Artikulation

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Sax2015, 11.Oktober.2016.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Die Erklärung in dem Video ist eine gängige, allerdings kann sie zu Missverständnissen führen, da wie gesagt "d" und "t" zuviel Druck nach oben ausüben.
    In Wahrheit ist es: Blatt berühren, und Zunge wegziehen. Den Druck, um den Ton zu spielen, erzeugt die Luft. Wieviel Arbeit die Zunge damit hat, das Blatt zu dämpfen, findet man schon selbst raus.
    Was oft auch dabei übersehen wird ist eine gewissen Offenheit (je nach Register unterschiedlich) des Kiefers, damit die Zunge Platz hat, sich nach unten zu bewegen, ohne den Kiefer oder die Lippe bei der Artikulation mitzunehmen.
    Außerdem liegt die Zunge nicht am Blatt, wie der Kollege mit dem Daumen demonstriert, sondern berührt im Normalfall möglichst wenig davon. Es kommt auch auf die Stelle auf der Zunge an, wo artikuliert wird. Dort, wo man ein "t" sagen würde (also ganz vorne an der Oberseite der Zunge) klingt es trockener, sauberer, wenn man so will. Nimmt man die "d"-Stelle, klingt es weicher, gedämpfter. Harvey Pittel vergleicht das in seinem Youtube-Tonguing-Video mit Ab- und Aufstrich bei der Violine.

    Ich hab gestern mit einem Schüler diese "Belcanto"-Dinger mit Sugawa gespielt, der artikuliert in alle Bögen auf extrem "weiche" Art. Wenn man es nicht weiß, bemerkt man es nicht einmal.

    Mit freundlichen Grüßen, Ton Scott
     
    Bereckis, flar und saxhornet gefällt das.
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