Streuung Blätter

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Frosch1972, 12.Oktober.2016.

  1. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe bei Erwerb des aktuellen Mundstücks verschiedene Blattsorten und -stärken ausprobiert. Nachdem die für mich beste Kombination gefunden war, bleibe ich auch dabei, bis evtl. eine Änderung der Blattauswahl nötig ist.
    Auch brauche in dem Bereich keine Wechsel. Den zusätzlichen Aufwand stecke ich lieber anderweitig ins Üben. Weder kommen bei mir zahlreiche Ortswechsel (genau 2 Orte) noch größere Stilwechsel vor. Für letzteres mag das Vorhalten gewisser Variationsmöglichkeiten im Bereich Mundstück und Blatt durchaus Sinn ergeben. Das ist für mich selbst aber eben uninteressant und dann brauche ich mir auch nicht vorwerfen, mit meiner 1-Blatt-Politik etwas falsch zu machen.
     
  2. saxhornet

    saxhornet Experte

    Mache ich auch so und manchmal erlebt man da Wunder.

    Das ist ja genau das wovon ich geschrieben habe und warum ich so viele eingespielte Blätter mit zum Gig nehme. Ich wähle die nach der Raumakustik aus, denn die hat einen grossen Einfluss darauf wie man sich hört und wie man klingt.
     
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  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Der Grund ist doch simpel. Schonmal erlebt wie Dir direkt vor dem Gig dein einziges gutes Blatt kaputt gegangen ist und Du keine Reserve hast? Ein neues Blatt kann am Anfang sich wie Pressspan anfühlen und von der Ansprache eher an Beton erinnern, im Vergleich zu einem guten eingespielten Blatt können da Welten zwischen sein.
    Ich kenne das von einigen Schülern von mir, die anfangs immer mir nicht glauben wollen, daß es sinnvoll ist mehr als ein gutes eingespieltes Blatt zu haben, bis sie selber die schmerzvolle Erfahrung dann machen daß es anders vielleicht hilfreicher ist. Zusätzlich ist es sinnvoller ein Blatt zum Einspielen über mehrere Tage nur kurz zu spielen als gleich von Anfang an nur noch drauf zu spielen, das kann sich sonst auf die Haltbarkeit durchaus mal auswirken.
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Nun, mit der Bezeichnung"Underdog" kann ich ganz gut leben. :-D
    Und wie erwähnt sage ich nix, tut mir Leid. :cool:
    Für weitere Fragen/Auseinandersetzungen, auch bezüglich YouTube-Beiträgen, stehe ich gern per PM zur Verfügung. ;)
    :topic:
     
    Zuletzt bearbeitet: 22.Oktober.2016
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  5. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier


    rick, wenn du die geschichten selbst glaubst, die du hier aufträgst...... dann stimmt echt was nicht mehr...............
    die japaner wollen dir blätter kostenlos zur verfügung stellen........... soso
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Das Angebot besteht weiterhin, Dir darauf gerne und ausführlich per PM zu antworten, aber ich habe meine Gründe, wenn ich nicht jedes Detail meiner geschäftlichen Verhandlungen und Verknüpfungen hier in die Öffentlichkeit bringen will.
    Dies bitte ich zu respektieren.
     
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  7. last

    last Guest

    es heißt: "geschichten, die man auftischt" ...nicht aufträgt...
    und ich finde, ein bisschen mehr respekt wäre vielleicht hilfreich.

    :mad: last
     
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  8. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    wer viel auftischt, muss halt auch mal aufessen........:D

    bei solchen storys muss man auch mal damit rechnen, dass es leute gibt, die nicht alles glauben.....
    ich sehe dies unter dem aspekt, respektvoller, individueller erziehungsarbeit:-D
    und manchmal gibts akuten handlungsbedarf..... aber jetzt könnte das thema richtig streuen....

    an die moderationspolizei: keine sorge, ich schreib zu dem thema nix mehr, wurde ja alles gesagt.......:peace:
     
  9. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Besser ist das...

    CzG

    Dreas
     
    Rick gefällt das.
  10. ppue

    ppue Experte

    Ich habe meist 1-2 Packungen Blätter im Koffer. Früher über Jahre hinweg Rico Royal. Von 10 Blättern kamen vielleicht 5 in Frage, die ich spielen mochte. Irgend wann wurden die aber plötzlich schlechter, hatten immer mehr Ausschuss und fielen für mich auf das Niveau normaler Ricos zurück. Ich glaube, sie haben plötzlich anders selektiert und die Besseren in ihre Rico-Jazz-Reihe gepackt. Na, vielleicht war es auch eine schlechte Ernte.

    Ich bin dann auf Rico Jazz umgestiegen und bin bis heute damit zufrieden. Habe auch noch ein wenig Vorrat.

    Ich spiele immer nur ein Blatt. Sterben tut dies meist, wenn ich mit dem Blasorchester auftrete oder probe, da ich da recht laut und hoch, und oft über das Orchester drüber soliere. Wenn das schwieriger wird, weiß ich, das Blatt ist bald hin und nehme ein neues aus der Packung. Kann sein, dass ich das beim nächsten Stück noch einmal austausche, aber in der Regel findet sich schon auf der Probe oder dem Konzert ein spielbares. Dass das nicht eingespielt ist, macht mir wenig zu schaffen. In fünf Minuten hat es mich oder ich es bezwungen (-:
     
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  11. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    sue mott dat sien. nit lang froare. emmer dropp
     
  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Sehe ich nicht ganz so.
    Abgesehen davon, dass ich annähernd alle aus einer Zehnerpackung Rigotti Jazz verwenden kann (ich sag mal 9,5 Stück) spiele ich meine Blätter ein.
    D.h. in konditioniere die Blätter, indem ich sie mal eine Viertelstunde in's Wasser lege und dann vollkommen trocknen lasse.
    Nachdem ich die Unterseite mit Papier plan "geschliffen" habe, spiele ich sie ein paarmal nur einige Minuten, und auch weder besonders hoch noch laut.
    Nach den paar Mal nehme ich keine Rücksicht mehr.
    Nach dem Spielen wasche ich die Blätter mir klarem Wasser. So halten sie beim mir auch recht lang.
     
