Selmer Serie III versus Reference 54 - Erfahrungen?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von mucki, 5.Februar.2017.

  1. mucki

    mucki Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hai Saxler und Saxlerinnen,
    habt Ihr Erfahrungen im Vergleich beider Sax-Modelle? Ob nun Tenor oder Alt! 54er soll ja ne Reminiszenz sein vom Sound her an das Mark VI. Aber "das" Mark VI gibt es ja nicht (auch nicht das von 1954), wie vielfach im Forum selbst betont. Dieser Aspekt interessiert hier daher allenfalls randständig. Und das Serie III soll ausgerichtet sein v.a. auf "moderne" Stilrichtungen. Das Serie III soll sich durch einen recht geringen Blaswiderstand auszeichnen - kann ich für Alt wie für Tenor bestätigen -, das Reference-Modell soll einen höheren haben. Meine Serie III kamen mir immer sehr "flexibel" vor, was Ton-/-Klang-/Soundgestaltung anbelangt, willig, alles mitzumachen. Sind die im Klang weniger "zentriert" als die References? Haben die References wirklich einen "Old-Times-Sound", verbunden mit der - fraglos - "modernen" Applikatur etc.? Oder, jetzt mal wieder allgemeiner gefragt: Welche Vergleichserfahrungen hab ihr? (Bitte immer miterwähnen, ob Ihr von den Altos oder den Tenören schreibt!) Bin gespannt.... Roland/Mucki
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Februar.2017
  2. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Diese Art Threads häufen sich anscheinend jetzt. ;) Wenn wir davon ausgehen, dass jedes Horn anders ist, gibt es eigentlich keine Möglichkeit, Serien zu vergleichen, so ganz allgemein.
     
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  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @mucki

    Natürlich kann man Serien vergleichen. @Saxoryx schreibt da wieder mal völligen Blödsinn.
    Kann sie gar nicht beurteilen, da sie die angesprochenen Hörner gar nicht kennt.

    Der unterschiedliche Blaswiderstand ist mir, wie von Dir beschrieben, z. B. auch aufgefallen.

    CzG

    Dreas
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5305

    Gelöschtes Mitglied 5305 Guest

    Hallo Mucki,

    ich habe ein Alto Referenz
    gehabt und vor kurzem das Serie 2 und 3
    nochmal getestet.
    Ich kann dazu sagen, dass das Referenz bei mir nur mit Mundstücken großer Öffnung und mittlerer bis großer Mammer, z.B. Meyer M8M bis ganz unten sehr gut ansprach.
    Bei Mundstücken mit kleiner Kammer fing es unten rum sehr leicht an zu "blubbern".
    Der Blaswiderstand war ganz klar höher als
    bei den anderen. Die damit nutzbare mögliche Dynamik größer.
    Der Sound war bei verschiedenen Mundstücke
    immer etwas dunkel, so wie ich mir 54er Jahresound vielleicht vorstelle.
    Die Intonation nach oben hin zu hoch, bei den tiefen Tönen zu niedrig.
    Das Serie 3 fand ich klanglich sehr ausgewogen gerade beim Oktavübergang. Die Intonation war besser aber nicht so gut wie bei
    meinem Yanagisawa. Der Blaswiderstand angenehm gering und die Ansprache schneller.
    Das Horn würde ich als moderner einordnen
    Ergonomisch sind Serie 3 und Referenz ähnlich, was beim Referenz genervt hat war die sehr tief liegende Klappe für das Seiten Bb.
    Ich habe teilweise die hoch fis Klappe mit geöffnet.

    VG Holger
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ist das jetzt der neue Diskussionsstil in diesem Forum ?
    Ich nehme dieses Zitat nur als Beispiel, da ich die vielen persönlichen Angriffe von mehreren Foristen in dem thread über Profisaxe nicht alle aufführen will
     
  6. Kanne

    Kanne Ist fast schon zuhause hier

    Was ist denn das wieder für eine Unart, die Erfahrungen anderer als völligen Blödsinn zu bezeichnen. So langsam spiele ich mit Gedanken, mich hier abzumelden. Das macht doch bei SOTW mehr Spass. Da geht man einfach besser miteinander um.

