blubbern beim A!

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von visir, 17.April.2017.

  1. ppue

    ppue Experte

    Das ist der ganz normale Ansatz eines geschulten Saxophonisten.

    Der presst das Blatt kaum an die Bahn. Sein Ansatz ist eher locker zu nennen, was nicht heißt, dass man nicht viel Kraft in den Lippen haben muss, den Ansatz so zu halten, denn sonst eiert der Ton schnell.

    Der Ton intoniert dann tiefer aber klingt sehr viel offener als so ein gepresster Kartoffelsound. Um das auszugleichen, muss das Mundstück weiter drauf.
     
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  2. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Wie ppue schon sagte istdas der richtigeAnsatz , bei bestem Klang und bestmöglicher Intonation.
    Ich wusste es damals nicht besser, der Kork war sehr dick und so steckte das Mundstück vielleicht einen oder anderthalb cm auf dem Kork.Vielleicht war die Luftsäule da für die tiefen Töne einfach zu lang.
    Der Ansatz konnte so jedenfalls nicht richtig sein, ich konnte auch nur subtone-tiefen erzeugen.
    Mit dem Tipp, dasMundstück weiter auf den Kork zu schieben, war das Blubbern erstmal weg, aber ich klang oben gnadenlos zu hoch.
    Hab mich dannim Netz schlau gelesen und bin auf “lower plitchcenter“ und Obertonübungen gestoßen, da ging dann die Sonne auf :)
     
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  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @claptrane

    Den Weg bin ich auch gegangen. Mein Mundstück sitzt heute viel weiter auf dem Kork als vor zwei Jahren.

    Das Horn intoniert insgesamt viel gkeichmäßiger und die Töne der oberen Oktave gefallen mir inzwischen auch....:)

    CzG

    Dreas
     
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  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    jaja, von der Intonation her bin ich den Weg ja auch schon gegangen... und mein Ansatz ist jetzt, nach meinen heutigen Versuchen, nicht mehr weiter zu lockern. Jedenfalls am Bari. Wie gesagt. Mehr am Montag.
     
  5. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Dann kannst du das ja schon mal ausschließen.:)
    Naja, locker ist natürlich relativ.Welche Öffnung spielst du und welche Blattstärke ?
    Vielleicht kann man da jan och experimentieren ,vielleicht auch anderen Schnitt probieren, wenn am Instrument alles ausgeschlossen wurde.
     
  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    lasse ich noch lockerer, kommt kein Ton mehr...

    Öffnung ist am Bari schwer zu sagen, das ist ein altes Brilhart-Mundstück, auf dem fast nichts mehr zu lesen geht...
    Und Blattstärke hab ich heute sogar bewusst die nächste halbe höher probiert, hat nichts gebracht.

    Hab erst neulich Vandoren Jazz als für mich etwas besser als La Voz (die ich praktisch von Anfang an spiele) entdeckt, beim Blubbern aber kein Unterschied. (Andere Vandoren gehen für mich gar nicht, auf diesem Mundstück)
     
  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    so, jetzt hab ich es auf den Tenören probiert: bei subtone und Ton "fallen lassen" schaff ich es ohne blubbern, bei nicht-subtone nicht.
     
  8. Kersche

    Kersche Ist fast schon zuhause hier

    Bei mir hat es bei den tiefen Tönen auch mal so komisch geklungen. Hab später meinen Durchzugswischer im Instrument gefunden...
     
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  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    und neulich ist wer mit einem Jupiter und einem Yamaha in die Werkstatt gekommen - das Yamaha gehört justiert, aber das Jupiter ginge gar nicht mehr, sagte auch der Lehrer - Jupiter, eh klar - dann schaut der Meister einmal rein, steckt ein Herzschoner im Korpus...

    Aber wir wollen uns nicht in Anekdoten verlieren - noch jemand Tipps, was es sein könnte?
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @visir
    ich werfe mal das ominöse Wort "Fokus" in den Raum und meine damit den Luftstrom. Bei dieser Art Probleme hilft es manchmal, den Luftstrom besser zu fokussieren. Manches Setup reagiert da etwas empfindlich darauf.

    Die nächste Frage wäre jetzt, wie man das macht, und da kommen mir wieder nur so Ideen wie Obertöne, Bendingübungen etc.

