Alt oder neu?

Dieses Thema im Forum "Tenor Special" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11524, 26.Juni.2017.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    @Longtone:
    Meine Erfahrung als Lehrer ist eher die, dass grad ein Horn wie ein Yani oder Yamaha dem Schüler enorm helfen kann.
    Der Kleine in dem speziellen Fall ist IT-Administrator bei einem ziemlich großen Laden, 1,90m groß und hat so 100kg.

    Noch ein Wort zu meinen Aufnahmen:
    Der Test mit dem Micscreen, den ich aus dem Fundus geholt hab, ist gnadenlos fehlgeschlagen, das klingt alles ein wenig höhlenartig.
    Egal, ich denke er wird das Mehr an Kohle investieren.

    Cheers, Guenne
     
    vmaxmgn gefällt das.
  2. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Vernünftiger wäre Horn A. Da Optik aber doch keine so untergeordnete Rolle zu spielen seint...
    Wäre ich der Schüler, würde es definitiv Horn A.
    So weit auseinander höre ich die beiden Hörner nicht.
    Ich persönlich halte das 875EX für das qualitativ höherwertigere Gerät.
    Die gesparten 1500€ würde ich in 2 Jahren entweder in eine GÜ und ein anderes Mundstück stecken, oder als Basis für ein dann passenderes Horn.
    JEs
     
  3. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Mir gefällt B besser. Klingt irgendwie voller. Wundert mich, denn bisher fand ich die Yanagisawa Tenöre nicht so spannend, waren allerdings noch die 901 und 991 Serie, TW kenne ich noch nicht. Im Grunde wäre das aber über die Mundstückwahl zu beheben. Nur, ich mag keine abgeranzten Hörner, denn cooler und besser werde ich durch so ein Sax bestimmt nicht. Also wäre mir B sowohl klanglich als auch optisch lieber. 1500 € sind aber ein Argument. Lass uns wissen was er genommen hat.

    Aerophon
     
  4. last

    last Strebt nach Höherem

    Und die Moral von der Geschicht´:

    ...letztlich ist es alles wieder Geschmackssache und der Spieler macht 95% des Sounds... :)

    :)last
     
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  5. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest


    und trotzdem fühlt man sich mit einem Saxophon wohl, oder nicht.... @Ton Scott wollte (so glaube ich) sagen, das ein Anfänger sich mit einem Yamaha/ Yanagisawa auf sich konzentrieren kann. Das Saxophon funktioniert einfach...

     
  6. last

    last Strebt nach Höherem

    Dem habe ich ja auch in keiner Weise widersprochen.

    Und das ein Anfänger mit einem Yamahagisawa nichts Grundlegendes falsch machen kann, gehört vermutlich zu den gaaaaanz wenigen Dingen über die im Forum Konsens herrscht.

    last
     
  7. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    und ich wollte Dir auch nicht widersprechen...

     
  8. last

    last Strebt nach Höherem

    Wir sind uns einig! :D
     
  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Amen :happy:
     
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  10. Gerrit

    Gerrit Guest

    Lustig, wie man daneben liegen kann: ich vermutete Horn 2 sei das eingeblasene. Das es sich bei Horn 1 um ein Yamaha 875 handelt, vermutete ich: meine Liebste bläst es, daher ist mir sein Klang ein wenig vertraut. Das 875 erinnert bisweilen an Buffet S1: kein dünner Klang, aber eher zentriert und sehr farbig bei schön ausgeglichener Intonation. Die neuen Yanagisawa Modelle blies ich auf der Messe an. Die Altos (991 und 992) gefielen mir schon immer sehr gut, ein befreundeter Kollege bläst ein solches. Die Tenöre gibgen mir bislang nicht so in's Ohr: im Vergleich zu anderen Hörnern dünnte der Klang in dem oberen Register eher aus. Die aktuellen Tenöre weisen meinem Eindruck nach diese Tendenz nicht mehr auf: sie blasen sich über den gesamten Tonunfang sehr frei, klingen offen, warm und der Ton entfaltet sich sehr schön. Das fiel mir auf der Messe sofort positiv auf. Ein gut eingeblasenes aktuelles Yanagisawa wird enorm klingen! Diese Instrumente besitzen ein großes Potential. Ich sage das als überzeugter Yamaha-82-Z-WOF-Spieler... gegenwärtig überzeugen mich, auch in Anbetracht der auf der Messe gewonnenen Eindrücke, meine eigenen Hörner am meisten, sowie die Yanagisawas und die herrlichen Hörner, die Herr Dallheimer in Nürnberg zusammenschraubt. Die hier vorgelegten Aufnahmen belegen jedenfalls, so meine ich, daß man sich zwar auf die Suche nach einem brauchbaren Vintage-Horn begeben kann, aber nicht muss: Horn 2, so eie ich es hier abhören kann, weist genau die Klangeigenschaften auf, die ich mit einem Vintagehorn verbinde...
     
