Christliche Lieder auch in Saxophonfassung?

Dieses Thema im Forum "Bücher / CDs / Noten / Playalongs" wurde erstellt von Caro, 10.April.2006.

  1. Caro

    Caro Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Leute!

    Da der Wirkungskreis für mein Saxophon wahrscheinlich vor allem meine Gemeinde wäre und ich da vielleicht den Gottesdienst mitgestalten würde, stellt sich mir die Frage, wo ich die transponierten Noten herbekomme.
    Weiß jemand, ob es moderne Liederbücher zusätzlich zur normalen Fassung auch als transponierte Version gibt oder hat jemand von Euch das Problem auch und irgendwie gelöst, z.B. selbst transponiert und kann mir irgendwie Tipps geben?

    Wie ist das bei anderen Lieder, wenn man in einer Band spielt, gibt es da spezielle Noten oder ist alles "Handarbeit"?

    Viele Grüße,
    Caro
     
  2. mars

    mars Schaut öfter mal vorbei

    es wird erwartet , daß bläser/innen alles vom blatt spielen - jedenfalls da , wos geld dafür gibt :)

    ist ätzend mit dem alt , weil die ngl- sachen alle gitarre-optimiert sind , aber man gewöhnt sich auch daran ...

    speziell transponierte versionen der gemeindehefte gibts m.w. nicht , wohl aber fertige stimmen für die bekannten werke des genres ( lied vom licht etc. pp. )

    lustig auch sich die altstimme von venimus adorare eum
    ( linßen ) mal zu saugen *lol
     
  3. Siggi

    Siggi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Caro,

    meines Wissens gibt es keine transponierte Liedhefte.
    Wenn transponieren, dann schreibe ich bzw. meine Frau die Lieder von Hand um, da bei mir das vom Blatt transponieren noch nicht so dolle funktioniert oder wenn es von der Tonlage (damit die Gemeinde ja noch mitsingen kann) noch passt, verwenden die Gitarristen den Kapodaster. Die Keyboarder brauchen heutzutage ja eh nur noch eine Tonart zu lernen, den Rest macht ja das Keyboard ;-)
    Momentan hab ich noch ein C-Meldoy in der Wartschleife, hoffe nur, daß die Intonation nicht zu grauselig ist. Ansonsten werde ich mich aus Transponiergründen in nächster Zeit an der Querflöte probieren.

    Gruß
    Siggi
     
  4. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Hi
    Also ich hab mich von Anfang an ans Transponieren (im Kopf meine ich) gewöhnt.
    Die meisten Sachen sind so einfach, das es reicht, die Tonart zu wissen, der Rest kommt dann schon von alleine.
    Das drann gewöhnen hat den Vorteil, das du auch innerhalb der Lieder mal die Tonart wechseln kannst ;es ist z.B. ein schöner Effekt am Ende den Refrain eine Tonart höher zu spielen, außerdem schult es auch das Gehör und das Improvisieren fällt leichter.
    Das viele Lobpreis spielen hat einen Nachteil : man spielt so gut wie nie in b-Tonarten :)
     
  5. babsihenne

    babsihenne Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Caro,

    für nur ab und zu mal ein Lied: Auswendig/ nach Gehör spielen. Ist bei den meist doch recht simplen Melodien nicht so schwierig.

    bei schwierigeren Melodien: Notenblatt hernehmen, Stift und alles fein säuberlich von Hand umschreiben. Hilfreich finde ich dazu eine Liste, in der ich mir notierte und klingende Töne parallel aufschreibe. Dann ist es nur noch Fleißarbeit.

    oder professioneller bzw. für die Zukunft und jeden neiuen Saxophonisten in der Gemeinde: Ein Notationsprogramm für den Compi, das mal eben auf Knopfdruck transponiert und, sofern man das kann, die Melodien per midi einspielen. (Beispiel: Capella). Der Vorteil: Man kann mal eben c-Stimme, B-Stimme, Es-Stimme etc ausdrucken.

    Viel Spaß weiterhin!

    Barbara
     
  6. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe das Glück, dass der Organist meine Stimme immer umschreibt. Bei vielen Stücken bekomme ich aber auch einfach nur die Akkorde und spiele "drum herum", was mir mehr Spaß macht.
     
  7. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Für den katholischen Bereich gibt es transponierte Noten, im Satz für C, Eb und Bb. Jede Stimme in jeder Transponierrichtung verfügbar.

    Für den evangelischen Bereich ist mir derartiges nicht bekannt. In dem katholischen Werk sind aber auch viele ökumenische Lieder enthalten.

    Die Intention der Posaunenchöre ist traditionell klingend zu spielen. Auch die transponierenden Instrumente wie Waldhörner, Trompeten etc. werden klingend notiert. Saxes sind in Posaunenchören eher selten zu finden.

    Die einfachste Möglichkeit, in einer Gemeinde mitzuspielen besteht darin, ein Sax in C zu benutzen. Ein Freund von mit - Mulitinstrumentalist und ev. Pfarrer praktiziert das. Problematisch dabei ist, daß die z.Z. erhältlichen (Vintage) C-Saxes sehr "schwierig" intonieren.
     
