Sax "verstimmt" ??

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von LouiseKoerner, 28.Juli.2016.

  1. LouiseKoerner

    LouiseKoerner Schaut nur mal vorbei

    Hallo liebe Saxisten!!
    Mein (vormals) wunderbares Vintage Tenor (Keilwerth) scheint "über Nacht" verstimmt zu sein.
    Das H klingt jetzt fast wie ein B, sehr merkwürdig, und zwar in beider Oktaven.
    Hat jemand schon mal sowas erlebt?
    Bin ganz frustriert, denn das gute Stück ist erst etwa einen Monat von der GÜ zurück.
    Tips? Trost?
    Liebe Grüße aus Hessen
    Louise
     
  2. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Die Bb-Klappe (die mit dem Mini-Drücker zwischen H und A) klebt wahrscheinlich.
     
  3. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Hallo,
    unabhängig von den guten Vorschlägen zur "technischen" Seite - auf die GÜ hast du noch Gewährleistung.
    Also dort mal melden.

    Badener
     
  4. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ob die bei klebenden Polstern nützt?
     
  5. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Mir fällt gerade ein, da ich das Problem schon mal hatte, die Feder der Bb-Klappe kann auch gebrochen oder ausgehängt sein.
     
  6. LouiseKoerner

    LouiseKoerner Schaut nur mal vorbei

    Oh ja! Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin!!!!
    Die Feder hat sich in der Tat verabschiedet, ist lose.
    Ich kenne mich mit den Federn überhaupt nicht aus, Kann ich selbst was machen?
    Ich habe an Federn bislang nie rumgeschraubt.
    Ansonsten werde ich den Meister noch mal bemühen müssen.
    Aber erst mal herzlichen Dank, ich hatte schon gedacht, die Zahnfee hätte meinen Ansatz verstellt ...
     
    Rick gefällt das.
  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Kleiner Tipp zu den Federn: Mit einer Häkelnadel kann man die sehr gut wieder einhängen, wenn man sonst schlecht rankommt.

    LG Helmut
     
  8. ppue

    ppue Experte

    Wenn die Feder selbst lose ist, muss man sie natürlich erst wieder mit einer Zange in ihre richtige Position drücken.

    Die richtige Position ist in der Regel dann die, wo die Federspitze am weitesten von dem Einhängnippel entfernt ist. Also gegenüber.
     
  9. LouiseKoerner

    LouiseKoerner Schaut nur mal vorbei

    Theoretisch;.ja, praktisch ... äh ... Ja also bestimmt irgendwie...... Ich sag ja.noch nie gemacht, muss ich mir wohl zeigen lassen....
    Die Klappe schlottert rum und ich wüßte nicht mal, wo ich die Feder suchen soll.
    (Beim Auto wüßte ich auch nicht, wo die Ventilklappen sitzen ... Ok, blöder Vergleich)
     
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  10. LouiseKoerner

    LouiseKoerner Schaut nur mal vorbei

    Ok, ich glaube, das Prinzip verstanden zu haben, wie bekomme ich die da rein? Sanft Biegen und von oben reinschnalzen lassen?
     
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  11. LouiseKoerner

    LouiseKoerner Schaut nur mal vorbei

    Oh Gott, die liegen einfach nur an?
     
    Rick gefällt das.
  12. LouiseKoerner

    LouiseKoerner Schaut nur mal vorbei

    Oh, Ihr seid die Besten! ich habe es tatsächlich hinbekommen und es klingt wieder einwandfrei.
    *freu*
    #wiederwasdazugelernt#
    #ichkannjetztauchFedern#
    #VentilklappenabererstimnächstenLeben#
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.Juli.2016
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  13. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Moin,

    Gratulation...selbst ist die Frau am Sax :)

    Ja,..die liegen an und geben ihre Spannkraft über einen kleinen Hebelarm an die Achse weiter, um dann eine Drehbewegung zu erzeugen.

    Durch ein Häkchen sollen die aber am wegrutschen gesichert sein......und meistens laufen deshalb auch die Nadelfedern vorne spitz zu, um besser in die Auskerbung am Häckchen zu passen.

    Es gibt aber immer wieder Fälle, wo diese Auskerbungen nicht richtig ausgeformt sind, Lackreste die Kerbung überdecken etc....und deshalb die Feder schon mal rausrutschen/aushängen kann.

    Manche Fabrikate habe auch ein Rundhebelchen / Stiftchen mit einer Ringsnut oder einseitigen Nut...und wenn dann die Federn nicht spitz zulaufen, sondern bei ganzer Dicke nur abgezwickt sind, passen die manchmal nicht in die Nut...und wenn dann noch vom Vernickeln etc. die Nut fast gefüllt ist, rutscht die Feder laufend raus.

    Ich hatte schon mal ein Conn 16M (warsch.Made in Mexiko), wo die meisten der Einhängenuten geöffnet und mit der Metall-Laubsäge nachgearbeitet werden mussten.

    Sind Federn nicht richtig am Säulchen eingepresst, kann passieren, daß sie mit der Zeit eben rausrutschen und ihre Wirkung verlieren.

    Kleinigkeiten, aber wenn man Laie ist und sich nicht getraut...schnell ab zum Doc...hier werden sie geholfen.

    LG Wuffy
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.Juli.2016
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