Falsche Töne in der zweiten Oktave

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Stoni, 8.November.2017.

  1. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Aber nicht jetzt...in zwei drei Jahren macht es vielleicht Sinn Mundsrücke zu testen.

    Du bist mit dem 4c gut versorgt, etwas härtere Blätter, ja....mehr nicht...

    Aber jeder wie er mag...

    CzG

    Dreas
     
  2. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Je mehr Parameter Du "zeitgleich" änderst, um so weniger kannst Du erkennen, wo die Probleme liegen. Zu ersten weiß man dann nicht, welcher Schritt zur Verbesserung geführt hat, wenn es denn eine gibt, zum zweiten treten vielleicht neue Probleme auf, die das alte überlagern. Alles in allem wird es nicht übersichtlicher.
    "Der Weg ins kleine Chaos" führt also übers Wechseln von Blättchen und Mundstück und Ligatur und Neck und (mein Gott auch) das Saxophon. Auch die Anschaffung von diversem Klangzubehör bietet sich hier an.
    Meine Anfängerprobleme ließen sich beheben durch Veränderungen von : Meinereinem und Blättchenwechsel (bei Bedarf):
    LG quax
     
  3. Gruenmicha

    Gruenmicha Ist fast schon zuhause hier

    @Dreas ich glaube man kann das nicht allgemeingültig sagen.
    Natürlich kan man ein 4 oder 5c einige Jahre spielen, muss man aber nicht. Mir hat das Testen nicht geschadet, im Gegenteil. Wie früh man mit dem Probieren verschiedener Setups beginnt ist individuell und hängt von Interesse/Talent/„Mut“/Geld usw. ab.
    Ein dreier Blatt ist für einen Einsteiger sicherlich grenzwertig, aber dass es mich nicht nach vorne bringt ist falsch.
    Ich spiele meistens 2,5er (Rico, Vandoren) und habe jetzt aber das FL enrdeckt, dass etwas weicher und in drei für mich noch gut spielbar ist. Der Ansatz wird damit schneller müde, aber der Sound ist super und der Trainingseffekt gut. Nach einer Stunde wechsele ich oft auf ein 2,5.
    Ich kann ambitionierten Einsteigern nur empfehlen das Probieren nicht zu scheuen.
     
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  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @Gruenmicha

    Wenn Du klar kommst ist doch alles gut...;)

    Aber die Aussage:

    "Ich kann ambitionierten Einsteigern nur empfehlen das Probieren nicht zu scheuen"

    ....ist für mich ein absoluter Irrweg, dem ich auch fast verfallen wäre...

    Warum?

    Du fängst mit dem Sax an....geht voran...Du hörst viele Saxer auf YouTube, wo auch immer...Du klingst nicht
    annähernd so....

    Du liest irgendwo..."Mit dem Mundstück kann man den Sound positiv beeinflussen"

    Du probierst entsprechend Mundstücke, größere Öffnungen, Kammern, Bahnen und ja, der Sound verändert sich, aber nicht generell zum
    Besseren...derTon ist instabil, die Intonation leidet, in der oberen Lage klingt es gequetscht, dünn...
    (Du kannst noch gar nicht mit einem Mundstück so arbeiten, dass Du wirklich damit besser klingst).

    Ein völlig, aus meiner Sicht, unsinniger Weg.

    Wichtig ist erstmal zu verstehen wer, wie den Ton macht. Das sind. NICHT Saxophon, Mundstück oder Blättchen, sondern nur DU!

    Der Sound entsteht im Mund-/Rachenraum....nur dort...der Rest kann ggfs. helfen, mehr nicht.

    Wenn Du zu FRÜH an den weniger wichtigen Parametern rumdockterst besteht die Gefahr, dass Du die wesentlichen Parameter aus den Augen verlierst.

    Mein Lehrer hat auf einem 4er Yamaha und 2er Blättchen einen besseren Sound, als ich auf meinem Equipment.

    Jeder kann ja machen was er für richtig hält....

    Ich bringe nur meine Erfahrung ein (als durchschnittlicher simpler Saxer)

    CzG

    Dreas
     
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  5. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Dann solltest du beim 2.5er bleiben oder möchtest du Schumann Konkurrenz machen?

    VG
    PTH
     
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  6. Gruenmicha

    Gruenmicha Ist fast schon zuhause hier

    @Dreas grundsätzlich alles richtig, was Du schreibst, aber eben nicht Allgemeingültig, wie ich finde. Bei absoluten Musikneulingen ohne Instrumentenerfahrung - ok. Aber es gibt auch (warscheinlich einige) Einsteiger, die bereits auf anderen (Blas-) Instrumenten Erfahrungen gesammelt oder gesungen haben und die Theorie kennen.
    Saxophon zu erlernen ist nicht einfach, aber auch kein Buch mit sieben Siegeln. Jeder Einsteiger sollte fleißig üben und je nach Fähigkeit und Interesse in Absprache mit dem Lehrer durchaus unterschiedliche Blätter, Mundstücke und auch Instrumente probieren. Wenn man mit seinem Grundsetup länger zufrieden ist ist das natürlich auch in Ordnung.

