Meine erste Aufnahme... Sollte man nach zwei Jahren nicht besser sein?

Ich habe mir letzte Woche ein Aufnahmegerät gekauft. Jetzt höhre ich mich zum ersten mal selbst...irgendwie gefällt es mir nicht...Was mache ich falsch (sollte man nach zwei Jahren nicht besser sein)?



https://drive.google.com/file/d/0B5yr3WtlgciUZzNkakFRUHpxYms/view?usp=drivesdk

 

Quatsch, schöne Aufnahme. Klar klingt jemand, der viel länger spielt anders. Von den Profis wollen wir garnicht reden. Ich finde die Töne schön getroffen. Im Solo-Teil wirktest Du etwas gehetzt. Aber der Teil von der Juchem-Version will auch nicht so leicht in die. Hab weiterhin Spaß. LG KUS

 

Danke, aber irgendwie ist man nicht so locker wenn das Aufnahmegerät läuft...Die Aufnahme war der vierte Versuch...und wenn man sich dann zunächst ersten mal hört....

Ich glaube ich muss lange Töne üben und die Intonation besser halten...

 

Das ist doch ganz normal,wenn man aufnimmt steht man immer unter dem Druck keinen Fehler zu machen. Zur Aufnahme : Ich finde es für zwei Jahre ganz ok,ganz normal. Mach dir das keinen Stress.
Ausserdem zwei Jahre ist relativ. Manche proben dreimal zehn minuten pro Woche,andere wieder zwei Stunden täglich.
Das die dann schneller vorankommen.....

Also,alles gut

 

@b_nic

Ich find's gut. Völlig normal nach zwei Jahren.

Die Intonationsprobleme sind nicht gravierend und auch normal.

Du bist in der unteren Lage generell zu tief, oben rutscht dann ein langer Ton auch schon mal nach oben weg.

Vielleicht nochmal die Stimmung des Instruments überprüfen. Möglicherweise Mundstück etwas mehr drauf und oben den Ansatz lockerer lassen.

Ja, Longtones helfen immer, besser noch die zu Drones spielen. Hat mir sehr geholfen. Das sollte Intonation und Tonstabilität verbessern.

Deine Artikulation gefällt mir übrigens.

CzG

Dreas

 

...schon für diese erkenntnis hat sich der kauf deines aufnahmegerätes gelohnt !

mir ging es auch so: beim ersten anhören meines eigenen gedudels bin ich aus allen wolken gefallen. nimm es als "spiegel". wenn du dich in regelmäßigen abständen aufnimmst, wirst du die fortschritte hören, und dann macht es viel mehr spaß.
im übrigen finde ich deine aufnahme völlig in ordnung für 2 jahre spielpraxis!

gruß, anja

 

Mir gefällt's. Du jammerst auf hohe Niveau
LG quax
der das nach zwei Jahre nicht so schön gebracht hätte

 

Ja klar. Aber schau mal andersherum. Bei den Einstellungen hier wird gern mal mit allerlei Nacharbeit gearbeitetet..
Zwei Jahre... gehen wir mal von 3 std die Woche aus die du Uben kannst. Dann ist das das Ergebnis das du nach 300 std von Null an geschafft hast...
Und die ersten Aufnahmen sind immer schrecklich.... also an dem arbeiten was DIR nicht gefällt und so wird es auch besser....

 

Irgendwie scheint Google lieber Daten zu sammeln als zu liefern:

 

Hier noch ein Versuch... Ihr habt mir Mut gemacht...Was mache ich hier falsch?


https://drive.google.com/file/d/0B5yr3WtlgciUbmFtam12WEZ4RVE/view?usp=drivesdk

 

Ich bin jetzt zwei Jahre und zwei Monate dabei, und bei mir tönt es ganz ähnlich...
Ist doch soweit gar nicht schlecht.

last

 

Die Grundstimmung passt jetzt.

Du ziehst den langen Zielton von unten kommend. Besser wäre den genau zu treffen und dann zu halten.

Insgesamt auch eine schöner Sound....

CzG

Dreas

 

Ist doch voll OK für die kurze Zeit. Die Inonation ist schon recht sauber, bei den hohen Tönen kommst Du gelegentlich noch zu tief an und musst nach oben korrigieren. Das klingt dann ein wenig nach Jaulen und das wird es sein was Dir am Stück nicht gefällt. Die Töne sind auch noch ein wenig abgehackt, vorne zu hart und hinten zu kurz.

