jetzt brauch ich doch schneller ein neues Sax als ich dachte...

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von dragonfly, 27.Mai.2016.

  1. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Da hat sich in den letzten Jahren bestimmt vieles zum Positiven hin entwickelt.
    In Deiner Aufzählung ist auch die eine oder andere Marke, die in der Verrgangenheit nicht für positive Schlagzeilen gesorgt hat.

    Es gibt immer noch schwarze Schafe. Siehe den Sonic Test der "Marke" mit dem Drachen mit den kurzen Beinen.

    LG Bernd
     
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  2. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    nö. Mache ich nicht. Als Kaufmann weiß ich, welche Kalkulation ein Einzelhändler benötigt, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Würde ich hier den EK posten, würde das wohl mancher zum Anlass nehmen um zu versuchen, Preise auszuhandeln, die ein Einzelhändler nicht gewähren kann.
     
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  3. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Auf meinen Beitrag, der durchaus für das Spielen gültig war, bist Du ja nicht eingegangen. Kurzfassung: wenn ich dasselbe Instrument billiger neu kriege als die Reparatur ausmacht, nehme ich das neue... wenn es denn dasselbe wieder sein sollte.
     
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  4. dragonfly

    dragonfly Nicht zu schüchtern zum Reden

    Huiiiiii :)
    Wahnsinn...was ist denn hier alles passiert...ich kann ja gar nicht soviel schreiben wie nötig wäre um das alles zu würdigen. Danke :kiss:

    Xcielo hab ich schon PNt, das hatte ich eh vor gehabt.

    Das mit dem fest zudrücken und ggf zu stark beißen fiel mir selber auf. Das war der Grund warum ich das Sax hab anschauen lassen. Hatte mich letzte Woche immer wieder gewundert was denn meine Zähne da plötzlich in meiner Unterlippe machen. Das kannte ich nur von der allerersten Woche.

    Dass es oft gefühlt rückwärts geht mit der Lernkurve kenne ich, aber sooo heftig - das kam mir dann doch spanisch vor.

    Nochmal vielen Dank Euch allen, ich hab unglaublich viel dazu gelernt durch Eure Tipps.
    Ich werde mich jetzt auf "die Suche" begeben. Kompetente Unterstützung ist ja jetzt auch da :-D

    Schönen Sonntag :)
    Maren
     
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  5. Rick

    Rick Experte

    Ein vordergründig vernünftiger Gedanke, doch wie schon Kollege @saxhornet immer wieder unermüdlich erwähnt hat, gibt es bei allen Marken und Herstellern qualitative Streuungen.
    Ein neues Exemplar desselben Modells muss also nicht zwangsläufig die bessere Wahl sein als eine Reparatur des bereits gewohnten Horns.

    Schönen Gruß,
    Rick
     
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  6. rbur

    rbur Moderator

    hat ja auch keiner behauptet

    Wenn man den Gebrauchtpreis mit dem Neupreis und den Einkaufspreis mit dem Verkaufspreis vergleicht, kann man durchaus zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
     
  7. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

  8. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Man muss ja dann auch nicht das erstbeste Exemplar nehmen, sondern kann ja auch probieren, ob das neue passt oder nicht. Oder vielleicht sogar besser geht...

    Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe. Wenn einer das Geld zum Saxspielen nicht hat, ist es immer ein Problem. Hatte in letzter Zeit ein Inserat für ein günstiges Sax rennen, da haben sich hin und wieder Leute gemeldet "kann ich es um xxx haben/ kann ich es auf zweimal zahlen, weil ich gerade nicht mehr Geld habe...", denen habe ich immer geantwortet, wenn sie dieses Geld nicht haben, haben sie sowieso ein Problem, denn da kommen ja noch Mundstück, Blätter, Wischer etc dazu...
    Und wenn einer wenig Geld hat, ist ein gutes Gebrauchtes um - sagen wir einmal - 700 Eulen, das dann alle x Jahre um 500-600 Eulen generalüberholt werden muss (abgesehen von kleineren Überholungen zwischendurch), unterm Strich mehr Geld als sich alle paar Jahre ein 300€-Sax neu zu kaufen. Dann hat derjenige halt auch nie ein wirklich gutes Sax, und von der Ökobilanz brauchen wir gleich gar nicht reden. Blasinstrumente-Recycling hätte ich jetzt noch nirgends entdeckt...

    Ich bin kein Fan von Lohn-dumping. Ich bin ja selbst auch froh, wenn ich für meine Arbeit ordentlich bezahlt werde.
     
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  9. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    Aber das man kein Geld hat führt dann dazu das man auch keine Musik machen kann? Auch nicht befriedigend..
    Aber muss es immer das Top Instrument sein?

    Ich finde das Handwerk und Arbeit gewürdigt werden muss. Aber manchmal ist es auch hilfreich die Maßstäbe des Kunden zu akzeptieren. Es soll halt spielen, vielleicht wird nicht im klassischen Ensemble gespielt sondern auf der Straße wo es reicht wenns Publikum das Lied wiedererkennt.. was natürlich nicht die Straßenmusiker diskriminieren soll.
     
