preiswertes Micro für den Einstieg in das Home-Recording

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von lueckeflecker, 24.November.2017.

  1. lueckeflecker

    lueckeflecker Kann einfach nicht wegbleiben

    Also die Rohaufnahme benötige ich auf alle Fälle. Zum Anhören, was ist verbesserungswürdig, was klappt schon ganz passabel.

    Effekte hinzufügen ist zwar ganz schön. Aber i.A. würde ich die Aufnahme eher "verschlimmbessern" :eek: Ich weiss überhaupt nicht, wie man das macht. Läuft wahrscheinlich auf "Try and Error" hinaus.

    vg Martin
     
  2. xxx

    xxx Nicht zu schüchtern zum Reden

    Was benötige ich wenn ich ein akg Clip Mikro hab und mich zu playalongs aufnehmen will?

    Grüsse
    Chris
     
  3. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Was ist so schlecht an "Try and Error"? Es geht dabei ja nichts kaputt. Das ist eine wesentliche Funktion einer DAW. Man stellt was ein und hört sich das Ergebnis an. Dann dreht man so lang an den Reglern, bis das Ergebnis gefällt. Wenn man das ein paar mal gemacht hat, bekommt man ein Gefühl dafür was Sinn macht und was nicht. Das ist wie ein Equalizer an der Stereoanlage, nur mit mehr Varianten was zu verstellen. Kann man, muss man aber nicht.

    "Home Recording" läuft mehr oder weniger darauf hinaus, dass man sich über solche Dinge Gedanken macht und auch in diesem Metier etwas neues dazu lernt.

    Wenn Du das Clip Micro jetzt schon zum Aufnehmen verwendest, hast Du eigentlich bereits alles. Du musst Dir nur das Playalong in den Kopfhörer spielen. Um Playalong und Aufnahme zusammen zu mischen gibt es zwei Varianten:
    1. Playalong und Mikro gehen in den gleichen Mischer und der Ausgang vom Mischer wird aufgezeichnet. Dann sollte der Kopfhörer auch dort stecken, damit Du Playalong und Sax wirklich exakt gleichzeitig hörst. Wenn Du statt "Mischer" "Audiointerface" sagst, bekommst Du von dem die Daten schon digital angeliefert. Entweder in einzelnen Kanälen oder als gemeinsames Signal.
    2. Du nimmst nur das Sax auf und montierst in der Audio Software (DAW) die Spur mit dem Playalong dazu. Hier muss man ggf. die beiden Spuren zueinander noch etwas justieren, damit sie deckungsgleich laufen. Mit Variante 1 bekommst Du den Teil meist schon korrekt angeliefert.
    Wenn Du wirklich NUR das Mikro hast und noch keine Ahnung, wie man damit das Sax aufgenommen in den Computer bekommt, dann brauchst Du wahrscheinlich sowieso ein Audio Interface. Du musst die analogen Signale vom Mikro ja erst in einen digitalen Datenstrom umgewandelt bekommen. Die einfachste Variante wäre, das Mikro am PC direkt anzustecken und die eigene Soundkarte dafür zu verwenden. Mit manchen Mikros geht das, mit anderen gar nicht, weil der Pegel zu gering ist und/oder das Mikro Phantomspeisung benötigt - also erst mal ein Vorverstärker dazwischen. Dann passt der Anschluss wahrscheinlich nicht und die Signale werden auch oft nicht störungsfrei und sauber vom PC aufgezeichnet. Diese Soundkarten sind eher für rudimentäre Tonaufnahmen zu gebrauchen. Ein Headset für die Telefonie etwa. Eine qualitative Instrumenten Abnahme ist damit selten möglich.

    Der Vorteil wenn es geht: Neben dem Mikro ist der zusätzliche Kostenfaktor nahe Null. Das Playalong wird vom PC abgespielt, mit der gleichen Software die gleichzeitig das Signal vom Mikro aufzeichnet.

