Saxophon spielen, mit Brille - gggrrrrr

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Elly, 20.Juli.2017.

  1. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    :( Liebe Mitmusiker und ganz besonders die Brillenträger unter euch!!

    Ich bin kurzsichtig und mittlerweile auch "alterssichtig", das heisst, ich trage eine Gleitsichtbrille für die Ferne -3,75 und in der der Nähe, naja das weiss ich gerade nicht so genau.
    Jedenfalls wenn ich mit der Gleitsichtbrille spielen will und den Notenständer nicht direkt vor meinem Gesicht haben möchte, geht es einfach nicht, da durch die Kopfhaltung beim Saxophon spielen dieser eher nach hinten geht, was dann bedeutet, ich gugge auf die dann etwa 50 cm entfernten Noten mit dem untersten Sehfeld meiner Brille und kann das kaum lesen. Biege ich mich dann hin und her, bis es passt, sieht das ganz am oben auf der Seite die ich lesen will mit dem Lesen können noch mal anders aus wie unten. Und aussderdem kann ich die Notenlinie nicht vorausschauend lesen, weil nie eine ganze Zeile scharf ist, sondern immer nur ein paar Takte :mad:.

    Bis jetzt helfe ich mir damit, dass ich mit einer uralten Einstärkenbrille (-2,75) spiele, damit kann ich meine Noten ganz gut lesen, aber leider den Dirigenten schlecht sehen, also z.B. ein Zunicken für einen Einsatz oder einen strafenden Blick, womöglich ebenfalls für einen Einsatz :rolleyes:, kann ich nicht eindeutig ablesen.

    Nun "liebäugle" ich mit einer dieser superuncoolen Brillen wo unten ein Nahfeld eingeschliffen ist und oben die Fernsicht. Hat das jemand von euch schon probiert. Wie klappt das? oder überhaupt wie löst ihr dieses Sehproblem???

    Liebe Grüße Elly :cool:
     
  2. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Elly

    ich habe eine Brille anfertigen lassen, die genau wie meine Brille zum Weitsehen ist, aber mit einer Dioptrie weniger. Damit kann ich sowohl das PC-Display gut lesen, als auch die Noten auf dem Notenständer. Die Ferne ist dann ein kleines bisschen unscharf, aber damit kann ich leben.

    Gruß,
    Otfried
     
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  3. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Manche Leute schwören auf Monovisions-Korrektur, d.h. ein Auge für die Nähe, eines für die Ferne korrigiert.
    Ich kann es mir nicht vorstellen, aber einen Test wäre es wert.
    @xielo
    Exakt, was du beschreibst, hat Elly bereits gemacht, aber das fehlende Dioptrien in die Ferne ist ihr zuviel.
     
  4. ppue

    ppue Experte

    Auswendig lernen oder den Optiker fragen (-:

    Ich habe das gleiche Problem aber lerne in der Regel wirklich alles auswendig.

    Ich würde, wenn das nicht geht, mir einen Nahsehbereich einschleifen lassen, der aber größer ist als das normaler Weise gemacht wird. Für den Fernblick reicht, je nachdem, wie man die Brille trägt, ein recht kleiner Bereich. Stell dich vor deine Noten und markiere auf einer alten Brille genau den Bereich für die Noten und den für den Dirigenten.

    Was darüber hinaus etwas bringt, ist ein helles Licht über den Noten.
     
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  5. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Genau, das habe ich gemacht - und mir ist das einfach zu unscharf auf de Ferne. Ich weiss dann nie ob ich angeschaut werde und nur in meine Richtung geschaut wird... Oder wenn sehr lässig in kleinen Bewegungen dirigiert wird, strengt mich das vom Sehen so an, dieses Hin und Her akkomodieren . Deswegen denke ich ja über diese eingeschliffenen Linsen nach. Wobei eine Nah und eine Fernkorrektur mir gar nicht vorstellbar ist. Aber zudem bin augenmäßig eine Memme und könnte mir da einfach nichts hineintun - damit sind Kontaktlinsen irgendwie raus.
     
