Einstiegsinstrument

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Blasebalg, 30.Oktober.2012.

  1. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Sollte dieser Threat doch wieder noch die Kurve kriegen?
    Wäre ja schön.
    Ich habe es ein bischen mitverfolgt und wollte mich eigentlich nicht äußern; wie jamestkirk. Aber der post von Saxoryx ist doch nun auch Anlaß für mich.
    Ich habe dem Mädchen (12), dem (dessen Eltern) ich mein Weltklang Alt verkauft habe das Yanagisawa Größe 4 geschenkt, das beim Kauf meines Yanagisawa A990 dabei war. Zu meinem Weltklang hatte ich ihr die beiden Mundstücke mitgegeben, die dazu gehörten. Das Yanagisawa war aber zu klein für mich, deswegen für mich nicht zu gebrauchen.
    Obwohl sie erst ihre ersten Töne auf dem Saxophon spielte und erst seit ein paar Woche dabei war, fiel es ihr mit dem Yanagisawamundstück leichter. Sie merkte es und ihr Lehrer auch.
    Ich denke nun aber es ist anders herum. Die beiden serienmäßigen Mundstücke sind nicht für einen Anfänger geeignet gewesen.
    Zwar haben sie keine besonders große Kammer, aber eine extreme Stufe, ähnlich Berg Larsen.
    Wie dem auch sei. Ich denke, wichtig ist - gerade beim Einstieg - das es die Kombination aus Saxophon, Mundstück und Blatt dem Anfänger leicht machen sollte Fortschritte zu erzielen und Erfolge zu sehen.

    Gruß, Taiga.
     
  2. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das wäre schön. Dann könnte aus dem Threat (Englisch für "Bedrohung") wieder ein Thread (Englisch für "Faden") werden :)


    SCNR
    HanZZ
     
  3. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Genau. Ich habe ja eine Weile so herumgeeiert, weil ich keinen Lehrer finden konnte, aber jetzt, schon nach den ersten Stunden mit einer Lehrerin, sehe ich, dass es besser geht. Das härtere Blättchen war erst einmal schon entscheidend. Die neuen Mundstücke sind im Grunde genommen eher zwangsweise angeschafft worden, weil mir mein altes runtergefallen ist. Sonst hätte ich das einfach weitergespielt, das war völlig in Ordnung vom Gefühl her. Obwohl ich jetzt das Gefühl habe, dass sowohl das Zinner als auch ganz speziell das ESM viel mehr "abgehen", kann ich schlecht beschreiben.

    Mit dem Saxophon musste ich mich ja auch zwangsweise gleich entscheiden, ohne viel herumprobieren, weil es eben hier in Namibia nichts zum Probieren gab, und mein Buffet-Crampon war - nach der entsprechenden Empfehlung hier aus dem Forum - ein echter Glücksgriff. Ich hätte sonst wohl ein Yamaha 280 bestellt. Ist bestimmt auch nicht schlecht, aber ich habe es nicht spielen können, ich kenne jetzt nur mein BC. Meine Lehrerin sagt, das wäre ein echter Geheimtipp, für den Preis praktisch geschenkt, und ich bin froh, dass der Tipp hier aus dem Forum so gut war. Das Saxophon werde ich so schnell sicher nicht wechseln. Ehrlich gesagt glaube ich, dass ich es für den Rest meines Lebens behalten und spielen werde.

    Und da das Buffet-Crampon 400 mit "Intermediate" gekennzeichnet wird, war das Mundstück, das dabei lag, für Anfänger eben auch nicht geeignet, es richtet sich eher an erfahrenere Spieler. Deshalb war das Expression 4* eine gute Wahl, um anzufangen. Ebenso gut wären aber das Zinner oder das ESM für Anfänger geeignet, ich glaube, das kann ich schon nach dem ersten Eindruck sagen. Oder ein Yamaha 4C. Das ist eben das Problem, wenn man sich ein "Fortgeschritteneninstrument" kauft, da liegt kein Anfängermundstück bei, was ja auch nachvollziehbar ist.
     
