Baritöner

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von last, 4.April.2017.

  1. Gerrit

    Gerrit Guest

    Man darf ja na träumen: wenn Buffet auch Sopran, Tenor und Bariton basierend auf den alten S1-Konstruktionen aufleben lassen würde... ;-)
     
  2. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Hätte ich 12 000 würde ich 1600 fürs Thomann ausgeben - und den Rest für Unterricht beim Ausserbauer :)
     
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  3. Gerrit

    Gerrit Guest

    Das ist auch ein Weg... :) mein Traum wäre gewesen, Unterweisung von zum Beispiel Hank Jones zu erhalten oder eine Woche jeden Abend John Coltrane auf der Bühne zu lauschen oder Duke...
     
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  4. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte ja zuletzt schon nach der Weichheit von Baris gefragt und was man darunter zu verstehen habe. Jetzt die nächste Frage: Wie beurteile bzw. teste ich das?
    So lang dran rumdrücken bis es verbogen ist? :rolleyes:

    Ich hoffe, ich nerve nicht mit zu vielen Fragen zum Bari. Ich beschäftige mich gerade mit dem Gedanken, mir eins zuzulegen und da gibt es ja doch 'ne ordentliche Preisspanne...
     
  5. Gerrit

    Gerrit Guest

    Schwierig... am besten Du kaufst Das Bariton ggf. dort, wo Du eine fachlich hochwertige Beratung auch zu dieser Frage erhältst, d.h. im Fachhandel mit angeschlossener Meister-Werkstatt, kostet dann vielleicht etwas mehr: aber guter Rat ist etwas wert! Bei den bekannten Herstellern: Yamaha, Yanagisawa, Jupiter, Selmer, Keilwerth kannst Du eine zu weiche Mechanik getrost ausschließen: hier liegen die Unterschiede in den akustischen Konzeptionen und im Design der Applikaturen, der allgemeinen Stabilität der Konstruktion... Dort, wo Saxophone nicht nur verkauft sondern auch professionell gewartet und repariert werden, weiß man was Sache ist. Gerade beim Bariton mit seiner schweren Applikatur, den langen Achsen, Stangen usw. ist gutes Material und solide Konstruktion wichtig, zwar auch teuerer, aber letzten Endes wiederum günstiger, weil seltener in der Werkstatt Hsnd angelegt werden muss... ggf. also lieber mit Geduld ein gebrauchtes Bariton von einem der o.g. Hersteller suchen, als ein vermeintlich günstiges, das einem dan über kurz oder lang durch häufiger anfallende Reparaturen, Revisionen oder Korrekturen Kosten verursacht.
     
  6. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Ich tendiere auch zu einem gebrauchten der von dir genannten Hersteller.
    Da habe ich auch den Vorteil, dass der Wertverlust sich in Grenzen halten sollte, wenn ich es aus irgendwelchen jetzt noch nicht abzusehenden Gründen wieder verkaufen möchte. Der Nachteil ist, dass die, die ich bisher gesehen habe, immer recht deutliche Gebrauchspuren zeigten. Die üblichen Kratzer vom Karabiner könnte ich ja noch verkraften. Ich habe aber auch schon ein YBS32 gesehen, das hatte auch den Trichter auf der gleichen Seite wie vom Karabiner völlig zerkratzt. Ein YBS62 hatte den Trichter da, wo man das Sax in den Ständer stellt, völlig heftig verkratzt als sei in dem Ständer die Gummibeschichtung weg. Da frage ich mich, wieso jemand so mit seinem Instrument umgeht. Und Beulen mag ich grad gar nicht. Klar, die meisten bekommen man recht gut weg. Aber in der Schnecke z. B. kann das bedeuten, dass das Instrument zerlegt werden muss.
    Jetzt wird jemand denken "Wenn er so pingelig ist, muss er eben neu kaufen". Ja, aber 5.000 € und mehr auszugeben wäre Perlen vor die Säue geworfen. Also anderer Hersteller. Da denke ich an das hier schon erwähnte Buffet oder alternativ ein Expession. Mal sehen. Wirklich eilig habe ich es zum Glück nicht. Der Druck entsteht höchstens durch meine Ungeduld :rolleyes:
     
  7. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

    @TitusLE
    Das Problem ist, das kaum gebrauchte Baris im Umlauf sind - und sollte man mal eins finden, so ist es i.d.R. doch ein paar Tage älter und hat auch sichtbare Spuren.
    Ich selber habe auch nach einem gebrauchten Exemplar bzw. einer günstigen neuen Option gesucht.
    Alles was ich an gebrauchten Exemplaren gesehen habe (Yani & Yamaha) war meistens nicht sehr weit vom Neupreis entfernt, Selmer ist kaum zu kriegen und war deutlich außerhalb meines Budgets.
    IMHO ist es gerade bei Baris wichtig genug Zeit zu haben und auch ggf. ein paar Euronen Budget - Baris sind halt etwas exotischer und dadurch teurer.

