H-Dur - wie greife ich von h nach ais nach gis

Moin moin, wieder liebe Grüße aus dem hohen Norden.
Nun bin ich schon wieder hier und brauche Hilfe. Ich versuche mich in H-Dur und habe Probleme vom h nach ais und dann nach gis in rascher Folge zu spielen.
Das Kippel-B bringt nur bedingt was, auch mit der S-Klappe komme ich hier nicht weiter. Es muss doch eine Möglichkeit geben, eleganter die Noten zu spielen, ohne ins Schleudern zu geraten.
Vielleicht kann mir jemand helfen?
Liebe Grüße Tumultus

 

Ich spiele diese Verbindung mit dem Seiten-Bb. Das sauber hinzukriegen verlangt leider viel Extraübung und ich beneide Greg Fishman, der ausschließlich den Bis-Key benutzt.



Onno

 

Hallöle Tumultus
Ich Versuche beim üben so viel wie möglich mit dem Seiten-Bb zu spielen.
Da ja zum Üben ein bisschen Chromatik dazugehören sollte kommt man nicht drum herum das Seiten-Bb zu benutzen.
Nach meinem Kenntnisstand gibt es keine Zauberklappe sondern es hilft nur üben
Viel Spass
Saxodet

 

Hi,
ich spiel das manchmal so:
Wechsel von h nach ais:
Links "h" greifen, dazu rechts den Finger auf "fis"
Zum "gis" ist es dann nicht mehr schwierig.
Probier's mal.

 

Ja, Tumultus, Geduld und "Achtsamkeit" ist angesagt. Wenn du die verschiedenen Griffe für das Ais bzw. Bb wirklich in Zeitlupe täglich übst und mit dem Metronom allmählich steigerst, dabei aber hübsch melodisch bleibst, wirst du mit der Zeit sicherer und geschmeidiger mit dieser "unbequemen" Note umgehen können. Ich hatte mir angewohnt, nur noch mit de "Bis-Key" zu spielen, habe aber, um wirklich breiter aufgestellt zu sein, wieder die anderen Griffvarianten, also auch das Seiten-Bb wieder in mein Repertoire beim Üben aufgenommen. Der "Bis-Key" macht eigentlich am meisten Spaß, weil man feinmotorisch eine Menge rausholen kann und auf den Keys beinahe Ballett tanzt.... Aber, wie gesagt, breit aufgestellt ist besser, egal ob Improvisation oder Literatur.

 

@Tumultus

So ganz verstehe ich Dein Problem nicht.
Abwärts: H, Finger auf kleine Hb- klappe rollen oder eben auch Ais klappe und für das Gis liegt der kleine Finger eh schon uff der Klappn !!
Hochzus: Gis, Ais mit Seitenklappe und dann H.

Für abwärts H auf Hb oder Ais kannste auch die Finger der rechten Hand verwenden. Die schliessen die kleine Hb Klappe ja auch !
So schwer isch des doch itte !

Gruß
Isachar

 

Einfach mal eine Weile Klarinette spielen, dann erscheinen solche Probleme trivial

 

Vielen Dank für die vielen Antworten, ich will es weiter versuchen. Hallo Nordstern, danke für die Anregung. Ischar, ich hoffe ich habe dich richtig verstanden wie man es macht.

 

@matThiaS

Das mit der Klarinette, das war aber jetzt gemein !
Des ist ja wie wenn jemand fragt, wie mache ich mein Ruderboot am Steg fest - und bekommt zur Antwort: Lerne mal ne Dreimastbark segeln !!
Aber Recht hast Du schon ! Es gibt Schlimmeres !


Gruß

Isachar

 

Interessant....habe mir darüber nie Gedanken gemacht....einfach geübt....ich gehe aber auch über das Seiten Bb....

(Die Frage ist aber auch nachvollziehbar)

CzG

Dreas

 

Ja, sorry. Ich habe nach einem Jahr fast nur Klarinette jetzt wieder das Saxophon in die Hand genommen und festgestellt, wie positiv sich das intensive Training der Fingerkoordination auf der Klarinette sich auf das Saxophonspiel auswirkt.

In deinen Schnecktempo macht sich das nicht bemerkbar

 

Ich hatte mal ein Uralt-Sax, da gab es nur das Seiten-Bb .

Jetzt mach ich's meistens wie Greg Fishman, es sei denn ich habe eine Verbindung wie Ais -> Fis, da ist natürlich der Mittelfinger rechts sehr viel bequemer. Das Seiten-Bb hat den großen Nachteil, dass man bei schnellen Läufen schwer flüssig spielen kann. Gilt für alle Seitenklappen.

@matThiaS : Mir persönlich sind ja die kurzen Gis, A, Bb im unteren Register auf der Klari viel lieber als das seitliche hohe E auf dem Sax.

