"Tennisarm" was tun...oder auch nicht ???

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Dudelsax, 20.März.2013.

  1. Dudelsax

    Dudelsax Ist fast schon zuhause hier

    hallo Saxgemeinde,

    habe nun schon seit ein paar Wochen ziemliche Schmerzen im rechten Unterarm.Der Arzt meinte, es ist eine Überlastung des Muskels,welche ich mir wohl beim Holzhacken zugezogen habe.
    Ich wollte den Arm aber nicht gleich in Gips legen lassen,da ich dann noch eingeschränkter wäre als es so schon der Fall ist und Ostermontag fängt bei mir die Motoradsaison an.
    Wenn ich nun meine Übestunde mache,geht nach einer halben Std. nichts mehr vor Schmerz.
    Nun werdet Ihr sagen...leg das Sax zur Seite.
    Das möchte ich nun wirklich nicht unbedingt,da ich glaube meinen Ansatz dadurch schnell zu verlieren.
    Hat jemand schon ähnliches durchgemacht und hat ein "Rezept" gegen diese Muskelverspannung?

    schmerzende Grüße:-(

    Ralf

     
  2. kindofblue

    kindofblue Ist fast schon zuhause hier

    Logo, nimm das Sax in den Mund, lass den "faulen" Arm bambeln und drücke mit der gesunden Hand ein paar Klappen. Dann Longtones, etwa 1/2 Stunde long oder trillern mit der gesunden Hand auf den Palmkeys.
     
  3. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Spannendes Thema - letztes Jahr gab es von Bernd Rossini gute Tipps.

    Tennisarm
     
  4. Christiane

    Christiane Kann einfach nicht wegbleiben

    Die in der Datei empfohlenen Bewegungen sind klasse. Hab ich auch schon gemacht. Schmerzen werden schnell besser.

    Außerdem hilft gut: Arnica-Öl äußerlich einreiben.
    Außderdem hilfreich: Blutegel, oder Exhirud-Gel

    Und ich spiele trotzdem. Wenn auch nicht so intesiv.

    Wird schon wieder!
     
  5. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Den Tread hatte ich geschrieben. Ich kann Dir nur raten, es genauso zu dehnen, wie im Eingangstread beschrieben. Ich mache das immer mal wieder. Hänge Dich auch mal an eine Tür mit dem Arm. Hilft auch sehr gut!
     
  6. Doctor_J

    Doctor_J Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Den Arm weiterhin bewegen und die Dehnübungen machen hilft. Schnell geht es nicht aber es hilft.

    VieGrü
    J. :)
     
  7. ninasax

    ninasax Schaut nur mal vorbei

    Ich hatte sowas auch schonmal, erst rechts dann links. Es war teilweise so schlimm, dass ich keine Teetasse hochheben konnte. Was mir am meisten geholfen hat, waren tägliche Dehnübungen. Aber es kann lange dauern. Die Idee mit dem Hängen an der Reckstange oder Türrahmen hatte ich auch ausprobiert, hatte dann aber immense Schulterprobleme.
    Gute Besserung!

    ninasax
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Ja, ich hatte einen Tennisarm vom Tennis spielen. Es gibt Dehnübungen. Arm strecken, Handgelenk nach unten abknicken.. mit der anderen Hand nachhelfen, damit wirklich abgeknickt wird. Und dann habe ich mit Eiswürfeln auf der Stelle massiert. Evtl. Haut schützen. War auch schmerzhaft. Muss aber sein.

    Und dann gibt es eine Schiene/Manschette, extra für Tennisarm. Aber die unterdrückt den Schmerz z.T. sie trägt zur Heilung m.W. nicht bei.

    Herzliche Grüße,

    Joe
     
  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ich hatte ihn erst rechts

    bin ich zum Arzt, Physiotherapie, Spritzen, und schliesslich eine sündhaft teure Behandlung, die angeblich alles in kürzester Zeit behebt. Schließlich vor Verzweiflung Akupunktur gemacht.

    Ergebnis Nix

    Irgendwann, d.h. nach Monaten ging es dann doch weg

    --

    dann bekam ich es links

    wieder Arzt, aber den Rest hab ich mir geschenkt

    Ergebnis

    Nach im Vgl. zu rechts relativ kurzer Zeit war es wieder weg

    --

    Fazit:

    Abwarten und Tee trinken, den Arm normal bewegen, aber nicht überlasten.

