Beim YAS 275 funktioniert D,E und F nicht

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Domi14, 27.Dezember.2017.

  1. Domi14

    Domi14 Schaut nur mal vorbei

    Hallo liebe Forenmitglieder,

    ich bin Neuling im Forum und habe gleich ein großes Problem zu lösen:
    Seit zwei Jahre spiele ich Saxophon und zwar ein Übungsinstrument von meinem Saxophonlehrer, ein Jupiter JAS 567-565.
    Zuvor hatte ich bereits 4 Jahre Klarinettenunterricht.
    Seit 2017 spiele ich auch im Feuerwehrmusikzug bei den Erwachsenen, zuvor war ich dort im Vororchester.

    Zu Weihnachten haben mir meine Eltern ein gebrauchtes Yamaha YAS 275 geschenkt.
    Beim Spielen von "Hark the herald angel sing" (1. Stimme) musste ich leider feststellen, dass die Töne D, E und F so gut wie überhaupt nicht funktionieren, es hört sich an, als bekämen sie zu wenig Luft. Die Töne klingen total "blass", teilweise schräg. Es hört sich einfach nur schrecklich an.
    Interessant für Euch ist vielleicht auch der Umstand, dass mir der dubiose Klang erst beim Spielen von Liedern auffiel. Beim Üben der Tonleiter ist kein Fehler zu hören.
    Verwende ich aber das Mundstück meiner "neuen" Yamaha auf meiner alten Jupiter, so klingt das Lied wie es soll. Also Blättchen und Mundstück sind nicht die Ursache.
    Wo kann hier der Fehler liegen?

    Die Privatverkäuferin (Studentin, die jetzt nicht mehr im Orchester spielt) sagte heute auf Nachfrage meines Vaters, das Instrument sei vor dem Verkauf nochmal gecheckt worden im Musikladen in Mannheim und hätte einwandfrei funktioniert.
    Ich konnte es leider nicht beim Verkäufer ausprobieren, weil meine Eltern es mit der Post geschickt bekommen haben.

    Morgen bringe ich es zu meinem Lehrer, es soll auch mal damit spielen. Vielleicht findet er ja den Fehler. Danke trotzdem im Voraus für hilfreiche Tipps.

    Gruß vom Rhein
    Euer Neuling Domi
     
  2. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Du spielst die kpl. Tonleiter und da gibt es kein Problem?
    Also D E + F klingen beim Tonleiterspiel gut, aber im song nicht mehr?
    Schwer zu verstehen.......würde ja Ansatz vermuten, aber das schliesst du ja aus.
     
  3. ppue

    ppue Experte

    Das ist eher ein Vor-Ort-Problem. Irgendwo wird es nicht dicht sein. Das ist meist ganz woanders als bei den Tönen, die problematisch klingen. Kann sein, dass die linke Hand schon nicht dicht ist oder oft auch die Klappe, die das G zum Gis macht.
     
  4. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Das kann gut möglich sein!

    Die 275er/280er Serie von Yamaha hat diesen durchgehenden Klappenschutz von tief C bis tief Bb. Da dieser aus einem dünnen Messingblech besteht kann sich dieser insbesondere im Bereich der Becherklappen sehr leicht nach unten oder oben verbiegen.

    Da die tiefen Klappen mit dem Gis gekoppelt sind wäre hier das Problem zu vermuten: Wenn der Klappenschutz etwas nach unten gebogen wurde, verringert sich in Folge der Aufgang von H und B.
    Da die Drücker am Tisch der linken Hand jetzt ebenso ein wenig tiefer sitzen, und diese mit dem G# Drücker gekoppelt sind, schließt letzterer die G#- Klappe evtl. nicht mehr vollständig, und das beschriebene Problem würde auftreten.

    Bitte überprüfe, indem du mit dem Finger mal auf die G#-Klappe drückst (die, die normalerweise geschlossen ist), ob da eine Bewegung zu spüren ist. Die Klappe muss immer fest geschlossen sein.
    Sollte da Spiel vorhanden sein, kannst du den Klappeschutz über H und B mal ein paar Millimeter nach oben ziehen, dann sollte das wieder reguliert sein.

    Da das Instrument ja erst gecheckt wurde, halte ich das für relativ wahrscheinlich, da das echt eine Schwachstelle bei der Yamaha Serie ist, die ungewollt sehr leicht verstellt worden sein kann.

    VG
    Jens

    edit: in dem Fall wäre außerdem die Stellschraube der unteren Schienenklappe, die die G#-Klappe mit schließt nicht ausreichend reguliert, aber das kommt oft genug vor...
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.Dezember.2017
    last und stefalt gefällt das.
  5. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    @Domi14 , die Gis-Klappe kann es gut sein. Die müsste eigentlich immer geschlossen sein, außer wenn Du den Gis-Taster beim geriffenen G drückst. Nur dann darf Sie aufgehen. Wenn Du jetzt gleichzeitig den Zeigefinger der rechten Hand drückst (also eine F + Gisdrücker) muss Sie vollständig wieder zu gehen. Wenn Sie das nicht tut bzw. sonst nicht ständig zu bleibt kann evtl. ihre Feder ausgehängt sein oder die Kopplung (Stellschrauben zwischen der Gisklappe und der F Klappe) verstellt sein.

    Zu grundsätzlichen schnellen (groben) prüfen ob alles dicht ist, kannst Du eine tiefes B greifen (alle Klappen sind zu) und dann mit dem Zeigefinger der rechten Hand die F-Klappe kurz öffnen und kräftig zuschlagen (und zu lassen). Bei einem dichten Saxophon hört man dann einen deutlichen volltönenenden Plopp mit langen Nachhall aus dem Trichter. Wenn etwas undicht ist nur ein kurzes trockenes Tock. Um Erfahrung zu sammeln kannst Du das einmal mit allen Klappen zu und einmal mit z.B. halboffener A-Klappe (linke Hand Mittelfinger leicht anheben) versuchen. Es muss ein deutlicher Unterschied zu hören sein.

    LG StefAlt
     
    GelöschtesMitglied11578 gefällt das.
  6. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    Sehr häufig kommt es vor, das die Oktavklappe am S-Bogen nicht richtig zu geht, weil beim aufsetzen des Bogens der Hebel verbogen wurde.
    Bitte mal checken...

    LG. Lothar
     
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