Bariton mit Tief B - Vintage?

Dieses Thema im Forum "Bariton Special" wurde erstellt von misterfunkysax, 2.Juni.2012.

  1. misterfunkysax

    misterfunkysax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen,

    was sind typische Vintage Bariton Saxophone mit Tief B?

    Freue mich über entsprechende Rückmeldung.

    Viele Grüße
    misterfunkysax
     
  2. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Na als erstes fällt mir da Conn 12m ein.
     
  3. misterfunkysax

    misterfunkysax Ist fast schon zuhause hier

    Habe ich auch schon desöfteren gelesen.

    Wie sieht es mit Martin, Keilwerth, Selmer aus?

    Welche Serien sind davon als Vintage anzusehen?
     
  4. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Hi Misterfunky,

    klar, Du sprichst vom Conn 12M :)
    Auch die Vorgänger können sehr gut sein, wenn ich mich recht erinnere, spielt Ekkehard Joost ein Conn aus den 20ern (ich glaube 1923 oder 1924).

    Bei den Baris haben auch die Martins einen guten Ruf, habe ich aber selbst noch nicht gespielt.

    keep swingin´


    Dein Saxax
     
  5. misterfunkysax

    misterfunkysax Ist fast schon zuhause hier

    Wie sieht es mit Keilwerth New King / Toneking aus? Sind das A oder B-Baritonsaxophone? Wie sind diese im Vergleich zu Conn bzw. Martin?

    Stimmt es dass Keilwerth für Conn eine Zeit lang die Instrumente - Baritonsaxophone - gebaut hat (90M - 100M)?
     
  6. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich habe ein Keilwerth Toneking bis tief Bb (Stencil). Ich muss allerdings gestehen, dass ich mich mit Baris nicht so gut auskenne.
    Mein Lehrer hat es gespielt und gemeint, dass es einen sehr fetten Klang hat.
     
  7. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Moin,

    ...Tief B haben standardmäßig sowieso alle.

    Vintage-Baris ohne Tief A wäre die bessere Überschrift / Frage gewesen.

    Schöne grüsse

    Wuffy
     
  8. misterfunkysax

    misterfunkysax Ist fast schon zuhause hier

    Richtig: es ging um Vintage-Baris ohne Tief A!
     
  9. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Conn 12M ("Lady Face" / "Nackes Lady") ist sicherlich ein typisches Vintage-Bari mit Tonumfang bis tief Bb, ebenso der direkte Vorgänger Conn New Wonder II ("Chu Berry").
    Daneben fallen mir noch ein: H.Selmer MK6/SBA/BA, King S20/Zephyr, Martin, Buescher.
    Ich selbst hatte mal ein 12M: Super Sound, aber mit der Applikatur bin ich nicht zurecht gekommen. Habe jetzt ein MK6 tief Bb, mit dem ich sehr zufrieden bin sowie in S20 tief Bb, was auch super klingt bloß eine GÜ benötigt. Martin Baris sollen gut sein, habe aber bislang nur einmal ein in der Hand gehabt und war nicht davon überzeugt.

    Viele Grüße, Dirk
     
  10. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hi
    Ich hatte mal ein Buffet Crampon ohne tief A. War ein sehr gutes Horn, hätte ich nie verkaufen sollen. Supergute Ansprache, dagegen viel das MK 6 des Kollegen ziemlich ab, weil es oben rum deutlich schlechteer ansprach. Aber "typische" Baris sind die Buffets wohl nicht, da nicht sehr verbreitet.
    Kürzlich ist mir ein Keilwerth Tone King in die Hände gekommen, wäre zu kaufen gewesen und ich habe damit geliebäugelt. Die Platte für den linken Kleinfinger war aber für mein Empfinden sowas von komisch angeordnet und auch mit der Positionierung der Finger der linken Hand hatte ich Problemen.
    Ob das wohl typisch für die KW Tone King Baris ist, oder nur mit meiner fehlenden Praxis zusammenhängt? Mit meinem Selmer SA II Bari hatte ich diese Probleme jedenfalls nicht.

    antonio
     
  11. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    @DirkThomsen
    Das ist ganz klar Ansichtssache.
    Für mich gehören Martins zu den besten Hörnern.
    Sie müssen nur ganz genau justiert werden (z.B. von Toko!).
    Hatte bisher zwei Martin Baris in der Hand. Das "The Martin" tief Bb, das ich mal blöderweise mit einem Keilwerth Toneking Tief A eintauschte. Lag aber an meinem damals klammen Geldbeutel. Und die Bigband wollte das tiefe A unbedingt.
    Hatte aber Glück und konnte das Toneking nur kurze Zeit später mit dem Martin Magna Tief A tauschen, das ich heute noch spiele.

    Aber zurück zum Thread-Thema.
    Empfehlung ganz klar die vier großen Amis: Conn, Buescher, King und Martin.
    Bei den Europäern gibt es von Keilwerth, Amati, Buffet Crampon und Dolnet auch ganz passable ältere Hörner.
    Und wenn man ein paar Euro mehr ausgeben möchte, kann es ja auch ein Selmer Mark VI tief Bb sein.