  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @ saxoryx

    Ah...das Saxophon für´s Leben sozusagen... hatte ich auch mal... :cool:

    LG

    Dreas
     
  5. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Ja, aber ich denke, da ich wenig Gelegenheit habe, andere Instrumente kennenzulernen, ist meine Aussage zuverlässiger. ;-) Außerdem halte ich nicht viel von Rumprobieren, vor allem als Anfängerin nicht. Natürlich muss man etwas für sich selbst finden, was passt, aber warum sollte ich ein anderes Saxophon kaufen, wenn mir meins gefällt und ich damit klarkomme? Ich will ja nur hobbymäßig spielen, habe bereits ein sehr gutes Instrument und brauche sonst nichts. Alles andere, was man verbessern kann, erledigt sich durch Üben, Üben, Üben.

    Ich denke, viele Leute wechseln ihr Instrument und/oder Mundstück vielleicht auch deshalb, weil sie nicht wirklich richtig klarkommen und denken, es liegt am Instrument. Meistens liegt es aber eher am anderen Ende des Mundstücks, würde ich vermuten, denn wie wir alle wissen, hat Charlie Parker auf Instrumenten gespielt, die durch Gummibänder und Klebeband zusammengehalten wurden und war toll. Der Spieler macht's.

    Und bei manchen sind es wohl die großen Namen, die locken. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass ich ein Selmer brauche, nur damit ich ein Selmer habe. Besser spielen als mein Buffet Crampon kann ich das auch nicht. ;-) (Abgesehen davon, dass ich der Meinung bin, dass mein BC besser ist als jedes andere Sax, aber das nur nebenbei. ;-))
     
  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @ saxoryx

    Sehe ich auch so. Ich hatte mir mein Altsax "für´s Leben" gekauft und dann festgestellt, dass ich Tenor viel geiler finde. Habe dann aufs Tenor gewechselt...Und DAS gebe ich sicher nicht mehr her...

    LG

    Dreas
     
  7. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    @ HanZZ.
    Hast Recht. Immer diese Wortspiele. Ich fand aber auch "bedrohlich". :-(

    Schön das es sich gefangen hat.
     
  8. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Das ist sowieso was anderes. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass ich mir irgendwann noch mal ein Tenor kaufe, auch wenn ich denke, dass das eher unwahrscheinlich ist, schon allein vom Gewicht her wäre mir das wohl zuviel. Aber es klingt eben super in der Tiefe, da kann man mit dem Alt nicht mit.
     
  9. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    @ Saxoryx,
    ein BC 400 Alt ist zweifelsohne ein gutes Saxophon.
    Wie in meiner Vorstellung hier gesagt, habe ich auf dem Weltklang Alt gelernt und hatte es mehr als 20 Jahre. Als ich wieder einstieg - so richtig vor etwa 2 Jahren - habe ich viel gelesen und geübt und kam dann an Grenzen, an denen ich mir dachte, wie geht es weiter?
    So begann ich mit Mundstücken, Blättern und deren Kombinationen zu experimentieren, merkte aber letzten Endes das ich damit nicht soweit kam, wie ich wollte.
    Dann habe ich das Yanagisawa Alt 990 als Gebrauchtes ausprobiert und "mußte" es kaufen. Ansprache und Sound hatten mich sofort gepackt. Obwohl die Ansprache bei meinem Weltklang nicht schwerer war, war der Klang doch anders und die Ergonomie fluppte für mich besser.
    Ich freue mich sehr für Dich, wenn Dein BC für Dich DAS Saxophon ist und wenn Du damit glücklich bist. Das ist doch top. So soll es sein. Weiterhin viel Spaß und erfolreiche Fortschritte.
    Gruß, Taiga
     
  10. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Das nenne ich nicht rumprobieren. Ich hab' mir im Frühjahr ein Alto zusätzlich zum Tenor gegönnt, zunächst, weil ich im Reparaturfall nicht ohne Horn dastehen wollte, das wäre aber auf ein zweites Tenor hinausgelaufen. Dann entschloss ich mich zum Alt, weil ich auch wechseln können wollte.

