EWI Blaswandler..welches Modell ist griffmäßig am saxähnlichsten ?

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von Wuffy, 24.Januar.2015.

  1. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Hallo Freaks,
    vl.gibt's ja hierzu auch hier bei den Saxern ein paar verwertbare Tipps und Erfahrungswerte.

    Da ich in der letzten Zeit mein Midi-Keyboard überhaupt nicht mehr brauche, die Playalongs aus Zeit-und Aufwandsgründen nur selten auch noch selber stricke, wird das Teil alsbald verkloppt.

    Möchte mich aber im Gegenzug neugierigerweise mal mit einem Midi-Blaswandler beschäftigen, da ich in den letzten Jahren einiges in sehr guten und authentisch klingenden VSTi-Instrumenten (Virtuelle Instrumente mit hochwertigen Samples) investiert habe...und dieses nun ziemlich brach und ungenutzt auf einigen externen Festplatten meiner Musikkiste ruhen.

    Speziell exotischen Flötensounds wie z.B. Shakuhachi oder die Kaval haben es mir angetan.

    Dutzende Male schwieriger als Sax zu spielen (weiß es von meinen Panflöten)...und warum sich damit abplagen...oder gar was anschaffen, wenn man solche Sounds auch über einen Blaswandler mit Sax-Griffen ziemlich echt klingend erzeugen kann.

    Da ich noch nie selbst ein EWI in den Händen hatte, würde mich interessieren, welches Fabrikat/Modell meinen Absichten...nur für einen gelegentl. ab und zu Einsatz am nächsten käme.

    Vl. warte ich auch noch ein wenig und schaue mich bei der Musikmesse in Frankurt erst mal zur besseren Information und zum Checken um.

    Das Ding reizt mich nun halt, da es auf Youtube hervorragende Beispiele gibt.

    Schnell mal ein Posaunen- oder Flügelhornsolo mit Saxgriffen spielen, das hätte doch was.

    Demo Trombose :)

    Demo Shaku-Flute

    Demo Geflügeltes Horn :)

    Schau mer mal, was sich ergibt.

    LGr Wuffy
     
  2. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Hallo Wuffy

    Nein mit Blaswandlern kann ich leider nicht dienen, aber ich liebe die "Autokorrektur", wenn sie wieder blind und gnadenlos wie das Schicksal zuschlägt.

    "Thrombose" HiHiiii

    :duck:

    LG quax

    Wenn ich es recht überlege würde mich das Thema auch interessieren ...
     
  3. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem



    Hallo Wuffy,

    ja die bevorstehende Musikmesse steht an, da könnten wir uns ein Bild davon machen und auch selbst austesten.

    Letztes Jahr hatte ich auf dem Stand etwas interessantes entdeckt.
    Ich meine es war ein Schweizer Hersteller (habe leider das Prospekt nicht mehr).
    Er baut das Saxophon entsprechend um, damit man mit dem Saxophon "über ein entprechendes Gerät" verschiederne (nahezu alle) Instrumente ersetzen kann. Von Querflöte, Trompete, Posaune, Triangel ... hat alles sehr authentisch geklungen.

    Vielleicht kann man so etwas ja in eines deiner Saxophone einbauen (lassen)?

    OK, etwas weg vom Thema, aber sicher eine mögliche Alternative.

    Nebenbei, falls du zu Messe nach Frankfurt kommst, dann empfehle ich die Fachbesucher Tage und nicht den öffenlichen Besuchertag.

    Gruß und weiterhin gute Fortschritte ...
    Oswald


     
  4. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    du meinst den Oswald:
    http://www.softwind.com/synthophone.html
    Claus
     
  5. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Am Sax-ähnlichsten ist natürlich das Synthophone, weil es nichts anderes als ein umgebautes Saxophon ist. allerdings auch sehr teuer.

    Danach wäre vom Greifen her das Yamaha Wx zu nennen.

    Dann die verschiedenen Akai EWI, die sich beim Greifen nicht großartig unterscheiden. Du kannst unter verschiedenen Griffweisen wählen (auch Saxophon), wobei sich allerdings die Technik des Oktavwechsels unterscheidet. Es gibt auch keine Palm-keys, sondern in allen Oktaven werden die Töne gegriffen wie in der mittleren Lage des Saxophons.
     
  6. Dr-Dolbee

    Dr-Dolbee Ist fast schon zuhause hier

    Die verschiedenen EWIs sind von den Griffen gleich.
    Die Griffweise ist auch sehr Saxophonähnlich, man muss aber zeitlich präziser greifen als beim Sax. Wobei man die "Reaktionsgeschwindigkeit" aber jedenfalls beim 4000er einstellen kann. Würde mich wundern, wenn das bei den anderen Modellen anders ist.

    Gruß
    dr.dolbee
     
  7. Stardust

    Stardust Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Wuffy,

    ich habe selbst ein EWI 4000S, und nutze es immer wieder, um auch noch spät Abends zu musizieren, ohne meine Familie beim Schlafen zu stören.