Das hat vermutlich mit zu wenig Stütze zu tun. Bei den langen Tönen hab ich das Gefühl Dir langt die Luft nicht um sie zu halten. Oder Dir ist der Ton zu lang, Du weißt nicht was Du damit machen sollst und phrasierst ihn einfach früher ab, damit er nicht zu eiern anfängt.

Versuch mal das beim Spielen zu beobachten, dann wird es noch besser. Aber alles zusammen, eine respektable Leistung

 

sorry Fehler von mir ... ich habe gerade hier was für falsche Thema geschrieben .... und wieder gelöscht

 

Für zwei Jahre ist es super. Das Timing ist klasse. Der Klang hat eine tolle Substanz.

Aber: Arbeite an Deiner Swing-Phrasierung. Es ist zu abgehackt. Spiele einfache Phrasen von den Großen nach, nimm Dich auf und vergleiche.

 

…. Eigentlich wollte ich allen Danken, die geantwortet haben.


Letzte Woche war ich mit meinem Sohn (10 Jahre – spielt 1 Jahr) bei einem Workshop mit Thorsten Skringer. Beim Vorspielen war ich so nervös, dass ich keine Noten mehr lesen konnte. Mein Sohn spielte das alles so runter und dann improvisiert er da auch noch über mehrere Takte mit einer Blues Scale – und klingt auch noch gut!!!


Ich bin momentan an einem Tiefpunkt ich wollte Eure Meinung, ob ich wenigstens durchschnittlich gut spiele für zwei Jahre Saxophon. Wenn ich so sehe wie schnell mein Sohn lernt, dann ist das schon frustrierend (Wenn ich das Gesicht von Thorsten Skringer richtig deute , dann ist er nicht gar untalentiert…).


Nochmal vielen Dank für die netten Worte …
Nic

 

ach ja und @bhimpel, @bebob99, @Dreas, und die anderen ..... ich werde daran arbeiten .... vielen Dank

 

Das ist einer der Gründe warum man lernen soll wenn man jung ist, egal was. Mit zunehmendem Alter wird es immer schwerer. Zum Einen wird man immer mehr "verkopft", will vieles analytisch und theoretisch lösen und optimieren. Zum Anderen ist das Gehirn seit vielen Jahren auf andere Dinge hin optimiert und reagiert nur sehr träge auf eine Richtungs Änderung. Dazu kommt, dass man einfach weniger Zeit und vor Allem Muße hat, die Dinge entspannt anzugehen.

Dass Dein Junior Dich aus dem Stand überholt sollte Dich nicht kränken. Du solltest Dich auch nicht an seinen Fortschritten orientieren, so schwer das auch sein mag. Das ist schon deprimierend genug wenn man alleine übt und scheinbar nicht weiter kommt, aber wenn man daneben noch jemanden hat, der die Hürden nicht nur locker überspringt, sondern scheinbar garnicht wahr nimmt, ist das doppelt unangenehm.

Das heißt, an Einem kannst Du Dir schon ein Beispiel nehmen: Mach es locker und stressfrei. Je mehr Du Dich anstrengst, desto weniger geht es. Anstrengen ist das Letzte was Du willst. Wenn Du Herrn Skringer was vor dudelst und es geht in die Hose, was solls? Ihr lacht beide und wisst, was als nächstes geübt werden muss. Es geht ja dabei nicht darum ein Engagement in seiner Band zu bekommen, sondern darum dass er Dir hilft besser zu werden. Wenn Du dann perfekt vorspielst, was willst Du dann dort noch?

Das ist ein Punkt der mir selbst seit Jahren zu schaffen macht. Ich bekomme Übungen, arbeite die durch und versuche in der Unterrichtsstunde das möglichst perfekt zu bringen. Das war ja auch die Aufgabe. Durch den Stress wird es dann aber schlimmer als daheim. Ich muss dann immer dran denken: Der Lehrer verdient sein Geld damit, dass ich es NICHT kann. Würde ich das perfekt machen wär der arbeitslos. Er hat also gar keinen Grund auf mich böse zu sein und ich keinen Grund um mich minderwertig zu fühlen. Wenn der an seinem PC ein Problem hat ist ER am verzweifeln. Ich hätte das wahrscheinlich in ein paar Minuten gelöst

 

Das ist nicht ungewöhnlich..............................Rotes-Lämpchen-Sress

 

Das ist der allerbeste Rat, den ich dir auch nur geben kann - denn - das nimmt die Spannung zwischen euch und macht dich gleich auch lockerer. Ich persönlich stelle das auch so fest, dass auch bei Orchesterproben, wenn ich da mal was versemmel ich gleich grinsen muss und der Diri ist dann nicht mehr ganz so böse auf mich