blubbern beim A!

Hallo alle!

Wenn die tiefen Töne blubbern, ist alles klar, da sind jede Menge Klappen am Weg, die undicht sein können, und zuviel (scheinbares) Volumen im Knie kann das auch bewirken...
Aber ich hab das Problem (beim Bari) beim A - ? (und die abwärts folgenden Töne auch etwas, schwächer werdend)
Beim Bb blubberts schon nicht mehr - egal, welches.
Die beiden A-Klappen (also A und hinteres Bb) liegen aber sauber auf, dichten schön - hab extra eine kleine Taschenlampe reingeschickt und bei fast Dunkelheit im Zimmer jede Klappe angeleuchtet, und eben insbesondere die beiden Klappen dichten sauber. Auch ein Nachdrücken, damit sie sicher schließen, hilft nichts. So haben der Instrumentenbaumeister und ich auch alle anderen Klappen vom A aufwärts geprüft - keine Änderung.

Welche Ursachen kann das Blubbern noch haben - so hoch oben? Bei einer Atemstütze wie von einem Weltmeister ändert sich auch nichts wesentlich...

...so, jetzt noch einmal reingeleuchtet: die A-Klappe schließt "eigentlich eh schön", aber es ginge noch etwas schöner, und der Polster ist jetzt auch nicht mehr sooo schön... aber wenn man beim Spielen zusätzlich direkt auf die Klappe drückt, sollte sie doch allemal schließen, oder? Und selbst dann blubberts - wie wenn es nicht diese Klappe wäre...

 

Das kann passieren, wenn Du eine Klappe aufbläst, wenn die Feder, die sie schließen soll, zu weich ist.
Kandidaten sind da das Seiten-C und das Alternativ-Fis z.B.
Lass mal jemanden das Seiten-C zuhalten, Versuch kostet ja nichts.

Grüßle, T.S.

 

Hat ich auch,war genau das mit der zu schwachen feder

 

Guter Gedanke, aber die Federn sind eher stärker als bei meinen anderen Saxen, und wir haben alles zugehalten, wie erwähnt.

 

Moin,

vielleicht Spucke bzw. Kondenswasser im Rohrbogen? Ich meine ganz oben, komme grad nicht drauf, wie man das Teil nennt beim Bari.

Gruß,
Otfried

 

Schnecke?
Ist unabhängig von der Spielzeit, also auch am Anfang, wo sich sicher noch nichts gesammelt hat.

 

Hast du mal ein anderes Mundstück ausprobiert, oder auch mal ein anderes Blatt?

 

Anderes Mundstück hab ich keins, aber es hat früher mit diesem Mundstück auch nicht geblubbert.
Andere Blätter hab ich in letzter Zeit probiert - keine Änderung.

 

Wie dicht sitzt denn der S-Bogen? (Oder wie immer man die Installation auf nem Bari nennt. )
Hatte das mal bei meinem Tenor. Nach Aufweitung des Zapfens hatte es sich ausgeblubbert.
LG quax

 

Ich bleib mal bei der Schnecke. Hast du mal gecheckt, ob da irgendwas drin ist?

 

Auf einen gut sitzenden S-Bogen schaut mein Meister immer so quasi als erstes...

ja - da ist nur Luft drin...
Was meinst Du, dass drin sein könnte, und wie würde das bewirken, dass das Blubbern haarscharf beim A beginnt?

 

keine Ahnung, aber irgendwo muss ja eine Störung des Rohres sein, die sich nicht unbedingt wie ein offenes Loch verhält, sonst würde eher eine Überblasneigung vorhanden sein.
Taucht das Phänomen in beiden Oktaven auf ?

 

muss ich einmal ausprobieren... aufgefallen ist es mir unten.

