Harte Blätter = besserer Sound?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Dreas, 17.Oktober.2017.

  1. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    In Wirklichkeit, also der ganz echten Wirklichkeit, ist die Klarinette ein einfacher zu spielendes Saxophon.:duck:
    Wenn ich's können wollte, würde ich lieber Klarinette üben, gefällt mir klassisch einfach besser.
    :topic:

    LG Helmut
     
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  2. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Donnerwetter. Falls es sich dabei um Tenorblätter handelt, verrate doch bitte Deine Quelle

    .......................
    Nachdem hier eigentlich über "die" "richtige" Blattstärke geredet wurde, würde mich interessieren, ob ihr jeweils bei einer aktuellen Stärke bleibt.....
    oder die Stärken je nach Tagesform auch variiert.
    LG quax
     
  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich bleibe bei einer Stärke.

    CzG

    Dreas
     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Je nach Form und vor allem Musikrichtung spiele ich mal etwas härtere und mal etwas leichtere Blätter. Die von mir benötigte Bandbreite wird aber völlig von der Streuung der Holzblätter meiner Standardstärke abgedeckt.

    Gruß,
    Otfried
     
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  5. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich nutze immer die gleichen Blätter.
    Klar ist auch die Tagesform entscheidend, wie es einem geht.
    Was an einem Tag nicht passt, geht am nächsten plötzlich wieder gut, keine Ahnung warum. Solange ersteres stark überwiegt, ist es für mich o.k.
    Und ganz sicher spielen weitere Faktoren mit rein: Hektik, Stress, mangelndes Wohlfühlen (z.B. Konzert in kaltem Gemäuer oder im Festzelt mit >35 Grad).

    Lg
    Mike
     
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  6. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    ein gelegentlich genutztes SCHWÄCHERES Blatt ist sehr sinnvoll, weil dann die Lippenmuskulatur und damit die Tonqualität gefordert wird, vorausgesetzt man "liebt " seine Ohren.

    amour alsace
     
  7. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . ich spiele beim Üben idR ein etwas schwereres Blatt als beim Auftreten, das hilft mir zur Kontrolle des Blatts. Für mich und wahrscheinlich die meisten hier ist im Zweifelsfall ein etwas zu leichtes Blatt besser als ein etwas zu schweres. Ausserdem neige ich unter Stress gelegentlich zu weniger Lippenspannung. - Ist sowieso ein Ding. Nach einem Essen zB habe ich meist etwas weniger Lippenspannung. Geht das anderen auch so?



    http://swing-jazz-berlin.de/
     
  8. Oldie43

    Oldie43 Kann einfach nicht wegbleiben

    Seit ich Ende der 70er Jahre von einem Onkel mal ein 5er Set Rico plastic Over nr. 2 aus dem "Westen" mitgebracht bekommen habe blase ich nix anderes mehr.
     
  9. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Seit ich die Steuer Jazz für mich entdeckt habe, spiele und probiere ich nichts anderes mehr.

    Ich spiele immer die gleiche Stärke. Tagesform abhängig wechsle ich aber das Mundstück.

    Ich habe zwei "gleiche". Eins in Öffnung 7*, eins in Öffnung 8 (nach Link-Nomenklatur)

    LG Bernd
     
  10. reiko

    reiko Strebt nach Höherem

    Meine bescheidene Erfahrung ist, dass meine Blätter (kein Plastik) von alleine immer weicher werden.
    Irgendwann kann ich damit nicht mehr sauber laut spielen, d.h. sie machen dicht und überblasen gerne. Dann tu ich sie weg.
    Ansonsten nehm ich immer Jazz Select 3S oder 3M wobei die Streuung beachtlich ist. Manche sind zu hart, die spiele ich dann
    (noch) nicht bei Auftritten, manche von Anfang an zu weich, die kommen direkt weg. Ansonsten hab ich immer 3 Blätter in Betrieb, die ich zyklisch wechsle. So gewöhne ich mich nicht zu sehr an eins.
    Tendenziell mache ich lieber ein leichteres resp. älteres Blatt drauf, wenn ich leise spielen muss.
    Gruß Reiner
     
  11. reiko

    reiko Strebt nach Höherem

    Ach ja, zum Thema härteres Blatt besserer Sound:
    Meine eigene Wahrnehmung meines Sounds hat weniger mit der Blattstärke und mehr damit zu tun, was ich mit wem wo spiele.
     
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  12. RomBl

    RomBl Guest

    Ich habe auch immer mehrere (meistens so um die 4-5) Blätter am Start - aber eines ist immer das Lieblingsblatt. Das Schätzchen, mit dem man sich einfach wohlfühlt.

