Bariton Sax Vergleich und Erfahrungsbericht - "Low Price"

Scherzmodus an
Ich dachte, mit Anhänger darf man immer 80 km/h fahren.
Hi, hi, hi.
Scherzmodus aus

 

Na, dann isja alles gut

 

Hallo Leutz!

Es ist etliches an Zeit vergangen aber ich überbringe Euch einen Langzeitbericht......

Ich spiele inzwischen in 2 Ensembles (in einem Sax-Quintet seit 2 Jahren und in einem 8-köpfiges Brass-Ensemble seit ca. 5 Monaten) mit meinem Thomann-Bari die Basslinien. Somit spiele ich mit dem Bari seit einiger Zeit mehr als mit meinem geliebten Tenor. Ich finde es auf jeden Fall saugeil !!!

Im Laufe der Zeit und durch das vermehrte Üben hat sich doch etliches am Setup geändert. Ich nehme inzwischen erheblich leichtere Blätter und habe ein rundes Setup gefunden. Das Bari spricht leicht an (Ausnahme die ganz hohen Töne E; F und Fis, die müssen herausgezwungen werden) und ist in der Lautstärke sehr gut dosierbar.

• Auf meinem "Otto Link Tone Edge 6*" spiele ich inzwischen die Standard-Rico-Blätter in der Stärke 2,5. . Vor Kurzem habe ich ein Rico LaVotz medium (Laut Aussage Thomann in der Stärke zwischen dem Rico 2,5 und dem 3er) probiert und war durchaus davon angetan. Leider hat das Blatt sehr wenig ausgehalten und war nach kürzester Zeit zum Wegwerfen.
• Das "Otto Link Super Tone Master 7 Metall spiele ich mit einem Rico Standard 3.0 das ich etwas abschleife (eine Stärke von 2,75 wäre ideal für mich)

Nun zum Horn an sich. Hier habe ich in den letzten 2,5 Jahren doch gemerkt dass es ein „Günstig, aber nicht Biliginstrument“ ist. Heuer im August (also sehr gute. 2 Jahre nach Kauf) war das Bari zum ersten Mal beim Sax-Doc weil die tiefen Töne nur noch unwillig kamen..

• Die B0 und H0 – Klappen haben beide nicht mehr dicht geschlossen. Die H0-Klappe nur gering, bei der B0-Klappe war es fast ein halber Milimeter der gefehlt hat wenn ich die Klappe nicht mit gewalt geschlossen habe. Der Doc hat prognostiziert dass dieser Fehler wieder auftreten wird weil das Material bla bla bla…
• Als Zweites „kleben“ die Problemklappen (Gis, Dis und insbesondere die Cis – Klappe) leider viel zu oft an den Tonlöchern fest was laut Aussage des Docs an der Qualität der Polster liegt (woran denn auch sonst ?) . Ein Tausch der Polster zahlt sich jedoch nicht wirklich aus. Ich hab mir jedoch die Yamaha-Pads zur Reinigung/Trocknung gekauft und bin gespannt ob es etwas nutzen wird.
• Die Cis-Klappe treffe ich leider des Öfteren nicht (habe sehr kurze kleine Finger). Möglicherweise ware das bei anderen Herstellern besser gelöst.
  
• Ein weiterer Punkt ärgert mich wirklich. Eine der Oktavklappen ist falsch gelötet und verschliesst das Tonloch nur mit dem Rand. Ein Produktionsfehler. Ist mir leider erst kurz vor dem Besuch beim Sax-Doc aufgefallen da die Höhen zwar etwas unwillig gekommen sind ich das Problem aber auf mein eigenes mangelndes Können geschoben habe. Wenn das Horn noch in der Gewährleistung wäre würd ich es an Thomann zur Reparatur schicken. Der Fehler ist zumindest so weit korrigiert worden dass die Klappe dichtet und somit passt es wieder
• An der Mechanik gibt es ansonsten auch heute noch nichts auszusetzen.