    @pth welcher Schumann ist gemeint, der Robert?? Hat der Sax gespielt? Wäre ja theoretisch tatsächlich möglich...
    Musizieren ist für mich übrigens das schönste Hobby der Welt und kein Konkurrenzkampf.
     
  7. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich stelle auch hier mal die Frage, warum ein 4C für alle(?) Anfänger für 1, 2, 3 Jahre das "ultimativ" geeignete MPC sein soll?

    Und erst später (wenn man mit unterschiedlichen ;PC klar kommt (!!!) ) fragt man nach Mund- und Lippenform und so fort um eine "passendes MPC zu finden? Ja nee, ne?

    Und auch Anfänger "pusten" unterschiedlich. Der/die eine oder andere eher zaghaft ( und da kommt auch bei vielen üben später nicht spürbar mehr) und die/der eine oder andere kann von Hause aus Medizinbälle aufblasen.

    Aber alle auf nem 4C mit 2er oder 2,5er RICO..............................
     
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  8. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Sollte bei meinen Beiträgen der Eindruck entstanden sein ich propagiere ausschließlich das 4c, so habe ich mich mißverständlich ausgedruckt.

    Ich halte es nur nicht für sinnvoll sich zu früh auf die "Mundstückodyssee" zu begeben, was nicht heißt dass man nach den ersten Gehversuchen das möglicherweise einfach vorhandene Mundstück kritisch hinterfragt.

    Ein individuell besser geeignetes Mundstück unterstützt natürlich den Lernfortschritt, gerade auch beim Anfänger, deutlich.

    M. E. ist wichtig die Auswahl vom Lehrer oder einen erfahrenen Saxer begleiten zu lassen, da man zu Anfang noch sehr schwer die detailierten Eigenschaften eines Mundstücks beurteilen kann.

    Dabei würde ich dann aber wieder längere Zeit bleiben.

    CzG

    Dreas
     
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  9. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    doppelt!
     
  10. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    ihr habt am Ende doch beide Recht, ein Yamaha 4C kann - muss aber nicht auf Dauer passen - ist für den Anfang aber sicher nicht verkehrt. Bei mir hat es auch nur ein paar Monate gepasst, es war einfach für mich zu eng und härtere Blätter sind auch kein dauerhafter Weg. Der Wechsel auf ein OL 6* hat den Klang und das Spielen deutlich verbessert.
    Jeder wird (hoffentlich) früher oder später seine mpc / Blatt-Kombi finden die es ihm erlaubt sauber und sicher 2h+ zu spielen
     
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  11. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das kann ich nicht so stehen lassen, denn es ist genauso falsch wie die Aussage, der Ton entsteht nur im Saxophon. Der Ton entsteht im Kopf, Ohr, Rachen, im Rücken, der Brust und wer weiß wo noch alles.
    Und es lohnt sich auch als relativer Anfänger mal ein anderes Mundstück auszuprobieren. Ich kam damals mit dem 5c gut zurecht, aber mein Otto Link STM 6* war eine Offenbarung für mich und hat meinen Ansatz um einiges flexibler gemacht.
    Zwischen stur nur sein Yamaha spielen und jede Woche ein neues Mundstück kaufen existieren ja auch noch ein, zwei Zwischenstufen.

    Es gibt so viele Wege Saxophon zu lernen, wie es Saxophonisten gibt. ;)
     
  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ach, Du bist aber auch ein Pingel....da bin ich doch genau bei Dir...weißt Du auch....

    Manchmal muss man aber reduzieren, um die Botschaft rüber zu bringen...:)

    CzG

    Dreas
     
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  13. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmmmmmm......
    Durch diese erste Mundstückodysee muss wohl jeder selber durch.
    Da hilft kein Rat.
    Ich habe dann festgestellt, dass es noch viel zu früh ist, an diesem Parameter zu schrauben.

    Wer andere Erfahrungen macht: großartig!
    Aber passt auf euer Portemonnaie auf!
     
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  14. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Vielleicht noch eine Ergänzung zur Mundstück/Blatt Suche.

    Die Suche nach dem "persönlichen Sound" sollte nach meinem Dafürhalten nicht das beherrschende Thema der ersten paar (wenigen) Jahre sein. Da ist es eher die Notwendigkeit, die grundlegende Technik zu lernen. Ich weiß noch sehr gut, wie man gerade als Anfänger die Schwierigkeiten gerne am Material sucht. Das Blatt taugt nicht, das Mundstück ist ungeeignet, vielleicht ist ja irgendwas nicht ganz dicht oder das Sax taugt als Ganzes nichts, ...

    An irgendwas muss es doch liegen, dass die tiefen oder die hohen Töne nicht so kommen, manche Töne dumpf klingen, die Oktave selbständig wechselt, weil es quietscht, rauscht oder sonst irgendwie sch.. klingt.

