Baritöner

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von last, 4.April.2017.

  1. last

    last Strebt nach Höherem

    Hi! :)

    Das Thomann TBS-150 gibt´s für 1600 €. Für 3 - 3,5 Tsd € gibt´s Baritöner von Jupiter bzw. Keilwerth.
    Die Berichte, die man zum TBS-150 findet, sind ja gar nicht so schlecht. Insbesondere @bluemike scheint ja mit seinem ganz zufrieden zu sein? Lohnt es sich für ein Jupiter / Keilwerth das Doppelte auszugeben?
    Oder dafür gleich zwei TBS-150 kaufen ;)...

    Nein - ich will kein Gebrauchtes haben :).

    LG

    last
     
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  2. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ein neues Keilwerth für 3-3,5 Tsd. €? Wo wird das denn gebaut?

    Zum TBS 150 wurden hier ja bereits erschöpfende "Diskussionen" geführt...... :confused:
     
  3. last

    last Strebt nach Höherem

    Jupiter 3000 €, Keilwerth 3500 € ... ca...
    Wo die gebaut werden? Keine Ahnung.

    :) last
     
  4. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Sehe ich auch so.

    Deswegen: Bestellen und ausprobieren.
    Und falls nicht zufrieden, einpacken und wieder zurückschicken.

    Lg
    Mike
     
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  5. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Ich hätte gerne ein Link wo die neuen Keilwerth für 3.5k€ zu erwerben sind. Dann würde ich direkt schwach werden.

    Oder meinst du die st Serie? Dann würde ich eher auf BC ausweichen ...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 4.April.2017
  6. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Yanagisawa B-901, neu, 3.5k€ ... das war allerdings 2002. :) Heute legt man 50% mehr dafür hin.

    Grüße
    Roland
     
  7. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele jetzt seit 15 Monaten Bari, hab mit einem Jupiter JBS 593 angefangen, war total unzufrieden, bin dann auf System 54 umgestiegen, war nach 8 Monaten wieder unzufrieden und bin jetzt seit einem Monat stolze Besitzerin eines B-901 und werde dieses Schätzchen nie wieder weggeben. Daher mein Rat: Kaufe lieber gleich ein "anständiges", alles andere kostet nur unnütz Geld.
     
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  8. last

    last Strebt nach Höherem

    Ja - ich meinte das ST-90 IV... Soweit ich weiß, sind die drei Thomann, Jupiter, Keilwerth die günstigsten neuen Baritöner...
    Und da wollte ich wissen, ob einer weiß, wie Dich sich qualitätsmäßig so zueinander verhalten.
    BC = Buffet Crampon? ..von denen habe ich baritonmäßig noch gar nichts gehört... hast Du (oder sonst jemand) da Erfahrungen?

    Danke! :)

    last
     
  9. last

    last Strebt nach Höherem

    Weswegen warst Du mit den ersten beiden unzufrieden? Klang? Intonation? Verarbeitung?

    LG

    last
     
  10. onkeltom

    onkeltom Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Last,

    wg. des Buffet Crampon fragst Du am besten @breath_less, der hat oder hatte eins!

    LG

    onkeltom
     
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  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    B990, etwa 1985 ca. ATS 40000,- (mit Ständer und ausgesuchtem Bogen, Mundstück von Yani nach Wahl), das sind gute 2900 Euro.
    Es hat noch die ersten (weichen) Polster, Investment in Instandhaltung vielleicht 700 Euro über die 32 Jahre, und ich hab hunderte von Gigs damit gespielt, viele davon im Freien und auch im Winter.
    Kauf was Gutes, so ein Yanagisawa spielt sich nach Jahrzehnten besser als ein billiges neu.

    Cheers
     
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  12. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    also ich spiele mit dem gleichen Gedanken...
    Ich habe zwar ein fettes Bari aber zuweilen fehlt mir der halbton .
    Alternative wäre ein Weltklang was in etwas das gleiche kosten würde...
    und naja ich denke eben ...
     
  13. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Hauptsächlich der Klang. Das Jupiter war mein erstes Bari gewesen, weshalb mir das am Anfang auch gar nicht direkt aufgefallen ist... Ich kann dir jetzt auch gar nicht mehr genau sagen, was ich an dem nicht mehr mochte, ich glaub es klang einfach nach nichts... Beim System 54 war ich Anfangs wirklich zufrieden gewesen, was wohl aber auch eher an dem Vergleich zum Jupiter lag, aber je länger ich es gespielt habe, desto weniger mochte ich es. Es war nicht "dunkel" genug vom Sound, die Tiefe hat irgendwie gefehlt, der typische Bari Klang einfach. Beim System 54 kam dann noch hinzu, dass ich die Ergonomie gar nicht mochte, die Klappen waren für mein Empfinden zu weit auseinander. Das Yanagisawa ist eine Klasse für sich. Meine Lehrerin hat mir das empfohlen und ich war vom ersten Ton überzeugt. Auch in meiner Band sagen alle, dass das viel kräftiger vom Sound ist und auch die Klappen sind bei weitem angenehmer angeordnet. Auch wenn das Yanagisawa noch mal ein Stückchen teurer ist, probier es auf jeden Fall aus... Ich hab auch nur im "billigen" Segment geguckt gehabt, ist ja auch dort schon ein Haufen Geld, aber es lohnt sich tatsächlich noch mal, das Budget weiter zu erhöhen.
     