Ich bleibe somit bei meiner ursprünglichen Empfehlung für das Thoman TBS-150 Baritonsaxophon. Als Zweitinstrument 100%ig zu empfehlen

BRZLFIX

 

Hallo BRZLFIX,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Test von annodunnemals und besonders für Dein nachgereichtes Langzeitfazit.

Grüße
Roland

PS:
Auch bei meinem Yanagisawa B-901 (erworben 2012) gibt's Kleinigekeiten rumzumäkeln:
- ab und zu dreht sich eine Schraube raus von einer langen Stange und dann schließt die G-Klappe nicht mehr richtig => immer eine Schachtel kleiner Schraubendreher im Koffer
- mir ist (nach 10 jahren oder so) der Daumenhaken samt Grundplatte, die auf dem Korpus aufgelötet ist, weggeflogen (Saxdoc meinte aber, das wäre kein Normalfall)
- Im Vergleich zu einem Conn 12m klingen die Töne ab ca. g'' etwas dünne, da geht beim Conn die Sonne auf.
Aber ich bin trotzdem happy, dass ich es mir damals gegönnt habe. BTW, seit Kauf damals ist der Neupreis um 1650€ gestiegen.

 

Zurück zur Frage Mädels,also wenn du dir ein keilwerth leihst und das nicht so will wie du würde ich es mal durchschauen lassen. Ein keilwerth ist normalerweise schon erste bundesliga und über jeden zweifel erhaben.
Ich denke an dem bari deckt was nicht und das zu beheben sollte doch möglich sein

 

Hallo zusammen,
Ich spiele nun seit ca. 10 Jahren (mit einigen Unterbrüchen) Altsaxophon. Seit ca. einem viertel Jahr spiele ich nun in einem Blasorchester Baritonsaxophon - vorher hatte ich noch nie mit einem solchen das Vergnügen gehabt. Da ich vom Instrument sehr angetan bin, möchte ich mir ebenfalls ein eigenes zulegen, wobei mein Budget ziemlich begrenzt ist. Leider findet sich auf dem Occasionsmarkt in der Schweiz beinahe nichts. Fürs Orchester darf ich mir jeweils ein Selmer Super Action Series II ausleihen (genauer weiss ichs nicht) und ein Yanagisawa spiele ich jeweils im Sax-Unterricht.

Natürlich bin ich dabei auch auf die Instrumente von Thomann gestossen. Dort gibt's nicht nur das TBS-150 sondern noch einige in der 'BariPRO' Serie. Hat jemand Erfahrungen damit? Das Tolle an Thomann finde ich, dass man die Instrumente trotz Onlinekauf relativ unverbindlich testen und das Instrument zurückgeben kann, wenn's wirklich nicht passen sollte. Dies hebt Thomann klar von anderen Onlineanbietern ab.
Dort finden sich beispielsweise Angebote wie die folgenden:
http://www.musik-steinbach.de/Blasi...-Goldlack-Mechanik-Goldlack.html#.Vl2vxvnRaw4
http://www.session.de/JUPITER-JP-79...&utm_campaign=feed_billiger&campaign=Billiger

Was mich ziemlich vom 'Billigkauf' abschreckt ist folgende Aussage:

Dies ist natürlich zu relativieren, da sich auch bei einem Selmer die Pads je nach Klima nach 3 Jahren melden können (oder liege ich falsch?).

Weiterhin interessant wäre es zu wissen, zu welchen anderen Instrumenten auf dem Markt beispielsweise das TBS-150 identisch ist.

Schliesslich bleibt auch noch die Option, das Ganze als Investition fürs Leben anzuschauen und - sofern vorhanden - etwas Angespartes in die Hand zu nehmen und in ein 'anständiges' Instrument zu investieren.

 

Ich habe mal eben bei Thomann reingeschaut

Thomann TBS-150 (Also meines)
NEU: 1.590; B-Ware: 1.475 (und ich hab meines um 1.290 gekauft ...).

Thomann lowJAZZ L Baritone Sax
Anscheinend hat das Instrument kein Tief-A und ist für mich damit aus dem Rennen.

