querflöte...tipps erbeten!

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von the_ashbird, 30.Juli.2010.

  1. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo leute!

    ich hab mir heut spontan ne flöte von meiner cousine ausgeliehen und hab mich mal etwas dran versucht! :-D

    soweit ich das nach den ersten paar minuten kapiert hab, sind die griffe ja sehr ähnlich, nur der ansatz ist ein gänzlich anderer. (wobei ich mir keine sorgen mache, dass es sich mit dem sax kreuzen könnte, da es eben sooo verschieden ist.)

    nach den ersten paar minuten luftgeräuschen, kamen auch schon ziemlich schnell die ersten töne! :-D
    die obere oktav kommt mir wesentlich einfacher zu kontrollieren vor, von oben (c) herab komm ich bis zum unteren g/f. drunter wirds ziemlich schwierig...

    jedoch befürchte ich, dass ich noch nicht gerade die passende ansatztechnik gefunden hab, da die töne zwar gar nicht übel klingen (für den ersten tag zumindest! :-D) aber mit einem rauschen unterlegt sind - teilweise mehr teilweise weniger.

    daher vermute ich, dass ich die anblaskante nicht sauber treffe. gibts irgendwelche tipps, dies zu verinnerlichen?

    leider kenn ich keine/n flötisten/in, mal abgesehen von meiner cousine. die sagt aber, dass sie seit über 10 jahren nicht mehr gespielt hat, und nicht mal mehr nen ordentlichen ton rausbringt...also nicht gerade hilfreich! :-D

    würd mich über ein paar kleine tipps sehr freuen!
    "flötistische" grüße!
    phi
     
  2. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Haltungsfragen
    http://www.welang.de/balancehaltung-querfloete.htm
     
  3. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Weniger Luft blasen, als man möchte. Gut stützen. Den Ton in das Loch spielen wollen nicht zu sehr drüber pusten. So wie wenn du nen Sonnenblumenkern zwischen den Lippen hin und her schwingen lassen willst. Der Rest ist Übung und braucht halt lange. Für mich ist Flöte auf Dauer nichts. Ich spiel lieber was mit Widerstand. :-D
     
  4. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Sehr hilfreich finde ich die youtube-Querflötenvideos von Nina Perlove und von James Galway, zu Ansatz-Basics besonders das hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=NcXRzZZv1mE

    "The smiling embouchure is no good. I know there are millions of people using the smiling embouchure, but they ain't do it!" Absolut sehenswert!

    Gruß
    Joachim
     
  5. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo!

    vielen dank für eure tipps!
    hab mir mal einige you-tube-videos angeschaut und mich durch so mache internetseite durchgelesen.

    ich hab viele probiert und hab bemerkt, dass es wesentlich schwieriger ist, als es aussieht. das angenehme ist, dass die griffe dem sax doch sehr nahe sind. aber einen ordentlichen ansatz zu finden wird wohl noch ne zeit dauern.

    vor allem die richtige position der unterlippe macht mir zu schaffen. zu weit vorn, wirds schwierig das tonloch sauber zu treffen, zu weit hinten wirds extrem "rauschig".

    ich werd mal schauen, ob ich jemanden finde, der mir direkt ein paar tipps geben kann.

    (interessanterweise gelingts mir nur mit dem kopfstück erstaunlich gut. sobald die ganze flöte zusammengebastelt ist, wirds viel schwieriger?!)

    lg phi
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin phi,

    wichtigste Übung auf der Querflöte ist die Obertonübung. Tiefen Ton greifen (tief C oder halt auch D oder E, wenn das am Anfang bequemer ist) und einmal überblasen und zweimal überblasen, und noch wichtiger, dann auch wieder zurück.

    Das aber vor allem nicht durch mehr/weniger Luft, sondern durch Verringerung der Lippenöffnung erzielen, bzw. durch Erweiterung beim Zurück. Zum Überblasen muss der Luftstrom einfach schärfer werden.

    Querflöte ist für die Lippenmuskulatur etwas völlig außergewöhnliches, nach einem Tag oder einer Woche oder auch einem Monat schon die tollen Ergebnisse zu erwarten ist nicht angebracht. Bis man einen halbwegs sicheren Ansatz hat, das dauert seine Zeit.