  14. last

    last Strebt nach Höherem

    Vielen Dank für den ausführlichen Bericht!

    LG

    last
     
  15. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Hallo @last,
    ich wollte eigentlich hier gar nichts dazu posten, aber was die anderen schreiben ... sie haben recht.

    Ich habe mir nach langem Hin und Her ein Yanagisawa B901 gekauft ... und zwar direkt.

    Mein Gedanke war auch, ob ich nicht eines der treureren Thomann oder ein Jupiter oder ein überholtes Weltklang kaufen sollte ... so zum Ausprobieren und wegen des Budgets.
    Schließlich ist das Bariton nicht das Hauptinstrument, dafür aber das teuerste. ... UND ... man (also ich und ich denke es ist bei Dir vielleicht nicht anders) hat ja noch gar keine Erfahrung damit.
    Man weiß ja gar nicht wirklich worauf es ankommt.

    Sicher, man kann und man sollte auch in Läden gehen und probieren was das Zeug hält.
    ABER ... wie oben gesagt, ich hatte noch gar keine Erfahrung.
    Ich hatte noch nie ein Bariton in der Hand.
    Ich hatte kein Mundstück und kein Blatt.
    Ich wußte nicht um die Spielbarkeit, das Gewicht, die Mundstück und Blattgröße in der Schnute.
    Ein paar dieser Punkte kriegst Du beim Durchprobieren raus, aber die Erfahrung mit dem Bariton wirklich zu spielen, die baut sich erst langsam auf.
    @Wenke sagt das ja auch so in der Richtung und dann merkst Du erst was Dir "fehlt".

    Letzten Endes habe ich mich direkt für das B901 entschieden, ohne andere Baritone gespielt zu haben.
    Das hat mehrere Gründe.
    Ein Haupgrund ist wohl das ich alle gängigen Baugrößen von Yanagisawa spiele.
    Ich habe ausschließlich sehr, sehr, seeehhhr gute Erfahrungen mit dieser Marke gemacht.
    Qualität, Intonation, Ergonomie, Haltbarkeit, Sound, Flexibilität; alles im oberen grünen Bereich für mich.

    Ein weiterer Grund war das ich das Experiment mit einem günstigeren Saxophon mit dem Sopran gemacht habe; qualitativ gut, aber ihm fehlte der letzte Schliff.
    Polster begannen zu kleben, die Spannkraft verschiedener Federn liessen nach (und das merklich in relativ kurzem Zeitraum), die Präzision der Klappen und der ganzen Mechanik war einfach nicht so da wie beim Yanagisawa und wie ich es gewohnt war. ... und das war jetzt "nur" ein Sopran; also ein kleines Instrument mit kurzen Klappen- und Federwegen.
    Ich fragte mich, wie ist das dann erst bei einem großen Instrument wie dem Bariton?
    Da sind die Klappenwege um ein vielfaches Länger und die wirkenden Kräfte auf das Gestänge, die Mechanik und die Federn viel höher.
    Dadurch wurde für mich klar, das ich, wenn ich ein Bariton suche, nach einem wertigen Ausschau halten musste.
    Da gab es für mich entweder Yamaha, Yanagisawa, eines der teureren Expression oder Jupiter.
    Keilwerth (nicht ST, das fällt gleich raus) oder Selmer waren vom Budget her keine Option, ebensowenig wie die sogenannte Oberklasse von Yamaha (62) oder Yanagisawa (991, 992, > die zudem merklich schwerer sind als das 901).

    Mein B901 ist gebraucht, gut 15 Jahre alt und es war nicht gut behandelt worden (Lack gut bis sehr gut, aber viele kleine Dellen von vorne nicht sichtbar auf der Rückseite).
    Es war teurer als ein neues Thomann, Jupiter oder ein überholtes Weltklang, aber ... es spielte sich - trotz schlechter Behandlung durch den Vorbesitzer - direkt noch ziemlich gut.
    Nachdem es bei Armin Weis war ist es jetzt absolut top!!!

    Letzten Endes bin ich sehr froh das es nicht neu ist.
    Ich würde mich maßlos über die erst Delle ärgern, die ich selbst rein mache. ... denn - ganz ehrlich - da kannst Du noch so vorsichtig mit einem riesen Teil wie einem Bariton umgehen; es wird früher oder später die eine oder andere Delle kriegen, es sei denn Du spielst es nicht.