  8. Siggi

    Siggi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    ob es die Gotteslob-Lieder Transponiert gibt, weis ich nicht.
    GENW, du meinst wohl die Gotteslob-Lieder bei den katholischen, oder?
    Wir spielen meist die "moderneren Kirchenlieder" welche in den Gemeinden ja auch schon seid Jahrzenten kursieren.
    Wir probieren das ganze in unserer Gemeinde ein wenig zu erneueren soweit wir bei der Liedwahl mitreden können.
    Dann kommen eher Lobpreislieder von Albert Frey oder änliches auf das Notenpult und die sind jetzt nun nicht immer so simpel einfach daß ich das einfach mal so vom Blatt transponieren kann.

    Es gibt doch da auch Werkzeuge mit denen man die Lieder in Midi-Dateien umwandelt und dann verschiedene Spuren filtern nachbearbeiten und ausdrucken kann.
    Hat da jemand Erfahrung?
    Was für ein Hard- und Software brauche ich dazu?
    Dabei geht es mir auch eher um Zeitstimmen oder Überstimmen, die man mühsam raushören muß.
    Meine Frau saß gestern zwei Stunden mit CD-Player und Keyboard um eine Überstimme von einem Daniel Kallauch Lied rauszuhören.

    Gruß
    Siggi
     
  9. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    von den Taize - Liedern gibt es ein Buch mit instrumentalen Zusatzstimmen. U.a. sind auch Stimmen für Bb - Instrumente dabei. Für "Eb" nicht.

    "40 Gesänge aus Taize - Instrumentalstimmen"
    Christopherus - Verlag, Freiburg im Breisgau

    Da ich für ´ne kirchlichliche Instrumentalgruppe ( C -, Bb - und Eb - Instrumente, häufig wechselnde Besetzung ) viel eingerichtet habe und dies auch weiterhin tue, könnte im "Einzelnotfall" eine PM Abhilfe schaffen.

    Früher gab ich alles per Handarbeit / E - Piano in ein Notensatzprogramm ein - das war die Hauptarbeit. Alles weitere war dann für alle Tonarten und Besetzungen eine Sache von wenigen Tastendrucken.

    Heute arbeite ich weithegend mit CapellaScan und Capella:

    Noten scannen (CapellaScan) - Notenerkennungsprogramm "drüberlaufen" lassen - nicht oder falsch Erkanntes korrigieren - Übergabe an Notensatzprogramm ( Capella ) - alles Weitere wie oben ( Früher ... )

    Für den, der sowas regelmäßig machen und vor allem Noten für andere erstellen muss, sind beide Programme m.E. eine lohnende Investition.

    Liebe Grüße

    saxclamus
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Hi Saxclamus,

    sehr interessant Deine Infos zu Capella. Ich hab mich mal im Internet kundig gemacht: es werden zwei Versionen von Capella bzw. Capella Scan angeboten. Eine, da muss man für beide Programmteile so um die 200 bis 300 Euronen hinlegen. Dann eine andere (bei Ebay) - vertrieben von Data Becker, glaube ich - da kostet das Paket so um die 20 Euro. Heißt aber auch Capella und Capella Scan. Ist das eine "abgespeckte" Version? Weiß da jemand Bescheid?

    LG
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Ich hab mir jetzt einfach mal die DataBecker-Version kommen lassen. Mal sehn, hoffentlich fehlt nicht eine Reihe von Funktionen im VErgleich zur "offiziellen" Version.
    LG
     
  12. babsihenne

    babsihenne Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi,

    der Preis klingt verlockend! Bitte schreib doch demnächst Deine Erfahrungen mit der Software, würde mich sehr interessieren- und es reicht ja, wenn einer testet :-D
     
  13. Gast

    Gast Guest

    ok, wird aber'n bisschen dauern.
    LG :)
     
  14. mars

    mars Schaut öfter mal vorbei

    Für den katholischen Bereich gibt es transponierte Noten, im Satz für C, Eb und Bb. Jede Stimme in jeder Transponierrichtung verfügbar.

    @genw : bitte isbn nummer oder quelle detailliert nennen !
     
  15. Caro

    Caro Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo!

    Jetzt will ich mich auch mal wieder zu Wort melden :)

    Schön, dass Ihr Euch so zahlreich an der Diskussion beteiligt, ich scheine ja also nicht die einzige zu sein, die Noten für diesen Bereich sucht.
    Leider scheint es ja doch so zu sein, dass sich die Verlage selbst noch keine Gedanken über dieses Problem gemacht haben, ich habe mal beim Hänssler-Verlag angefragt und nur einen Verweis auf ein Gospel-Liederbuch bekommen.

