Empfehlung Audio-Interface

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Claus, 25.Januar.2018.

  1. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Ich weiß, ich nerve :oops:
    Eine Frage habe ich aber dennoch noch. Ich schwanke momentan zwischen einem Focusrite und einem Zoom.
    Lassen wir mal klangliche Aspekte weg, ist der Vorteil des Zooms, dass ich es problemlos in die Tasche stecken und unterwegs aufnehmen kann. Dafür kann ein klassisches Audiointerface das, was ich im Schwerpunkt möchte, nämlich mich parallel zum Playalong über den Kopfhörer hören, besser. ASIO-Treiber vorausgesetzt. Aber den brauche ich ja so oder so.
    Richtig?
     
  2. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das geht auch mit dem Zoom, sogar mit dem kleinen H1. Das IST nämlich auch ein Audio Interface. Nur sind die Mikros da schon fest eingebaut und die Verkabelung ist da etwa frei fliegend.

    Ich habe mittlerweile beides. Das Handling mit externem Mic und Kabel bei fest verkabeltem Interface am PC ist deutlich entspannter. Das kleine Zoom am Fotostativ aber viel schneller wo dabei und aufgebaut. Zum Aufnehmen daheim soltest Du reichlich Kabellänge haben, damit das irgendwo im Hintergrund verschwinden kann. Hier limitiert die faktische Notwendigkeit, das Zoom per USB am Rechner hängen zu haben die Bewegungsfreiheit. Mehr als 3m USB Kabel macht Probleme.

    Ich habe ein Interface für 2x Mic, weil ihc damit jetzt unsere Konzerte aufnehme, da brauche ich Stereo.
     
  3. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo @TitusLE ,

    wie @bebob99 schon schrieb, ist das Zoom als Audio-Interface verwendbar. Wenn Du das H1n kaufen willst, solltest Du das neue, schwarze Modell wählen, vor allem, weil die Bedienelemente anscheinend intuitiver ausgeführt sind. Das ist wichtig bei spontanen Aufnahmen, z.B. bei einer Session, wenn alles schnell gehen muss.

    Deine Frage war aber,ob Du einen mobilen Recorder oder ein Interface wählen sollst. Da kommt es hauptsächlich darauf an, was Du vorhast, und wieviel Du ausgeben willst. Beim Interface kommen noch Ausgaben für ein Mikrophon dazu, da musst Du schon einen dreistelligen Betrag einkalkulieren. Ein Billigmikro mit einem guten Interface wäre meiner Meinung nach unsinnig.

    Wenn Du nur stationär aufnehmen willst, käme auch ein gutes USB-Mikro in Frage.

    LG Helmut
     
    Dreas gefällt das.
  4. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe noch zwei (hoffentlich) abschließende Fragen:
    Kann ich ein Zoom auch nur als Mikro einsetzen? Da der eingebaute Kopfhörerverstärker ja nicht so kräftig sein soll, überlege ich, für den Heimeinsatz noch ein Audiointerface einzusetzen. ich möchte aber auch in der Lage sein, mal unsere Quartettstücke aufzunehmen.
    Und zweitens: Lohnt sich das Zoom H4n oder reicht auch das H2? Es geht um die Qualität der Aufnahme/Mikros.
     
  5. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Also die Qualität der Mikros ist bei den kleinen Modellen nicht schlechter als bei den großen. Vielleicht kann man im Testlabor Unterschiede ausmachen. Die Unterschiede liegen eher in der Ausstattung mit Bedienelementen, Anschlüssen usw.

    Das Zoom als "nur Mikro" im Zusammenspiel mit einem anderen Audio Interface zu verwenden an dem der Kopfhörer steckt ist keine gute Idee. Eigenes Audio Interface (Steinberg, Focusrite, ...) macht nur Sinn, wenn dort auch ein "richtiges" = analoges Mikro angeschlossen wird. Rein technisch könnte man den KH Ausgang am Zoom als Eingang für das Audio Interface nehmen. Die Qualität wird dabei aber nicht besser. Wenn Du damit anfängst, hast Du nach kurzer Zeit dringenden Bedarf nach einem "richtigen" Mikro mit symmetrischem XLR Kabel, das man bequem an einen Mikrofon Galgen hängen kann. Nicht die schlechteste Variante, möchte ich betonen.

    Was gar nicht sinnvoll ist, das Mikro Signal vom Zoom über USB einzulesen und über ein anderes USB an das Audio Interface und dort an den Kopfhörer zu senden. Da hast Du 2x Latenzen + Verarbeitung am PC drin. NoGo.

    Wenn Du also ernsthaft an ein externes Audio Interface denkst, denk auch gleich an ein externes Mikro und plane das Zoom wirklich nur für den mobilen Einsatz ein, wenn man mit kleinem Gepäck eine Aufnahme zaubern soll.

    Wenn wirklich nur der möglicherweise zu leise Kopfhörer Ausgang das Problem ist, kannst Du ganz klassisch da auch einen Kopfhörer Verstärker dran hängen, oder das mit der Stereoanlage verkabeln.
     
  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Vorsicht. Die Mikros des H1 sind schlechter als bei den H2...H4...deutlich hörbar!

    CzG

    Dreas
     
  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Man könnte natürlich line-out oder den Kopfhörerausgang vom Zoom mit dem line-in von einem Interface verbinden. Das wäre aber der Klangqualität eher nicht dienlich.

    Ich würde einfach mal einen niederohmigen Kopfhörer ans Zoom anschließen und schauen, ob die Lautstärke reicht.

