Erfahrung mit System 54

Ich meine Yanagisawa waren die ERSTEN, ... gebraucht habe ich es auf dem Sopran eigentlich noch nie... ist ehh schon hoch genug :-9

 

Ein Mauriat wird noch angeboten. Hat diesbezüglich jemand Erfahrung? Das werde ich mir in jedem Fall mal ansehen, wäre in der Nähe. Wobei das Inserat nicht ganz glaubhaft aussieht, ich rechne hier mit einer Absage, wenn ich einen "Probetermin" ausmachen möchte.

 

Auch die P.Mauriat werden keine Gurken sein, wie überhaupt 90 % der auf dem deutschen Markt neu angebotenen Saxofone durchaus brauchbar sind.

Bei Gebrauchtinstrumenten kommt es aber weniger auf die Marke als auf den Zustand an - erst anschauen, nie blind bestellen, da sind schon viele reingefallen!

 

Das Angebot P.Mauriat war ein Fake Inserat, hatte ich richtig erahnt. So wären 2 gebrauchte Instrumente in der Wahl übrig, oder ein Neukauf, wobei dieser momentan nicht angegangen wird. Für die Tipps bedanke ich mich sehr!
LG
dabird

 

ich habe mir vor einigen Jahren ein gebrauchtes Cannonball Mad Meg Alto gekauft. Irgendwann war mal eine Generalüberholung fällig, weil die Polster nicht mehr so doll waren.
Ich hatte mit der Mechanik keinerlei Probleme. Der Klang war voll und Fett. Ich habe es gespielt, bis ich auf Tenor (P. Mauriat, auch unlackiert) umgestiegen bin.
Also gute Erfahrung

 

Hallo klafu,
ja, ich denke lohnen wird sich eine Reparatur bzw GÜ beim Cannonball in jeden Fall, sofern man jemanden findet, der dies macht. Als "Nichtexperte" in Sachen Saxtechnik sehe ich zwischen den Cannonball und dem System 54 keine Qualitätsunterschiede, beide wirken sauber verarbeitet, und in der Hinsicht, wie ich es bei den Verkäufern betrachten und testen kann, stabil, das Cannonball optisch aufwendiger gestaltet. Da wäre das Sytem 54 im Vorteil, weil beim Cannonball in jedem Fall Reparaturen anstehen. Voraussichtlich kann nur ein Fachmann, der beide Hersteller schon bearbeitet hat, genauere Infos zur Mechanik etc. sagen.

 

Wegen Urlaubs etwas verspätet noch ein bisschen Senf von mir:

System 54: ja, da habe ich auch so eine Drittmeinung, allerdings relativ hautnah miterlebt bei meinem ehemaligen Nachbarn in der Big Band. Er hatte sich ein S54 Sopran gekauft (muss schon etwa 8 Jahre her sein, als sie ganz neu am Markt waren) und war anfangs sehr begeistert. Nach etwa einem Jahr hat er es wieder abgegeben, wegen weicher Mechanik, die nicht mehr zuverlässig einstellbar war. So etwas ist teuflisch, weil man es bei einem Neuinstrument kaum erkennen kann.

Cannonball: mit meinem Tenor bin ich sehr zufrieden. Ein Sopran würde ich mir nicht kaufen, weil das sehr schwere Instrumente sind. Ist aber nur für gerade Soprane ein Problem (aber mit einem gebogenen komme ich nicht zurecht).

Hoch-g: bei einigen Marken haben das die Spitzeninstrumente. Obwohl man es an sich nicht wirklich braucht und obwohl es die Mechanik komplexer und das Greifen etwas gewöhnungsbedürftiger macht, hat man damit eben einige andere "goodies". Ein empfehlenswertes Beispiel wäre Rampone & Cazzani, die machen wunderschöne Sopransaxophone.

 

Hallo Florentin,
kannst Du noch benennen, welches Sopran das war? Aber voraussichtlich sind dann bei allen Modellen die Mechaniken sehr weich. Und genau wie ich vermutet habe, ist das für unerfahrene Spieler eben doch nicht feststellbar. Deshalb finde ich Erfahrungswerte hilfreich. Voraussichtlich werde ich vom Kauf ganz abkommen, System 54 bringt nur negative Punkte, das Cannonball wäre wohl die bessere Wahl, aber mit den Reparaturen eher auch am Ausscheiden.

