DAW, VST und Audio-Hardware

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Claus, 13.November.2015.

  1. Claus

    Claus Mod Emeritus

    irgendwie habe ich es geschafft, meinen Computer (Windows 7) audiomäßig ziemlich zu versauen. Zu viele testweise installierte Soundbearbeitungsprogramme, VST-Plugins und verschiedene Audio-Hardware.

    Das Schlimmste ist aber, dass ich das Gefühl habe, dass ich nicht so genau weiß, was ich da eigentlich tue. Mir ist das Zusammenspiel von Hardware, VST und Audio- bzw. Notensatzprogrammen nicht wirklich klar. Manchmal kommt dann gar kein Sound und ich fummele so lange an den Einstellungen rum, bis dann wieder etwas kommt.

    Deshalb wollte ich

    A) meinen Rechner aufräumen und mich
    B) mal mit den Grundlagen beschäftigen, damit ich weiß, an welchen Knöpfen ich drehen muss...

    Jetzt die Frage: habt ihr eine Empfehlung ( Buch etc.), wo das gründlich und für Einsteiger verständlich erklärt wird?

    Vielen Dank für jeden Tipp!
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.November.2015
  2. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Eins noch: die Empfehlung "Kauf Dir einen Apple" bringt mich nicht wirklich weiter.... :(
     
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  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Doch, aber das willst du ja nicht hören... ;)
     
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  4. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Es klingt vielleicht etwas zu banal...

    Dich auf wenige Programme beschränken und den Rest ordnungsgemäß deinstallieren.

    Welche Programme nutzt du denn wofür?
     
  5. Mugger

    Mugger Guest

    Und ich wollte grade "Logic for Dummies" empfehlen.

    Im Ernst:
    Ohne grundlegende Aussagen zu Deiner Konfiguration ist es schwer.
    Welche Hard- und Software verwendest Du?

    Nach meiner Windows-Erfahrung ist es bei gravierenden Problemen immer besser, den Computer neu aufzusetzen.

    Aber zähl doch mal auf...

    Cheers, Guenne
     
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  6. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Meine Empfehlung zum Aufräumen, besonders wenn man viele Hardware per USB an verschiedenen Ports angestöpselt hatte:

    - Gerätemanager öffnen
    - Option "Deaktivierte Geräte anzeigen" wählen
    - alle ausgegrauten Geräte kaltblütig löschen, bzw. deinstallieren, die Treiber auf dem System belassen.

    Falls man USB Geräte hat die beim Einstecken nicht (mehr) erkannt werden kann man auch diese Geräte löschen, selbst wenn sie aktiv sind.

    Anschließend einen Neustart durchführen.
    Falls man aus versehen ein Gerät zu viel löscht, erkennt Windows bei Neustart das Gerät und wird den Treiber wieder installieren. Hat man besondere Treiber ist es natürlich sinnvoll die an geeigneter, wiederfindbarer Stelle abzulegen :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.November.2015
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  7. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Okay, dann muss ich wohl mal ein paar Infos nachlegen:

    Der Computer ist ein Intel i5-3570 mit 8 GB RAM. Betriebssystem ist Windows 8 Pro (nicht wie irrtümlich geschrieben Windows 7).

    Als externe Soundkarte installiert ist eine Roland Quad-Capture (die Leitungen 1 und 2 sind als Standard-Audiogerät definiert); eine externe Creative Soundblaster Karte habe ich auch noch, dies allerdings im Moment nicht aktiv.Dann gibt es weitere Hardware noch ein Akai EWI USB, dass ich aber mangels Zeit nicht nutze und deshalb wieder deinstallieren werde (falls jemand Interesse hat ...). Aber natürlich finden sich die entsprechenden Treiber dazu auch noch auf dem Gerät.
    Ebenfalls über USB angeschlossen ist als Standard-Mikro (das sich auch für Zwecke der Spracheingabe nutze) ein Zoom H2. Es gibt aber auch noch ein Beyerdynamic M 201 TG, das ich an die Roland Soundkarte anschließen kann.