    LG
    Jürgen
     
  8. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    So scheint es mir auch.
    Man bekommt die genannten Verdächtigen gebraucht ab 3.000 €. Bei einem Neupreis ab 5.000 € finde ich das schon halbwegs ok. Das ist eben auch einer der Vorteile dieser bekannten Marken, dass sie gefragt und damit recht preisstabil sind.
    Mir ist aber auch die Optik wichtig. Ich bin kein Profi bei dem es in erster Linie darauf ankommt, was vorne rauskommt. Für mich ist das Hobby und da darf es mir auch optisch gefallen. Daher sind mir gestern Abend auch die Baris von System 54 aufs Radar gekommen. Die haben ein paar ganz interessante Finishes, die mal vom Standardgoldlack abweichen. Ich muss mir jetzt nur mal 'ne Meinung zu System 54 bilden. Sind hierzulande ja eher unbekannt.
     
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  9. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    @TitusLE Ich bin auch seit einigen Wochen auf der Suche nach einem Bari und habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Angefangen hat es mit der Idee, ein Weltklang für ca. 1300 € zu erstehen und ggf. noch einmal bis zu 800 € in eine GÜ zu stecken. Hat nicht geklappt. Gute gebrauchte anderer renomierter Marken sind mir unter 4500 € auch nicht begegnet. Bei Sequoia (Marcel Jansen in Welkenraedt bei Aachen ) bin ich dann auf ein Bari neu für 4200 € gestoßen und habe es auch für ein paar Tage zum Probieren zu Hause gehabt. Hat mir sehr gut bezüglich Sound, Ansprache und Qualität gefallen, wäre eine Lösung gewesen, wenn die Ergonomie gestimmt hätte; passte nicht zu meiner kleinen rechten Hand und Umbau war nicht drin. So habe ich es leider wieder zurückgeben müssen. Jetzt habe ich zum Probieren ein "Neuwerk" (Hausmarke von Bruno Waltersbacher in Lahr) hier, das es voraussichtlich mit geringfügigen Änderungen bei den Palmkeys und dem Daumenhaken werden wird.
    Wenn ich an meine anfänglichen Preisvorstellungen und das Ergebnis denke, :( :(:(. Aber zahlen ja alles die Erben, die dafür voraussichtlich auch ein sehr schönes und gutes Instrument erben werden, wenn denn einer daran Interesse haben sollte; Veranlagung ist vorhanden :D.
    LG
    Woliko
     
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  10. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Dazu gibt es hier im Forum aber auch schon Beiträge. Ich hab selber eins davon gespielt, es konnte mich jedoch auf Dauer nicht vom Sound überzeugen, ich hatte das Pure Brass. Optik ist natürlich immer die eine Sache, aber gerade beim Bari ist der Sound unfassbar wichtig wie ich finde. Und glaub mir, ich gehe wirklich vorsichtig mit meinem Bari um, aber ich habe trotzdem laufend neue kleinere Kratzer um den Gurthalter herum, das passiert bei der Größe einfach. Alle anderen optischen Mängel wären natürlich vermeidbar, aber früher oder später sieht man einem Instrument die Jahre einfach an. Früher hätte ich mir auch nicht vorstellen können, ein Sax zu spielen, welches optisch keinen 100%igen Lack mehr hat, jetzt hab ich ein Selmer Cigar Cutter Alt, bei dem an einigen Stellen schon deutlich der Lack ab ist und ich kann mir nichts besseres mehr vorstellen. Geschmäcker ändern sich teilweise schnell, daher sollte das zweitrangig sein :) Zumal System 54 jetzt auch, gerade weil es eher unbekannt ist, weniger wertstabil ist.
     
  11. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Hallo @Wenke, habe mit Interesse Deine Beiträge u. a. zu Deinen Sounderfahrungen mit den verschiedenen Modellen gelesen. Was hattest Du für Mundstücke und Blätter verwendet, immer die gleichen?
    LG
    Woliko
     
  12. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Kannst du verraten, was das Neuwerk kosten soll? Auf der Webseite von Bruno Waltersbacher ist nicht mal seine Marke erwähnt. Nach anderen Gebrauchten brauche ich da vermutlich auch nicht anfragen. Das hast du dann wahrscheinlich schon gemacht!?

    Ja. Da stimme ich dir zu. Mein Tenor habe ich vor knapp 4 Jahre auch gebraucht gekauft und dem sieht man seine ca. 30 Jahre auch schon an. Aber jetzt beim Bari bin ich irgendwie anders drauf. Bei einem wirklich besonderen Modell würde ich vielleicht auch drüber hinweg sehen. Aber bei einem Brot und Butter-Modell von Yamaha oder Yanagisawa fällt mir das schwer.
     