    Für mich war in der Zeit die wichtigste Erkenntnis: Das Equipment ist 100% in Ordnung, das Blatt ist 100% super, das Mundstück ist 100% geeignet. Es kann also nur daran liegen:
    [​IMG]

    Aus diesem Grund hat mir mein Lehrer ziemlich bald ein Kunststoffblatt verordnet. Nicht weil das den Mörder Sound produziert, sondern weil es jeden Tag identisch reagiert und zwar jeden Tag super. Es ist nicht so flexibel im Klang - was in dieser Phase gut ist aber man kann sich 100% darauf verlassen. Wenn es nicht klingt -> siehe oben.

    Ich hatte seinerzeit lange das Légère 2 1/4 gespielt. Wirklich Jahrelang und das täglich. Das Ding ist fast nicht kaputt zu kriegen. Ein echter Dauerläufer. Aus dem Grund muss man sich auch vorher schon im Klaren sein, welche Blattstärke man die nächste Zeit benötigen wird. Ich habe in den letzten knapp 10 Jahren ein Légère kaputt gespielt, eines kommt schon in die Jahre, passt jetzt aber super auf mein Metall Mundstück und eines hab ich noch in einem anderen Schnitt. Wenn ich unsicher bin ob mein aktuelles Lieblingsblatt beim Konzert passt, die Légère sind immer als Backup im Hosensack. Die gehen garantiert.

    Da die Blätter nicht nachgeben wie Holzblätter, sollte man lieber 1/4 Stärke weniger nehmen als das gute Holzblatt, aber eventuell ein kleines Bisschen stärker als man vielleicht gerade jetzt spielt, wenn man noch ganz am Anfang steht. Als Vergleichsmaßstab dient dabei immer das blaue Vandoren Classic.

    Die Dinger kosten so viel wie eine ganze Schachtel normaler Blätter, deshalb sollte man wenn möglich beim Händler des Vertrauens damit einmal probespielen. Es gibt zwar eine Umtauschaktion, aber die ist nicht kostenlos und man muss das Blatt direkt zum Hersteller schicken um es umgetauscht zu bekommen.

    Die Beruhigung, dass es GARANTIERT nicht am Material liegt ist beim Üben Gold wert.
     
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  15. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Und ich bleibe dabei:
    Unterschiedliche Mundstücke werden unterschiedlich Saxer(innen) ins Besondere auch zu Anfang in ihren Bemühungen unterschiedlich gut unterstützen.

    Das ist NICHT ein Aufruf zum wöchentlichen MPC-Wechsel! Im Idealfall berät ein guter SAXlehrer da einmal(!)

    Cheerio
    tmb
     
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  16. MrWoohoo

    MrWoohoo Ist fast schon zuhause hier

    Hi Hi, stimmt. Ich war mit meinem MPC , das ich jahrelang gespielt hatte (original Keilwerth Beigabe zum Alto), mehr und mehr unzufrieden, habe mich dann vom Lehrer aufklären lassen, was denn so die tieferen Geheimnisse sind, die man beachten sollte, ... und habe ihm dann sein Meyer abgekauft.
     
  17. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Früher hatte ich meinen Schülern relativ früh beim Alto ein mittleres Meyer und beim Tenor ein mittlers OL verpasst, wenn die Frage nach einem Mundstück kam.

    Danach war Ruhe...

    Mit Blattstärke wurde mit 1,5 begonnen und landeten dann nach einiger Zeit bei 2,0 oder 2,5.

    Da ich eher erwachsene SchülerInnen hatte, kam die Frage der Materialoptimierubg meist relativ früh.
     
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  18. Stoni

    Stoni Schaut öfter mal vorbei

    Erstmal vielen lieben Dank an euch für die zahlreichen Antworten und der äußerst interessanten Diskussion, die entstanden ist. :smile2: Am Ende denke ich, bin ich bei weitem noch nicht so weit, wie ihr alle. Und ich werde noch mehr an meinem Ansatz und an der Atmung und der Stütze arbeiten und erstmal nur ein stärkeres Blatt nehmen.
    Da ich von Hause aus ungeduldig, ehrgeizig , mit hoher Erwartung bin - ich weiß, keine gute Kombi;)-
    wird es mehr an meiner Technik liegen.
    Ist ja auch nicht so einfach...
    Aber da wir schon mal dabei sind, wie lange dauert es denn, bis man die Töne so schön fließend und geschmeidig spielen kann?
    Ich meine, gibt's da noch einen Trick, fehlt mir ein Musikgen oder einfach nur jahrelange Übung?
    Schönen Abend Stoni
     
    Rick gefällt das.
  19. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich kann nicht sagen wie es bei den anderen ist. Ich übe jetzt knapp 10 Jahre und bei mir funktioniert das eher schlecht als recht. Ich bin meist schon froh, wenn sie überhaupt richtig kommen. Von seidig rede ich da noch nicht. Tiefe = vom cis abwärts.

    Ich übe das aber auch nicht konsequent und mehr nach Bedarf. Der ist eben eher sporadisch, aber wenn ich das brauche, dann ist es auch gleich wichtig und dann tut's mir wieder Leid, dass ich das nicht regelmäßig übe.
     
  20. Stoni

    Stoni Schaut öfter mal vorbei

    10 Jahre...stark...dann übe uch mal fleißig weiter
     
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