    Andreas, spielst Du das Alto überhaupt noch?

    LG Helmut
     
  11. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Hallo Helmut,

    momentan überhaupt nicht. Das letzte mal für den TOTM im Mai oder Juni ("Honesty").

    LG

    Dreas
     
  12. Blasebalg

    Blasebalg Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mit saxhornet einen PN-Kontakt aufgenommen und wir haben dort eigentlich alles aufgeklärt. Vielleicht wird er sich selber auch nochmal zu dem "Problem" äussern.

    Jedenfalls habe ich nochmal sehr ausführliche Infos von ihm erhalten. Und eigentlich sind wir auch zumindest zu 99% gleicher Meinung, denke ich. Zudem möchte ich ihm nochmal sehr für sein Verständnis und seine Geduld danken, mit der er viele Dinge erklärt.

    Insofern freue ich mich natürlich auch, wenn der thread wieder einer wird.....

    Freibier für alle!
     
  13. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    :sensatio: :yiep: :applaus:

    Wo ?
     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Kurz vorweg, dies Ding hier wird lang.
    Blasebalg und ich konnten alles im Direktgespräch klären. Kurze Texte in Foren können halt immer schnell Verwirrung stiften und auch uns "Experten" fehlt es manchmal an Zeit und Musse möglichst genau die Gründe darzustellen warum wir etwas empfehlen oder nicht. Ich habe das für Blasbalg nochmal gemacht damit er versteht warum ich welchen Tip gegeben habe, da ich davon ausgegangen bin, daß es da irgendwo zu einem Missverständnis gekommen ist bei den Kurzversionen und so war es ja auch.

    Also bitte wenn Ihr Euch mal nicht sicher seid was einer eigentlich sagen will, fragt nach, dann kann man Stress für alle vermeiden besonders wenn er entsteht weil man nicht genau genug formuliert und zu viel Platz zum interpretieren lässt.

    Hier folgt was ich Blasebalg geschrieben habe, frei nach dem was Rick mir mal empfohlen hat, daß man manchmal auch in einer PN vielleicht für den einen oder anderen interessante Informationen hat und diese auch der Allgemeinheit zu gute kommen lassen sollte. Ich habe den persönlichen Teil rausgenommen und es an alle jetzt adressiert:

    Mir und auch anderen geht es darum auf die Standardprobleme hinzuweisen, damit Euch eine Menge Frust und Ärger später erspart bleibt. Wir wollen Euch eine Hilfestellung geben. Leider lässt ein Text in einem Forum immer viel Platz zum Interpretieren.

    Ich unterrichte seit Jahrzehnten nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Späteinsteiger und Quereinsteiger (in Saxophon, Klarinette und Querflöte). Ich kenne die typischen Probleme die auftreten können und der Frust der kommen kann, wenn man sich etwas falsch drauf geschaffen hat, das wieder loszuwerden ist häufig nicht leicht und sehr frustrierend für die Spieler. Sowas will nach Möglichkeiten ich Euch ersparen.

    Lasst mich nochmal kurz erklären warum ich einige Dinge als Tip gegeben habe:

    1. Lehrer nehmen:

    Der hilft einem im Vorfeld schlimme Fehler bei Atmung, Ansatz und Fingertechnik zu vermeiden. Ich hatte schon viele erwachsene Schüler (Späteinsteiger und Autodidakten). Bei den Autodidakten habe ich sehr häufig erstmal in sehr aufwendiger Arbeit helfen müssen den Ansatz, die Atmung und die Fingertechnik wieder ins Lot zu bringen. Das ist eine sehr mühselige Arbeit und für Schüler sehr frustrierend, da sie sich halt weniger aufs Musik spielen könzentrieren können (und mit dem Antrainierten aber einfach vieles nicht funktioniert)und das tut mir dann immer in der Seele weh.