 

Hallo zusammen,
solch ein Blubbern hat mein Tenorsax auch. Es hört sich ähnlich an wie eine Schwebung von zwei nicht exakt gestimmten Instrumenten. Nur lauter. Schlimm ist es beim tiefen D und etwas besser beim Dis oder Cis. Alle anderen Töne kommen gut. Mein Saxdoc der auch was von Celli versteht nennt so etwas Wolfstöne.
Heute habe ich versucht selber etwas dran zu machen: Die A-Klappe war etwas undicht. Polster gewechselt und Dichtigkeit festgestellt. Mit einem anderen Mundstück probiert. Einen Korken in den Becher gelegt. (In irgendeinem Thread wurde mal gesagt daß das helfen soll) - Alles keine Verbesserung.
Hat jemand noch eine Idee?

 

Ich würde das Blubbern ja gerne mal hören.
Dann kann man auch mehr drüber sagen. Vielleicht kann man es ja aufnehmen?

 

...mittlerweile probiert - es ist nur unten. Was kann man daraus schließen? Die Oktavklappen schließen jedenfalls gut...

bei mir eher wie eine Gasheizung, wo das Rohr für die Luftzufuhr zu kurz ist... man könnte es auch "stottern" nennen.

So weit unten ist die Wahrscheinlichkeit einer undichten Klappe (i.d.R. heißt es: die tiefste geschlossene Klappe) doch sehr groß. Zugleich ist da unten eben auch der Effekt des zu großen wirksamen Volumens im Knie auch möglich, aber das hättest Du mit dem Korken ja eigentlich schon ausgetestet...

Ja, vielleicht...

 

Hallo noch einmal,
gerade habe ich das Blubbern aufgenommen:



Gespielt wurde es auf einem Keilwerth Toneking mit einem Selmer S80C* Mundstück und einem Rico Royal 2,5-er Blatt.
Ich hatte auch noch andere Mundstücke probiert (Brillhard Ebolin und Keilwerth 4) aber da hatte es plötzlich nicht mehr geblubbert.

Das Tenor ist nicht gerade mein Hauptinstrument. Vielleicht wird das mit Üben besser. Ich werde bei Gelegenheit noch mit verschiedenen Mundstück/Blatt-Kombinationen weiter probieren.

 

wieso sehe ich diese Klangdatei beim Aufbau der Seite kurz, und dann verschwindet sie?

 

@ visir: Das ist ein eingebetteter Link zu einer Soundcloud-Datei. Ich wusste nicht wie ich es besser hätte machen sollen.
Wenn man den Audio-Link kopiert (rechte Maustaste) und im Browser dann einen neuen Tab damit öffnet geht es.

 

Auf dem Handy konnte ich jetzr den Sound nicht hören. Die Beschreibung kommt mir von meinem Tenor aber bekannt vor. Bei mir haben das tiefe C und Bb geblubbert. Alles dicht, der Kork im Becher brachte nichts. Auch meine Lehrerin und der Saxdoc blubberten, wenn sie mein Setup spielten, meine Lehrerin nicht ganz so stark.

Nach etwas rumprobieren fand ich dann heraus, das Mundstücke mit großer Kammer hilfreich waren. Mein bevorzugtes Brillhart Level Air ging gar nicht, ein Selmer Metal Jazz ebensowenig. Mit einen Otto Link STM New York und einem Expression, beide haben ein großes Innenvolumen, ging es dann recht gut.

Möglichst viele sehr stark unterschiedliche Mundstücke (vom Kammerdesign her) zu versuchen lohnt sich daher aus meiner Sicht sicher. Faktisch ist man dann aber halt auf einen Mundstücktyp beschränkt, was mich dann schon genervt hat.

Irgendwann habe ich dann einen neuen S-Bogen von einem Forumsmitglied versucht. Mit dem gingen plötzlich alle Mundstücke. Allerdings hingen sie nur noch minimal auf dem Kork, so dass auch das keine Dauerlösung war. Ich habe dann ein anderes Tenor gekauft, dass ist aber eine andere Geschichte. .......

LG Stefan