    Des weiteren finde ich im Gerätemanager noch den Eintrag VIA-HD-Audio (Win 8). Ich nehme mal an, das ist das auf der Platine verbaute Soundmodul.

    Jetzt zur Software:

    Installiert sind
    • Audacity
    • Aria-Engine V 1.6.7.0
    • ASIO4ALL Version 2.12
    • Band-in-a-Box 2009 mit PG Music DirectX Plugins 2.0
    • Capella Reader
    • Treibersoftware für den Creative Soundblaster
    • Forte 7 und Forte Player 2 (zu Testzwecken)
    • Plogue sforzando Version 1.801
    • Sibelius 7.1
    • Sonar x1 LE V. 18.0 (bis jetzt noch nie gebraucht, war aber bei der Soundkarte dabei)
    • SWAM The Saxophones V. 2.5.1 64 bit

    Ganz schönes Durcheinander, nicht wahr?

    Was möchte ich am Ende erreichen? Bei der Wiedergabe (z.B. aus Notationsprogrammen) möchte ich vor allem nicht bei den MS Midisounds enden. Ein Saxophon soll sich wenigstens annähernd wie ein Sax anhören. Das ist der Grund, warum ich mit Programmen wie Plogue sforzando herumexperimentiert habe (mit verschiedenen sf2-Dateien, die frei im Netz verfügbar sind). Auf der Aufnahmeseite möchte ich mein Saxophon einigermaßen sauber aufnehmen können. Wahrscheinlich reichen mir die Möglichkeiten von Audacity und ich brauche gar kein Sonar, Samplitude oder dergleichen (die tausend Regler verwirren mich eher),

    So, das ist die Situation.

    Um die Zusammenhänge zu verstehen, fehlen mir ein paar Grundlagen, die ich mir gerne aneignen würde. Aber wo fange ich am besten an?

    @Rubax
    Danke für den Tipp. Werde ich gleich mal probieren.
     
  8. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Hallo Claus,
    du fragtest nach einem Buch.
    Da kann ich dir das Buch "Homerecording" von Carsten Kaiser erschienen bei bhv empfehlen. Die 2. Auflage, die ich habe, ist
    2009 erschienen, ist also noch nicht überholt. In dem Buch wird auch recht ausführlich gleich am Anfang auf
    empfehlenswerte PC Konfigurationen eingegangen.
    Ich habe auf einem Laptop zu Testzwecken auch mehrere Programme installiert. Je nachdem welches Audiointerface
    ich benutze, muss ich es in jedem dieser Programme definieren (Treiber, samplingfrequenz (zB 44 oder 48 khz), Auflösung (zB 16 oder 24 bit)).
    Das ist eigentlich die einzige Stelle, wo sich die Programme überschneiden können.
     
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  9. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @Bloozer

    Vielen Dank für die Empfehlung.

    Den Eindruck hatte ich eben leider nicht. Manchmal kann ich in den Einstellungen unter verschiedenen Treiberoptionen wählen, ohne dass klar wäre, worin diese sich unterscheiden. Die Ausgabe kann irgendwohin "geroutet" werden etc.... Alles ziemlich undurchsichtig.
     
  10. ppue

    ppue Experte

    Das Zoom2 und Audacity sollten reichen, ja. Was funktioniert denn da nicht?
     
  11. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Die Kombo Audacity und Zoom funktioniert - dabei werde ich wahrscheinlich auch bleiben. Komplizierter wird's bei der Verwendung des Beyerdynamic. Trotz Vorverstärkung kommt da viel weniger an als bei Zoom.

    Meine Hauptbaustelle ist aber wie gesagt der Versuch, virtuelle Instrumente realistisch wiedergeben zu lassen.
     
  12. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    was hast du denn da für eine vorverstärkung für das beyerdynamic?
     
  13. Jogi

    Jogi Ist fast schon zuhause hier

    Da gibt's kein Buch für.

    Problem ist meist, daß ein Programm die Einstellungen und Treiber (z.B. Asio) für die anderen verstellt.
    Da hilft nur die Analyse, wann das passiert und was da passiert ist.
    Evtl. auch mal kontrollieren, ob alle Programme auf das gleiche Ein/Ausgabegerät zugreifen...
    Ob irgendein Regler plötzlich ausgeschaltet ist, oder auf 0 steht (Wave, midi, Mic...)...