  10. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Wenn man spielen kann kann man auch auf einem billigen instrument geil klingen. Das puplikum kann eh nicht hören ob du ein Mark 6 oder ein Karl Glaser spielst. Die hören nur gefällt oder eben nicht.
    Nur wir,die Musikpolizei,kann das differenzieren.
    Ich finde auch ein Billigsax hat eine Berechtigung. Zudem hat sich da ja in den letzten Jahren mit der Qualität einiges getan
     
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  11. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Alles richtig. Aber bei einem Verkaufspreis von 300,-€ liegen die Herstellkosten (Ohne Vertrieb und Overheads) bei höchstens 50,-€. Da wird es selbst in einem Niedriglohnland schwer nachhaltige Qualität zu fertigen.

    CzG

    Dreas
     
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  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Es "muss" gar kein Sax sein - es gibt billigere Instrumente und billigere Hobbies. Und auch viel teurere. Aber kein Mensch hat ein Recht auf Luxus (was Sax spielen als Hobby letztlich ist). Ich muss mir halt überlegen, was innerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten sinnvoll möglich ist. Und das ist heute beim Durchschnitt der Bevölkerung um Häuser mehr als vor 30 Jahren.

    Zur Not gehts aber auch so:
     
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  13. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    @visir
    natürlich war das kein ernstgemeinter Vorschlag von mir, die Instrumente auch noch zu Dumpingpreisen in Asien überholen zu lassen o_O. Ich hatte mal gehofft, auch ohne den lästigen Ironie-An- und Aus-Modus durchzukommen- offensichtlich kläglich gescheitert :(;)

    Aber schön, dass Du`s schreibst:
    die Verkaufpreise der neuen Instrumente werden ja im Wesentlichen durch genau dieses Lohn-dumping ermöglicht (siehe den letzen Beitrag von @Dreas)- nur da wird es einem nicht so bewusst, weil der geringe Anteil der Kosten für die Arbeitsleistung (-für "Fachkräfte"?) im Verkaufspreis untergeht...

    Dirk
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Mai.2016
  14. ppue

    ppue Experte

    Wer ist schon ein Fan von Lohndumping. Wenn man deshalb Ware aus solchen Ländern nicht mehr kauft, steigen die Löhne da auch nicht.

    Der Niedriglohn ist für viele Länder die Chance, überhaupt an Produktionmittel und damit zu wirtschaftlichen Wachstum zu kommen.
     
  15. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    @ppue :

    stimmt auch wieder. Vielleicht sollte man dann auch mal über "Transfair"-Lables für Saxophone nachdenken.
     
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  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Mehr Leute als Du glaubst. Wie könnten sonst C&A und H&M (und viele andere!) überleben?

    Es geht nicht darum, nichts aus "solchen Ländern" zu kaufen (wobei es bei China noch andere Gründe gäbe...), sondern von "solchen Herstellern". Wobei ich um Arbeitsbedingungen in der Sax-Produktion nicht weiß.
    Beim Kauf eines Produkts gibt es aber noch viel mehr zu bedenken, aber das ist dann zuviel OT.

    Wird ihnen von den Konzernen eingeredet. Das Wachstum findet nur in den Konzernbilanzen statt - das Land hat nicht viel davon. Wenn nicht ggf. der (ökologische) Schaden größer ist als der (wirtschaftliche) Nutzen - sofern vergleichbar...
     
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  17. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @visir


    "Wird ihnen von den Konzernen eingeredet. Das Wachstum findet nur in den Konzernbilanzen statt - das Land hat nicht viel davon. Wenn nicht ggf. der (ökologische) Schaden größer ist als der (wirtschaftliche) Nutzen - sofern vergleichbar.."

    Das stimmt nachweislich nicht. Die wirtschaftliche Situation der Menschen in den Schwellen- und Dritteweltländern hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Natürlich sind die noch weit von unserem Wohlstand und Arbeitsbedingungen entfernt.

    Das sagen nicht nur Statsistiken der UN. Ich habe es selbst auch in Vietnam, Indonesien, Brasilien erleben dürfen....

    CzG

    Dreas
     
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  18. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    http://www.saxophonforum.de/threads/wer-hilft-mit.27793/
    Saxspielen grundsätzlich als reines Luxushobby zu sehen kannte ich nicht, aber man lernt nie aus.:duck:
     
  19. ppue

    ppue Experte

    @visir: Natürlich sind die Arbeitsbedingungen oft mies. Ich bleibe dennoch dabei, dass es für die Niedriglohnländer deren einzige Chance ist, auf die Beine zu kommen. Selbst für die ArbeiterInnen, die unter schlechten Arbeitsbedingungen arbeiten, ist es in der Regel besser, sie haben diese Arbeit anstatt gar keine.
    Ja, sogar wenn es Kinderarbeit ist. Frag die Kinder, ob sie lieber arbeiten oder lieber nicht.
    Das klingt vielleicht etwas zynisch, aber unsere Kritik an den Umständen dort ist oft auch etwas hochnäsig.

    Gerade weil es noch viel mehr zu bedenken gibt in dem Geschäft, ist es aus unserer Sicht geradezu unmöglich, unsere Käufe als moralisch gut oder schlecht einzuordnen. Natürlich bin ich für beste Arbeitsbedingungen dort. Steuern können wir das so gut wie gar nicht, höchstens über das Image der Firmen, welches sie bei uns hochhalten müssen.
     
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  20. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    Vom defekten Glaser Sax zu moralisch ethischen Diskussion...
    o_OAstrein
     
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