LG Helmut

 

@matThiaS

Stimmt........mein Sax ist ja auch kein Rennpferd....

CzG

Dreas

 

Moin, moin zusammen

Als erstes vielen Dank an Onno für das Video, kannte ich noch nicht!

@ Tumultus
Für das H - Ais Problem hast Du ja schon einige Antworten bekommen. Das wichtigste und Grundlegende ist mich für bei dieser Tonfolge das die Gis Klappe gedrückt bleibt, also schon bei H und Ais (wie auch immer gegriffen) geöffnet ist.
Ich habe sowohl Saxe mit Cis-Gis Koppelung wie auch welche ohne. Ist die Koppelung verhanden drücke ich bei H Dur generell die Cis Klappe, wo nicht halte ich im oberen Tonbereich die Gis Klappe gedrückt und wechsel bei Läufen nach unten ab (tief) Fis auf die Cis Klappe.
Egal welche der beiden Klappen man gedrückt hält, nicht verkrampfen (!!!) tief H kommt schneller als man denkt!

Die von Herrn Fishman gezeigte Technik nutze ich auch, allerdings nicht bei H Dur da fehlt mir von irgendwie der "sicher" gebriffene Grundton. Soll heißen wenn ich von unten komme und der Wechsel Gis zu H kommen sollte kommt bei mir mit der Technik garantiert ein Ais, von oben. z.B. Dis - H Wechsel passiert das nicht!
Darum habe ich es mir angewöhnt bei H Dur und Fis Dur die Seitenklappe zu nutzen.
Ist aber wirklich eine reine Kopfsache Ab - Bb - Cb würde ich spontan genauso spielen wie Greg Fishman es zeigt!
Nach dem ich das Video gesehen habe muß ich umbedingt mal auf meine Handhaltung bei der Geschichte achten, ich weiß gar nicht ob ich die Finger abspreitze oder wie im Video gezeigt halte.

Viele Grüße Ralf

 

Hi,

ja, da geht wohl Probieren über Studieren....ich benutze fast nur das "Kippel-B" und finde die kleine Bewegung der Fingerspitze sehr ökonomisch. Das Problem bei der Verwendung der F#-Klappe bei der Tonleiter sehe ich darin, dass sie für das ais gedrückt werden muss, beim g# wieder losgelassen und beim F# wieder gedrückt. Ähnlich beim Seiten-Bb, das muss beim G# schon wieder zu sein. Das erfordert eben sehr präzise Abläufe. Beim linken Bb ist natürlich wichtig, dass die Taste gut liegt. Und ach ja, man darf das H natürlich nicht mit der Fingerspitze drücken...

 

@chrisdos

Genau....für das "linke Bb" müsste ich mir bei meinem Horn den Finger platt schlagen lassen....

CzG

Dreas

 

Alles eine Frage der Übung!
Mir liegt es ganz gut, die Kopplung mit den rechten Fingern zu benutzen, allerdings muss dafür die Stellschraube richtig eingestellt sein, sonst kommt das Ais nicht richtig.
Das linke ("Kippel"-) Bb finde ich persönlich im Zusammenhang mit B natural (= H) zu unpräzise; habe mal in den 90ern einem Schüler (Erwachsener, sehr virtuos, heute Sax-Lehrer in Berlin) diese Kombination abzugewöhnen versucht. Aber dann sah ich ein Video, wo Sonny Stitt genau das verpönte "Rumrutschen" im Affentempo ständig gemacht hat, seitdem bin ich diesbezüglich undogmatischer.
Jedem, wie er mag - mit ausreichender Übung kann alles funktionieren!

Gut Sax,
Rick

 

Finde das weder mit der Methode von Nordstern, noch mit dem Seiten, noch mit dem "Kippel-B" sonderlich schwer

Vielleicht macht sich da wirklich, wie @matThiaS schreibt, die Klarinette bemerksam...

PS: Auch mal auf die Stimmung achten. Bei mir stimmen Seiten- und Kippel-B leicht unterschiedlich. Je nachdem mit wem ich zusammenspiele muss ich da einen anderen Griff hernehmen.

 

Tatsächlich ist das Sax im Vergleich kein besonders schwierig zu beherrschendes Instrument, die Griffkombinationen sind alle lernbar und nicht besonders herausfordernd.
Dafür muss man mehr auf den Ansatz achten, man hat mehr Modulationsmöglichkeiten im Klang.
Also: Weniger Schwierigkeiten, mehr Möglichkeiten, ist doch klasse!

Gut Sax,
Rick

 

Oder den Drücker umbauen lassen. Spielst du auch z.B. in F-Dur das Bb mit A+Seitenklappe?