Psychologie des Ansatzes II

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von last, 30.April.2016.

  1. last

    last Guest

    Hallo!

    Ein Nachbarthread mit diesem Titel hat mich dazu gebracht hier nochmal was zur Psychologie des Ansatzes zu posten, wollte ich zunächst im anderen Thread tun, aber dann dachte ich so ganz passt es dort auch nicht hin.
    Wie auch immer...zur "Psychologie" des Ansatzes:
    Ich versuche mich grade an Besame Mucho - da gibt es mehrere Übergänge "von unten" kommend zum D''. JEDESMAL, JEDESMAL, JEDESMAL (!!!) hat mein D'' gequietscht. Es wollte und wollte nicht - von "oben kommend" kein Problem, aber rauf ging gar nichts! Hmmm...also was tun? Im Forum nachsehen (funktioniert meist super)... alle Hinweise und Tipps (Oktavklappengedönsmechanik, Finger der linken Hand "rechtzeitig" schließen, usw., usw.) - alles ausprobiert. Das zog sich über mehrere Tage hin - der Frust frass sich tiefer und tiefer... Ich dachte schon mit meinem neuen YTS-875 stimmt was nicht - mit dem YTS-480 war es doch (fast) immer gegangen.
    Ich war richtig "down", frustriert und angefressen. Hab´s immer und immer wieder versucht...
    Nach mehreren Tagen habe ich dann aufgegeben.... :oops:
    Ich hatte keinen Bock mehr... Hab mich auf´s Sofa gesetzt und "einfach so" ins Horn getutet, was mir grad durch die Finger ging.... Und dann nach ca. fünf Minuten (!!!) ... hmmm...? Da war doch grad ein D'' ohne quietschen? Egal - nur noch relaxen und weiterspielen...
    Tja - den Rest könnt Ihr Euch denken... nach einer weiteren halben Stunde entspannter Rumdudelei waren die Probleme mit D'' einfach verschwunden - weg - einfach so... als wäre nie was gewesen....
    Das ist jetzt ein paar Tage her...aber das D'' geht immer noch! :)

    Soviel zur Psychologie des Ansatzes!

    Ach ja! Und demnächst müsst Ihr Euch Besame Mucho anhören! :p

    Liebe Grüße
    last
     
  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @last

    Kenne ich nur zu gut. Ich hatte das mal mit dem tiefen C,

    Es wollte nicht. Und je mehr ich wollte, desto weniger wollte es!

    Hab's dann einfach ignoriert und irgendwann gings dann wieder.

    CzG

    Dreas
     
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  3. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich kenn das auch anders rum. Nicht dass etwas auf einmal nicht mehr funktioniert, sondern dass ich plötzlich Dinge kann, die vorher nie klappen wollten, wie zum Beispiel schnell spielen. Diesbezüglich habe ich so einige Blockaden, die nur ab und zu mal weich werden und wo mir momentan noch die Strategie fehlt, diese abzubauen.
     
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  4. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    hi @last

    das d'' ist (neben ein paar anderen tönen) bei mir auch so ein ton, der immer eine "luftführunganblasssonderbehandlung" braucht, finde ich.
    gerade der übergang vom c# '' oder c'' , wo alle bzw. fast alle klappen offen sind und beim d'' plötzlich alle zu sind, ist kritisch.
    und dann ist er meistens auch immer ein wenig zu hoch und klingt leicht muffig...:rolleyes:

    aber klasse, dass sich dein problem gelöst hat.:thumbsup:

    liebe grüße
    annette
     
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  5. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Wobei gerade ein muffiges d" oft auch nur Selbstwahrnehmung ist. Ich habe da mal länger MPCS für mein Tenor gesucht, die weniger muffig sind (zum einfach nur üben war ich zu faul ;)). Bei der Aktion und den dabei gemachten Aufnahmen hat sich immer ein signifikanter Unterschied zwischen Selbstwahrnehmung und Aufnahmeantrag des d" gezeigt. Weit mehr als bei jedem anderen Ton.
     
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  6. jabosax

    jabosax Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    das ist doch normal, dass schwierige Dinge mal klappen und mal nicht, wenn sie noch keine Routine sind, dann verkrampft man und kommt in eine Negativspirale. Du hast es im Grunde genau richtig gemacht. Weglegen, was anderes machen entspannen und irgendwann wieder probieren. Und auf einmal geht es wie von selbst...

    Also bevor der große Frust kommt, kurz vorher schon aufhören und später wieder hervorholen.

    Grüße, Jabo
     
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  7. ppue

    ppue Experte

    Ist doch klar: Die Luft wird in erster Linie dort zum Schwingen angeregt, wo die erste offene Klappe ist. Sind beim C# alle Hauptklappen offen, dann ist beim Tenor die Schallquelle 45 cm vom Ohr entfernt. Beim überblasenen D sind das dann plötzlich 90 cm.
     
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  8. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Da gibt es einen tollen Trick, schnell spielen muss langsam geübt werden ;)
    Hört sich bescheuert an, ich weiß, aber es gibt so etwas wie ein “Muskelgedächnis“. Wenn das langsam mit ständigem Wiederholen gefüttert wird, klappt es auch schneller
     
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