Nochmal die Sache mit der Gage

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von 47tmb, 5.Oktober.2015.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Was wird denn hier geschrieben, was so problematisch ist?
     
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  2. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Jeder kann alles als problematisch ansehen, auch wenn es nach Ansicht anderer nicht ist.
    Das ist ja das eigentliche Problem.

    Es gibt zur Zeit ja auch genügend politische Parallelen.....

    kokisax
     
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  3. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Die Frage musst Du wohl den Leuten stellen, die vollständig gehen oder mal Pause machen oder einfach wegbleiben.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    @Bereckis wenn man merkt, dass man den wunden Punkt gefunden hat, dann muss man nicht noch in der Wunde bohren .... Du hast schon recht ... so schlimm ist es nicht, aber ein bisschen mehr Sensibilität würde auch nicht schaden ... Ich persönlich halt mich jetzt aus den Selmer - Diskussion heraus ... werden niemals zu einem Ergebnis führen (rot wird niemals blau sein!!!)
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Hallo Michael,

    da bin ich auch ganz bei Dir!

    Ich mag ebenfalls nicht die Unterscheidung von Profi und Amateur, dafür sind die Grenzen einfach zu fließend.
    Es gibt gute und schlechtere Musiker, manche haben nur diese Einnahmequelle, andere verbringen ihre Zeit teilweise mit besser abgesicherter und bezahlter Arbeit.

    Und dass reine Hobbymusiker mehr Begeisterung und Zeit unbezahlt investieren, bezweifle ich wie gesagt sehr stark. Denn auch die Profis haben ihre nicht lukrativen Projekte, unbezahlten Proben und Autofahrten.
    Eine Club-Tour mit einem Jazzensemble ist etwa in der Regel ein reines "Spaß-Projekt", wo dank Fahrtkosten, Unterbringung, Verpflegung usw. meist noch draufgelegt wird - von der auf Autobahnen verschwendeten Zeit mal ganz zu schweigen.

    Und diesen Musikern dann mit Dumpingpreisen, etwa im lukrativeren Dienstleistungsbereich, den existenziellen Boden zu entziehen, möglichst noch mit einem schnoddrigen "Na und? Ich brauche doch kein Geld, mir macht das schließlich Spaß", ist eine Ohrfeige für jeden, der eben nicht nur einen Bruchteil seiner Freizeit, sondern sogar das ganze Leben der Begeisterung für die Musik gewidmet hat.
    DAS sollte vor allem respektiert werden, schon aus reiner Kollegialität!

    Und wenn dieser Thread dazu beiträgt, den einen oder anderen diesbezüglich aus seiner Gedankenlosigkeit zu holen und für die prekäre Situation im Musikbereich zu sensibilisieren, wäre schon einiges erreicht, finde ich. :)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
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  6. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich finde, dass hier im Forum generell sehr zivilisiert umgegangen wird.

    Auch bin ich der Auffassung, dass es keine Sonderbehandlungen für "Experten" geben sollte.

    Als "Vielschreiber" bekomme ich ab und zu auch einen ab. Das ist halt so und ärgert mich dann.

    Weiterhin weiss ich, dass das Moderatenteam notfalls auch ausserhalb der Öffentlichlkeit vernünftig reagiert.

    Dass Mugger am Ende doch gegangen ist, ist seine persönliche Entscheidung. Hierfür sollte man nicht das Forum verantwortlich machen.
     
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  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Meine Frage war eher rhetorisch.
     
  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Das Problem ist aber doch eher der Auftraggeber?

    Wie gesagt, für mich gilt die Leistung und die musst angemessen bezahlt werden.

    Mit der Zeit habe ich auch meine diversen schlechten Erfahrungen gemacht und habe mich von der Musik als Dienstleistung eher verabschiedet.
     
  9. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Echt, Mugger ist weg? Ist mir echt nicht aufgefallen, sorry.
     
  10. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Gut so, denn es gehört ja zu den "Sonderqualifikationen" der Berufsmusiker, sich mit allen möglichen Auftragssituationen zu arrangieren, Erfahrungen und Geduld mit nervigen Messeleuten, Firmenchefs, Agenturfuzzys, Hoteliers, Kaufhausmanagern u.ä. zu haben, die skurrilsten Auftritte noch mit Gelassenheit zu absolvieren. stimmt doch in dem Genre noch am ehesten die Kasse.

    Es gibt genügend Musiker, die nur weiße Tasten und La Paloma und Amazing Grace können und als Entertainer nur Zoten absondern. die aber mit Dreistigkeit und Geschick ihren Terminkalender und das Portemonnaie vollkriegen. DAS sind die wahren Konkurrenten des selbständigen Musikers, nicht die "ambitionierten Amateure".
     
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  11. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Wie @Bereckis m.E. richtig sagte, wenn man hier aktiv ist, viel schreibt, eckt man natürlich auch mal an.

    "Everybody's Darling is Everybody's Depp".

    Da muß man mal auch einstecken können. Was natürlich nicht immer leicht ist, zumal wenn man die gelassene Distanz verliert.

    Und dann kommt so eine Art "Forumsmüdigkeit", die Mugger ereilt hat. Man fokussiert nur noch auf das Negative und fühlt sich zunehmend persönlich angegriffen, was häufig gar nicht persönlich gemeint war.

    Dann braucht man eine Auszeit, Abstand (den Account müßte man eigentlich nicht löschen), um das alles und vor sich selbst nicht zu Ernst zu nehmen.

    Alles auch schon selbst erfahren.