    Mein letztes Schätzchen ist mir direkt am Anfang des Workshops in die Binsen gegangen, nachdem ich beim Aufstehen mit dem Blatt am Hemd hängengeblieben bin und ein Riss in der Blattspitze war.
    Das ist so ein Moment, an dem ich das Mundstück am liebsten an die Wand donnern könnte ... :(
    Aber nein - ich bin ja nicht cholerisch ... :D
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.Oktober.2017
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  13. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Stimmt, Du hast es äußerlich recht gelassen hingenommen... ;)
     
  14. Jazzica

    Jazzica Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab auch nicht gemerkt, dass das Dein Lieblingsblatt war .....
     
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  15. GelöschtesMitglied7838

    GelöschtesMitglied7838 Guest

    Wenn ich eine Phase habe, in der ich ganz häufig spiele, z. B. kurz vor einem Auftritt, muss ich mit der Blattstärke eine halbe Nummer rauf, sonst quietscht und eiert es nur.
    Sobald diese Phase zu Ende ist, lande ich sehr schnell wieder bei der ursprünglichen Stärke.
    Viele Grüße,
    Anja
     
  16. Gerrit

    Gerrit Guest

    Es gibt auch Amateure, die erfolgreich harte Blätter blasen. Die Frage der Blattstärke ist kaum allgemeingültig zu beantworten. Es gibt verschiedene Dinge zu beachten: Klangvorstellungen, Mundstück, Horn, Spielerfahrung, Kraft und Ausdauer des betreffenden Bläsers. Die Auswahl des richtigen Blattes muss die o.g. Faktoren berücksichtigen und ist eine individuelle Angelegenheit. Generelle Aussagen zu diesem Thema sind mit gewisser Vorsicht zu genießen.
     
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  17. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich habe keine generelle Aussage gemacht, nur die das die Gleichung "Härteres Blatt = besserer Sound" nicht aufgeht.

    Das jeder seine Blattstärke finden muß steht doch außer Frage.

    Es gibt aber vielfach die Meinung "Ich muß auf ein hartes Blatt hinarbeiten, damit ich gut klinge"...und das ist m. E. Blödsinn.
    (jetzt mal Anfänger außen vorgelassen, deren Ansatz sich noch entwickeln muß)

    Und, so meine Beobachtung aus den Soundworkshops, dass durchaus Klang und Tonqualität verbessert werden, wenn man ein halbe Stufe zurück geht...von 4 auf 3,5...von 3 auf 2,5...

    CzG

    Dreas
     
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  18. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Da habe ich ähnliche Erfahrgen gemacht, deshalb auch die Frage.
    Und welche Mundstücke oder Öffnungen wurden da so gespielt???
    LG quax
     
  19. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    früher, ( ich bin schon etwas älter..) gabs die Werbung mit Malboro, = wenn du ein Kerl bist dann rauchst du Malboro, den Duft der Freiheit, oder so ähnlich.

    Heute must du als "saxer" ein Selmer spielen, mit einem 1800,. teurem Mundstück, einer Bahnöffnung von mindestens 8 (plus) und ein fünfer Blatt drauf, - man nennt es auch dachlatte!.


    ach ja DER hut und DIE Sonnenbrille darf man nicht vergessen; Schlabberhosen und Hosenträger (nach möglichkeit breit) und ganz geil sind dann Schuhe, in weiß appliziert.


    vive elsace
     
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  20. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich weiß nicht, ob ich alles mitbekommen habe...aber nach meiner Beobachtung zwischen 6 und 8*...

    4rer Blätter hatte auch keiner, selbst Florian nicht....war so zwischen 2 und 3,5...

    Die Ausgangsstärke ist ja auch nicht das Thema, sondern das ein etwas leichteres Blatt bei einigen ein besseren Sound und einen stabileren Ton erzeugt hat.

    Sowohl in Stralsund als auch in Wegberg. (Ich bin nach Stralsund auch eine halbe Stärke zurück gegangen, und fühle mich damit viel wohler).

    M. E. versuchen viele zu hohe Intonation und abgequetschte Töne im oberen Register über die Zeit durch härtere Blätter zu kompensieren.

    Die Tiefen gehen dann noch, weil man ja eh viel mehr die tiefe Lage geübt hat (da gab es grad wieder einige Bestätigungen hier).

    Seit ich bewußt meinen Ansatz lockerer habe (Achtung, Spannung in den Mundwinkeln braucht es dennoch...schaut euch die typischen Grübchen am Mundwinkel der Pros an), heißt die Unterlippe entspannt ist, spiele ich entspannt eine halbe Stärke geringer mit für mich gutem Sound auch im oberen Register.

    Inzwischen spiel ich gerne auf dem Tenor im oberen Register, weil man da auch einen tollen strahlenden Ton spielen kann.. wenn man da oben regelmäßig übt, und dem nicht aus dem Weg geht.

    Und mein Mundstück sitzt deutlich mittiger, Richtung Pitchcenter.
    Damit ist auch die Intonation ausgeglichener.

    @Gerd_mit_Sax hat das, wie ich finde, sehr gut beschrieben.

    CzG

    Dreas
     
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