Material für DIY Baffle gesucht

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11578, 25.April.2017.

  1. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    In meinem Mundstück fehlt ein wenig Material am Baffle. Ist etwas zu kurz und nicht hoch genug. Mit Knete habe ich experimentiert und weiß nun wie er aussehen soll.

    Welches Material würdet ihr einsetzen um einen Baffle dauerhaft zu modellieren?

    Ich arbeite normalerweise mit Stabilit. Habt ihr andere Materialien zu empfehlen.
     
  2. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Hat jemand Erfahrung Zinn oä einzubringen? Inkl gesundheitlichen Bedenken...
     
  3. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Zinn ? :eek: da hätte ich bedenken. Wenn Lot, dann eher Silber-Hartlot.

    Ansonsten würde ich (UV härtende) Kunststoffe aus dem Dentalbereich favorisieren.

    LG Stefan
     
    quax, Sandsax und Claus gefällt das.
  4. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Interessanter Ansatz...Baffle erzeugen...
    mal ein paar generelle Gedanken dazu:
    - ist Dein MP aus Kautschuk? Oder Plastik etc...
    was könnte man da nehmen - die dentalen Kunststoffe sind eher auf der keramischen Seite und sehr hart, ob das gut an Plastik oder Kautschuk hält, sollte man mal testen.
    An Metall kann ich mirs auf die Dauer nicht vorstellen.
    Vielleicht gibts ja hier dental-bewanderte Saxer ;-)

    Bei Metall - meist Messinglegierungen [die Dukoffs mal außen vorgelassen] könnte ich mir eher vorstellen,
    mit Silber, Gold oder Platin zu arbeiten...
    das könnte sogar ein Silberschmied oder solche Leute, die Mundstücke vergolden, aufbringen...
    Zinn ist nicht so gut, da weich - ich nehm an, Du dachtest an Lötzinn für Hartlöten...
    denn für die Gesundheits sollts schon passen - Zinn eher ungeeignet.

    Sonst hätt ich mal fürs testen Epoxydharze vorschlagen, das kommt aber ned so klass beim lutschen...

    Achtung: ich seh das mal rein aus der metallbearbeitenden Sicht, MP-Technisch bin ich nicht der richtige Ansprechpartner.
    Aber da kannst doch auch mal nen Refacer fragen, wie die das machen...

    Viel Baffle
    Paco
     
  5. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Gibt es...
     
  6. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Metallmumdstück. Hätte ich vergesse zu erwähnen.

    Die Bedenken habe ich auch mit dem Zinn.

    UV zum härten von Kunststoff klingt gut. Vor allem da man genug Zeit zum modellieren hat. Gibt es da frei erhältliche Produkte.

    UV hätte ich zur Verfügung vom Platinen belichten.


    Es muss etwas sein, was ich selber verarbeiten kann - will selber machen.

    Vor Klebern habe ich erstmal weniger Angst. Aber die sind scheußlich zu verarbeiten. Werden hart und dann auch nicht unbedingt schön zu entfernen.

    Silber wäre vorstellbar. Aber muss schon sehr heiss verarbeitet werden und ist entsprechend schwierig dadurch massiv aufzubringen.

    Mal sehen ob noch ein schicker Gedanke dazu kommt.

    Das Zahnplastik finde ich von der Idee schon passend ...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.April.2017
  7. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    UV-Kleber gibt es mittlerweile häufig. Die bringen meist auch ihre eigene UV LED zum Aushärten mit. Ob die unbedenklich sind weiss ich aber nicht.

    Dentalbedarf kann man übers Netz auch kaufen. Da sind eher die benötigten Mengen sehr gering im Vergleich zu deren Packungsgrößen.

    Ich würde bei meinem Zahnarzt oder einem lokalen Zahnlabor fragen. Wenn die Dir etwa Materisl an der Stelle auftragen und härten kannst Du das dann klassisch feilen, schleifen etc. Oder Du härtest daheim selber aus wenn Du das kannst.

    LG Stefan,
    der jetzt erst mal Schnee schippen muss :eek: :arghh:
     
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  8. rbur

    rbur Moderator

    Epoxidharzknete
     
  9. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @rbur jo, sowas meinte ich auch, aber ob das so gesund ist?
    es gibt ja nicht umsonst so langwierige klinische Test für das ganze Gedöns.
    Und dann kommen die 'Dritten' auch wieder aus China...[was ja nicht unbedingt schlecht sein muss...]

    gut knet
    Paco
     
  10. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Epoxidharzkleber sind sicher gesundheitsgefährdend; die Frage ist, inwieweit man tatsächlich mit ihnen in Berührung kommt.
    Ich würde jedenfalls nicht den pragmatischen Ansatz der Refacers (MojoBari) im verlinkten Video wählen.

