Autodidaktisch zum Saxophon. "Auditive Methode"

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von AutoSax, 5.Februar.2017.

  1. ppue

    ppue Experte

    Trompete finde ich nicht so schwierig. Man tutet drauf rum und merkt, dass man die Obertöne rauf und runterspielen kann. Das andere ergibt sich dann. Will ich einen Halbton runter spielen, nehm ich die kleinste Luftumleitung, sprich den Zeigefinger. Will ich mehr Töne runter, muss ich halt eine andere oder eine Kombination nehmen.

    Witzig übrigens, dass jeder Altsaxer auf der Trompete sofort klingend Bb A und As greifen kann. Sind die gleichen Griffe für die rechte Hand.

    Btw, @AutoSax, wo sin denn deine Filmscher hin? Projekt gestorben?
     
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  2. AutoSax

    AutoSax Guest

    Interessant... dass dir die Trompete dann recht intuitiv lag. Den Ansatz die "Physik" hinter den Tasten zu verstehen finde ich auch sinnvoll.
    Aber es war dann schon ziemlich viel herumgefummel und langsames ausprobieren am Anfang, oder? Hast du da eine bestimmte Methode angepackt?
    Würde mich interessieren, denn wenn du es geschafft hast bis zu einem bestimmten Level "durch die Trompete zu singen", dann hättest du da autodidaktisch genau das erreicht was ich hier vorhabe.

    Die Filme gibts noch, bzw. wieder. Ich musste nochmal was überarbeiten und alles nochmal neu hochladen. Konnte meinen ersten Post hier leider nicht mehr bearbeiten.
    Hier findet sich alles: AutoSax Blog Youtube-Kanal
     
  3. ppue

    ppue Experte

    Wie gesagt, die Trompete lag ca. zwei Jahre auf meinem Schreibtisch und ich habe nicht dezidiert mit ihr geprobt, sondern sie mir gegriffen, wenn ich Zeit hatte, weil ich etwas hoch- oder runterladen musste, eine Pause machte oder schlicht, wenn es Zeit und Lust hatte.

    Es war eher ein Probieren, was wie geht. Man darf aber die musikalische Vorbildung und das schnelle Durchdringen der Technik nicht unterschätzen. Theoretisch war mir sehr schnell klar, welcher Griff mich zu welchem gehörten Ton bringt.

    Im Unterschied zu meinen anderen Instrumenten, die ich spiele, habe ich aber nicht gelernt, wie die Töne, die ich auf der Trompete spiele, heißen. Muss sie immer wieder über den jeweiligen Ton und das Ventil ausrechnen. Und ich kann keine Noten lesen mit der Methode.
     
  4. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Lustiger Blog! Wieso auf Englisch?
     
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  5. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Weltsprache!
     
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  6. AutoSax

    AutoSax Guest

    Genau wie @Juju schon schrieb:

    Wird einfach von mehr Leuten verstanden. Gibt keinen Grund es auf ein Deutsches Publikum zu beschränken. Außerdem ist mindestens die Hälfte meiner Freunde/Bekannten nicht deutsch.

    Und: Danke! "Lustig" ist ja schonmal was ; )
     
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  7. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Ist ja nun , wie schon gesagt, die lingua franca unserer Zeit und unserer Weltgegend. Wer er sich so besser fühlt, kann ich damit leben.
    LG quax
    :devilish: AN:
    Gibt es denn einen Grund, Leute die Dir hier helfen und mglw nicht gut oder gar kein Englisch sprechen, auszuschließen?
    :devilish: AUS
    ;-) quax
     
  8. AutoSax

    AutoSax Guest

    Haha, ist ein knallharter Trade-Off (um hier das Denglisch zu zelebrieren): Gibt es mehr Leute, die Englisch verstehen, die mir helfen können oder interessiert sind - oder mehr Leute, die nur Deutsch sprechen/verstehen, die mir helfen können oder interessiert sind? ;)
    Und nebenher zusätzlich noch eine deutsche Version des Blogs: Sorry, no :D
    Also bis jetzt gab's ja trotz Englisch in diesem Forum schon einiges an (zumindest für mich) interessanten Reaktionen, "Feedback, Meinungen, Fragen und Anregungen". Ihr scheint also alle sehr weltgängig zu sein und auch zu finden, dass inhaltlicher Diskurs über Sprachtrotz geht ;-P
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10.Februar.2017
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  9. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich finde das Experiment sehr spannend und bin gespannt wie es weiter geht.
    Das kann ich auch nur unterschreiben. Parallel mit einem Lehrer konkret an diesen Dingen zu arbeiten wäre bestimmt zielführend.
    Ich habe jahrelang mit meiner Querflöte rumgedümpelt, aber es wurde nicht so richtig was (obwohl Blasinstrument und ähnliche Fingerings). Erst mit einer Lehrerin und solider Ansatztechnik kam das Aha-Erlebnis (und leider musste ich in vielerlei Hinsicht von vorne anfangen). Und jetzt kann ich auch wieder alleine weitermachen.

    Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang auch an ein Erlebnis mit dem von mir sehr geschätzten genialen Pianisten Dave Kikoski. Der spielte vor Jahren mal einen Gig in Hamburg und wollte nach dem Konzert unbedingt "hängen" und jammen, aber auf einem Alt-Saxophon! Ich lieh ihm mein Alto aus, und die Klänge, die er produzierte, waren völlig abgefahren: Er improvisierte mit dem harmonischen Verständnis von Chris Potter & co aber mit dem Sound eines totalen Anfängers, es klang wirklich total absurd... Er hat sich wahrscheinlich das Saxophonspielen wahrscheinlich völlig autodidaktisch draufgeschafft.

    Was ich bei Dir bislang höre, ist noch relativ "blank canvas", allerdings besteht die Gefahr, dass Du Dir z.B. artikulationsmäßig Dinge angewöhnst, die später schwierig sind zu eliminieren, z.B. Art des Zungenstoßes, Zungenstellung. Momentan "hauchst" Du die Töne im wesentlichen an, das ist als Ausgangsposition wahrscheinlich erstmal nicht schlecht, weil man von da aus in verschiedene Richtungen arbeiten kann.
    Intonation ist auch so ein Thema: Selbst wenn Du hörst, wenn da was nicht richtig ist, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, Töne am Saxophon auszugleichen, so dass sie stimmen. Intonation auf dem Saxophon ist "a can of worms", auch hierfür würde ich mir an Deiner Stelle Rat holen.

    LG Juju
     
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  10. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Na das verlangt ja auch keiner.
    Es geht nicht um Sprache.
    Und es geht auch nicht darum, Dein schönes Fredchen zu zerschiessen! Bin weg.
    LG quax
     
  11. AutoSax

    AutoSax Guest

    pardon. war alles eher ironisch gemeint. Ich merke: anscheinend sollte ich da lieber keine Risiken eingehen.
     
  12. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    nun, eher eine sprache des ehemaligen britischen imperiums.

    dessen nachteile haben ja schon zu manch trüber stimmung auf der insel geführt ...

    spanisch ist viel angesagter, und im völlig vergessenen afrika eher französisch.

    anderes anderswo natürlich auch.

    :-D
     
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  13. mato

    mato Strebt nach Höherem

    @AutoSax
    Ich würde dir empfehlen, dein Mundstück zu überprüfen, bzw. mit einem anderen zu vergleichen. Ich hatte mir mal aus Interesse ein Soundman Mundstück im Internet bestellt und festgestellt, dass es nur wie ein Mundstück aussah. Das ist billige chinesische Kopieware, wenn es funktioniert ist das wahrscheinlich eher Zufall. ;-)
    Nichts ist schlimmer, als auf schlechtem Equipment zu lernen! Dadurch kann einem schnell die Lust vergehen...
     
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  14. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Na, wenn es darum geht, von möglichst vielen Menschen verstanden zu werden, sollte man vielleicht auf Chinesisch umschwenken....
     
  15. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Englisch ist "Weltsprache". Ist halt so. Ich bin während meines beruflichen Lebens um den ganzen Globus gereist. Es
    Gibt kaum ein Land, wo man nicht mit englisch weiter kommt.

    In Europa sowieso. Alle meine europäischen Meetings liefen in englisch ab.

    Das am Rande...;)

    CzG

    Dreas
     
  16. AutoSax

    AutoSax Guest

    Danke für den Hinweis! Werde ich nochmal prüfen lassen. Mein Vater hat einen ziemlich guten Sound rausholen können aus dem Ding und hatte nichts zu beanstanden.

    Bin übrigens doch nochmal auf ein 2er Blatt übergegangen ;) spielt sich etwas entspannter.
    Aber die anderen (geschlosseneren) Mundstücke fand ich irgendwie grausig (klar, lag das zu 90% an mir)
     
  17. ppue

    ppue Experte

    Klingt doch super nach einer Woche. Da gibt es nix zu meckern.

    Wenn ich das richtig höre, spielst du die Töne nur mit dem Luftstrom an. Was macht denn deine Zunge dabei?
     
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  18. AutoSax

    AutoSax Guest

    Danke, @ppue !
    Auf @jazzwoman 's Kommentar hin habe ich jetzt mal angefangen die Töne mit der Zunge anzuschlagen. Macht natürlich einen Riesen-Unterschied!
    Danke für eure Tips.
     
  19. ppue

    ppue Experte

    Ein Anstoßen ist es eigentlich gar nicht, eher das Freilassen des Blattes durch die vordersten 5mm der Zunge. Auch eine grundsätzliche Baustelle für den Anfänger. So, wie du jetzt, ohne anzustoßen, spielst, klingt das nämlich in der Regel besser als mit den ersten angestößigen Versuchen (-;

    Die Kunst ist nämlich, in jeder gewünschten Stärke die Töne zu akzentuieren. Nicht so einfach.
     
  20. AutoSax

    AutoSax Guest

    Danke, ja, so hab ich das auch verstanden, bzw. sound/attack-mäßig macht das so Sinn für meine Ohren: Ich blockiere das Blatt und sobald ich die Zunge wegnehme wird es angeströmt.
    Ja, glaube ich dass es da massenhaft Nuancen gibt (und dass ich davon natürlich noch keine richtig beherrsche : D )
     
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