    Querflöte ist eben keine Blockflöte, nach dem Motto reinblasen und alles paletti.

    Alle möglichen Anregungen zu Lippenstellungen (Lächeln, Grummeln etc) sind m.E. außerdem lediglich als Anregungen zu verstehen. Du musst selbst deine Schnute finden, mit der es am besten geht.

    Gruß,
    xcielo
     
  7. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . Ich rate dir stark dazu, so du es ernst meinst, anfangs ein paar Flötenstunden bei einem Profi zu nehmen. Und dann ab zu den ansatz etc überprüfen zu lassen.
    Sax mag man autodidaktisch lernen, aber selbst da werden jetzt einige entrüstet aufschreien.
    Flöte ist definitiv arbeitintensiver als Sax. Und das Geld, das du da anfangs investierst, kommt als Zeitersparnis (ev. späteres Umlernen etc) 100fach wieder rein.

    Jedenfalls viel Freude und Erfolg damit!

    Werner
     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ich will nichts dagegen sagen, sich ein paar Tipps von einem guten Lehrer abzuholen, nur die Unterscheidung, wonach man Sax (noch) autodidaktisch lernen können soll, Flöte aber nicht kann ich nicht nachvollziehen.

    Ich habe Flöte gänzlich ohne Lehrer und Saxophon mit nem Lehrer hie und da mal, also auch weitgehend autodidaktisch gelernt.

    Mit beiden Instrumenten muss man sich intensiv beschäftigen, will man sie halbwegs ambitioniert spielen, ob nun mit oder ohne Lehrer.

    Gruß,
    xcielo
     
  9. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    ich hatte vor einem Jahr mal für einen Monat eine Querflöte und habe mich sehr gut mit dieser Instruktion hier amüsiert:

    http://www.saxontheweb.net/Resources/FluteLessons2.html

    Gordon erklärt die Vorgehensweise in einer sehr anschaulichen und für mich angenehm verständlichen Vorgehensweise.

    Nun ist man ja als Saxophonist schon mal theoretisch mit all den Schwierigkeiten der Stimmung bei Blasinstrumenten vertraut, und weiss, dass ein Stimmgerät als Anfänger ein gutes Kontrollmittel ist.
    Den Begriff "Ansatz" und dass der nicht von alleine kommt muss einem auch niemand mehr beibringen :D

    Und ich nehme ja nicht an, dass man mit seinem Zweit- oder Drittinstrument noch zu höheren Weihen strebt, da finde ich Gordons Anweisungen schon sehr angemessen.

    Viel Spass!
     
  10. Ranja

    Ranja Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    ds mit dem Lehrer solltest du dir aber wirklich überlegen!
    Wenn man sich erstmal was falsch beibringt ist das umlernen echt doof! und viel viel Zeitintensiver und anstrengender...
     
  11. rbur

    rbur Moderator

    Das wichtigste ist der Ansatz.

    Probier mal folgendes:
    Ton anspielen und aushalten. Dabei so lange korrigieren, bis der Ton schön rein klingt, ohne dass die höhere oder tiefere Oktave mitschwingt. Und mit möglichst wenig Rauschen. Wenn dass klappt, dann noch etwas aushalten und den Ansatz merken. Dann die Flöte absetzen (ganz vom Mund wegnehmen) und mit dem gemerkten Ansatz den Ton nochmal spielen. Wieder korrigieren und aushalten.

    Das Problem mit dem Rauschen und dem hohen Luftverbrauch kriegst du damit auch weg.
    Bewege dich erstmal nur im Bereich vom unteren G bis zum C über dem Notensystem. Weiter oben verkrampfst du und weiter unten wirst du ohnmächtig.

    Wenn die Flöte wirklich 10 Jahre rumgelegen hat, dann solltest du mal die Dichtigkeit prüfen lassen. Man tut sich dann untenrum viel leichter.

    Btw, dein erstes Posting ist jetzt 4 Wochen her, wie lässt es sich denn mittlerweile an?
     