    Das H4n hat angeblich bessere Mikrophonvorverstärker und Mikros. Ich kann das nicht beurteilen. Das H2n hat ja 4 Mikros eingebaut, da würde es mich wundern, wenn die dieselbe Qualität hätten wie die 2 vom H4n. Aber wie gesagt,das ist Spekulation.

    LG Helmut
     
  8. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Nachtrag: Ich habe gerade einen 32 Ohm Kopfhörer an meinem H5 ausprobiert. Die Lautstärke ist mehr als ausreichend. Das dürfte bei den anderen Modellen nicht anders sein. @Dreas kann vielleicht sagen, wie es beim H1n aussieht.

    LG Helmut
     
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ganz so verallgemeinern würde ich das auch nicht. Es gibt Leute die sind anderer Meinung, zumindest was die Audio Qualität angeht. Aber bei Mikros gibt es natürlich auch unterschiedliche Geschmäcker und das H1 stand ja auch gar nicht auf der Wunschliste.

    In dem Preisbereich sind bei Modellwechseln auch nicht wirklich dramatische Verbesserungen zu erwarten. Es hat schon einen Grund warum "andere" Mikros sehr deutlich mehr als das Zehnfache kosten. Nur hat man davon im Home Recording nur selten wirklich einen erkennbaren Vorteil.

    Field Recorder unterscheiden sich in erster Linie in ihren Features. Vernünftig aufnehmen können alle. Mit einem guten Studio Set wird es trotzdem immer besser.

    Ich würde meinen, jedes der genannten ist für den angepeilten Zweck gut genug und hat noch Reserven oben drauf.
     
  10. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Da hast Du wohl Recht.
    Ich hatte mal ein H2n. Das machte gute Aufnahmen. (Mir ist allerdings nicht ganz klar, wofür man 4 Mikros und Surroundaufnahmen braucht.) Ich habe es verkauft, weil mir die Bedienung wenig gefiel.Ich habe gerne "richtige" Reglerrädchen und Bedienknöpfe. Das H5 war damals nach meinem Geschmack, aber inzwischen sind die neuen H1n und H4n in der Hinsicht auch sehr attraktiv.
     
  11. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Vielen lieben Dank euch allen für eure Mühe, hat mir sehr weitergeholfen :thumbsup:
    Mir ist klar, dass es nach oben noch viel, viel weiter geht, aber das wäre in meinem Fall mit den berühmt-berüchtigten Kanonen auf völlig wehrlose Spatzen geschossen. Wenn ich mal irgendwann so weit bin, dass bei einer Aufnahme das Mikro der limitierende Faktor ist, kaufe ich mir mit Freuden eine hochwertigere Ausstattung. Aber ich fürchte, so alt kann ich gar nicht mehr werden :confused:
     
  12. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    So, lang hat's gedauert, heute ist es endlich passiert. Ich habe mir nach langem Hin und Her und Schwanken zwischen Focusrite und Zoom heute endlich ein Focusrite zugelegt. Vorhin kam es an und ich habe es gleich ausgepackt und ausprobiert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, was die Wiedergabe des Saxophon-Sounds auf dem Kopfhörer anging, läuft jetzt das, was ich eigentlich und hauptsächlich möchte, nämlich die Wiedergabe eines Playalongs und gleichzeitiges Anhören meines Gedudels dazu ganz brauchbar.
    Jetzt ist natürlich das Interesse geweckt ich möchte mich auch mal aufnehmen. Also, ich spiele das Playalong ab und höre das, was ich von mir gebe, nicht nur sondern banne es auf die Platte. Als Software nutze ich Audacity (natürlich mit ASIO-Treiber). Was muss ich denn jetzt tun? Ich kann bislang entweder aufnehmen oder abspielen!?
     
  13. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Ich empfehle jetzt eine DAW, Du hast doch bestimmt zum Interface auch eine Einsteigerversion einer der üblichen DAWs mitbekommen, das würde vollkommen reichen...
     
  14. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Ist das sowas wie ein DAU? :cool:
    Ich vermute, das ist irgendeine Software? Audacity taugt nicht? Auch, wenn das viel mehr kann, als ich eigentlich brauche?
     
  15. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @TitusLE

    Audacity ist auch ein DAW.....“Digital Audio Workstation“....

    Sehr viele hier nutzen Audacity für Aufnahmen.

    CzG

    Dreas
     
  16. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Warum ... ist doch gar nicht so schlecht ...
     
    Dreas gefällt das.
  17. warship

    warship Kann einfach nicht wegbleiben

    Einfache ein paar runterladen und selber testen. Bei Youtube gibt es genug Tutorials.
    Studio One 3 Prime. Kostenlos, abgespeckt.
    Reaper, günstig, Sehr gut, man kann es ewig als Demo nutzen.
    usw.
     
  18. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Würde es eher als "Audio-Editor" bezeichnen. Eine DAW hat viel mehr Möglichkeiten, vor allem auch einen Berg an vorgefertigten Loops, mit denen man diese wunderbare Plastikmusik "komponieren" kann. Ich würde Audacity mit dem Windows beiliegenden Editor (oder anderen Texteditoren) vergleichen und eine DAW mit einem Desktop-Publishing-Programm. Beide haben ihre Berechtigung, sind halt für unterschiedliche Zwecke konzipiert.

    Ja klar, ich auch. Ein Sound-Editor ist gut zum Aufnehmen und Schneiden. Wenn er dann noch Effekte hat, umso besser. Viele Texteditoren können auch Text auszeichnen (fett, kursiv etc.), sind aber trotzdem kein DTP.

    LG Helmut
     
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  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

  20. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Hm,

    erkennt Dein Audacity das Focusrite-Interface als Eingabequelle und als Ausgabeziel?Dann sollte es eigentlich kein Problem sein...
     
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