    Zig Regelmöglichkeiten in einem Programm, die man nicht versteht und mit denen man sich eigentlich auch nicht beschäftigen mag, sind schon mal schlecht.

    Der Rat, sich auf ein Minimum (Audacity und Zoom) zu beschränken ist wohl der Beste!
    Mach ich auch so.

    Je mehr Gedöns am/im Rechner, desto mehr muß man sich damit beschäftigen und desto weniger kommt man zum musizieren (Ist wie mit der Forenaktivität). :D
    Es sei denn, man möchte Tontechniker werden (Oder bezogen auf die Forenaktivität Moderator). ;)

    Bei externem Mic sollte die Impedanz stimmen. Mein uralt Zoom hat einen Schalter für die Eingangsempfindlichkeit. Ansonsten empfiehlt sich ein Mic Preamp. Ich hab da z.B. ein Art Tube MP Studio V3, aber da gibt's ja auch noch jede Menge andere.
     
  14. philipp_b

    philipp_b Ist fast schon zuhause hier

    Wenn die Programme nur installiert sind, sollte das doch kein Problem sein oder? Wenn Sie alle gleichzeitig geöffnet sind vielleicht schon eher.
    Ich konnte einst größere Softprobleme dadurch lösen, das ich für alle Programme und Hardwarez nach den aktuellen Versionen und aktuellen Treibern geschaut habe.
    Und manchmal kann es helfen, Virenscanner auszuschalten, die u.U. die ganzen neuen Audio-Daten, die da reinkommen, für potentiell gefährlich halten.
    viele Grüße
    Philipp (der auch lieber in Notenbüchern als Bedienungsanleitungen blättert)
     
  15. Jogi

    Jogi Ist fast schon zuhause hier

    Falls ich das richtig verstehe und falls es noch aktuell ist...

    Wenn Du Midi Instrumente widergeben willst, brauchst Du einen ordentlichen Midi Expander. Für die Bühne empfiehlt sich da echte Hardware und für den Hausgebrauch sowas wie den Edirol Virtual Sound Canvas. Dann klingt es so echt, wie ein Keyboard eines Alleinunterhalters eben klingt. Es gibt auch noch Composerprogramme, mit denen man vorher die Midi Spuren humanisieren kann, d.h. kaum hörbare Fehler, die den Alleinunterhaltersound menschlich beleben sollen. Und dann gibt es da noch Software, die nicht mit Synthese arbeitet, die greift auf echt eingespielte Wav Klänge zu. Nennt sich real Sound.

    Wenn der Pegel stimmt und die Anpassung des Vorverstärkers OK ist, hat man das Optimum. Und da müßte das Beyerdynamic M 201 TG dem im Zoom eingebauten Mic haushoch überlegen sein. Allerdings spielt es eine Rolle, von wo Du in's Mic düdelst, da das Beyer mit seiner Superniere sehr gerichtet aufnimmt und das Zoom mit Kugel den ganzen Raum aufnimmt. Meinst Du eigentlich Beyer am PC versus Zoom, oder Beyer am Zoom versus Zoom?
     
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  16. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @Jogi

    Danke für die Hinweise! Das Beyer schließe ich direkt an die Roland Quad-Capture an.
     
  17. Jogi

    Jogi Ist fast schon zuhause hier

    Roland und Bayer ist ja gutes Equipment und sollte eigentlich gut miteinander funktionieren.
    Würde mir nur noch folgendes beim Roland zwecks Test/Überprüfung einfallen...
    1. Ground Lift und Hi-Z-Umschaltung
    2. One-Klick AUTO-SENS-Funktion für automatisches Einpegeln der Preamps
     
  18. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    @Claus
    sag doch mal, wie die einstellungen am roland sind wenn du zuwenig pegel kriegst.

    gruß
    zwar
     
  19. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Schau ich noch mal nach und berichte dann.
     
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