    Ein vielleicht hilfreiches Bild hat der große Meister mal von sich gegeben (Joe Allard - The Master speaks), indem er seine Schüler aufforderte, mit geöffnetem Mund, wie beim Hauchen eine Kerze auszublasen.

    Gruß,
    Otfried
     
  11. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Hat mir meine Lehrerin von Anfang an beigebracht. Soll nicht heißen, dass ich das immer ganz super mache, aber gerade, wenn ich mich auf einen sauberen Ton konzentriere, achte ich natürlich auch darauf.
    Und das Problem ist ja auch erst in letzter Zeit gekommen - davor hatte ich das nicht.
     
  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @visir
    und was sagt deine Lehrerin zu deinem Problem ?
     
  13. visir

    visir Gehört zum Inventar

    noch nicht viel - wir sehen uns nur alle paar Wochen, und bisher hab ich das Problem auf Undichtigkeiten geschoben, die aber jetzt wirklich behoben sein müssen. Möchte mir für nächste Woche eh einen Termin ausmachen...
     
  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Verstehe ich das richtig: auch bei Töne fallen lassen tritt das Blubbern nicht auf (Tenor)? Ist das beim Bari auch so?
    Wenn ich das richtig verstanden haben sollte, dann wäre das ja quasi die Bestätigung, dass Dein Ansatz nicht stimmt. Hieße also: Mundstück weiter rauf und die Intonation über gelockerten Ansatz wieder auf Normal "fallen lassen".
    Ich schaffe es auch ein Alto blubbern zu lassen (speziell mein Kohlert), wenn ich den Rachenraum nicht öffne sondern mit zugekniffenem Kehlkopf presse. Da weiß ich dann, dass ich was falsch mache und muß bewußt lockern. Blubbern beim Bari hatte ich aber echt noch nicht.
    JEs
     
  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Nein, nur bei Variante "subtone UND fallen lassen" tritt es nicht auf, sonst immer. Also subtone und nicht fallen lassen oder Normaltone und fallen lassen.
    Und das ist ja das schräge: meinem Lehrer gehts auf dem Keili genauso, was gegen das Sax spricht, und mir gehts bei diesem klingenden Ton auf drei Saxen so, was gegen mich spricht. Und nun kenn sich einer aus.
    Ich werd einmal bei Gelegenheit (was wohl etwas dauern wird) eines der anderen Saxe in eine andere Werkstatt bringen und schauen, was passiert... inzwischen bin ich weiterhin für Hinweise dankbar, was noch sein könnte.
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    MEINE Keilwerth´s (egal ob Alto oder Tenor) gehen/gingen mit einem Selmer S80 nicht, schon gar nicht mit einer Öffnung C*. Für mich und diese Marke passt das Mundstück nicht. Intonation ist schlecht, klang ist eng und es blubbert. Ähnlich geht es mir auf meinen beiden Conn Tenor.
    Da ich das Mundstück auch sonst klanglich nicht für pralle halte habe ich es einfach durch ein anderes Modell ersetzt und mir keine Gedanken gemacht bzw die Gedanken, dass dieses Mundstück nicht zu großbohrigen Saxophonen paßt, wurde hier bestritten.
    Da nicht sein kann, was nicht sein darf, kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, sorry. Sonst wäre mein Rat: versuch mal ein anderes Mundstück mit einer eher runden Kammer und mehr Kammervolumen, z.B. OL Tonedge oder STM.
    JEs
     
  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Auf mein Keili bring ich ein Selmer gar nicht drauf... ich spiel es mit einem Toneking-Mundstück. Sollte jetzt nicht das Problem sein...
    Und keine Ahnung, wie Du jetzt auf Selmer kommst...
    Wie geschrieben, am Hohner hab ich verschiedene Mundstücke probiert, sehr verschiedene (eins davon war tatsächlich ein Selmer), und da hat auch ein Toneking noch am besten funktioniert, die Unterschiede waren aber bezüglich blubbern nicht großartig.

    hä?
    Ich probiere alles, was mir hier empfohlen wird! Bzw. manches hatte ich halt schon vorher probiert oder war schon gegeben.

    siehe oben - und das Toneking hat eine runde Kammer. Bevorzuge ich sowieso.
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    JEs
     
  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    ich bin aber nicht BariPapa, und der hat hier schon länger nichts mehr geschrieben... am Bari hab ich übrigens ein Brilhart...
     
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    o.k., sorry
     
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