    Zum Thema:
    Ich habe im November 6 neue Selmer Tenöre bei saxophonic angespielt und musste feststellen, dass alle sehr gut spielbar waren, was ich von früheren Tests nicht so behaupten konnte. Bei neuen Selmersaxophonen ist es eben wichtig, dass diese gut eingestellt werden, denn man kann sie nur selten direkt aus dem Koffer heraus spielen. Wenn da ein Instrument nicht gut anspricht, liegt es vielmals mehr an der Einstellung als am Modell.
    Für mich waren die klanglichen Unterschieden innerhalb einer Baureihe größer als zwischen den Modellen und es fällt mir demnach schwer allgemeingültige Aussagen zu treffen. Der augenscheinlichste Unterschied zwischen dem Serie III und den Reference ist für mich die Applikatur. Was den Klang angeht, gilt es, übrigens wie bei den Mark VI oder anderen Vorläufern (SA80, Mark VII..), anspielen und sich nicht von einer Modellbezeichnung in eine bestimmte Richtung leiten zu lassen.
     
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  7. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    Aus persönlicher Erfahrung beim Tenor kann ich dir sagen, dass das Ref einen etwas höheren Widerstand hat, die Ergometrie ist bei beiden gut, das Serie III gefiel mir aber vom Klang her nicht so gut - es ist heller als das Reference.
    Beim Alto war mir der Unterschied nicht so aufgefallen, hier gefiel mir der helle Klang des Serie III aber auch nicht so gut. Ich hatte auch das Serie III in versilbert probiert, dies kam dann schon wieder an das Reference heran
    Am Ende solltest du die Teile im Vergleich einfach einmal anspielen und dir dein eigenes Bild machen.
    Vieles wird auch vom verwendeten mpc, Blatt und vom Horn selber abhängen, bei dem Test mit den Altos hatte der Händler 3 Ref vor Ort und die klangen alle etwas anders.
    Lg
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Februar.2017
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  8. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Wer hat wo die ERFAHRUNGEN anderer als "völligen Blödsinn" bezeichnet?

    CzG

    Dreas
     
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  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    das Serie III unterscheidet sich in zwei (Alto drei) Punkten von allen anderen aktuellen Selmer Serien:
    - die Böckchen sind einzeln aufgelötet, und nicht als Verbund. Das soll die Ansprache verbessern.
    - die Tonlöcher der Palmkeytöne sind größer. Damit werden diese Töne höher, und haben mehr Power. Für den, der das nicht gewohnt ist, werden die hohen Töne ggf. aber auch intonationsmäßig schwieriger zu kontrollieren.
    - Das Alt hat eine zweite c#1-Klappe, die durch den Oktavmechanismus betätigt wird, wodurch der Oktavübergang besser stimmt.

    Dass das Serie III (alt) zu hell klingt, mmh, das konnte ich nicht feststellen, habe es aber auch nicht direkt mit dem Reference vergleichen können, sondern nur mit meinem eigentlich recht dunklen Buffet. Die beiden waren sich klanglich sehr ähnlich, und auch von der Ansprache her.

    Wegen der bekannten konstruktiven Neuerungen des Serie III wäre die eigentlich interessantere Frage, jedenfalls für mich, worin sich die Serie II und das Reference unterscheiden.

    HWP meinte ja mal süffisant, bei den Selmers sei seit dem SBA alles irgendwie alter Wein in jeweils neuen Schläuchen. Aber begründet hat er das dann leider auch nicht näher.

    Gruß,
    Otfried
     
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  10. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    das serie 3 alt hat eine ausgleichsklappe für cis. das ist mal ein deutlicher unterschied. ich empfinde beim alt einen sehr großen unterschied was spielgefühl und intonation angeht. teils brauchts im altissimo andere griffe für das serie 3. auch das liegen-lassen-können der finger beim cis 2 ist anders durch die ausgleichsklappe. ein "anderes" selmergefühl insgesamt.
    das tenor serie 3 find ich jetzt nicht sooo anders als das sa II.
     
