Hip Licks for Saxophone by Greg Fishman

Wie schon geschrieben:

 

Bei aller berechtigter Kritik daran, oftmals völlig grundlos "Anglizismen" zu verwenden die niemand versteht - am wenigsten die Briten und Amerikaner - sollte man nicht außer acht lassen, daß viele heutzutage so vertraute Begriffe "unserer deutschen Sprache" letztlich aus dem Latein oder Französischen stammen. Andere sind historisch gesehen relativ neu und wurden künstlich geschaffen, um die alten lateinischen Begriffe abzulösen.

Viele Grüße, Dirk

P.S.: "einzig" kann in der deutschen Standardsprache ( = gesprochen und geschrieben Hochsprache) nicht gesteigert werden

 

Bleibt noch zu ergänzen: Alles Schlampen außer Mutti..........

 

Hallo Dirk,

in dem Zusammenhang erinnere ich gerne daran, dass der englische Wortschatz neben lateinischen (mehr als die Hälfte) auch deutsche Wurzeln hat - schließlich kamen die Großbritannien erobernden/besiedelnden Angeln und Sachsen ja aus Norddeutschland, was immer wieder gerne vergessen (oder verdrängt?) wird.

Lauscht mal dem Klang dieser Wörter nach, wenn man sie nicht amerikanisch, sondern "britisch" (weniger "ä" und so) ausspricht:

Landscape (= Landschaft)
Hand (= Hand)
Soup (= Suppe)
Water (= Wasser)
Door (= Tor)
Car (= Karren)
Man (= Mann)
Bed (= Bett)
Mouse (= Maus)
Head (= Haupt)
over (= ober(halb))
under (= unter)
drink (= trink!)
sleep (= schlaf!)
steal (= stiehl!)
go (= geh!)
wait (= warte!)
wade (= waten)
whisper (= wispern)
usw.

(Und das waren nur die, die mir in etwa 10 Sekunden einfielen!)

Europäische Grüße,
Rick

 

Ich hätte das Interview nicht verknüpfen sollen...

 

Hallo Billy,

macht doch nichts - vom Sax zum Angelsachs' ist kein weiter Weg!

Wenn ich hier schon etwas schreibe, mal kurz meine Meinung zu solchen Licksammlungen:

Abgesehen davon, dass es natürlich eine ausgezeichnete Übung ist, sich selbst Licks von anderen Musikern rauszuhören, halte ich solche Sammlungen generell für problematisch, denn sie verführen dazu, Licks aneinanderzureihen, anstatt selbst schöpferisch tätig zu werden.
Solche "Lick-Aneinanderreiher" gibt es meiner Ansicht nach viel zu viele...

Vielmehr sollte man Licks analysieren, ihre Konstruktion VERSTEHEN lernen und dann selbstständig eigene entwickeln.
Dann kann man "authentische" Licks bestimmter Stile spielen, ohne zu kopieren - indem man einfach die Gestaltungsmethoden der jeweiligen Richtung verinnerlicht hat.

Das ist wie der Unterschied zwischen dem richtigen Sprechen einer Fremdsprache und dem Abspulen bestimmter Redewendungen aus dem Fremdenführer ("Ist dieses Taxi noch frei?").

Natürlich geht das Auswendiglernen von Redewendungen schneller und einfacher als der Erwerb umfangreicher Vokabel- und Grammatik-Kenntnisse, insofern scheinen solche Licksammlungen einer gewissen Fast-Food-Mentalität entgegen zu kommen...


Seinen Senf hiermit hinzugegeben habend:
Rick

 

@ Billy, Du hattest das Interview wegen meiner Anfrage zu Hip Licks verknüpft, Danke noch mal, für mich war es interess.

Bitte noch mal kurze Frage zum eigentlichen Thema (HipLicks):

einige konnten es schon testen - u.a. youtube etc. -
mir ist aufgefallen, dass alle patterns chromatische rücken?
Stimmt das?
oder haben die jenigen, die das vorführen sich das nur so eingestellt?
zBsp: Titel - 1.1 - in C // Titel 1.2 in B // Titel 1.3 in Bb - usw. usw.

oder hat jedes Pattern einen 'gesamten' Titel - der dann einfach chromatisch runterrattert -

Variante 2 fände ich schade, in unserem diatonischem Tonraum find ich Quintfall absolut wichtig - sprich Quintenzirkel.

Könnte man(n)/frau das ggfls. über die WiedergabeMethode adjustieren?

thx for helping
rgds P.

 

DU hast immer noch nicht verstanden. Das heisst:
"Sollte ich die Befragung Eurer Meinung nach vom Netzplatz nehmen ..."
Aber wenn die Befragung von Gregor Fischmann zu kompliziert verläuft solltest Du einfach mal bei Max Greger nachfragen, der hat sicher auch etwas zu erzählen.

 

Hallo Thomas!

Was - hat der jetzt auch schon eine Licksammlung veröffentlicht?

Wie die wohl klingen mag...

Alberne Grüße,
Rick

 

...das mag sein, hier im Rhein-Neckar Kreis wird auch Dialekt gesprochen. Wie war das, wir können alles außer...

