Stimmung auf dem Barisax

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von themax99, 8.Dezember.2017.

  1. themax99

    themax99 Schaut öfter mal vorbei

    Hallo liebe Leute,

    Ich habe ein Problem mit meinem Barisax (Yamaha YBS-32), genauer gesagt mit der Simmung im Blasorchester.
    Wir stimmen (klarinettenbedingt ;)) auf 442hz, und gerade wenn es etwas kälter ist, muss ich das Mundstück ganz auf den Kork schieben und bin in der tiefen Lage immer noch zu tief (440hz stimmen gut).
    Mit dem Ansatz kann ich das auch nicht mehr ausgleichen, da mir sonst der Ton nach oben abhaut :(
    Außerdem ist die Mundstückposition nicht gerade optimal für die (stimmliche) Balance vom Instrument.
    Habt ihr da Vorschläge für mich?

    Grüße,
    Max
     
  2. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Dich weigern zu spielen xD Wir stimmen, wenn wir draußen spielen, sogar auf 438, damit wir halbwegs hinkommen... Sollen die Klarinetten sich halt kürzere Birnen kaufen :-D So Spaß beiseite: Vielleicht gibt es ja "kürzere" Mundstücke oder du kannst unten noch ein bisschen mehr Stützen?
     
  3. themax99

    themax99 Schaut öfter mal vorbei

    Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass ich ein Yamaha 4c spiele, also bei weitem keine große Kammer
    Stützen geht leider auch nur so weit bis ich in die Oktave überblase, beim Bari ist der Ansatz ja etwas lockerer, vor allem in der Tiefe :)
     
  4. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    nicht eher längere Birnen? :confused:Bin kein Schwarzwurzler aber rein von der Physik her .....

    Notfalls müsstest Du dir einen zweiten S-Bogen beschaffen, den 1. etwas kürzen und 2. den Kork dünner und länger machen. Evtl. hilft 2 auch bei Deinem S-Bogen, wenn Du noch nicht mit dem Rohr am Inneren des Mundstücks anstößt.

    LG StefAlt
     
  5. rbur

    rbur Moderator

    Ich hab mir nen zweiten Bogen gekauft und abgesägt.
     
  6. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Ehrlich gesagt bin ich jetzt verwirrt :) Müssen die Klarinetten nicht höher, damit das Stimmgerät tiefer kann und damit alle andere stimmen? Ist halb geraten - eher aus den Erfahrungen abgeleitet, dass die Klarinetten im Winter beim Bläserensemble nicht weiter rein konnten, obwohl sie es gemusst hätten. :-? Physik war nie meine Stärke :-D
     
  7. ppue

    ppue Experte

    Aber das wirkt sich bei den kurzen Tönen viel stärker aus als bei den langen. Gleichst du das mit dem Ansatz dann aus?
     
  8. rbur

    rbur Moderator

    Ich probier's, aber ich spiele eigentlich zu wenig Bari um zu behaupten, ich hätte die Intontion da wirklich im Griff. Kommt aber im Laufe des nächsten Jahres, ich bin noch in ein Saxophonprojektorchester eingetreten.
    Beim Raschèr war es wirklich so, dass ich es so weit draufschieben musste, dass das Ende vom Bogen praktisch von innen das Blatt berührt hat. Von daher war das die einzige Möglichkeit, Intonantion hin oder her.
     
  9. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Naja, "klarinettenbedingt" kann das wohl nicht sein. Auch Klarinetten können auf 440 Hz umgestimmt werden (tiefer geht leichter als höher ...), und auch Klarinetten werden in der Kälte tiefer.

    Wenn es richtig kalt ist, kann kaum ein Blasinstrument auf 442 Hz spielen.

    Wenn Du aber immer zu tief bist, ist vielleicht Dein Blatt zu leicht. Mit einem härteren Blatt könnte es gehen.
     
    Sandsax gefällt das.
  10. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    bei Kälte auf 442 hrz zu stimmen ist nicht unbedingt empfehlenswert. Aber die Klarinette aus Holz hat halt ein wärmedämmendes Material um die Luftsäule, und diese daher schneller warm.Und das Barisax wirst du mit deinem Atem so schnell nicht aufgewärmt bekommen. Vielleicht hilft es, wenn du das Instrument vorher vor einem Heizlüfter aufwärmst. Denn das gleiche Problem habe ich im Winter mit meiner Bassklari. Das Mundstück schon in der Hand und das Tenor Sax versucht auf 440 hrz zu kommen. In unbeheizten Räumen bei etwas 15 Grad.

    Claus
     
  11. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Technisch und wirtschaftlich würde ich doch lieber ein Mundstück opfern als einen S-Bogen zersägen.
    Mundstück aufbohren bis zum "Geht nicht mehr".
    Wenn nicht mehr geht liegt es an der Raumtemperatur. Da mußt Du 20°C Transporttemperatur einhalten und Konzertsaaltemperatur fordern.
    Offensichtlich haben die kleinen Holzkorpushörnchen weniger Probleme damit. Kommt mir bekannt vor.
    Wenn die Anderen damit nicht einverstanden sind, geh mit Hut rum wer sich an den Kosten beteiligt bis sie Deine Falschtöne akzeptieren.

    LG
    Pil
     
  12. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin themax99,

    wirklich hilfreiche Ideen fehlen mir da auch:

    1. Das Blasorchester könnte Dir eine 442 pitch-Bari zur Verfügung stellen. Mal im Ernst, warum müssen es 442 Hz sein. Ok, die Singstimme wird draußen höher, aber das sind mehr als 2 Hz und ich glaube kaum, dass Ihr Sänger/innen im Blasorchester habt.

    2. Elektrische Heizwendeln um das Horn herumlegen, würde das thermische Problem lindern.

    Aber im Ernst: den SBogen zu kürzen halten ich nicht für eine wirklich gute Idee. Den Grund hat ppue schon beschrieben, die Intonation des Horns, so sie denn bei 440 Hz stimmt, kann dadurch nur leiden.

    Vielleicht ist es aber auch nicht so schlimm, in meiner frühen Jugend spielte ich mal in einem Spielmannszug, bei dem niemand dran gedacht hatte, dass die Blechbläser in Bb stimmend spielen, die Trommelflöten aber in B (sharp) also in H gestimmt sind. Abgemildert wurde die kleine Dissonanz nur dadurch, dass die Trommeln zwischen Pfeifen und richtigem Gebläse marschierten. ;-)


    Keep swingin´




    Dein Saxax
     
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