    Ich bin eigentlich relativ gut mit den Griffen zurechtgekommen, da sie ziemlich genau dem Saxophon entsprechen. Ich selbst musste am meisten an der Bedienung der Oktavroller arbeiten, damit die Oktavwechsel auch sauber funktionieren. Aber mit ein wenig Übung ist auch das zu meistern.

    Insofern denke ich, dass für deine Zwecke ein EWI von AKAI ganz gut funktionieren könnte. Wenn du es im Wesentlichen zum Spielen deiner virtuellen Instrumente nutzen möchtest, könnte ich mir vorstellen, dass das EWI USB die geeignete Wahl wäre.

    Mir war es wichtig auch ohne Computer und Software direkt losspielen zu können, insofern ist meine Wahl damals auf das EWI 4000S gefallen.

    Liebe Grüße,
    Stardust
     
  8. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hallo Wuffy,

    ich hatte mal ein AKAI EWI USB. Ich bin damit aber gar nicht zurecht gekommen. (Bin allerdings auch immer noch Anfänger auf dem Sax.

    Man muss, dass war mir im Vorfeld nicht so ganz klar, das EWI als eigenes neues Instrument sehen. Die Griffe sind zwar Ähnlichkeit einem Sax einstellbar, aber alles andere ist anders.

    Man greift alles wie beim Sax in der mittleren Oktave. Dann gibt es hinten einen Oktavroller für die tatsächliche Oktave. Damit tat ich mich extrem schwer. Ausserdem hat man über das Anblasen kaum Kontrolle über den Ton. Alles was man bein Sax über das anblasen macht ist hier vollig unmöglich. Es gibt nur Luft an oder aus, wie bei einer Trillerpfeife. Den Luftstrom an die Tonhöhe anzupassen ist eher schädlich. Die Tonerzeugungs passiert letzlich nur über die Finger. Ich dachte ja, das dafür die Tasten gedrückt werden müssen. Sie sind aber starr und sprechen beim leisten Kontakt zum Finger sofort voll an. Das fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Habe daher die Finger immer wie wild abgespreizt, was das ganze nicht einfacher machte.

    Ich habe dann schnell frustriert aufgegeben und das EWI hier in Forum wieder verkauft. Mein Rat ware es daher, jede Art von Blaswandler vorher ausgiebig zu testen und sich dessen, das es kein Saxersatz sein kann und soll voll bewusst zu sein.

    Eine Ausnahme könnte hier das Synthopon sein, das ich bisher nicht kannte, dass mich aber seit ich das heute morgen gelesen habe heftig in seinen Bann zieht.... schade dass es so teuer ist. Zum einfach machen ist mir das eigentlich zuviel Geld, zumindest seit vorletzter Woche und den neuen EurChf Kurs.

    Hat jemand aus dem Forum Erfahrung mit den Syntophon??

    Grüsse
    StefAlt
     
  9. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Hi Claus,

    bin mir nicht absolut sicher ob es sich um diese Firma handelt.
    Denke aber ja...

    Der Hinweis damals war mit einem YAMAHA YAS-275, wäre der günstigste Einstieg....

    Wie gesagt, die verschiedenen Instrumente konnten nahezu perfekt im Klang nachgestellt werden.

    Ich war auf der Musikmesse in Ffm beeindruckt.

    Gruß
    Oswald
     
  10. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Wenn Dir das Synthophone zu teuer sein sollte (was soll das überhaupt kosten?, würde ich dir empfehlen, nach einem gebrauchten Yamaha WX 5 oder WX 7 Ausschau zu halten.

    Ich hatte mal eines, das war gut saxähnlich zu greifen. Auch das Mundstück hat sich einigermaßen nach Holzblasinstrument angefühlt und nicht so Melodicamäßig, wie beim EWI.

    Da ich keine vernünftige Soundliberary hatte, habe ich mich von dem Teil wieder getrennt. Wenn Du aber gute Sound Banks hast, dann würde ich Dir so ein Teil empfehlen.
     
    Bereckis gefällt das.
  11. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hallo Wuffy,

    ich habe einen Yamaha WX11 Blaswandler mit zugehörigem Modul WT11.

    Grifftechnisch kann man es spielen wie ein Saxophon.
    Oktavklappenwechsel geht - wie beim Sax auch - über den linken Daumen.
    Es gibt fünf Oktavdrücker, drei nach oben und zwei nach unten.
    Tief Cis, H und Bb hat das Teil auch.
    Gabelklappen gibt es keine.

    Man muss die Klappen sehr genau spielen bzw. drücken, ansonsten verspringen einem gerne die Töne.

    Den Lippen-Andruck am Mundstück kann man einstellen, so dass man in allen Lagen recht passabel intonieren kann.

    Ich habe mir das Teil Anfang der 90er gekauft, um die Mitbewohner im Mietshaus zu schonen.
    Nachdem ich seit fünf Jahren im eigenen Haus sitze, nutze ich den 11er bei meinem Arbeitgeber sporadisch in der Mittagspause.
    Die Sounds sind ganz witzig. Am liebsten spiele ich Flöte oder Flügelhorn.