    Meist kommt dann alles wieder ins Lot... .;)

    CzG

    Dreas
     
  12. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Als Musiker ist man immer auch Unternehmer und da braucht es halt auch Talent oder Know How sich selbst professionell zu vermarkten, alleine schon um auf Augenhöhe mit den Auftraggebern verhandeln zu können.

    CzG

    Dreas
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Wieso?
    Wenn ich Auftraggeber bin und Musik brauche, etwa für die Umrahmung einer Präsentation, höre und schaue ich mich um, im Bekanntenkreis oder Internet, wo jemand das anbietet, was ich suche. Im Zweifelsfall habe ich wenig oder keine Ahnung, was das kosten könnte, und frage nach dem Preis.
    Wenn dann der Musiker sagt: "Na ja, ich brauche nicht mehr als 20,- pro Mann und Stunde", dann diskutiere ich doch nicht groß rum, dass mir das als zu wenig erscheint, sondern schlage erfreut ein! :smile:

    Wenn dann diese Musiker einmal nicht können, ich Ersatz suche und zu hören bekomme: "Unter 100,- pro Kopf und Stunde geht nichts", bin ich erst mal empört über diese "Unverschämtheit" und versuche, von dem vorigen verwöhnt, den Preis zu senken, denn mit so viel hatte ich ja jetzt nicht kalkuliert. :rage:

    Konstruiertes Beispiel?
    Nein, leider schon öfter so oder ähnlich erlebt. Und ich kann dem Auftraggeber für sein Verhalten keinen Vorwurf machen, dieses ist ja nur folgerichtig.


    Richtig! :thumbsup:

    Mir geht es umgekehrt - ich habe mich vom Clubbing und Touren und "Kunst, die keiner hören will"-Machen großteils verabschiedet und bin mit den Dienstleistungen ziemlich zufrieden. Das ist auch für mich keine Prostitution, ganz im Gegenteil werde ich von den meisten Auftraggebern besser behandelt als früher von manchen Club-Leuten.
    Und ich spiele auch kein "La Paloma" mit zwischendurch erzählten Zoten, denn so etwas mag mein Publikum gar nicht. Da geht es um einen gewissen Stil, und der wird dann auch bezahlt. :cool:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
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  14. flar

    flar Guest

    Moin, moin Rick

    Schade, eigentlich ein sehr schöner Titel!

    Übrigens auch in C Dur, also auf den weißen Tasten.
    Wenn mans richtig macht und an der entscheidenen Stelle dann doch ein Fis reinmogelt klingt das Ding gar nicht so schlecht! (=> @gaga) ;)






    Zum Thema Zoten sage ich als Inhaber eines Pornoramablicks für Sitzflächen von Kellnerinnen ja schon länger nichts mehr. :cool:
    Aber auch die wollen gut rübergebracht werden,die Zoten mein ich natürlich :lol:
    dann ist ihre Wirkung auch etwas anders!o_O

    Viele Grüße nach Öhringen, dieses mal nicht per la paloma de carreras, Ralf
     
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  15. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    In diesem Fall gebe ich dir recht. Ich kenne aber auch die Preisdrückerei seitens des AG.
     
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  16. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Da ich was in Richtung gegen Amateure geschrieben habe, will ich mich hier nochmal einbringen.
    Bei mir in der Gegend (sehr ländlich) ist es so, dass es inzwischen viele "Partyband" gibt. Da gibts professionellere und weniger professionelle, Vollprofis sind eher die Ausnahme.
    In letzter Zeit kommen aber immer wieder Bands auf, die sich, meist durch die Eltern finanziert, Unmengen an Tophardware leisten können. Die sind also auf das Geld gar nicht angewiesen und spielen dann für Preise, so dass wenn mans pro Kopf ausrechnen würde nur noch 1-2€ übrig bleiben. Das führt aber dazu, dass sich viele Bands nicht mehr finanzieren können und deswegen das Handtuch werfen.
    Und da geht's meiner Meinung nach nicht mehr darum, dass man Konkurrenten unterbietet, sondern das grenzt schon daran, dass der Markt schlichtweg ruiniert wird, weil sich viele nicht halten können.
     
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  17. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Wenn man das hier so liest, dann könnte man glauben, dass die Qualität der Band gar keine Rolle bei der Preisgestaltung hat. Spielt immer die billigste Band???? Eine Band die besser spielt müsste doch auch einen höheren Preis erzielen können! Sind die Leute wirklich so blöd, dass sie sich jeden "Schei..." anhöhren?
     
  18. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Beim Dorffest in einem Kaffee, in dem
    es mehr Kühe als Menschen gibt, der Burschenverein sich aber eine Band einbildet, wird eben das Billigste genommen, das zu finden ist...
     
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  19. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Als Nichtmusiker und reiner Veranstalter hören die Leute leider nicht den unterschied zwischen schlecht und gut. und auch die meisten im Publikum hören das nicht,die hören nur ob sie einen song kennen oder nicht, je nach Veranstaltung nicht mal das.
    Bei vielen veranstaltungen kommen die leute ja auch nicht wegen der Musik,die ist dann nur Beiwerk.
    Und wenn sie wegen der Musik kommen ist die Show wichtiger als die musikalische Qualität.
    Deswegen habe ja auch Amateure die Chance da zu spielen, hauptsache sie kriegen die leute zu schunkeln, und das hat nicht so viel mit der Qualität der mucke zu tun, sondern viel mit der Ausstrahlung der band, der Show halt.
    Ausnahme im Publikum ist natürlich die allseits bekannte Musikpolizei, die achten auf das was gespielt wird.
     
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  20. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Schalte das Radio ein, zappe durch die Kanäle und Du hast die Antwort. Und für die Leute, die meinen, dass früher alles besser war: 'Modern Talking'.

    Grüße
    Roland
     
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