    Nachteil: Du kannst das Signal vom Mikro praktisch nicht gleichzeitig mit der Wiedergabe in den Kopfhörer bekommen, weil das immer ein paar Millisekunden Durchlauf benötigt und Du Dich einerseits live hörst und dann als Echo noch einmal im Kopfhörer. Also darf das Mikro Signal nicht wieder ausgegeben werden. Du musst also irgendwie mit Kopfhörern und Live Klang gleichzeitig klar kommen. Die Verschiebung zwischen Wiedergabe und Aufnahme musst Du in der Software nachträglich auch wieder auflösen. Das geht aber mit Software Hilfe oft automatisch. Es geht nur eben nicht live.

    Man kann damit aber schon sehr weit kommen und gute Resultate erzielen.

    Ich habe mir für die Selbstkontrolle so ein Zoom H1 besorgt. Da habe ich um gut einen Hunderter ein mobiles, digitales Stereo Aufnahme Gerät und gleichzeitig ein Stereo Audio Interface, weil man das auch als USB Mikro verwenden kann - also Aufnahme nicht in den internen Speicher sondern direkt an den PC. Das ist gar nicht so schlecht.

    Weil ich aber meine Aufnahmen für die Konzerte unseres Orchesters verbessern wollte, bin ich aktuell auf einer Kombi mit CM3 Mikro + Steinberg UR242 Audio Interface (+ Kabel + Stativ + Kleinkram). Das ist deutlich über 100€ hat sich für mich aber unbedingt gelohnt. Das Gefummel mit dem H1 war auf die Dauer schon ein wenig nervig. So kann alles permanent stehen bleiben und nur für Orchester Aufnahmen wird abgebaut.

    Wenn ich Software empfehlen soll, kann ich nur für Windows sprechen, was anderes hab ich nicht. Da ist die Nullvariante immer "Audacity". Es gibt wenig was das nicht kann. Es ist nur an vielen Stellen eher mühsam in der Bedienung. Als nächst bessere Variante würde ich "Reaper" empfehlen. Das kostet was, ist aber überschaubar und gleich eine GANZ andere Größenordnung von Möglichkeiten und auch vernünftig bedienbar. Lernen muss man dies und das.
     
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  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Na, das ist aber ein bisserl kompliziert.

    Einfacher ist es, das PA in die DAW (z. B. Audacity) in eine Spur hochzuladen und über Kopfhörer abzuhören während man das Sax in einer zweiten Spur aufnimmt.

    ( @bebob99 , wenn das unter 1. gemeint war, ist mein Beitrag obsolet)

    CzG

    Dreas
     
  5. lueckeflecker

    lueckeflecker Kann einfach nicht wegbleiben

    Try and Error ist prinzipiell das beste Lernen. Dann machst Du Fehler oder unsinnige Einstellungen und diese Fehler bz. Einstellungen machst Du garantiert nicht noch einmal:-D

    Für das jetzige "Projekt" möchte ich gar nicht an den Reglern drehen ... (später vielleicht mal).
     
  6. lueckeflecker

    lueckeflecker Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich mach das i.A. so. Da brau ich nicht nachträglich was einfügen und so lange justieren, bis es passt (zumal ich noch blutiger Laie bin)

    vg Martin
     
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  7. ppue

    ppue Experte

    Ich stöpsel mein Zoom H4N ein, starte Audacity und fertig. Bekommt man für unter 150,-€ und hat noch ein mobiles Aufnahmegerät dazu.

    Wir haben mit zwei von den Geräten neulich ne ganze CD aufgenommen.
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

  9. xxx

    xxx Nicht zu schüchtern zum Reden

    Danke für die ausführliche Antwort Bebob99!
    Ich habe tatsächlich nur ein akg c 519 clipmikro. Die Lösung mit dem h1 ist für mich unzufriedenstellend. Also brauche ich noch ein Audio Interface? Und einen Verstärker?
     
  10. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Du hast also nur ein Mikro und da ist ein Anschluss für ein Mikrofonkabel dran. Irgendwann musst Du uns die Geschichte erzählen, warum Du ein nacktes Mikro und sonst keinerlei Audio Equipment hast. Das ist zumindest ungewöhnlich.