    Streckübungen sind gut, Unterarmmassage auch, und sei es auch nur, weil man das Gefühl hat, es tut gut.

    Gruß,
    Otfried
     
  10. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ...und vielleicht auch mal dran denken, nicht nur das Symptom, sondern auch die Ursache zu behandeln.
    (Wenn es nicht zuviel Zeit kostet)

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  11. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Tennisarm? Was ist das eigentlich genau? Woher kommt das?

    Ich hatte früher oft mit Sehnenscheidenentzündung zu tun. Das kam von der mechanischen Schreibmaschine. Seit es PC-Tastaturen gibt, ist das Problem für mich erledigt. War das ein Tennisarm? Wenn ja, dann hat mir am besten geholfen, die Bewegung, die die Probleme ausgelöst hat, zu vermeiden. Kühlen war auch gut. Und leichte Dehnübungen. Ich habe auch immer eine Stützmanschette rumgemacht, wenn ich das Gefühl hatte, dass es wieder losgeht.

    Gibt es diese spezielle Entlastungs-Tapes nicht mehr? Ich hatte mal eins am Rücken wegen einer Muskelentzündung im Nackenbereich, wart mal... schnell gegoogelt: Kinesio-Tapes heißen die. Ich dachte erst: teurer esotherischer Kram... aber geholfen hat es mir super. Nicht sofort, aber dafür nachhaltig. Hat mir mein Orthopäde draufgeklebt. Es musste dranbleiben, bis es abfällt. Ist wasserfest, man kann auch damit duschen. ;-) Könnte auch am Arm wirken.

    Grüße
    Claudia
     
  12. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Bei mir wollten die Ärzte sogar operieren. Die Sehne am Ellenbogen war völlig "aufgefasert", was man beim Kernspin gesehen hat. Ein Chirurg hat mir dann abgeraten und danach bin ich von einem Physiotherapeut zum nächsten gerannt. Von Tapen, über Ultraschallbehandlungen bis hin zu Elektrostimulation habe ich alles über mich ergehen lassen. Der letzte war dann auch wirklich gut und nach drei Monaten war alles wieder gut.

    Dehnen (Finger nach hinten überstrecken), Unterarmmuskulatur massieren, Muskeltraining und den Arm schonen hat geholfen.

    Selbst Dinge des Alltags (Bedienen der Maus am Computer) habe ich geändert und mal mit Touchpad gearbeitet - alles zusammen hat dann zum Erfolg geführt.

    Saxophon spielen war leider nicht drin.

    Ich wünsche Dir gute Besserung und einen guten Physiotherapeuten.
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Nachtrag:

    es gibt eine Salbe, die Bienengift enthält, die da häufiger empfohlen wird. Diese auf gar keinen Fall nehmen !!! Brennt wie Otter auf der Haut und hilft gar nix.

    Dafür gibt es jetzt wieder was, dass ich unbedingt empfehlen kann:

    Früher hieß die Salbe Hormonapin, unter diesem Namen wird sie aber nicht mehr hergestellt. Neuerdings scheint es sie aber unter dem Namen Bienenzell wieder zu geben.

    Ich sehe gerade, die haben sogar einen Forumsbeitrag dazu von mir aus dem Jahre 2008 aufgetan, aber ich muss natürlich anmerken, ich krieg keine Provision.

    Gruß,
    Otfried

     
  14. blower

    blower Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich bin auch TA-Opfer und kann nur beipflichten, dass Geduld das wichtigste ist. Elektro-Reiz war gut, Dehnen ist gut, durchblutungsfördernde Salbe hilft, aber letztlich hat es ca. ein Jahr gedauert, bis es komplett weg war. Ab und zu – wenn ich z. B. eine schwere Tasche tragen muss, ziept es wieder, dann dehne ich mit großem Erfolg. Und auch eine – ordentliche – Manschette unter dem Ellbogen hilft m. E. weil sie die Sehne einfach entlastet.

    Ich wünsch dir viel Geduld ...