    2. Am Anfang erstmal bei einem Sax bleiben:

    Man braucht schon eine gewisse Zeit bis man mit den Fingern an die korrekte Griffweise und eine Mechanik gewöhnt hat, sowie gelernt hat die Finger gut zu koordinieren. Auch braucht man eine gewisse Zeit bis man alle Griffe überhaupt kennengelernt und seine Fingertechnik verbessert hat. Aber erst dann fängt man an selbst beurteilen zu können wie gut die Palmkeys (obere Seitenklappen) oder der Teller mit den Klappen für den kleinen Finger der linken Hand für die eigenen Hände liegen und welchen Widerstand (Federwiderstand) man da gerne haben möchte.
    Jeder hat ein Recht auf das beste Horn, daß er/sie bekommen kann (wenn er/sie es sich leisten kann). Aber wie gut und wohl man sich in punkto Ergonomie fühlt, lässt sich erst nach einer gewissen Zeit und erworbenen Erfahrung beurteilen.
    So kann es halt passieren wenn man am Anfang zu früh wechselt, daß das neue Horn eventuell ergonomisch doch nicht ganz optimal für einen ist, weil man bestimmte Griffe noch gar nicht kennengelernt hast. Hier hilft dann auch kein Lehrer, der es ancheckt, denn der hat andere Hände als man selbst. Je mehr Erfahrung man gesammelt hat desto leichter fällt es einem auch festzustellen ob das Horn für einen selbst optimal intoniert (was aber auch mit dem Mundstück zusammenhängen kann), ob der Blaswiderstand gut für einen ist oder zu hoch oder zu niedrig (oder ob es vom Mundstück kommt) und ob man den Eigensound vom Horn magt. Gerade der Sound ändert sich aber wenn man eine Weile schon spielt (im Vergleich zu einem Anfänger in den ersten Monaten) weil Atmung und Ansatz mit der Zeit deutlich besser werden. Ein Lehrer, auch wenn er super ist, wird auf dem gleichen Horn auch mit dem gleichen Mundstück wahrscheinlich anders klingen als man selbst. Leider ist es so, daß verschiedene Spieler auf dem gleichen Horn oder auch auf dem gleichen Mundstück mitunter sehr sehr anders klingen.
    Mit etwas Erfahrung weisst man auch eher, ob einem die Mechanik zusagt oder diese eventuell zu weich für einen ist (z.B. falls man mit mehr Kraft von Atmung und Fingern her spielt), je länger man spielt desto lockerer werden die Finger werden und dann fühlst man sich eventuell mit einer anderen Mechanik wohler als am Anfang.
    Und deswegen ist ein zu früher Wechsel nicht immer sinnvoll und es ist dann besser, wenn man schon ein Horn hat, daß eigentlich ganz ok ist, ruhig im ersten Jahr damit seine Erfahrungen zu machen und sich etwas später das optimale Horn zu holen.

