Hallo, gibt es eine Möglichkeit, ohne am Instrument rumzulöten, eine tiefer am Instrument liegende Öse anzubringen? Ich finde es nicht gut ausbalanciert so. Warum ist das so? Ich kenne mich nicht aus. Seitdem ich mit einem Freeneck-Halter spiele, geht es etwas besser. Aber ich finde es nicht optimal. Dankeschöns für eventuelle Antworten.
Früher wurden die Instrumente hauptsächlich im Sitzen und neben dem Körper gespielt und zudem hat man sich wohl über Balance auch noch nicht so umfangreiche Gedanken gemacht. Du kannst die Öse an anderer Stelle anbringen lassen, oder auch eine zweite Öse installieren. Es gibt auch anschraubbare Hilfsmittel, wie den Balancer auf der Seite von Hugjazz: http://www.hugjazz.ch/Improvements.html
Ich habe lange den Balancer von Wolf Codera benutzt, der hat auch gut funktioniert, aber irgendwann hab ich mir doch ein Herz gefasst und an allen Instrumenten zusätzliche Ösen anlöten lassen. Finde leider kein Bild mehr im Netz, die werden wohl schon lange nicht mehr produziert, obwohl sie echt gut funktionieren. Aber miteiner neuen Öse ist man ambesten bedient
Außer mittels Balancer oder einem ähnlich konstruierten Hilfsmittel kenne ich keine Lösung, die nicht gelötet werden muss. Ich würde mir einen "Lochstreifen" anfertigen lassen mit mehreren Löchern, der dann aufgelötet wird. Dann kannst Du wählen, welches Loch für die jeweilige Situation am besten paßt. JEs
So an meinem Ossi-Blue Label zu sehen, ändert aber nur die Höhe/Tiefe. Ein seitliches Versetzen wäre was anderes. Lg Wuffy
Dafür gibt es zwar auch Balancer, aber ich weiß nicht ob das so in den Koffer passt... http://www.saxophon-service.de/onlineshop/gurte/halsgurte/261/saxophon-balancer
Rumlöten wär für mich eine der letzten Alternativen. Die erste wäre die Lage der rechten Hand und Daumen, auch des Daumenhaken zu optmieren. LG Pil
Wenn es von einem Könner gut gemacht ist, ist Löten mE kein Problem. An meinem alten ORSI wurde schon mehrfach etwas verändert/gelötet. Das ist kaum zu sehen. Bei jeder Art von Balancer etc. bin ich immer recht skeptisch, da es die Krafteinleitung in den Bereich der Öse verändert, vor allem bei einem seitlichen Versatz. Dafür ist die Öse aber nicht geplant. Ich habe da immer mehr Angst vor Schäden, als wenn ich die Öse in die für mich passende Postion löten lasse. Die Variante von Hugjazz ist da eher weniger kritisch, da sie keinen seitlichen Versatz hat. Aber auch sie stützt sich halt doch in einem Bereich ab, der nicht mehr verstärkt ist und dafür eigentlich nie vorgesehen war. LG StefAlt
Habe ich vor Jahren schon bei HWP gesehen. Kann man auch käuflich erwerben oder in der Schlosserei ums Eck eben beauftragen. Einen seitlichen Versatz sehe ich im Eingangsthread als nicht nötig an. Den Lochstreifen lötet man einmal an. Die alte Lötstelle der Originalöse läßt sich verdecken und solange man den Lochstreifen nicht ausleiert muss man da nie wieder dran. Alternativ kann man sich aber auch eine zweite, dem Original gleich Öse an entsprechender Stelle anlöten lassen. Ohne Löten könnte es aber schwierig werden. Wenn der Hintergrund nämlich ist, dass man das Finish nicht beeinflussen möchte, dann bleibt nur Kleben. Kleben auf Lack ist aber nicht sooo haltbar. Da wäre mir das Risiko zu groß, dass die Öse am Haken verbleibt, das Saxophon aber der Erdanziehung folgt. JEs
Muss man halt leiden mögen,so eine Lötstelle, aber spätestens wenn die ersten Beulen da sind, ist einem das dann auch egal