  6. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Na das mit dem Auswendig lernen wird bei mir eher ein Traum bleiben... Das mit dem Markieren klingt tricky - das könnte wirklich weiterhelfen!
     
  7. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

  8. Peter1962

    Peter1962 Ist fast schon zuhause hier

    Genau meine Problembeschreibung.
    Meine Lösung: Es gibt Linsen, die beide Sehschwächen ausgleichen. Das ist eine vorgezogene
    Katarakt-Op. Das heißt jeden, der richtig alt wird, erwischt es.
    Vorteil. gutes Sehen auf allen Entfernungen.
    kein Einflüsse durch Wetterbedingungen

    Nachteil: Kosten ca. 6000,-€
    Bei mir leichte Reflexionen um Lichter



    Die Katarakt-Op wird von den Kassen bezahlt. Die Linse ist aber auf eine Sehentfernung ausgelegt, ansonsten zuzahlen.
    Bis die Katarakt-Op kommt, hätte ich bei meinen Brillenkosten mehr als 6000,-€ für Brillen ausgegeben.

    LG Peter
     
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  9. Peter1962

    Peter1962 Ist fast schon zuhause hier

    Nachtrag: Die Op selbst, sowie das Läsern erzeugen keine Schmerzen.
    Es gibt eine Weile lang ein "Sand in den Augengefühl."

    Nein, ich verkaufe solche Linsen nicht und operiere auch keine Augen
     
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  10. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich bin kurzsichtig und altersweitsichtig, nutze deshalb eine Gleitsichtbrille.

    Anfangs war es schon eine Umstellung, u.a. weil:
    - die Position des Notenständers musste ich künftig genau einstellen.
    - beim Nachbarn in die Noten schielen ging nicht mehr (verschwommene Noten)
    - bei ein paar Notenblättern nebeneinander (ab und zu in der Bigband oder wenn eine Partitur vor der Nase liegt) muss im Sitzen der Stuhl mitrücken. Auch deshalb spiele ich am liebsten im Stehen
    usw.

    Nach ein paar Wochen gewöhnte ich mich daran. Es gibt schlimmeres.

    Lg
    Mike
     
  11. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Was ist den an einer Zweistärkenbrille uncool? In find's eher "uncool", sich bei ner coolen Gleitsichtbrille den Hals verrenken zu müssen.:o o:
    G quax:geek:
     
  12. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mir für den Notenständer eine Brille mit entsprechender Entfernung fertigen lassen. Liegt so bei ca. 1,5 - 2 Dpt. Mit der kann ich immer noch Leute erkennen. Das fehlende Dpt zur normalen Brille stört mich nicht so sehr. Im Büro habe ich ein spezielle Arbeitsplatzbrille, die oben auf 3 - 4 m (Kollegen), Mitte 50 - 70 cm (Bildschirm) und unten 30 - 40 cm (Leseabstand) eingeschliffen ist. Hat die Firma spendiert, da ich auf einem Auge nicht akkomodieren kann. War vermutlich unendlich teuer. Mit der kann ich zur Not spielen, habe aber das Problem, dass die Noten je nach Kopfstellung immer wieder aus dem Fokus rutschen können. Ich würde vermuten, dass das mit einer normalen Gleitsichtbrille mit den üblichen Zonengrößen auch passieren wird. Einen scharfen Übergang zu einer Fernzone stelle ich mir sehr störend vor. Kontaktlinsen verwende ich zum Sport. Auf die Ferne super, Lesen geht damit aber gar nicht.

    Aerophon
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Vielleicht doch nicht, da sie eine uralte Einstärkenbrille benutzt. Das geht bei mir auch nicht. Es muss unbedingt eine auf die Entfernung angepasste Brille sein, die aber auch die Hornhautverkrümmung berücksichtigt und die Unterschiedlichkeit beider Augen. Ich könnte den Chefdirigenten noch ganz gut sehen, manchmal merke ich gar nicht mal, wenn ich diese Brille dann vergesse wieder gegen die normale Fernsichtbrille auszutauschen.
     