Allaa dann,
saxofonie

 

Hallo Zusammen,

ich habe einige Tage nicht nachgeschaut, und jetzt wird schon diskutiert, ob man ein Interview mit Greg Fishman, der zwar kein Deutsch kann, aber meiner Meinung nach auch ein guter Sax-Lehrer ist und Übungsbücher verfasst, die ich auch gut finde und deren Inhalt mir hilft, mich zu verbessern beim Sax-Spielen zu verbessern, in Englisch wiedergibt. Cool, anstelle über das Thema zu diskutieren, geht's noch? Trotz aller Smilies irgendwie Platzverschwendung.

Das Interview fand ich gut und interessant. Sicherlich muss nicht jeder Englisch können, aber eine Frage, ob man eine Übersetzung reinsetzen kann, hätte es auch getan. Besser jedenfalls als sich darüber aufzuregen, dass in einem deutschen Forum ein englischer Text steht.

grüße, aus dem wilden Niederbayern
gerhard

 

Hallo Dirk,

Sogar das erfährt im Rheinland manches Mal noch eine weitere Steigerung zum "allereinzigsten"

Dialekt ist nicht nur Freeware, sondern auch Open Source!

Cheers
HanZZ

 

...da hat wohl wieder einer gar nicht`s im wilden Niederbayern verstanden. #77

 

Als ich anfing mit dem Saxen, hieß Jazz in der damaligen Eltern- und Lehrergeneration noch auf gut deutsch "Negermusik".

Wir jungen Betroffenen hörten in den fünfziger Jahren allerdings meistens AFN Bremerhaven, weil die Amis mehr Jazz brachten. Wenn man sich viel mit Jazz beschäftigt, dürfte sich das Sprachproblem eigentlich ziemlich schnell geben. Fachsimpeln über Musik ist nicht schwerer als z.B. das sogenannte Business-English.

Wer aus dem Abdruck eines Interviews mit einem amerikanischen Jazzmusiker ein kulturelles Überfremdungsdrama macht, hat m.E. von Jazz nix kapiert.

Wer sich mit Jazz beschäftigt, sollte sich mehr oder weniger auf die englische Sprache einlassen, wenn er/sie alles verstehen will. Wer mit Jazz nix am Hut hat, ist hier im Fischmannthread eh falsch.

Gruß, Herman

 

dito! ...ohne die Person nicht näher zu kennen, sollte sich der Verfasser der obigen Zeilen fragen, ob seine Einlassung überhaupt den Sinn erfaßt hat.

Gruß
saxofonie

 

Hi at all,
da es offensichtlich unter zu gehen droht - hier nochmal meine kleine Frage - viel. kann es ja jemand rasch beantworten - vielen Dank.

-- @ Billy, Du hattest das Interview wegen meiner Anfrage zu Hip Licks verknüpft, Danke noch mal, für mich war es interess.

Bitte noch mal kurze Frage zum eigentlichen Thema (HipLicks):

einige konnten es schon testen - u.a. youtube etc. -
mir ist aufgefallen, dass alle patterns chromatische rücken?
Stimmt das?
oder haben die jenigen, die das vorführen sich das nur so eingestellt?
zBsp: Titel - 1.1 - in C // Titel 1.2 in B // Titel 1.3 in Bb - usw. usw.

oder hat jedes Pattern einen 'gesamten' Titel - der dann einfach chromatisch runterrattert -

Variante 2 fände ich schade, in unserem diatonischem Tonraum find ich Quintfall absolut wichtig - sprich Quintenzirkel.

Könnte man(n)/frau das ggfls. über die WiedergabeMethode adjustieren?

thx for helping
rgds P.

 

Hallo Paco,

es geht meist chromatisch abwärts, manchmal aufwärts, Ganzton, selten Quintenzirkel.

Es gibt alle 2 oder 4 Takte ein neues Pattern, also immer mit dem Harmoniewechsel.

Eine eigene Abfolge ist nicht so schwer zu erstellen, entweder mit biab oder mit Schnippeln von Greg's Aufnahmen.

Liebe Grüße

Chris

Nachtrag: Ein CD Track ist immer ein ganzer Durchlauf in allen Tonarten

 

Hi Chris,
vielen Dank,
thats it.
rgds P.

 

@Rick

Deine Sorge, dass man durch das Arbeiten mit den Hip Licks Gefahr läuft, die Licks "einfach" aneinander zu hängen, ohne Zusammenhänge besser zu verstehen in allen Ehren, aber es ignoriert doch sehr die Empfehlungen und Hilfestellungen des Authors, der ja doch Möglichkeiten aufzeigt, wie man durch Gehörbildung und Verständnis der Harmonien sich selbst verbessert und weiterentwickelt. Zudem muss gerade auch in Fremdsprachen Redewendungen und Bedeutungen lernen, die nichts mit dem Grammatikverständnis und Anwenden zu tun haben. Ich würde gerne von einem Profi wissen, ob Du beim Improvisieren tatsächlich Dir immer überlegst in musiktheoretischen Gedanken, was Du dann spielst, oder nutzt Du auch aus Erfahrung, durch Raushören und eigenes Ausprobieren Musikteile oder "Bausteine", die Du jedes mal anders zusammenbaust?

@saxofonie
Mag sein, dass ich dich nicht verstanden habe, aber dann bin ich wohl nicht der passende Adressat - schön dass wenigstens du den Durchblick hast...


gruß,
gerhard

 

cedartec schrieb:

@saxofonie
Mag sein, dass ich dich nicht verstanden habe, aber dann bin ich wohl nicht der passende Adressat - schön dass wenigstens du den Durchblick hast...

gruß,
gerhard[/quote]



Gruß
saxofonie