    Live habe ich das Teil aber noch nie gespielt.
    Da spiele ich doch lieber Saxophon. ;-)
    Wobei man ja nie nie sagen sollte.

    Lg
    Mike
     
  12. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Wolfgang,

    ei, gibt's so etwas noch? Wenn ich mich richtig erinnere, ist das ein Teil aus den siebzigern oder achtzigern. War damals, so glaube ich, gefragt. Dem Ding wurden gute Erfolgsaussichten vorhergesagt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kommt der Klang nicht aus dem Ding, sondern aus einer externen Quelle. Der Klang ist abhängig von der Qualität dieser Quelle.

    Weiterhin glaube ich, daß Yamaha da die Finger im Spiel hatte, müßte also ähnlich zu spielen sein wie ein Yamaha Saxophon.

    Den Klang von einem richtigen Saxophon damit zu erreichen -, daran glaube ich nicht.

    Gruß
    Hanjo
     
  13. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Hallo Hanjo,

    ....bitte nicht mißverstehen, es geht keinesfalls darum Klänge vom Saxophon zu ereichen.

    Das wäre ja Quatsch, wenn ich hier meine kleine Hörnchen-Sammlung künstlich imitieren wollte

    Nur weil ich in meinen Soundbänken (eben die externe Quelle) hervorragend authentische Klänge habe und mein Midi-Keyboard nicht mehr zum Einsatz kommt, möchte ich diese Dinge (exotische Flöten, Oboen, Brass etc.) ab und zu mal wieder nutzen und über den Blaswandler anspielen.

    Aufklärende Grüsse:)

    Wuffy
     
  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Meine Erfahrungen sind identisch. Mit Yamaha bin ich deutlich besser klar gekommen. Die EWI sind schon vom Handling schon eher ein eigenes Instrument.

    Da ich auch Keyboarder bin und die synthetischen Sounds schneller auf den Tasten als mit dem Controller spielen konnte, waren die Teile immer wieder relativ schnell wieder verkauft.

    Probier es selber aus!

    Gruß

    Michael
     
  15. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

  16. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Lieber Wuffy, ich habe hier ein 4000s. Wenn du möchtest, kann ich dir das gerne einmal zusenden.
    VG,
    Peter
     
  17. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Danke für das kollegiale Angebot Peter,

    habe bereits zwei andere Angebote zum testen...und ein 400s ist quasi schon per Post unterwegs zu mir.

    LG Wuffy
     
  18. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    ist irgendwie das gleiche Thema, weiss aber nicht richtig wie ich es benenne soll. Gibt es Programme, die es ermöglichen, eine über Micro aufgenommene Datei, in ein anderes Instrument verwandeln? Und das evtl. dirket? Ich stell mir vor, ich spiele Klarinette und über interface-PC-Verstärker höre ich eine Querflöte. Spinnerei oder denkbar?
    Freue mich auf Antworten und Anregungen.
    Grüsse Claus
     
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Die Umsetzung von Audiosignale in Midi-Signale ist recht komplex, aber inzwischen möglich (siehe Melodyne, Ableton Live,...).

    In Echtzeit vermutlich aber noch nicht.
     
  20. Jogi

    Jogi Ist fast schon zuhause hier

    Die Konvertierung von polyphonen Liedern mittels Software läßt doch sehr zu wünschen übrig, um nicht zu sagen: völlig unbrauchbar, bzw. geht nicht!
    Was halbwegs funktioniert ist die Konvertierung einstimmiger Melodien.

    Bei der Konvertierung mittels Hardware gibt/gab es für einstimmige Melodien ein nette Spielerchen von sonuus.
    B2M für Bass und G2M für Gitarre. Die Latenzzeiten für die Umrechnung bei diesem Spielerchen sind sehr gering und kaum zu merken.

    Mit Mikrofon am G2M und dahintergeschaltetem midi Klangerzeuger kann man sogar mit einem Kazoo (ginge also auch mit Sax) Trompete, Xylophon, etc. spielen, oder seine Noten in das Composerprogramm einspielen. Man muß nur den richtigen Ton treffen. Ich hab mit beiden experimentiert, halte sie aber wegen der Fehlerrate nicht für Bühnentauglich - Ein schönes Spielerchen sind sie dennoch.

    Mein Facit: Ist ganz lustig, aber wer braucht das schon?

    Zu EWI's:

    Ein EWI ist ein EWI und kein Saxophon. Wenn man das kapiert hat, kann man viel Spaß damit haben. Ich hab noch 2 Casio DH 100, die mal billigst als Spielzeug auf den Markt kamen. Hab das Ding sogar schon auf der Bühne als mundgeblasenes Keyboard eingesetzt. man sollte es dann aber an einem Midi Soundexpander betreiben. Auch für mitternächtliche Anfälle von Saxspielsucht mit Kopfhörern super geeignet. Das Ding hat sogar einen eigenen, eingebauten midi Klangerzeuger (mit gruseligen Sounds), man kann es also auch nachts neben der Liebsten im Bett spielen, sofern einem nix besseres dort einfällt... :D
     
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