    Zahnärztliche, bzw. zahntechnische Materialien sind diesbezüglich als Medizinprodukte jedenfalls unproblematisch.
    Sie sind nur üblicherweise nicht selbstklebend, d. h. benötigen (korrekt verarbeitet) um einen sicheren Verbund herzustellen irgendein System von Haftvermittlern, das zum Untergrund und zum jeweilig verwendeten Material passen solle. Auch wenn beim Baffle ja keine große mechanische Belastung der Klebefuge zu erwarten ist, sollte der Verbund doch dauerhaft spaltfrei bleiben.
    Am vorhersagbarsten, weil auch in der Zahntechnik vorkommend, ist diesbezüglich der Verbund zu Metallen; Kautschuk/Ebonit schätze ich kritischer ein.

    Ein weiteres Problem sind die Kosten. Ohne Haftvermittler (könnte auch klappen) wird man für eine Drehtube mit 5g Verblend- oder Füllungskunsstoff schnell zwischen 60-100 € los, ein komplettes System incl. Haftvermittler kostet schnell ein paar Hunderter. Die Haltbarkeit ist relativ begrenzt, oft nur ca. 2 Jahre.

    Aber @stefalt -s Hinweis ist gut: mal einen befreundeten Zahntechniker oder den eigenen Zahnarzt fragen.
    Da laufen immer mal wieder Materialien in der Haltbarkeit ab, die z. B. wegen selten vorkommender Farben einfach nicht aufgebraucht wurden und entsorgt werden müssten. Kann man für kleine Bastelarbeiten bedenkenlos benutzen und sicherlich gibt es auch Verarbeitungstipps...
     
    Zuletzt bearbeitet: 26.April.2017
  11. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Mach doch erst mal einen Versuch mit Acrylspachtel oder Moltofill. Der lässt sich gut schleifen und ist solange er nicht ausgehärtet ist, noch wasserlöslich. Ausgehärtet kannst du den Baffle immer noch überlackieren, um das Ganze gesundheitlich besser abzufedern und weniger hygroskopisch zu machen. Bekommt man auch wieder vernünftig raus, wenns nicht mehr passt. Epoxydharz ist da schon heftiger.
     
  12. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Auch ne Idee. Nicht für dauerhaft aber um zu probieren und wenn man die endgültige Form hat kann man das dann nachbauen.
     
  13. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Je nach Größe könntest Du es auch passgenau aus Edelstahl bauen und dann einkleben oder auswechselbar seitlich verklemmen.

    LG Stefan
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Bitte nicht, das Zeug ist i.d.R. gesundheitsschädlich. Viele reagieren sogar mit Allergien. Wenn Epoxid, dann nur solchen, der für Lebensmittel (also für den Bau von Behältern in der Lebensmittelindustrie) geeignet ist.
    Ähnliches gilt übrigens auch für Sekundenkleber (in Verbindung mit Glasperlen etc.).

    JEs
     
  15. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @JES absolut...dennoch hatte ich schon mit Sekundenkleber einige seltsame Erfahrungen ;-(
    nee, also dieses Zeugs gehört nicht in den menschl. Körper...
     
  16. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Dennoch wir es medizinisch eingesetzt. Im einfachsten Fall als Hautkleber für "nahtlose" Wundversorgung. Wirkt auch gut blutstillend.
    LG quax
     
  17. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Ja, stimmt, auch ein abgerissenes Ohr kannst schnell damit fixieren...
    Nägel sowieso...naja, aber ich hoffe, der Sanitäter hat etwas mehr an Board, falls ich das brauch...
    cheers
    P.
     
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  18. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Wurde eigentlich das gute alte FIMO schon erwähnt?
     
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  19. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Guter Hinweis. Mit Metall sicher kein Problem. Mit einigen Kunststoffen verträgt sich FIMO aber nicht. Unbedingt auf den Verarbeitungshinweisen nachlesen und/oder an unauffälliger Stelle testen ;-)
     
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Baut die Baffle doch aus FIMO und klebt sie dann, z.B. mit Sekundenkleber fest. Wenn es denn funktioniert würde ich dann das MPC vermessen lassen und z.B. als 3D-Druck nachbauen.
    Auch sehr in Mode sind UV-härtende Kunststoffe, die ursprünglich wohl aus der Zahnmedizin kommen. Diese kann man schichtweise auftragen und aushärten, probieren, nachbearbeiten etc.
    JEs
     
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