Lindemeyer, Paul: Celebrating the Saxophone

Artikel in 'Buchbesprechungen', hinzugefügt von Schorsch, 11.Februar.2008. Current view count: 7163.

Autor: Lindemeyer, Paul
Titel: Celebrating the Saxophone
Verlag: William Morrow & Co
Datum: 1997
Sprache: Englisch
Preis: 20$
ISBN: 0688135188
Bemerkungen:



Paul Lindemeyer, selbst professioneller Saxophonist in New York, schildert in seinem Buch „Celebrating the Saxophone“ die Geschichte des Saxophons von seiner Erfindung bis heute.

Das erste Kapitel beschreibt in knappen Worten die Faszination des Instruments, die der Autor in seiner Ähnlichkeit zur menschlichen Stimme begründet sieht. Ebenso kurz wird ein Einblick in die Verwendung des Instruments in die verschiedenen Musikstile gewährt. Der gesamte Abschnitt fungiert mehr als Einleitung.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Ursprüngen des Instruments, den Gründen für seine Erfindung und einer generellen Beschreibung der verschiedenen Saxophontypen sowie einiger spezieller Vertreter. Anschließend beginnt der Autor, den Weg nachzuzeichnen, den das Instrument durch die verschiedenen Musikstile nehmen sollte. Zunächst schildert er, wie es nach Amerika kam und dort in kurzer Zeit wesentlich verbreiteter war als in Europa. Dabei hebt er für diese Entwicklung bedeutende Persönlichkeiten hervor und verrät interessante Details aus deren Leben.
Das zweite Kapitel knüpft nahtlos an das erste an, beschäftigt sich aber hauptsachlich mit dem Saxophon-Boom der 1920er Jahre. Wie zuvor auch beschreibt er hier die allgemeine Entwicklung und geht nur auf die bedeutendsten Personen genauer ein. Für den Leser ist dies optimal, da er nicht mit nutzlosen Details überflutet wird, sondern stets den Überblick behalten kann – und dennoch werden ihm die wichtigsten Fakten nicht vorenthalten. Dadurch, dass der Autor sich nicht nur auf die „moderne“ Musik konzentriert, sondern auch die zunächst nur spärliche Entwicklung des „klassischen Saxophons“ in seine Schilderungen mit einbezieht, wirkt das Buch an keiner Stelle einseitig.
Der dritte große Abschnitt ist von der Form her gehalten wie die anderen auch, schildert aber die Entwicklungen ab 1960.
Im letzten Kapitel zeigt Paul Lindemeyer zahlreiche Objekte, bei deren Gestaltung sich ihre Schöpfer vom Saxophon beeinflussen ließen: Bilder Comics, Comicfiguren und so alltägliche Dinge wie Briefmarken.

Kein anderes Buch über das Saxophon ist mit einer solchen Vielzahl von Bildern und Illustrationen von Instrumenten und Instrumentalisten geschmückt wie dieses hier. Die Ausführungen des Autors beschränken sich jedoch auf eine Aneinanderreihung der wichtigsten Namen jedes Jahrzehnts und einer kurzen Beschreibung ihrer Tätigkeiten. Für die Geschichte des Instruments sowie seiner großen Vertreter gibt es jeweils wesentlich besser geschriebene und ausführlichere Werke. Aber dieses Buch ist eventuell gut geeignet, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen um im Nachhinein geeignete andere Literatur gezielt durchsuchen zu können.
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