 

Nein, leider nicht. Eben eines der ersten in D angebotenen Generation.

 

Hallo Florentin,
danke für die Info. Rampone und Yanagisawa wären meine ersten Kandidaten, wenn ein Neukauf anstehen würde. Gebraucht findet man Rampone selten, Yanagisawa manchmal die älteren Modelle. Eigentlich wollte ich über unser Saxforum hier ein Sax aus den Kleinanzeigen kaufen, weil es ein tolles Angebot ist, kein Sopran. Da sich aus privaten Gründen beruflich etwas ändert, muss ich sparsam agieren. Zufällig gibt ein Kollege eines Mitmusikers ein gebrauchtes System 54 er Sopran ab. Mein Spardöschen für Saxzeugs hätte dafür gereicht, weshalb die Überlegung kam, ob dieses Instrument einigermaßen vernünftig ist, dass sich ein Kauf lohnt. Wäre ein gebogenes gewesen, aber wie neu oder alt diese Serie ist, kann ich nicht benennen. Ob sich da in dieser Zeit was verbessert hat, ist fraglich.

 

Werde mir das System Saxophon morgen doch nochmals anschauen. Es gibt jetzt wohl eine neuere Auflage dieses Instrumentes, wo fraglich ist, ob diese wesentliche Verbesserungen aufweist. Wenn die Qualität aber tatsächlich so miserabel wie geschildert ist, wird auch das neu aufgelegte Instrument kaum besser sein. Werde morgen nochmal ganz unvoreingenommen das "Kleine" testen.
LG
dabird

 

System 54 ist für mich so, wie P. Mauriat, Expression, Cannonball etc. klanglich nicht brauchbar. Sie klingen im ersten Moment "fett" und das ist zu Hause toll, doch sobald man sich im Bandkontext befindet mutiert das fett zu "wischiwaschi". Da ist kein Kern im Ton - egal, wen ich wann mit welchem Mundstück auf einem dieser Hörner gehört habe, stand der Ton nie charakterstark, definiert und gut abgegrenzt.(jetzt ziehe ich meine rosarote Selmer-Brille wieder auf )

 

Ach Kai, dann waren die alle nur nicht richtig dicht. Saxophone klingen doch alle gleich

 

@Kai, gibt es denn von Selmer gebogene Sopransaxophone?
Also bei unbegrenzten monetären Mitteln wäre hier meine Wahl eher in Richtung Yanagisawa oder Rampone. Bei meinem Hauptinstrument Alt dann M6 oder SBA.
Da ich in absehbarer Zeit keinen finanziellen Aufschwung erleben werde, eher das Gegenteil, setzte ich auch meine rosarote Selmerbrille auf, träume ein wenig, und arbeite trotzdem an einen kernigen Sound mit den Mitteln die ich zur Verfügung habe
LG
dabird

 

Du möchtest unbedingt ein gebogenes Sopran, kannst oder willst aber nicht viel Geld ausgeben. Mein Rat wäre: Spar noch etwas, um dir ein Yanagisawa zu kaufen - die sind wirklich gut. Billigkram würde ich aus verschiedenen Gründen nicht empfehlen.
PS. Es gibt tatsächlich gebogene Soprane von Selmer - sie zu finden kann allerdings abenteuerlich werden.

 

Ich bin ja ABSOLUTER Selmer Fan, gebe ich zu.
Nur bei Sopran würde ich JEDERZEIT ein Yanagisawa vorziehen. Das können die Japse einfach besser. Definitiv.

Just my 2 ct.

 

Egal, wen ich mit welchem Sax auch immer gehört habe, nie war sein Klang - ach, lassen wir das, das ist so albern, dass mir nur der -Smiley fehlt.

 

Was willst du sagen, Rick? Versuch's mal bitte ohne Ironie, ohne Smileys und ohne doppelte Verneinung. Danke!

 

Hattest Du die schon mal abgesetzt???

 

Na ja- dem Ton von James Carter auf seinen Mauriats mangelnden Kern, Undefiniertheit oder Charakterschwäche(!!!) vorzuwerfen halte ich für vermessen, aber vielleicht hast Du ihn ja noch nicht live damit gehört?
Sind vielleicht auch keine Serienexemplare?

Er scheut sich allerdings auch nicht zu erzählen, dass ihm in der Anfangszeit mit diesen Instrumenten häufiger mal auf Konzerten Polster rausgefallen und Federn gebrochen sind...