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  13. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ja, die Blätterpflege: ich stelle mir gerade Werbefernsehen mit Zeitlupenbildern von schwebenden Blättern und speziellen Spülungen und Anti-Spliss-Conditionern vor. Im Ernst: beim Blatt fängt alles an, und auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass Woodstone, Rico Jazz Select und Rigotti Gold weniger Ausschuss haben als viele andere.
    Das mit dem Wasserbad und trocknen mach ich genau wie @Tom Scott. Auch das Schleifen hat bei mir Tradition. Dort haben sich Werkzeuge etabliert, die eigentlich aus der bildenden Kunst kommen und bei der Firma Boesner erhältlich sind. Einmal investiert hat man eigentlich auf Dauer ausgesorgt. Dies sind die sehr planen Rutschen:

    http://www.boesner.com/plastisches-...ein-und-steinbearbeitung/diamant-handrutscher

    ...und dies die Feilen, die fast exakt so breit wie ein Blatt sind:

    http://www.boesner.com/plastisches-...ein/stein-und-steinbearbeitung/diamant-feilen

    Ich habe mir bei den Feilen die Gradierungen Rot, Gelb und Schwarz gegönnt und bei den Rutschen die etwas feinere Abstufung Rot, Gelb und Blau. Damit kriege ich das Blatt so glatt wie einen Babypopo, und es hilf wirklich. Zur Not habe ich noch den Blattschneider, der aber relativ selten zum Einsatz kommt.
    Also, lasst es ruhig etwas schleifen.....
     
  14. ppue

    ppue Experte

    Als ich noch bei meinen Eltern lebte und mit 14 die Klarinette bearbeitete, war meine Mutter sauer, weil ich immer wieder die teuren Blätter als unspielbar deklarierte. Sie ging mit mir zum lokalen Musikhändler und fragte, warum die Hälfte der Blätter nicht spielbar seien. Ich durfte mir seitdem die Blätter einzeln aussuchen. Ich prüfte sie also jedes mal gewissenhaft, schaute sie gegen das Licht an und sortierte diejenigen aus, die Unregelmäßigkeiten aufzeigten. Das Ergebnis: Der Ausschuss blieb der gleiche.
    Noch krasser: Es gab durchaus Blätter, die Striemen hatten und asymmetrisch aussahen und trotzdem eins a spielten. Irgend wann kam ich mir dann blöde bei der Aussucherei vor und habe es aufgesteckt. Man sieht einem Blatt nicht an, wie es spielt. So meine Erfahrung.

    Ich bearbeite meine Blätter mit meinem Taschenmesser, wenn sie etwas zu stark oder muffig sind. In der Regel sind aber die, die am Anfang ordentlich Widerstand leisten und mich fordern, am Ende die langlebigsten. Ist auch irgendwie logisch.

    Eine Zeitlang habe ich die Blätter auf allen möglichen Unterlagen popoglatt geschliffen (geht sogar auf einem Kneipentisch). Besonders gut gingen die Blätter los, die ich sie ein wenig quetschte, will heißen, auf einer planen Fläche mit der stumpfen Messerseite von oben plättete.

    Mache ich aber nicht mehr, weil diese Blätter schneller den Geist aufgaben. Ich denke, man kann die Blätter schnell in die Form bringen, in der sie optimal tönen, es sind aber nicht die, die ich dann über Wochen spielen kann.

    Nun bin ich alles andere als ein Sound-Enthusiast. Der Klang ist mir nicht unwichtig, aber lange nicht das wichtigste an der Musik. Für mich ist Musik immer mehr sozialer Kontext und nicht musikalischer Selbstzweck. Im Klartext: Ich liebe Blätter, die super abgehen, aber wichtiger ist mir die Kommunikation mittels Musik. Auch wenn ich gerade ein wenig mit dem Blatt kämpfe, merkt das kein Mensch außer mir, so lange ich locker aufspiele.
     
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  15. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Genau deswegen ist mir persönlich Sound wichtig. Das ist das erste, was man von mir bemerkt und oft auch ein bleibender Eindruck (hoffentlich positiv).

    So verschieden sind die Sichtweisen. :)

    Grüße
    Roland
     
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  16. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    diese methode gefällt mir
    diese auch
    und diese ganz besonders
     
  17. RomBl

    RomBl Guest

    Ich habe mal ein paar Francois Louis-Blätter gekauft, da war die Packung noch verschlossen und ich habe die Blätter im Laden nicht geprüft.
    Die Anschnittkanten waren völlig schepp und total unsymmetrisch (ich hätte sie fast zurückgegeben), aber von der Ansprache und vom Sound waren die Blätter 1A und absolut überzeugend.

    Andererseits hatte ich ein paar V21 bestellt (leider einzelnd verpackt), die waren ähnlich schief geschnitten, klangen aber so, wie sie ausgesehen haben. Wegen 3 Blättern habe ich keine große Welle gemacht, im Nachhinein betrachtet hätte ich sie aber reklamieren sollen.

    Fazit: Schaut auf die inneren Werte
     
    Rick und kokisax gefällt das.
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