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  11. Gerrit

    Gerrit Guest

    ... was übrigens auch noch aus meiner Sicht für Yanagisawa spricht: die Verarbeitung und das Material! Erstklassig!
     
  12. last

    last Strebt nach Höherem

    Öhem... ich dachte gerade, wir hätten gemerkt, dass man wohl nicht erkennen kann, ob ein Horn "eingeblasen" ist, oder nicht... ;););)
     
  13. Gerrit

    Gerrit Guest

    Ach, du liebe Güte, was man im Laufe der Zeit alles erkennt und dann wenig später wieder in Frage stellt ;-) nein, im Ernst, ich gab nur meinen Eindruck wieder: ich dachte Horn Zwei sei eingeritten... es klang so in meinen Ohren. Egal! Halten wir doch mal fest: Yanagisawa kriegt's offenbar hin! Sein Horn lässt sich wohl so blasen, daß der geneigte Zuhörer meint, da erklinge eine Kanne aus dem Jahr Vierundsechzig (unserer Zeitrechnung, nach der Geburt des Herrn, der leider kein Horn blies...) Das ist doch gut zu wissen, wenn man z.B. sein Lieblingshorn auf der Bühne geschrottet hat und Ersatz sucht ;-)
     
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  14. Gerrit

    Gerrit Guest

    :) ist außerdem beruhigend! Es gibt noch Leute, die vernünftige Hörner bauen. Wenn es sich nicht so verhielte: in was für einer Welt lebten wir dann?! Aber im Ernst: ich sichtete auch die Edelhörner aus dem Hause Yanagisawa, Silversonic und so was... das war sehr erfreulich, da schwang so etwas wie Kunsthandwerk mit, das gefiel mir sehr!
     
  15. Gerrit

    Gerrit Guest

    Ist Geschmacksache! Mir läge auch eher das Yanagisawa. Meine Liebste bläst ein 875EX Tenor, ebrnfalls G3-Bogen. Hervorragendes Horn! Sehr sehr handlich! Stimmt in sich unglaublich gut. Das Klangbild ist ziemlich komplex: viel Farbe, vielschichtig. Der Ton ist sehr klar definiert, fokusiert sehr präzise. Mein Yamaha 82 Z WOF UL mit V1-Bogen ist offener, flexibler, ein freeblowing Horn, was mir von Keilwerth kommend eher liegt. Allerdings lässt sich das 875 EX auch "öffnen": z.B. mit einem Jody Jazz CHI oder DV und anderen vergleichbaren Mundstücken geht das 875 EX los wie blöd. Sein Ton verfügt über so einen schönen dunklen Kern, der manchmal etwas "Spödes" an sich hat, der mischt sich dann auf interessante Weise mit der Brillianz und Projektion der beiden o.g. Mundstücke. Auch mit einem V1-S-Bogen macht sich das 875 EX gut... einfach mal ausprobieren... ich blies eine Weile ein versilbertes Buffet Crampon S1 und interessanter Weise lagen dieses und das besagte 875 EX im Spielverhalten recht nahe beieinander. Ich vermute, daß Yamaha bei der Entwicklung dieser Modellreihe auch ein wenig die Buffet S1 im Auge behielt, nicht umsonst blasen etliche Saxophonisten, die im klassischen Fach unterwegs sind, das 875 EX. Dennoch ist es, wie auch das S1, alles andere als festgelegt auf dieses Genre...
     
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  16. Gerrit

    Gerrit Guest

    So sehe ich das auch! Aber auch der Fortgeschrittene profitiert von einem Instrument, das funktioniert und keine haptische oder akustische Akrobatik erfordert...
     
  17. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Meine Erfahrung als Schüler ist, dass nur ein guter Lehrer enorm helfen kann. Einer, der über einen gesunden Menschenverstand verfügt - und über einen schönen Klang. Den er seinem Schüler lehren will. :) Ganz egal, mit welchem Saxophon.
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Das ohnehin nicht.
    Und für einen Schüler ist das 875 sowieso Klasse, weil es sehr leicht losgeht.
    Mir wäre es zu leicht, und beim Yanagisawa fühlte ich mich wohler.

    Cheers
     
  19. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wie gesagt, die Erfahrung von hunderten von Schülern über die Jahre.
    Ich stelle Dir selbstverständlich frei mit meiner Erfahrung anzufangen was Du willst.

    Cheers
     
  20. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier


    Ich bin beeindruckt von Ihren Soundkenntnissen - genauso wie Herr Dallhammer, Holzblasinstrumente, Nürnberg, beeindruckt sein wird von der Namensänderung, die Sie ihm haben zuteil werden lassen. :)
     
    tbird gefällt das.
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