    Die Aufgabe "zu Playalongs aufnehmen" kann ja unterschiedlich gelöst werden. Die Variante mit portablem Recorder scheint nicht Dein Favorit zu sein. Heute wird als Aufnahmegerät im Allgemeinen keine Bandmaschine mehr benutzt, sondern ein Computer (Notebook) oder zunehmend auch Tablets.

    Um Mikrofon Daten in einen Computer zu bekommen, müssen diese verstärkt und digitalisiert werden. Die praktikabelste Lösung ist ein kleiner Kasten mit eingebautem Mikrofon Vorverstärker Digital Wandler und Computer Interface - ein Audio Interface.

    Mit einem Clip Mikro gibt's aber noch eine zwischen Hürde. An das Mikro kannst Du ein langes Kabel stecken und das am anderen Ende ans Audio Interface. Nur will keiner ein Mikrofon mit Kabel am Saxophon festgeklipst haben. Das macht also nur Sinn, wenn das Kabel ganz kurz ist und am Ende ein Funk Sender steckt mit dem das Signal kabellos bis ans Interface transportiert wird. Damit wird's schon merklich teurer.

    Wenn Kabel Mikro, dann lieber auf den Ständer und nicht fest klipsen.

    Wenn Du uns sagst, was Du auf der Aufnahmeseite an Gerätschaften zur Verfügung hast, geht's leichter etwas sinnvolles zu raten.

    Ohne weitere Info würde ich als Minimal Anforderung für nur ein einziges Mikro ein
    [​IMG]
    ansehen. Für bis zu 2 Mikros und/oder andere analoge Signalquellen gleichzeitig, gibt's größere Varianten, die auch nicht die Welt kosten.

    Dazu Kabel in passender Länge. Lieber etwas länger als kürzer.

    Das Interface hat USB Ausgang. Du brauchst also ein USB Endgerät, das die digitalen Daten weiter verarbeitet und speichert. Was hättest Du schon?

    Dazu brauchst Du auf dem Gerät passende Software.

    Dazu passend die Frage: Woher kommt "das Playalong"? PC, CD-Spieler oder MP3 Player, ...?

    Dazu die Frage: Was heißt "dazu", also wie willst Du das hören? Normalerweise mit Kopfhörer. Die Begleitung und das Signal vom Mikro gemeinsam im Kopfhörer. Lautsprecher als PA ist für die Aufnahme nicht gut, weil Du das PA so ja auch ins Mikro spielst, nicht nur das Sax. Das klingt nicht gut.

    Wenn Du anschließend das Aufgenommene und zusammen gemischte abhören willst, ist die technisch richtige Empfehlung: Externe Lautsprecher von guter Qualität. Kopfhörer geht auch, aber das Stereo Empfinden ist ganz anders. Das ist aber eine Frage, ob das mit einem Mikro überhaupt einen Unterschied macht. Das ist sowieso nur mono.

    Ansonsten: Abhören so wie Du Musik jetzt auch hörst.

    Um das H1 noch einmal ins Spiel zu bringen. Das ist Stereo Mikro, Recorder und Audio-Interface in Einem. Das einzige wirkliche Problem ist, dass Du mit dem USB Kabel vom PC ans Mikro musst und da die mögliche Kabellänge ziemlich begrenzt ist. Außerdem ist das USB Kabel seitlich am Mikro anzustecken, was ein Unding ist. technisch macht es aber exakt das gleiche wie ein (clip) Mikro + Audio Interface.
     
  11. xxx

    xxx Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo zusammen,

    Also das Micro hab ich für meine Bandtätigkeiten. Dafür wurde mir damals das clipmikro empfohlen. Wobei wir damit derzeit Probleme haben aufgrund ich glaube übersteuerungrn. Aber das ist ein anderes Thema.

    Ich habe zur Verfügung: ein macbook mit ich glaube Cubase und ein Android Tablet sowie zwei Computer Lautsprecher.
    Damit habe ich versucht mit dem mobilen Aufnahmegerät Aufnahmen mit mir und dem playalong (via boxen) zu machen.
     
  12. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    @xxx : bist eher einer von der wortkargen Sorte?