  12. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hey rbur!

    danke für deine tipps und dein interesse an meinen "fortschritten" :-D

    ich hatte die letzte zeit leider zu wenig zeit um mich ausgiebig mit der flöte zu beschäftigen...dennoch hab ich immer wieder mal rumprobiert und geübt.

    mit dem klang bin ich für den anfang eigentlich recht zufrieden. mittlerweile hab ich mit diversen internetseiten und youtube-videos verschiedenste übungen ausprobiert und meine, einen halbwegs akzeptablen ansatz gefunden zu haben.

    da die griffe dem sax ja sehr ähnlich sind, hab ich da kaum probleme und einfache stücke lassen sich auch relativ problemlos spielen...

    mittlerweile haben sich meine hauptprobleme auf ein großes problem und zwei kleinere problemchen reduziert! :-D
    das große problem ist der unheimliche luftverbrauch! das hätt ich niemals gedacht! es ist für mich einfach recht ungewohnt so absolut gar keinen blaswiederstand hat. die luft geht schlichtweg "flöten" :-D

    eines der kleinen "problemchen" ist die artikulation. auch das ist für mich extrem ungewohnt (obwohl ich teilweise am sax sogar auch unterbewusst am gaumen anstoße). es ist nicht ganz einfach, sauber und präzise zu artikulieren und den luftstrom zu 100% aufrecht zu erhalten. das fällt am sax alles wesentlich leichter.
    das zweite kleine problem ist, dass die haltung für mich ziemlich anstrengen ist. nach gut ner stunde gehts schon ziemlich in den rechten arm. (obwohl ich mal behaupten würd, dass ich nicht gerade "schmächtig" oder "schwach" bin...es werden wohl muskelgruppen beansprucht, die ich ansosnten selten/gar nicht benötige! :-D)

    der tipp, die dichtigkeit zu prüfen, ist glaub ich dringend nötig. ich vermute, dass da irgendwo was "leck" ist...vom tiefen e abwärts ists ne richtige qual, drüber gehts ziemlich problemlos...

    ich werd auf jeden fall weiter probieren und weiter überlegen, ob es sinnvoll ist, die querflöte als 4tes instrument zu erlernen! es kommt aber definitiv in die nähere auswahl! :-D (werd mir jetzt zusätzlich noch ne klari ausleihen und mich dann entscheiden, was mir besser gefällt! außerdem will ich ein tenor! :-D)

    ich hab also alle hände (und füße) voll zu tun...aber es macht mir einfach unheimlichen spaß zu musizieren!

    lg phi
     
  13. wolfgang

    wolfgang Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    Klarinette oder Flöte - wieso "oder"? ;-)
    Die Probleme, die Du beschreibst, sind ganz typisch für den Beginn an der Flöte: Haltung, unökonomische Luftführung, schwer ansprechendes tiefstes Register. Ist also ganz normal und löst sich mit der Zeit - es müssen halt einfach die entsprechenden Muskeln aufgebaut und Automatiken eingeübt werden. Nur einfach geduldig weiter.
    Die Übung mit dem Kopfstück allein ohne Rohr in zwei Händen gehalten, ist übrigens der Klassiker zum Beginn des Flötelernens. Dann Obertöne üben, Artikulationen etc. Die ganze Flöte ist, wie Du auch festgestellt hast, wirklich auch eine Balance- und Gewichtssache (erst recht bei den tieferen, wenn man auf den Geschmack gekommen ist <g>), deswegen hält man das Instrument als Anfänger unmerklich immer schräger, mit den entsprechenden Auswirkungen auf den Ansatz. Also eine gute Idee, beides abzuwechseln - Kopfstückübungen und ganze Flöte.
    Viel Spaß weiter
    Wolfgang
     
  14. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo wolfgang!

    danke für deine antwort.

    ich hab schon gehofft/vermutet, dass ich nicht der einzige bin, der solche probleme hat! :-D
    ich hab mir das flötenspiel nur komplett umgekehrt vorgestellt...ich dachte, dass die haltung und die artikulation kein problem darstellen und es am anfang erst mal ziemlich schwer ist, saubere töne zu spielen.

