Mikrofon an Line-in?

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von BettyBlue, 9.April.2006.

  1. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    Gibt ein Mikrofon, das man direkt an den Eingang Line-in /AUX (47k Impedanz) einer Hifi-Anlage oder eines MP3-Players anschliessen kann? Gibt es beispielsweise Kondensatormikrofon mit Batteriebetrieb, das da passt? Oder was kann man sonst nehmen? Ich will keinen Vorverstärker benutzen und die Anzahl benötigter Geräte möglichst klein halten.

    Viele Grüße
    Beata
     
  2. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Beata
    Line-In Eingänge weisen meistens zu niedrige Empfindlichkeiten auf, um direkt ein Mikro anschliessen zu können. Es gibt aber MD Spieler mit eigenem Mikrofoneingang - mein Sonny hat einen solchen, z.B. Viele habe aber nur Line-In. Du wirst kaum darum herumkommen einen kleinen Vorverstärker zu benutzen.

    antonio
     
  3. bhimpel

    bhimpel Ist fast schon zuhause hier

    Das Mikrophon mit passendem Vorverstaerker vom ehemaligen Soundman Shop in Berlin (OKM-II) ist ganz phantastisch, und dabei extrem klein. Bei Ebay findet man das haeufig (aber sie werden auch noch in speziellen Laeden verkauft). Z.B. hier bzw. hier.

    Das sind professionelle Mikros, urspruenglich fuer Kunstkoepfe entwickelt.

    Also Vorverstaerker muss sein, ob er nun im Mikro eingebaut ist, oder nicht. Was besseres als das OKM gibt es fuer Live-Aufnahmen kaum, und man muss den Vorverstaerker ja nicht anschliessen (der einzige Nachteil: man muss diese dummen Fotoapparatbatterien benutzen, die 10 Euro pro Stueck kosten, aber die halten ueber viele Monate).

    Gruss,
    Benjamin
     
  4. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das OKM von Soundman mit dem Adapter benutze ich auch. Sehr gut! Kann ich nur empfehlen.

    Übrigens Benjamin, die Batterien bekommst du auch sehr günstig über Ebay. Gib einfach mal 4LR44 oder A544 ein, da kann man einiges sparen!
     
  5. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo
    mein Mann will was dazu sagen, er versucht die technische Details in den Griff zu kriegen



    Hallo

    vielen Dank an alle für die Antworten. Klar, der Vorverstärker muss sein.Er kann auch die Phantomspeisung für ein Kondensator-Mikro bereitstellen.

    Das OKM bzw. die OKMs sind offenbar die einzigen Geräte, die von vorneherein den "schlanken" Weg gehen, Mikro - Miniverstärker - Line in. Ganz zufrieden stellt mich das nicht, da wir ganz gerne modular bleiben, also bspw. gelegentlich auch ein anderes Mikro verwenden möchten

    Ich habe nach Alternativen gesucht, aber ....

    Vorverstärker mit Phantomspeisung kriegt man ab 40,-, aber praktisch alle benötigen eine externe Stromversorgung. Was die Anzahl der herumliegenden Strippen leider erhöht.

    Als Bausatz gibt es Preamps auch, man sieht schon, dass das Thema eigentlich nicht so wild ist. Aber ich bin ziemlich sicher, dass ich beim Nachbau Bauteile für 200,- vernichten würde, bevor ein Materialwert von 20,- endlich funktionsfähig wäre. Ist mir zu stressig.

    Die Frage wäre dann noch, ob es Kondensator-Mikrofone gibt, (wahrscheinlich Elektret-Variante mit eingebauter Batterie?), die man an einen Preamp OHNE Phantomspeisung anschliessen kann. Anders gesagt, solche deren Leistungsfähigkeit durch fehlende Phantomspeisung nicht zu sehr beeinträchtigt wird.

    Falls ich das richtig verstanden habe, sind dynamische Mikrofone für den hohen Schalldruck der Saxofone ohnehin nicht so gut geeignet. (Irrtum vorbehalten)


    Gruss Oliver
     
  6. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    http://www.mp3-player.de/artikel.php?ArtNr=688

    wie wärs mit sowas
     
  7. the_Martin

    the_Martin Ist fast schon zuhause hier

    Ja, die gibt es: Z. B. das AKG C1000s, benutze ich auch und das ist ein wirklich sehr vielseitiges und hochwertiges Mikro... Link: AKG C 1000s
     
  8. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Hoher Schalldruck der Saxophone? M.E. ist das Sax kein besonders lautes und damit mit hohem Schalldruck behaftetes Instrument . . . . ok, die wenigsten flüstern damit. Zu der Microfrage:

    Dynamische Micros: sind auch nicht empfindlicher als die Kondensator-Micros. Liefern aber von Haus aus eine höhere Ausgangsleistung. Und kommen ohne Phantomspeisung aus.

    Die Ausgangsleistung eines Micros liegt grundsätzlich im Bereich der Leistung eines magnetischen Tonabnehmersystems beim Plattenspieler. Diese Plattenspieler konnten noch nie direkt an einen Diodeneingang alias "line In" angeschlossen werden. Ebensowenig ist das mit einem Micro gleich welcher Bauart möglich.

    Aber genauso wie es Plattenspieler mit eingebautem Entzerrer-Vorverstärker gab mag es Micros mit eingebautem Vorverstärker geben, so daß der Anschluß an den line-In Eingang direkt möglich ist. Baupläne für derartige Lösungen gab es vor Jahren öfter einmal. Der Vorverstärker wurde in einen Stecker eingebaut und mit einer normalen AA-Batterie versorgt.

    Kondensatormicros liefern wie gesagt noch weniger Ausgangsleistung als dynamische Micros. Daher haben sie in der Regel einen eingebauten Vor-Vorverstärker. So liefern sie wenigstens das normale Micro-Signal.

    Micros aller Art lassen sich in der Regel direkt an den Micro-Eingang des Rechners anschließen. Zur Not über einen entsprechenden Adapter. Das ist wohl die billigste Lösung. Die beste Lösung dürfte zZ das FireWire-Gerät von Muko sein: Phantomspeisung, Mischpult . . . . Stromversorgung über FireWire, daher genauso mobil wie ein Notebook. Bei Windows-Notebooks, deren FireWire-Schnittstelle über PCICMA-Karte nachgerüstet werden muß könnte es zu Stromversorgungsproblemen kommen. Derartige Probleme habe ich zumindest beim USB2.0-Anschluß eines iPods an ein altes Win-Notebook: die Spannungsversorgung der nachgerüsteten USB2-Karte bricht zusammen.
     
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