  11. OnkelSax

    OnkelSax Ist fast schon zuhause hier

    Aller Voraussicht nach bekomme ich ein ca. 8 Jahre altes generalüberholtes Alt Reference 54 Dunkelgold. Im Verein bei uns spielt noch ein Mädel ein Serie III. Dann können wir mal nen Vergleich machen. Muss jetzt nur noch das passende Mundstück für das Reference finden. Hat wer Empfehlungen?
     
  12. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    die Sound-Geschichte fühlst Du am Besten beim Ausprobieren selbst, alles Andere bringt nix, da hat jeder siene eigenen Vorstellungen, wie das Instrument zu Blasen sein sollte... so fraglos modern finde ich die Applikatur auf meinem Ref 54 alto eigentlich nicht... da haben sie wohl ein wenig alte MK-VI Baupläne reaktiviert... bei den Tenören haben die Refs wohl so ziemlich Serie III Mechanik und damit eher als modern zu bezeichnen... mir hätte zum Beispiel die Ergonomie eines YAS82z oder A-991 eigentlich besser gefallen als die Ref 54 Alto Ergonomie...
    LG
    Thomas
     
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  13. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hei zusammen,

    ich glaube, ein Selmer Ref. ist ein empfindliches Saxophon. Ungenauigkeiten sind unerwünscht, es will mit Erfahrung gespielt werden und bedarf, wenn etwas Vernünftiges dabei herauskommen soll, harter Arbeit. Undichtigkeiten mag das Ref. nicht.

    Blaswiderstand ist stärker als bei anderen Serien.

    Der Klang vom Ref., ich glaube, Du mußt ganz lange suchen, vielleicht auch ergebnislos, etwas Vergleichbares zu finden. Wenn Du verschiedene Ref. hast, kannst Du evtl. klangliche Unterschiede feststellen; einen schechten Klang, ob Du den findest?

    Meine Meinung, jeder darf eine andere haben.

    Gruß
    Hanjo
     
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  14. Kanne

    Kanne Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube, das war das namhafteste Mitglied dieses Forums ;) Mehr als 14000 Beiträge, Respekt. Aber da muss man sich auch nicht mehr an alle seine Äußerungen erinnern.
     
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  15. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Nun, ich habe nirgends Beiträge, die auf Erfahrungen basieren als "Blödsinn" bezeichnet. Ich habe sehr wohl den Beitrag von @Saxoryx als "Blödsinn" bezeichnet, weil er eben grade nicht auf Erfahrungen sondern auf Vorurteilen und Unkenntnis fußt. Und da kann da schon mal "Blödsinn" herauskommen.

    @Saxoryx hat die Instrumente um die es geht noch nie gespielt, zumal nicht im direkten Vergleich.

    CzG

    Dreas
     
  16. Kanne

    Kanne Ist fast schon zuhause hier

    Wenn die Saxoryx so gut kennst, könnt Ihr diesen Umgangston sicher auch unter Euch pflegen.
    Auch wenn man die Selmer Serien noch nicht alle gespielt hat, liegt sie mit ihrer Einschätzung, dass jedes Saxophon anders ist, gar nicht so schlecht. Das ist zumindest meine Erfahrung. Genauso wie es nicht "DAS" Mark VI gibt, gibt es auch nicht DAS "Serie III" oder DAS "Reference".
     
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  17. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Ich kenne Saxoryx als höfliche und sehr nette Mitforistin und vermute deshalb mal, dass sie nicht mit dem Eilzug durch die Kinderstube gerast ist wie unser Vielschreiber.
    Wie heißt es doch so schön: Wer überall seinen Senf dazu gibt gerät leicht in den Verdacht, ein Würstchen zu sein.
    Hans
     
    Kanne gefällt das.
  18. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    :lol::lol::lol:....:cool2:

    CzG

    Dreas
     
  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Sorry, aber ich kann dreas verstehen. Wir haben saxoryx hier schon oft weniger gemässigt erlebt, um es noch nett zu formulieren. Also bitte dann nicht mit zweierlei Maß messen. Er hat es nur etwas sehr überspitzt formuliert und es ist eher als reaktion auf posts in anderen threads zu sehen.
     
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  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Was den Blaswiderstand angeht finde ich die Unterschiede zwischen den Selmersaxen nicht so extrem unterschiedlich, dass man sich da einen Kopf machen muss.
     
    Rick gefällt das.
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