    3. Mundstückwechsel

    Hier gilt das gleiche wie bei 2.
    Man sollte extreme Innendesigns am Anfang erstmal meiner Meinung nach meiden, denn sie können einem später das Leben oder das Umsetzen von vielen verschiedenen Sounds (von sanft und hauchig zu röhrend rockig) schwer machen . Gerade Mundstücke mit sehr hohem oder sehr niedrigem Baffle und extremen Kammerdesigns sind da nicht immer sinnvoll. Am Anfang ist ein einfaches Anfängermundstück immer eine gute Wahl, damit sich Atmung und Ansatz optimal entwickeln können. Denn der Sound ändert sich meist beim Anfänger je mehr er diese Punkte verbesserst, wenn er fleissig übt.
    Bei einem Mundstück gibt es viele Dinge die den Sound, den Blaswiderstand und das Ansprechen der unterschiedlichen Register und einiges mehr beeinflussen. Diese Faktoren sind z.B. Kammergrösse, -form, Bahnkurve, Bahnlänge, Fensterlänge, Baffleart, -länge und Form der Seitenwände. Sehr viele Faktoren, zu viele für einen Anfänger. Der kann die Auswirkungen meist nicht beurteilen und läuft hier Gefahr in der Menge der Möglichkeiten sich zu verlieren. Auch hier ist erstmal die Entwicklung von einem guten Ansatz und einer guten Atmung hilfreich um sich dann etwas später erst mit diesem Thema auseinanderzusetzen und das optimale Mundstück zu finden, mit dem man sich wohl fühlt und den Sound seiner Wahl umgesetzt bekommt. Für Mundstücke und was welchen Effekt hat ist aber Steamer eher derjenige der da mehr zu erzählen kann.
    Das heisst nicht, daß Anfänger nicht auch mit einem bestimmten Mundstück ihren Sound hinbekommen aber wer als Anfänger sehr lange z.B. auf einem high Baffle Mundstück spielt, wird später eher Probleme bekommen wenn er eigentlich einen sehr dunklen Sound mit einem Low Baffle Mundstück haben will, die Umstellung ist größer als wenn er mit einem Mundstück das eher einen Mittelweg einschlägt angefangen hätte. Häufig erlebe ich daß Schüler mit den Mundstücken die beim Sax dabei sind bereits einen sehr guten Sound hinbekommen.
    Klar ist, es muss passen aber auch hier wird schnell mehr Zeit damit verbracht Mundstücke auszuprobieren als zu üben (was meist mehr Einfluss hat auf den Klang, wie z.B. die von Hans zu recht empfohlene long tones).

    4. Wechsel der Blätter

    Blätter können auf den Klang, den Blaswiderstand und die Intonation einen grossen Einfluss haben.
    Auch sind, wie Viele wissen die Blattstärken nicht zwischen den Blattfirmen und –modellen abgestimmt (Rico Royal 3 ist nicht Vandoren V16 3 z.B.). Auch funktioniert nicht jedes Blatt mit jedem Mundstück und jedem Spieler, hier hat jeder seine Vorlieben (meist geht es hier aber um Nuancen, die aber für den Profi sehr wichtig sind).
    Dumm ist auch, daß Blätter häufig nicht sehr konsistent in Qualität und Stärke sind. Manchmal hat man Pech und in einer Box sind fast nur Nieten (kann vorkommen, obwohl ich bei bestimmten Firmen da in den letzten Jahren Glück hatte, in anderen Jahren war es aber sehr schlimm). Es reicht also nicht einfach 2-3 Blätter anzuspielen um zu wissen ob diese einem gefallen oder nicht, denn wenn Du Pech gehabt hast, hast Du nur die Nieten aus einer Box erwischt.
    Häufig können Anfänger aber die Unterschiede nicht so gut am Anfang wahrnehmen und beurteilen meist lediglich die Stärke. Da es aber sehr sehr viele Blattsorten gibt halte ich auch nichts davon am Anfang hier viel auszuprobieren sondern erstmal nur die optimale Stärke passend zum Mundstück zu finden von einem Standardblatt und erst später mal verschiedene Sorten gezielt auszuprobieren, denn hier kann man sich echt verrennen und unglaublich viel Zeit verplempern.

    5. Eignung

    Ich halte nichts von solchen Begriffen. Meist schrecken sie Menschen davon ab ein Instrument zu lernen. Die fragen sich dann : „Oh, nachher bin ich aber gar nicht dafür geeignet Saxophon zu lernen.“ Und trauen sich dann vor lauter Angst nie ihr Trauminstrument anzugehen.
    Das ist aber Blödsinn, geeignet ist jeder der nicht über ein körperliches oder geistiges Handicap verfügt welches das Erlernen des Instruments nicht möglich macht.

