Gig mit Combo - Welchen Aufwand betreiben???

Hallo ihr lieben Leute!

Ich habe das Gefühl, dass ich der einzige in der Combo bin der sich Gedanken um die Live-Abnahme und den Sound beim Gig macht, deshalb wollte ich mal Meinungen für einen Gig einholen...


Vorhandenes Equipment:

-Mischpult
-Alesis Midiverb
-2Boxen + Endstufe

-Mikros: 2 sm58 von Shure und ein Beyerdynamic Mce 53 mit Phantomspeisung evtl. kann aber noch mehr Stuff leihen...

Combo: Bass, Drums, E-piano, Sax, Trompete

Ort: eine langgezogene Kneipe mit Platz für etwa 50 Leute...

Fragen:


-Da es eh eng auf der Bühne wird, eher sm58 als das Clip??

-Drums abnehmen?

-Lohnt sich abnehmen überhaupt?

-schnell noch ein SD systems kaufen?

Bitte schreibt Eure Erfahrungen! Danke

 

ganz ehrlich?

am liebsten "nackt", es wäre natürlich die Frage, was ihr spielt und wie durchsetzungsfähig du bist, aber bei einer kleinen Combo und einer ziemlich kleinen Veranstaltung.. (geschlossener Raum, keine Turnhalle usw.. ) ist es klanglich oft am schönsten, alles möglichst unverstärkt zu nehmen, zumindest Trompete und Sax. Dass man E-Piano, E-Gitarre und bass ohne Verstärker nicht hört ist ja klar, aber alles andere halte ich eher für übertrieben.

Wenn du nicht durchsetzungsfähig bist würde ich jemanden nicht mitspielenden mitnehmen, der Ahnung von Ton hat und ihn das beurteilen lassen und dann gegebenenfalls während des Soundchecks noch umbauen, aber eigentlich ist so ein Aufwand überflüssig.

findet:
feo

 

Oft nicht, finde ich. Es hat nur den Effekt, dass der allgemeine Lärmpegel in der Kneipe weiter steigt.

Wir spielen nach Möglichkeit ohne Abnahme, allein damit das nicht alle Energie frisst. Die Jazz-Session in OL ist (bei ähnlicher Besetzung) auch ohne Abnahme. Gesang bekommt natürlich ein Mikro, Bass, Gitarre und keyboard haben eigene Amps. Trompete immer laut genug, Sax sollte bei kleinen Räumen auch gehen. Sonst kann man ein Mikro für bedarfsweise Nutzung hinstellen. Wie feo schon schrieb, ist es am besten, von jemand Bekannten hinten im Raum den Ton prüfen zu lassen. Aber am besten auch während dem Gig, wenn in der Kneipe diverse Nebengeräusche dazu kommen.

Gutes Gelingen!
Schönen gruß
saxfax

 

Beim letzten Auftritt bei einer Gemeinde in Herford hatten das Verstärkungsproblem einzig die Sänger. Das war aber auch ein ziemlich großer Saal und mit ca 150 Leuten auch ein relativ großes Publikum. Die Instrumente waren alle laut genug, die drei Saxe waren aber alle verstärkt mit nur einem Mikro. Der Vorteil war dass man so die Lautstärke selbst durch den Abstand zum Mikro variieren konnte, das kannst du bei einem Clipmikro nicht. Beim Soundcheck ist es deswegen das beste die Sänger zuerst einstellen zu lassen, und alle anderen Instrumente danach zu richten.

Wir hatten aber auch Glück und mussten nur unsere Saxe und ein paar Kongas mitbringen, sonst war schon alles da, einschließlich der Abnahme...

 

Ich bin auch der selben meinung, dass man für 50 Leute für den Sax und die Trompete keine Mikros braucht. Ich hab ohne Mikro vor etwa 100 Leute gespielt und gabs keine Probleme Falls sie kein Mischpult haben, kann man auch ohne machen. Schliesslich muss man nur die Gitarre, den Bass und das Piano verstärken. Die Balance könnt ihr selbst regulieren.

Gruss,
stan

 

Hi,
es kommt auch immer auf den Raum an und wie präsent ihr sein wollt! Generell würde ich nicht abnehmen!

Grüße

Chris

 

Ich finde es zwar generell auch "ohne" schöner aber wenn du ein Micro hast, dann stell es mal auf. Mit steigender Stimmung haben Keyboarder und vor allem Gitarristen nach meiner Erfahrung die schlechte Angewohnheit das Gas aufzudrehen. Wenn dann noch die Bühne niedrig ist und du gegen die Wand (Publikum) spielst kannst du blasen bis dir schwarz vor Augen wird...
Aber wie schon oben geschrieben, kommt auf den Raum, deine Mitspieler und auch auf die Musikrichtung an...

 

Hallo

the Martin schrieb: "wenn du ein Micro hast, dann stell es mal auf. Mit steigender Stimmung haben Keyboarder und vor allem Gitarristen nach meiner Erfahrung die schlechte Angewohnheit das Gas aufzudrehen. Wenn dann noch die Bühne niedrig ist und du gegen die Wand (Publikum) spielst kannst du blasen bis dir schwarz vor Augen wird..."

das kann ich Dir aus meiner Erfahrung aus diversen Auftritten in Berliner Kneipen nur bestaetigen. Je spaeter der Abend desto besser die Stimmung (direkt proportional zum Alkohol- und Laermpegel der Gaeste) und um so mehr haben alle elektrisch verstaerkten Instrumentalisten aufgedreh. Leider neigen auch drummer immer lauter zu werden je laenger sie spielen. Es sei denn es sind ausgesprochene Jazzdrummer. Von daher schlage auch ich Dir ein Mikro vor. Aber kein Clipmikro.

Mit freundlichem Gruss

 

Ich habe auch schon diverse Gigs gemacht - nur halt nicht soo oft in der Kneipe. Letztes WE hatten wir den besagten Gig. Wir haben hauptsachlich aus Platzgründen Clipmikros genommen und nur ganz leise abgemischt, um den sound ein bisschen zu streuen. Von der Lautstärke hätte man kein Mikro nehmen müssen. Zahlreiche Gäste haben sich positiv über die angenehme Lautstärke der Musik geäußert.

 

Hi!

Ich halte es bei solchen Veranstaltungen immer mit dem Spruch eines meiner Lehrer: "WENIGER IST MEHR"!

@ Burnt
in dieser Version würde ich es auch empfehlen!!!

Schöne Töne!