    dem war bei mir aber nicht so...die ersten paar tage klang es zwar besch****, aber nach ca. ner woche bekam ich schon recht ordentliche töne raus! :-D

    bzgl. flöte oder klarinette...
    ganz ehrlich gesagt vermut ich, dass ich im laufe der nächsten jahre noch mit beidem beginnen werde! :-D

    doch aufgrund erfreulicher umstände verschiebt sich meine planung jetzt etwas.
    morgen bekomm ich testweise ein b&s tenorsax und kann es mal testen. aufgrund des äußerst erschwinglichen preis - und das kommt von nem ausgebrannten studenten - wird vermutlich in den nächsten tagen meins sein! :-D (meine lehrerin hats schon getestet und für "seehr ordentlich" befunden!)
    aus diesem grund wird die flöte (und auch die klarinette) erstmal hinten drangereiht! wobei, die flöte werd ich mir erstmal behalten (da sie meine cousine eh nicht braucht) und immer wieder mal etwas drauf rumdudeln...kann ja nur besser werden! :-D

    schönen abend!
    lg phi
     
  15. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hallo, typisches Problem. Der Luftverbrauch optimiert sich, wenn du lernst, deine Lippen"düse" gut zu kontrollieren. (Von einer guten Atemtechnik gehe ich jetzt mal aus.)
    Beste Übung dazu, die Lippen ganz zu schliessen und immer einzelne Luftblasen rauszulassen, ähnlich also wie wenn du unter Wasser einzelne Luftblasen erzeugst.
    Den Ton dann auch durch die Lippen wieder beenden. Die Zunge hat garnichts zu tun. Und natürlich auf einen guten Ton achten dabei.
    Das übt, die Lippendüse beliebig klein und groß zu bekommen, was erstens Luftverbrauch, zweitens nicht nur aber insbesondere die hohen Register optimiert.
    Viel Erfolg!


    [size=xx-small][color=99CCFF]mobile Swing Jazz Band Berlin[/color][/size]
     
  16. Gast

    Gast Guest

    @ ashbird:
    Ausbeuter! :-D
     
  17. natece

    natece Schaut nur mal vorbei

    hä, ich finde immer noch, beim sax haste viel mehr luft weg! :) kann aber auch daran liegen, das ich erst flöte & dann sax gespielt habe :D:D
    ähm, wegen der Haltung: das muss man halt üben. nur aufpassen, das der arm nicht zu weit runtersackt, sonst ist der ton auch ziemlich schlecht.
    es gibt übrigens extra flötenmundstücke für saxophonisten, weil ob mans glaubt oder nicht, der ansatz verändert sich schon. wenn du erst 2 stunden sax & dann flöte spielst, ist das schon ein großer unterschied zum normalen spiel :) naja.

    nochmal zum luftverbrauch: wenn du es noch nicht tust einfach richtig heftig in den bauch atmen! aber ich hoffe mal, das weißt du schon :D sonst einfach mal weiterüben. und lippen halt zu. aber es ist einfach so, dass flötisten den ton nie so lange halten werden können wie saxophonisten. meistens jedenfalls :D
     
  18. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Aber es soll ja Flötisten geben, die die Zirkularatmung beherrschen:

    http://www.youtube.com/watch?v=hxLXrGRMusk

    Achtet mal auf den Triller bei 1:20![​IMG]

    LG
    Joachim
     
  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    in der Tat kann ich einen E'''-F'''-Triller auf der Flöte sehr viel besser zirkularatmend als was auch immer für einen Ton auf dem Altsaxophon :roll:

    Sie spielt nun einen E''-F''-Triller, das könnte ich glaube nicht ;-)

    Was ich damit sagen will ist, dass man einfach nicht allgemein sagen kann, dass man auf der Flöte mehr Luft braucht als auf dem Saxophon. Die mittelhohen Töne leise gespielt brauchen ganz wenig Luft, die Tiefen laut dafür um so mehr.

    Gruß,
    xcielo
     
  20. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Entscheidend ist nicht nur der Luftverbrauch, sondern auch auch der (bei der Flöte grenzwertig niedrige) Anblasdruck.
    Hinzu kommt eine Lippenstellung, die mit "Hamsterbacken" schwerer kompatibel ist als der Ansatz sonstiger Blasinstrumente.
    Ich bleibe dabei: Hattse gut gemacht, die Nadia! :)
     
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