    Ich muss wirklich überlegen, ob ich nicht künftig viel weniger schreibe. Ich stelle wenigstens 3 konkrete Fragen und bekomme als Antwort 1x (was ich gar nicht gefragt habe), 1x ein wenigstens ein Bisschen nützlicher Einzeiler und 1x (was Du schon geschrieben hast). Viel rudimentärer geht's wirklich nicht. Den Rest muss ich mir wahrscheinlich zusammen reimen.

    Ich warte mal, ob vielleicht noch was nach kommt.

    Noch mal die Aufgabe für langsame Leser:

    Aktuelle Hardware:
    Clip Mikro --- [ hier einsetzen wie das im Moment verkabelt wird ] --- [ ist hier noch irgendwas angesteckt? ] --- MacBook mit Cubase --- [ zwei Computer Lautsprecher ? ]

    Zur Frage nach dem Playalong vertraue ich darauf, dass Du das noch einmal nach liest. Du möchtest gerne Info, da darf ein Bisschen eigene Mitarbeit eingefordert werden.
     
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  13. xxx

    xxx Nicht zu schüchtern zum Reden

    Es tut mir leid, wenn ich nicht mit mehr Infos glänzen kann. Ich habe noch nicht so viel Ahnung von dieser Technik.
    Wie gesagt lasse ich die playalongs vom.pc oder Tablet laufen. Bis dato nehme ich noch nichts auf. Das ist aber das Ziel. Das clipmikro benutze ich sonst im Bandkontext. Dieses gilt es in der Lösung mit ein zu bauen.
     
  14. Gerrit

    Gerrit Guest

    Ein Interface und eine DAW.
     
  15. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Nur mal einfacher für den Laien,

    (Interface) Eine Schnittstelle und digital in den PC zu kommen

    (DAW) https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Audio_Workstation

    Eine kleine und kostengünstige Recording-Software ist für solche Zwecke vollkommen ausreichend.

    Gr Wuffy
     
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  16. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

  17. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Wenn wie beschrieben ein MacBook "mit wahrscheinlich Cubase" vorhanden ist (ich würde das halt noch einmal checken und nicht raten), dann ist die DAW schon im Haus.
    Wir raten auch noch, ob das Clip Micro "im Band Einsatz" schon irgendwie mit irgendwas verkabelt ist, was xxx im Geiste schon unter "Clip Micro vorhanden" verrechnet hat, ohne es auch nach Nachfrage explizit auszusprechen.

    Sonst wäre ich der Meinung, dass wenn er sein ClipMicro anschaut und feststellt, dass es sich an so einem runden Stecker wie im oben abgebildeten Interface anstecken lässt, dann wäre der Käse gegessen.

    Mikro ans Interface, Interface ans MacBook und dann lernen, wie man mit Cubase umgeht.
     
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  18. Gerrit

    Gerrit Guest

    ... als akustisches Notizbuch nutze ich auch häufig einen Tascam DR1000 MK III. Bereits die eingebauten Mikrofone sind ziemlich brauchbar, man kann externe anschließen (Phantomspannung vorhanden), er löst recht fein auf und rauscht nicht übermäßig. Leider ist er nicht als Interface nutzbar. Aber beim Üben, Proben und Unterrichten leistet er allemal gute Dienste. Ist auch noch bezahlbar!
     
  19. xxx

    xxx Nicht zu schüchtern zum Reden

    vielen dank für die Antworten. ich habe mir jetzt ein Audiointerface geholt und einen Kopfhörer.
    Sorry Bebob99 für die mangelnde Antwort meinerseits.
    Ich habe jetzt mein Macbook zurück und konnte nachschauen, welche Software hier verfügbar ist. Ich habe Cubase Elements 6 und Studio One 2 installiert - dies nur zur Vollständigkeit.
     
  20. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Rein interesse halber, konntest Du das Mikro schon erfolgreich mit dem Interface und das Interface erfolgreich mit dem Macbook verbinden, oder fehlt Dir dazwischen noch was? Wir waren uns unschlüssig ob Du unter "Mikro vorhanden" wirklich nur das Mikro meinst, oder das ganze Paket "Mikro + Kabel (zum Sender + Sender + Empfänger + Kabel) zum Interface".
     
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