  14. Ladida

    Ladida Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Bifokalbrille funktioniert, habe ich mir aus denselben Gründen für den Chor besorgt. "Uncool" ist daran, dass man das Bifokale in Glas sehen kann; und solche Brillen hatten früher nur Ommas.

    Ich habe jetzt außerdem eine Brille, die meine Kurzsichtigkeit korrigiert und unten einen kleinen Lesebereich hat, also 2 Stärken ohne den sichbaren Bifokalschliff. Damit komme ich auch mit Noten ganz gut klar, mit Fernsicht sowieso. Ist im Alltag auch praktisch (Supermarkt, Geldtäschchen etc.). Ansonsten bin ich Gleitsichtverweigerer.

    Also ran an die neue Brille.

    Keep on groovin’
    Ladida
     
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  15. Gundi

    Gundi Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab ein ähnliches Problem... Ich habe eine Arbeitsplatzbrille (auch Gleitsicht), die einen relativ kleinen Fernbereich hat und auch nur bis 5 m oder so geht, eigentlich optimiert für Bildschirmarbeit mit ca. 60 cm Abstand, für Noten perfekt und für unseren Dirigenten, der sehr körperbetont arbeitet, reicht das, seine strengen Blicke will ich da eh nicht sehen.
    Schnelle Läufe und unübersichtliche Phrasen kann ich auswendig, da brauch ich nur die Tonart und die ersten zwei Töne, lesen könnte ich das tatsächlich nicht.
    Mit normaler Gleitsicht ging gar nix, da ist der Bereich, in dem ich Noten lesen kann zu klein und der Ansatz leidet erheblich drunter, wenn man den Kopf dem Sehvermögen anpassen muss....
    Bin mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt.

    Gruß in die Runde
    Gundi
     
  16. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Doch, doch das ist schon richtig so. Meine alte Einstärkenbrille passt genau zu dem Abstand Auge-Notenständer, ältere reichen nicht aus und jüngere sind dann zu stark. Und ganz konkret habe ich mir diese Stärke sogar ganz neu machen lassen, weil die alte Brille ein zu kleines Glas hatte um damit vernünftig schauen zu können, war halt damals modern diese winzigen Gläser und da man in die Ferne ja geradeaus schaut, wurde das erst am Saxophon zum Problem.

    Und das mit dem Abziehen vergesse ich auch oft, aber das Problem bleibt ja deswegen dennoch.
     
  17. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    @ Ladida,

    hat deine Brille dann auch die schrägen Linien, die für Gleitsicht typisch sind oder ist das im Lesebereich alles gleichmäßig?
     
  18. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    :wideyed::x3: nein bitte nichts an meinen Augen machen, hab gräßliche Angst und hatte dieses Jahr schon ein Problem, das gelasert werden musste *schnell weglaufen :duck:
     
  19. RomBl

    RomBl Guest

    Dafür muss man nicht richtig alt werden - ich hatte meine Katarakt-OP letztes Jahr mit 51.

    Da man hierbei neue Linsen bekommt, trage ich auch seitdem keine Brille mehr - nach 40 Jahren Brillenträgerei eine echte Erleichterung. Und man kann endlich richtig coole Sonnenbrillen tragen :D
    Ich habe beide Augen unterschiedlich korrigieren lassen.
    Das rechte auf 100 % für die Fernsicht - also beim Autofahren etc.
    Bei dem linken habe ich 2 Dpt. weniger "einbauen" lassen - also für die Nahsicht, z.B. Monitor, Noten etc.

    Das Gehirn lernt das (relativ schnell), damit klar zu kommen. Nun brauche ich nur beim Lesen für den Nahbereich eine Brille, alles andere geht ohne.
     
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  20. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Funktioniert dann, wenn man nicht noch andere Fehler wie bei mir eine Hornhautverkrümmung korrigieren muss. Ansonsten habe ich die gleichen Erfahrungen wie @xcielo gemacht.
     
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