    Blower
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    zuerst mal:
    Schmerz weg und Arzt ist natürlich wichtig.
    Aber diese Sichtweise "das kommt von" ist genau das Problem für Tennisarm, Computerarm, Hackenarm oder was immer.
    Verflixt nochmal, die Sachen können nix dafür!
    Die (falsche, auf lange Sicht schmerzhervorrufende) Bewegung mit den Dingen machen wir, und solange wir uns keine Gedanken über Bewegungserziehung machen, wird der Schmerz immer wieder kommen. Früher oder später.

    Liebe Grüße,
    Guenne

     
  16. Henri

    Henri Schaut öfter mal vorbei

    Liebe Saxgemeinde!
    Als altgedienter Landarzt kann ich Euch sagen: es gibt hunderte Ratschläge, was man beim Tennisarm (Periostitis olecrani) alles machen kann, aber Wahrheit ist auch: wo in der Medizin viel geredet und empfohlen wird, weiß man im Prinzip gar nichts! Meine Erfahrung hat gezeigt:
    1. auslösende Ursache meiden, so gut es geht
    2. Dehnübungen sind sehr gut
    3. Kälteanwendungen (maximal 15 Minuten, dafür öfters)
    4. Es gibt aber auch sehr resistente Beschwerden, da hilft tatsächlich nur der Arzt: gut gesetzte Cortisoninjektion hilft fast immer, muß aber gekonnt werden.
    5. Ein alter Geheimtipp: Röntgenreizbestrahlung zur Schmerztherapie. Ist sehr in Vergessenheit geraten, da es diese Geräte kaum noch gibt, hilft aber gut und lang anhaltend.
    Allgemein gilt: es ist alles recht, was hilft und nicht schadet.
    So, jetzt seid Ihr genauso schlau wie vorher, aber das ist das Schicksal des Tennisarmes!
    Mit musikalischen Grüßen und gute Besserung
    Henri
     
  17. bernd_rossini

    bernd_rossini Ist fast schon zuhause hier

    Aha, Kälteanwendungen, Cortisoninjektionen...alles mehr oder weniger schön und gut.
    aber wieso hilft das denn?
    was macht denn das zeug oder dieses oder jeniges heilmittel?
    diese frage würde ich mir mal stellen. Eines sicher nicht: die Ursache beheben. Man weis mitlerweile, das für einen Tennisellenbogen (epicondilitis) oft ganz andere Ursachen dahinter stehen. Schon mal was von Dysfunktionsketten gehört?
    ich habe grad einen Patienten in Behandlung bei dem keine Injektion, keine Querfriktion, keine Eisanwendung usw geholfen hat.
    Nach der ersten Faszienbehandlung war der Herr erstmal beschwerdefrei, desweiteren habe ich ihn zur Abklärung der Leber und Gallenblase zum Arzt geschickt, das hängt nämlich auch manchmal damit zusammen.

    was ich damit sagen will: tipps sind meist alle immer wohlwollend gemeint, aber selten hilfreich, weil auch jede übung und anwendung falsch gemacht werden kann.

    vielleicht ein kleiner anhaltspunkt: wenn eine anwendung, welche auch immer mehr schmerzen verursacht: bleiben lassen.
    wenn eine anwendung nach dem dritten mal keine verbesserung bringt: entweder falsch gemacht oder kontraindiziert!

    mugger hats schon mehrfach beschrieben. es ist wichtig die ursache zu finden oder zumindest die dysfunktionsketten soweit soweit beheben, das sich das system körper/mensch wieder selbst einregelt.

    ich wünsche ebenfalles gute genesung und einen guten arzt, osteopathen oder sonstigen therapeuten der hinter die kulissen sieht!

    gruß
    bernd
     
  18. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    der Zweck heiligt die Mittel, jau ...

    nee, doch nicht ganz. Das würde ich auf jeden Fall bleiben lassen !!!

    Gruß,
    Otfried
     
  19. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    ...Cortison-Injektionen werden oft empfohlen und viel gemacht. Würde ich bei mir nicht machen lassen. Helfen nur vorübergehend, machen Schäden an Haut- und Unterhautgewebe.
    freundliche Grüße von Hewe
     
  20. hgksax

    hgksax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Mir haben Topfenumschläge sehr geholfen.
    Ein Esslöffel in Küchenpapier, ca 20 Minuten auflegen
    Beste Wunsche
     
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