    Lg
    Mike
     
  12. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Ja, natürlich. Und insb bei Vintage-Hörnern kann man aufgrund der vielen Handarbeit sicherlich nicht von der Intonation und Ansprache eines einzelnen Horns auf die ganze Serie oder gar Marke schließen. Etwas anderes ist es natürlich zB bei der Applikatur. Wie ja schon häufig hier im Forum besprochen, ist die Applikatur älterer Hörner zT sehr gewöhnungsbedürftig und es gibt sicherlich einige Marken, die einer modernen Applikatur ähnlicher sind als andere (was aber keinerlei Aussage darüber zuläßt, ob das für mich ganz individuell nun besser oder schlechter ist). Insb bei einigen alten Baris sind die Drücker mitunter sehr weit auseinander, was dann bei kleineren Händen zu Problemen führen kann. Ich spiele ein Tenor mit eher weiterer Anordnung der Drücker (King) und ein Bari mit eher enger Anordnung (Selmer), womit die beiden Instrumente sehr ähnlich zu greifen sind, was ich beim Wechsel) als angenehm empfinde.

    Viele Grüße, Dirk

     
  13. misterfunkysax

    misterfunkysax Ist fast schon zuhause hier

    Möglicherweise off topic aber mich würde noch mal interessieren was für einen Bariton ohne Tief A spricht.

    Wie seht ihr das?
     
  14. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Die Hörner mit Tief A sind von der Intonation her kniffliger.
    Das liegt an der Schallröhre des Baritonsaxophons, die für eine Verlängerung bis zum tiefen A eigentlich gar nicht geeignet sein soll.
    Im Vergleich mit meinem früheren "The Martin" tief Bb muss ich beim "Martin Magna" tief A viel mehr auf die Intonation achten.

    Als weiteres Kriterium führen die Bb-Spieler an, dass die Bb-Hörner im Vergleich zu den A-Hörnern besonders in der Tiefe leichter ansprechen.
    Bei mir hat sich das am Martin Magna aber nicht bestätigt. Auch mit dem Vorgänger Keilwerth Toneking tief A kam ich in der tiefen Lage prima zurecht.

    In der modernen (Bigband-)Literatur hat sich für das Baritonsaxophon die Notation bis zum tiefen A eingebürgert.
    Viele Stücke sind in C-Dur oder C-Moll geschrieben, d.h. für Baris für A-Dur oder A-Moll.
    Wobei dies - das sage ich als Tief A Spieler - oft ziemlich überschätzt wird.
    Z.B. hat in einer Bigband die Bassposaune das tiefe A meistens auch. Außerdem kann ein Bass-Posauner ja noch tiefer spielen.
    Und wer unbedingt die Nachbarn oder Freunde mit einer Schiffssirene à la Quen Mary erschrecken möchte, kann sich ja auch ein Bass-Saxophon kaufen. :)

    Lg
    Mike
     
  15. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    1) bläst sich etwas leichter, eher wie ein Tenor. Im Gegensatz zu Michael empfand ich ein Tief-B Martin, das ich mal angespielt hab, untenrum als etwas weniger "luftintensiv" als mein Tief-A Martin.

    2) wiegt weniger.

    Ich sag manchmal im Spass "Mädchenbaritone" dazu, aber das ist erstens sexistisch und zweitens nicht nett. Also sag ichs nur zu mir selbst und nicht in der Öffentlichkeit :-D

    Wenn Baris nicht so viel Platz wegnehmen würden, hätte ich ein Tief-B zusätzlich, "für den Spass" halt.
     
  16. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Roman hat recht. Beim Bb-Horn braucht es ein bisschen weniger Luft.

    Und zum Mitnehmen ist ein Tief Bb auch besser, es sei denn man hält am irre schweren Original-Koffer mit Holzverkleidung fest.

    Ich hätte auch gerne noch ein Bb-Bari als Zweithorn, aber eine solche Anschaffung wäre bei mir zu Hause dann doch finanziell ein bisschen schwierig zu erklären. Und räumlich würde es dann in meiner Spielecke doch etwas zu eng, weil da noch einiges anderes Zeug herumsteht. ;-)

    Lg
    Mike
     
  17. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    das mit dem koffer ist wirklich so eine sache. als alternative kommt das der berühmte 'hackenporsche' oder die rentnerkarre als transporthilfe in frage.

    ein gigbag für tief b ist eine teure sache. es gibt kaum anbieter und wenn dann sind sie einfach teuer

    jaaz47 :pint:
     
  18. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Low Bb klingt einfach meilenweit besser :-D :-D Hab bislang kein Low A gefunden, das einem Low Bb das Wasser reichen kann...

    LG Juju
     
  19. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    @Juju
    Gibt es aber! Z.B. ein Martin Magna Tief A!

    Und ich bin mir sicher, dass es auch bei den neueren Baritonsaxophonen Tief A gibt, die ebenfalls sehr gut sind.

    Ob A oder Bb ist letzlich auch wurschd. Hauptsache ein Bari brummt gut. ;-)

    Lg
    Mike
     
  20. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Den Formkoffer von BAGS gibt es swohl für tief A, als auch für tief Bb Baritone - beide kosten gleich viel. Das Problem ist eher, dass es einige alte tief Bb Instrumente (insb KING Zephyr / S20) gibt, deren Schallbecher so groß sind, daß sie nur in die Originalkoffer passen.

    Viele Grüße, Dirk
     
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