Thomann BariPRO L Baritone Sax
NEU: ab 2.290 in Abstufungen bis € 2.990. Was sind die Unterschiede zum TBS-150?
* aus der BariPRO-Serie. Klingt nach Marketing, vielleicht gibt es aber wirklich Unterschiede ???
* lackierte Ausführung (bei mir ist es nur der Klarlack über dem Blech)
* italienische Polster. Hier dürfte es tatsächlich einen Qualitätsunterschied geben fals es Pisoni-Polster sind.
* Ausgesuchte Perlmutteinlagen und Handgraviert...

Mit Ausnahme der Polster scheinen mir die Unterschiede eher optischer Natur. Mir wäre das den fast doppelten Preis nicht wert. Ich empfehle Dir jedoch bei Thomann um die Qualitätsunterschiede nachzufragen.

Über das Jupiter und das Steinbach hab ich in meinem ersten Post geschrieben. Insbesondere das Steinbach hab ich als schlechtstes Instrument meines Tests in Erinnerung. Das ist jedoch - wie immer - von Dir und Deinem persönlichen Stil abhängig. Ich komme mit dem Thomann-Bari sehr gut zurecht, Du vielleicht nicht... Um das Ausprobieren wirst Du nicht herumkommen.

Als Investition für´s Leben würde ich mir dann eher die Profiklasse ansehen wobei wir bei den bekannten Marken wie Yanagisawa und Yamaha und Preisen > 5000 € wären.

Als Zweitinstrument wiederhole ich meine bereits zweimal gemachte Erklärung dass ich das TBS-150 empfehle. Solange das Bari in Zukunft keine größeren Macken hat als bisher werde ich es in Ehren halten.


BRZLFIX

ps. Die Blätter die ich im Moment spiele sind "Rico Royal" und nicht "Rico Standard"

 

Die Pisoni Polster können auch kleben, das weiß ich aus schmerzvoller Erfahrung, denn im Endeffekt scheint es sich um eine Reaktion auf Deinen individuellen Speichel zu handeln, ob die Polster kleben oder nicht.
Und die modernen Polster werden imprägniert - habe mal zum Testen von meinem Sax-Doc nicht-imprägnierte einsetzen lassen, schon war das Problem gelöst!
Doch er meinte, diese seien praktisch nicht zu bekommen...

Gut Sax,
Rick

 

@Rick

Ich kenne mich mit den verschiedenen Polstermarken nicht aus, aber ich habe in meinem Sopran auch unimprägnierte Polster drin und die kleben nie !
OK ganz stimmt das nicht, denn sie sind mit Imrägnierspray behandelt und zudem aus weissem Leder ( ist das Schafsleder ?)
Das sieht ganz hübsch aus und läuft seit vielen Jahren super !

Für mein Bariton möchte ich irgendwann auch solche Polster haben. Die jetzigen (originalen ) Polster laufen super aber die Palmkeys fangen bereits an, zu "schmatzen".
Das hört außer mir kein Mensch, aber es nervt !
Bin ich da zu pingelig ?

Grüßle

Isach

 

Willkommen im Forum, Migros, mit so einem Namen muss man ja CH sein...

kindofcoop

 

@ Kindofichverstehenurbahnhof

Wieso heißt BRZTLFIX plötzlich Migros ??

Klingt doch eher Griechisch und nicht nach Schweiz ?

Oh Mann ! Ich glaube, ich werde bald den Alzheimer knutschen irgendwie läßt mein Bregen nach !


Isach

 

Migros c'est moi! - aber das hat eigentlich nichts mit dem Thema zu tun...

 

@migros8

Alles Klar!
Ich habs kapiert!

Mir laufen in letzter Zeit ständig irgendwelche Namen und Nicks durcheinander hier im Forum und ich fange an, an meinem Bregen zu zweifeln.
Vielleicht liegt es auch an der Salatdiät, die ich gerade praktiziere - ich merke, ich bin nicht ganz auf der Höhe meines Kopfes !

Grüßle Isachar