    6. Talent

    Ich bin auch hier kein Freund von. Man muss nicht wahnsinnig talentiert sein um ein guter Musiker zu werden, sicherlich wird nicht jeder ein zweiter John Coltrane aber das ist doch auch gar nicht notwendig, erst recht nicht wenn es als Hobby gespielt werden soll. Manche haben eine schnellere Auffassung und manche eine langsamere. Ich habe auf meinem Weg viele Leute mit „Talent“ scheitern sehen (endeten als Pferdepfleger, Fahrradkurier etc.). Und ich habe einige gesehen, denen an der Uni gesagt wurde wie untalentiert sie wären, die später sehr erfolgreich wurden (so erging es einem der besten Big Band Leiter, die ich je erlebt habe).
    Wer übt und eine gute Übedidaktik hat wird sich verbessern. Wer Talent hat und nicht übt bleibt meist irgendwann auf der Strecke. Aber gerade der Begriff Talent wird heute schnell überbewertet (siehe all die Castingshows) und leider gibt es auch Kollegen die sowas leider gerne benutzen um Schülern zu schmeicheln (was bei Deinem Lehrer einfach hoffentlich nicht der Fall ist.).

    Es geht nicht darum daß man etwas x-beliebiges nehmen soll aber wie will man am Anfang etwas x-beliebiges von etwas anderem unterscheiden? Kann man nicht und mit etwas mehr Erfahrung bewertet man häufig einige Dinge doch deutlich anders. Und diese Zeit um etwas Erfahrung erstmal zu sammeln kann sinnvoll sein. Klar ist aber auch, wenn das Horn absoluter Schrott ist, das Mundstück viel zu eng und die Blätter alle viel zu leicht sind, dann muss man erstmal ein gutes einfaches Startequipment zusammenbekommen und sich von einem erfahrenen Saxer dafür vielleicht beraten lassen . Und wenn man hier im Forum mal nicht versteht warum einer etwas sagt oder was er meint hilft es uns allen wenn man nachfragt und es dann klärt.

    LG Saxhornet

    Der sich für die Länge entschuldigt.
     
  15. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Das klingt sehr gut, und selbstverständlich könnte ich nicht ausschließen, dass ich auch mal ein anderes Sax so ansprechend finde, dass es mich reizt. Meine Lehrerin hat ein Yanagisawa, aber da ich sie erst so kurz kenne, habe ich noch nicht gefragt, welches Modell. Es ist so gold-bronze, sieht sehr edel aus.

    Was ich mit ihr zusammen schon festgestellt habe, ist, dass die Oktavklappe bei ihr viel besser zu betätigen ist. Ich hatte damit ja immer etwas Probleme, und als ich bei ihr mal die Oktavklappe ausprobiert habe, habe ich gesehen, warum. Ich muss meinen Daumen viel zu sehr drehen, um drücken zu können. Bei ihr braucht man nur mit der Daumenspitze kurz zu "zwinkern", und das ist viel einfacher. Kann aber auch sein, dass sich das bei meinem Sax einstellen lässt, da muss ich mal zu einem Fachmann. Nur leider ist der Saxdoc, den sie kennt und zu dem ich gehen könnte, in Kapstadt, also das ist eine größere Reise. Mache ich aber bestimmt demnächst mal, und dann soll er sich das Sax angucken und eventuell solche Fehler, wenn es denn welche sind, beheben. Dann quietscht das Umgreifen sicher nicht mehr so.
     
  16. cara

    cara Strebt nach Höherem

    hallo saxhornet,
    danke für post 92 und deine Mühe.
    Sehr klar und deutlich. :-D

    Gruß Cara
     
  17. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ein Danke auch von mir.
    LG bluefrog

    @matthiAS

    Hallo,
    sollten wir den Text nicht bei den "Guides" einstellen?

    Grüße, bluefrog
     
  18. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Sehr gute Idee!

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  19. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Bin ich auch stark dafür. :-D
    (hatte es leider vergessen zu schreiben :-( )

    Gruß Cara
     
  20. TheSteamer

    TheSteamer Ist fast schon zuhause hier

    Ja gut gemacht von Sax- [​IMG] , es ist liberal genug und lässt Wege offen!

    [​IMG]

    Grüße the Steamer
     
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