    So schön wie es ist ein neues oder optisch top aussehendes Saxophon in den Händen zu halten, man behandelt es doch immer wie ein rohes Ei, weil man es so erhalten will. (geht zumindest mir so)

    So gesehen hat mein "neues" B901 schon Gebrauchtsspuren und wenn durch mich die ein oder andere Gebrauchsspur noch hinzukommen sollte, dann ist das weit weniger dramatisch als wenn es die erst wäre.

    Im Übrigen bestätigte mir Armin das ich es seiner Meinung nach auch richtig gemacht habe so.
    Trotz deutlicher Gebrauchsspuren und schlechter Behandlung durch den Vorbesitzer, das Yanagisawa B901 ist ein sehr gutes Saxophon, das es auch immer wieder wert ist repariert zu werden und wertstabil bleibt.

    Glückwunsch an dieser Stelle an alle, die es sich schon vor 20 oder mehr Jahren gekauft haben.
    Die verkaufen es heute - wenn sie wollten - ohne Verlust und hatten bis jetzt Spaß damit.

    Und zu Deiner Frage:
    Lohnt es sich für ein Jupiter / Keilwerth das Doppelte auszugeben?
    Es lohnt sich eindeutig.
    Selbst für ein gebrauchtes Yanagisawa. ..... meiner Meinung nach. :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.April.2017
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  16. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Hatte ich mal ohne Bari Erfahrung und mit einem geliehenen 4c bei einem Händler angespielt. Das BC 400 fühlte sich irgendwie industriell an, weniger charmant wie ein Traktor. Bei diesem Händler wohl vor allem das Instrument, das gerne mal von den lokalen Musikschulen gekauft wird. Zum Vergleich hatte er ein System 54 da. Dessen Mechanik war recht weitgriffig mit meinen eher kleineren Händen, aber buttweich zu spielen und hatte für meine Ohren einen satten Sound. Der Thread zeigt aber, dass da die Ansicht durchaus auseinander gehen können. Das Yani war damals leider gerade nicht im Laden. Ich würde eher in ein gebrauchtes höherwertiges Instruement investieren.

    Aerophon
     
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  17. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    @Taiga hat das prima beschrieben.

    Wir Spielerinnen und Spieler neigen mehrheitlich gerne aus Kostengründen zur Vereinfachung.

    Wir spielen gewöhnlich unser hochwertiges Alto und/oder Tenor.
    Plötzlich brauchen wir ab und zu ein Bariton und/oder ein Sopran.
    Und wir denken: Für den Zweck tut es auch etwas Preisgünstiges.

    Klar kann man Glück haben, aber ich habe selbst oft genug erlebt, dass ein billiges Instrument auf Dauer nicht so prickelnd ist.

    Der höhere Preis tut anfangs schon weh, aber die Spielfreude ist (oder wird) doch größer.
    Den Spaß mit Geld aufzuwiegen geht halt nun mal leider nicht.

    Lg
    Mike
     
    Zappalein R.I.P. und Taiga gefällt das.
  18. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    kann @Taiga auch nur zustimmen.
    ich selber habe jetzt einige Baris probiert und leider waren die bekannten (und teureren) Vertreter bei mir die Favoriten
    Problematisch ist, das man gute und günstige Yanis und Selmer fast nicht gebraucht bekommt - die die eins haben geben es i.d.R. nicht ab
    Gebrauchte Yamahas, hier das 32er, findet man schon einmal.

    Und die Aussage von @ehopper1 ist auch korrekt, gerade wenn man ein gutes Alt/Tenor spielt so sollte man nicht in die Kategorie "ganz günstig" greifen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies auf die Dauer für viel Freude sorgen wird.

    Ich würde von daher lieber etwas warten und ein hochwertigeres Exemplar nehmen.

    LG
    Jürgen
     
    ehopper1 gefällt das.
  19. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Da ich z.B. auch nicht zu der Fraktion gehört, die mal eben über 5000 € rumliegen hat, hab ich mein Yana auch erst mal gemietet, jedoch so, dass 100% der Raten angerechnet werden. Klar zahlt man da ein bisschen mehr als beim Barkauf, aber so kann man sich sein Schätzchen trotzdem leisten und falls es doch nicht den Ansprüchen entspricht, auch wieder zurück geben... Wäre ja vielleicht auch eine Möglichkeit, um nicht aus Mangel auf günstige Instrumente zurück zu greifen
     
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  20. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @Wenke

    Guter Hinweis. Allerdings ist Mietkauf auch nur eine Form der Finanzierung.

    Beim aktuellen Zinsniveau ist eine Bankfinanzierung sicher günstiger.

    CzG

    Dreas
     
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