Labello statt Korkfett

Hallo! Habe mein zukünftiges alt Saxophon gestern von der GÜ abgeholt und habe gemerkt dass das Mundstück sich doch ziemlich schwer auf den neuen Kork schieben lässt. Da ich nichts kaputt machen will habe ich mir sofort ein Korkfett im Internet bestellt. Bis das ankommt brauche ich eine Alternative. Weiß jemand ob man auch einfach nen normalen Labello für die Lippen als Korkfett nutzen kann?

Und was benutzt man eigentlich, damit der S-Bogen besser schmiert?

Danke und Gruß an die Community!
polly

 

Auch Korkfett....

CzG

Dreas

 

Hallo Polly!

Klar kannst Du, auch einfache Vaseline o. ä., Hauptsache, es schmiert und wird nicht so schnell ranzig!
Nur ist eben all das etwas teurer, Du benötigst ja keine hautpflegenden Substanzen für den Kork, deshalb ist das Korkfett auf Dauer zu empfehlen.
Man braucht allerdings auch nur wenig davon, mir reicht ein Stick für über 10 Jahre, und dann haben auch noch Schüler etwas abbekommen.

Am besten nichts, denn alles Fett, Wachs usw. verdreckt oder verkratzt gar auf Dauer die Hülse, dann geht es noch schwerer. Bei einem neuen Sax dürfte das eigentlich kein Problem sein - den S-Bogen gerade einstecken, nicht verkanten, dann müsste es klappen!
Im Notfall würde ich einen winzigen Tropfen dünnflüssiges Haushaltsöl empfehlen.

Gut Sax,
Rick

 

Als vorübergehende Lösung klappt das auch mal ganz gut. Aber wenn Dein Korkfett dann eingetroffen ist sollte es weiter verwendet werden.
Im übrigen funktioniert Hirschtalk auch sehr gut. Den gibt es in Stiftform und er riecht nicht. Die Labellos haben meist einen Duftstoff beigemischt - den finde ich persönlich widerlich...

 

Rick, ich nutze seit Jahren alle par Monate, wenn der S-Bogen sich anfängt störrisch raus- und reinstecken zu lassen, ganz wenig Korkfett ohne irgendwelche Probleme.

CzG

Dreas

 

Das hab ich früher auch genommen. Der Nachteil ist, dass es SEHR dünnflüssig ist. Ich nehme jetzt einen Hauch Nivea-Creme, wobei gleich das meiste mit einem Papiertaschentuch wieder abgewischt wird.

LG Helmut

 

Das ist mir zu störrisch. (Jetzt muss ich aber vor die Glotze, Wahlen!)

LG Helmut

 

Meist liegt das an Ablagerungen an der Hülse und dem Ort wo man diese einsteckt. Es hilft den Bereich öfters mal einfach mit einem Tuch zu säubern, oft sieht man im Tuch dann Ablagerungen.

LG Saxhornet

 

Zwischen S bogen und Korkus gehört auf keinen Fall Fett...
Das ist eine Passung die extrem eng ist. Viele schmieren da Fett oderÖl rein, mechanisch völliger Murx.
Trocken und sauber muss der Teil sein.ggf mit Microfasertuch beide Teile sauber machen auch Spiritus hilft zu reinigen.
Korkfett ist eine tolle Umsatz Idee .. Melkfett ist auch quasi gleich.

 

Vielen Dank für die ganzen produktiven Antworten. Da weiß ich ja jetzt Bescheid

Gruß polly

 

jep oder auch Vaseline.

LG
Dabo

 

Ich hatte das mal, weil der Bogen (je nach Temperatur) schon mal schwer wieder vom Sax runtergeht, mit Gernot von Duchstein diskutiert. Er hat mir gesagt, ich solle da bloss nichts draufschmieren auf die Hülse vom S-Bogen.
Kann ich auch nachvollziehen, da der Bogen quasi press am Korpsu anliegen muss. Und wenn das so ist, wird beim Aufschieben des Bogens das Fett, Öl etc. in den Korpus gedrückt. Ich könnte mir dann gut vorstellen, dass sich das dann beim Spielen auf die Polster setzt. Also, ich lasse von Schmierungen die Finger ...

Wiederum sagt aber der Kölner: Wer jut schmiert, der jut fiert ... scheint beim Sax aber nicht so zu sein ...

 

Wenn sich der Bogen schwer in oder aus dem Korpus bewegen lässt, schafft eine gründliche Reinigung fast immer Abhilfe.. Den Zapfen bekommt man mit ein bisschen Metallpolitur prima sauber und glatt. Dann den Korpus auch von innen noch mal gründlich im Bereich der Aufnahme reinigen und alles fluppt wieder - ohne Fett.

 

Fett hat auf der Hülse nichts verloren.

 

Dafür braucht es nicht mal Metallpolitur.

 

Portami il burro!

 

ich benutze seit immer schon die bereits erwähnte vaseline und fahre sehr gut damit.
die vaseline ist dünnflüßig genug um auch a wengle in den korken einzuziehen und nicht nur eine rutschbahn auf der oberfläche zu hinterlassen, wie labello oder korkfett.
So bleibt der Kork schön elastisch und geschmeidig.
Meinen ersten Mundstückskorkenwechsel hatte ich nach 18 Jahren. damit kann ich ganz gut leben !

grüßle

isach

 

@deraltemann

Danke für den Hinweis. Hab' ich dann wohl falsch gemacht.

Demnächst nicht mehr....kein Fett an die S-Bogenaufnahme!!!!

CzG

Dreas

 

dreas

RICHTIG !

ich habe auch zu anfang immer meine s-buchsen vom sopran gefettet, bis mich der chef des hauses dabei mal erwischte.
Uiuiui, das gab aber auf die finger !

Die s- buchsen müssen trocken passend laufen, angeblich genauso wie ein flötenmundstück welches wohl auch nicht gefettet wird.
Klingt für mein Gefühl widersinnig, soll aber tatsächlich so sein !

Hey - und jetzt kurz vor GIPS-AB lerne ich sogar noch einhändig die Groß und Kleinschreiberei !!

Wunder über wunder - und nein, die S-buchse braucht kein Fett !!

Isach