    Da ich noch nicht allzuweit bin mein meinem Saxophonspiel wird das mit "nach Gehör spielen" wohl noch nicht so einfach was und im Kopf transponieren ist auch nicht so mein Ding. Also muss ich mich vorher mal hinsetzten und umschreiben oder mir ein Programm besorgen, das das für mich macht.
    Ich hab mir die Demo von Capella runtergeladen und bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht, weil es sich stellenweise nicht so verhält, wie ich es von einem guten Programm erwarte. Verzweifelt bin ich aber nur daran, dass ich versucht habe, nachträglich einen Liedtext einzufügen, der sich aber ab dem Ende der ersten Zeile nicht mehr richtig den Noten zugeordnet hat, den ich aber auch nicht mehr komplett löschen konnte. Die Bindestriche bleiben. Mehr noch hat mich aber gestört, dass ich aus den Liedtextmodus nicht mehr zurück in die Noten gekommen bin. Da die Demoversion nach Eingabe eines Lizenzkeys zur Vollversion wird, denke ich, dass alle Bugs der Demo auch in der Vollversion sein werden. Geschockt hat mich auch etwas, dass in der Hinfe zum Teil Tipps stehen, wie man das Programm austrickst, um nicht vorgesehene Sachen zu machen. Besser wäre es in meinen Augen, diese Dinge einfach einzuplanen.
    Naja, ich hätte ja noch in bisschen rumprobiert und vielleicht noch ein paar Probleme gelöst, wenn ich nicht festgestellt hätte, dass ich in der Demo nicht mal speichern kann.
    Mein vorläufiges Fazit: Für ein Programm, von dem ich nicht wirklich überzeugt bin, gebe ich nicht deutlich über hundert Euro aus.
    Wenn allerdings die Berichte über die Version von Data Becker nicht vernichtend ausfallen, denke ich da mal drüber nach, für 25€ ärgern mich ein paar "Bedingunfreunlichkeiten" nicht ganz so sehr.


    Vielleicht komme ich mal auf manche von Euch zu, wenn ich in Erfahrung gebracht habe, welche Lieder denn bei uns aktuell dran sind.

    Viele Grüße,
    Caro
     
  16. Caro

    Caro Nicht zu schüchtern zum Reden

    Habe mich gerade mal bei amazon bzgl. Capella von Data Becker umgeschaut, ein großes Problem dieser software scheint zu sein, dass sie nur mit einer Stimme pro Notenzeile umgehen kann:
    Hier geht's lang:

    http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3815872189/qid=1144848251/sr=2-1/ref=sr_2_9_1/028-8667849-2430163
     
  17. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    Probier Notepad von Finale ist ein gratis version und kann ziemlich viel.
     
  18. wolfgang

    wolfgang Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    @Caro: Deine Problem mt capella kann ich nicht nachvollziehen; sind also anscheinend nicht bugs, sondern hängen wohl mit der nicht immer ganz einfachen Bedienung von capella zusammen. Das Programm ist aber gerade bei Kirchens praktisch Standard: Es hat Nachteile in der Akkord-Schreibung, ist aber sonst ziemlich schnell zu bedienen, wenn man sich mal auch die capella-eigene Logik eingelassen hat. Und das, was Du das Programm "austricksen" nennst, ist für die Entwickler (und user) ein echter Vorteil, nämlich die offene Architektur: Es gibt eine Vielzahl von Erweiterungen von und für Spezialisten (wie gregorianische Notation etc.), die der Normalanwender sich nicht installieren und nicht herumschleppen muß. Capella ist für den Preis in der Leistungsfähigkeit konkurrenzlos; für Finale und Sibelius muß man erheblich mehr Taler aufwenden. Die Data-Becker-Version ist m.W. in der Anzahl der Systeme und Stimmen ziemlich eingeschränkt, aber damit können ja viele leben.
    Gruß
    Wolfgang
     
  19. Siggi

    Siggi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Spike,

    das Finale Notepad habe ich auf dem Rechner drauf.
    Mein Problem ist nur die Zeit...........
    Meine Frau schreibt die Noten zehn mal scheller von Hand um als ich mit dem Notepad. Ich geb ja zu daß ich mich noch nicht ausführlich mit dem Program beschäftigt habe doch die voreingestellte Art die Noten einzugeben ist echt eine bescheidene Arbeit. Obwohl ich es gewohnt bin den ganzen Tag mit CAD zu arbeiten bekomme ich da recht schnell den Krampf in die Finger.

    Wie gesagt prima wäre ein Tool mit dem man die Zweit- und Drittstimmen oder die Intros der Lieder rausfiltern kann.

    Gruß
    Siggi
     
  20. mars

    mars Schaut öfter mal vorbei

    es ist wichtiger , gut saxophon zu spielen als ein notenprogramm intensiver üben zu müssen , als das ziel , woraufhin geübt wird .

    in dieser hinsicht sind leider alle notenprogramme selbstverliebt ( offene architektur usw. *lol ) un erinnern an die leute , die immer die besseren computer-menschen sind , egal welches lager ...

    vielleicht bekommen wir ja noch eine isbn aus dem katholischen lager .

    :)
     
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