  13. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Einfach mal anrufen oder eine Mail an ihn schicken. Er hat riesige Auswahl an Instrumenten ohne tief A; wenn Du länger wartest, er bekommt gelegentlich ein gebrauchtes mit tief A rein. Von seiner Hausmarke habe ich das letzte vorrätige zum Probieren, weitere hat er bestellt.
    LG
    Woliko
     
    Zuletzt bearbeitet: 10.Januar.2018
  14. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Ja, ich spiele immer das gleiche Setup: Mundstück Vandoren B7 V16 mit Optimum Blattschraube (lustigerweise die vom Tenor, Bari war zu klein :-?). Bei den Blättern hab ich ein bisschen rum probiert, weiß jetzt nicht mehr genau, ob ich beim Übergang vom System 54 zum Yanagisawa meine jetzigen Blätter schon gespielt habe, aber auf jeden genau das gleiche zu der Zeit, also war der Sound da definitiv vom Instrument ausgehend.

    Hast du die Modelle denn schon mal angespielt?
     
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  15. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Nö. Steht noch auf der ToDo-Liste. Überlege, ob ich am Samstag mal Richtung Süden fahre. Oder gen Westen über die Grenze zu den niederländischen Nachbarn.
     
  16. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Danach kannst du ja immer noch entscheiden, ob die Optik wichtig ist :) Was ich auch gemacht habe, war "blind" zu testen (allerdings beim Alt-Kauf). Da hatte ich mich umgedreht und der Händler hatte mir mein "altes"/bisheriges Alt, ebenfalls ein System 54, ein Mark 6 und das Cigar Cutter vorgespielt, ohne dass ich wusste, welches er gerade spielt und das in meine Bewertung mit einfließen lassen - da kam vom Lack her das "hässlichste" bei raus :D
     
  17. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    @TitusLE
    ich wußte das ich zu diesem Thema schon mal was geschrieben hatte, aber nicht mehr wo und wann.
    Mein Post war damals ziemlich ausführlich und ich fragte mich, ob ich es nochmal schreiben sollte, weil es auf Deine Fragen / Fragestellungen passen würde.
    Zu meiner Überraschung fand ich meinen Post in diesem Thread: #15
    http://www.saxophonforum.de/threads/baritoener.32584/#post-422492

    Ich bin immer noch froh das ich mir direkt mein B901 gekauft habe; selbst wenn es viele leichte Dellchen und einige Kratzer (alles auf der Rückseite) hat.
    Man sieht ihm seine Geschichte an und das es in einer Marching-Band gespielt wurde. Aber es wurde gespielt und das viel und gerne und so soll es auch sein.

    Ein Yamaha, Yanagisawa, Keilwerth oder gar Selmer in dem von Dir gewünschten Zustand wirst Du nicht unter 3.800,00 - 4.300,00 bekommen. Mit ganz viel Glück vielleicht um 3.200,00 plus.
    Ich war auch sehr lange auf der Suche nach etwas Adäquatem.
    Wie gesagt, schlussendlich bin ich über alle Dellchen und Kratzer die es schon hat "froh", denn - und das sagte ich damals in meinem Post schon - es ist utopisch zu glauben solch ein großes Instrument ohne Dellchen und Kratzer über lange Jahre des freudigen und intensiven Spielens zu bringen.
     
  18. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das denke ich auch. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass u. U. bald eine GÜ anstehen könnte, macht das IMHO zu dem Preis keinen Sinn. Da kann ich gleich ein neues Instrument kaufen. Hängt natürlich vom Alter ab. Aber ein Bari kauft man normalerweise nicht, um es nach zwei Jahren wieder abzugeben.

    Danke für den Link auf deinen Post. Ich glaube, ich habe den Thread noch nicht komplett gelesen, was ich dringend nachholen sollte.
     
  19. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Das Thema GÜ beim Bariton ist nochmal anders als bei den anderen Baugrößen. Zum einen ist eine GÜ hier oftmals etwas teurer, zum anderen ist sie aber auch nicht so "häufig" notwendig, weil die Polster nicht in dem Maße der Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
    Mein B901 ist jetzt gut 15 Jahre alt. Wie gesagt wurde es gerne und viel bespielt.
    Als es bei Armin Weis war musste jedoch nur das Hoch-F Polster getauscht und ein paar kleine Einstellungen gemacht werden - im Prinzip eine große Wartung ... und das wars dann.
    Und daran sieht man - für mich zumindest - Qualität zahlt sich aus.
    Gut 15 Jahre alt, viel gespielt, alles noch originale Polster, keine GÜ fällig und auch in den nächsten Jahren noch nicht in Sicht (nach Armin Weis).
    Das ist mir lieber als ein gebrauchtes, neuwertig aussehendes, dafür aber wenig gespieltes Instrument, bei dem wegen der ewigen Kofferlagerung und Trockenheit die Polster hart, das Öl verharzt und deswegen eine teure GÜ mit allem fällig ist.

    Du wirst Deinen Weg finden.
    Und Du wirst auch Dein Instrument finden.
    Ich finde es gut das jeder etwas anders an die Sache rangeht.
    Nur so kann man sich gut darüber austauschen.
    :)
     
    Sandsax und Wenke gefällt das.
  20. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Der Weg ist das Ziel :eek:
    Jo. Ganz bestimmt. Ist nur eine Frage des Preises und wieviel ich dafür bereit bin auszugeben. Am Ende lande ich doch bei dem schwarzen Keilwerth :sensatio:
     
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