"Tenor Shootout" Buescher vs Selmer vs Walstein

Dieses Thema im Forum "Tenor Special" wurde erstellt von Roman_Albert, 20.November.2010.

  1. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    .. na, da liegen die Fakten schon fast auf dem Tisch ( Intonation fehlt noch). Warum sollte man sich dann mit was anderem rumplagen, wenn es auch was Besseres gibt ( falls finanziell machbar)? Klar, man kann sich an alles gewöhnen, und sehr vieles ausgleichen... aber warum sollte man sich das antun, wenns auch einfacher geht?
     
  2. Gast

    Gast Guest

    jetzatwiisamaimmernochnich welches horn wo gespielt wurde. das ist ja hier spannender wie im krimi.

    http://www.youtube.com/watch?v=eQzTIQHXhjs


    nachsatz

    könnt ja sein, dass einer was heraushört.
     
  3. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ... ohne Krimi geht der nimo nie ins Bett...
     
  4. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    So, letzter Akt, ich hab heute mittag nochmal zu etwas rhythmischerem gedudelt, in der Hoffnung auf Differenzierung.

    Aber da hört man ja noch weniger Unterschiede:

    http://dl.dropbox.com/u/14610556/Tenor%20Shootout%20Saxforum/Tenor_test_4.mp3

    6 Chorusse Funky Blues aus BIAB, Saxe 1-2-3 nochmal nacheinander am gleichen Setup eingespielt, anscheinend beim letzten näher rangegangen.

    Jetzt weiss ich, was ich brauche: einen grossen Raum wo ich nochmal richtig LAUT und ungehemmt probieren kann.

    Live ohne Mikros geht das Büscher am besten los, das Selmer macht ab einer bestimmten Lautstärke "zu", d.h. es geht nicht lauter.

    Woran das liegt und ob das nur subjektiv ist, weiss ich (noch) nicht, aber für Kneipensessions ist das Büscher die "Waffe der Wahl"

    Thomas, mit der Intonation hat meiner Erfahrung nach das Instrument vielleicht ein wenig zu tun, aber mein Ohr ist da viel wichtiger. Und das ist, naja, auch sehr grenzwertig :roll:

    Ich kann auf ALLEN Instrumenten daneben spielen, und hab bisher noch keins gefunden, wo mir das besonders einfach oder schwer fällt. Klappt leider IMMER :cry:

    Klar hat es einen Grund dass diese frühen Selmer so beliebt sind: Mythos "Jazz der späten 50er und frühen 60er", Sehnsucht nach bleibendem und bewährtem, handgearbeitete Qualität vor Massenproduktion, Gauloise-getränkter Schweiss der Arbeiter und so weiter und so fort.

    Aber für meinen 13 jährigen Neffen bin ich froh, mit dem Walstein ein Instrument zu haben, von dem ich jetzt weiss, dass es sehr gut anspricht, ordentlich klingt. Wo es mir keine grauen Haare bereitet, wenn ers mal auf dem Sportplatz vergisst, oder beim Einpacken aus dem Kasten auf den Boden donnern lässt :-o

    Ich geh jetzt mit der Klarinette einen eiskalten Weihnachtsmarkt eine Stunde beschallen, und wenn ich zurück bin, lös ich (besonders für den charmanten Nimo) auf.

    Es macht in meinem Wohnzimmer anscheinend eh keinen hörbaren Unterschied, insofern ists nicht SOO wichtig, welches Instrument jetzt welche Nummer ist :lol:


    Und wenn ich mal "ins offene Meer" bzw. einen "lauten Raum" komme, dann spiel ich in einer anderen Reihenfolge. Oder auch nicht ;-)


    PS:
    Was mir mein Lehrer gesagt hat, ist dass es besser ist, das Blatt weiter vorne (näher an der Blattspitze) zu klammern, wenn mans gerne knackig und leicht spielbar hat. Das hab ich heute beim 3. Instrument gemacht, und beim A über der obersten Notenlinie zwei Obertöne rausbekommen (E und oktaviertes A?), ohne gross zu probieren.

    Da ist noch viel Luft zum probieren und optimieren, bevor man 5-6000 Euro für so ein olles Selmer ausgibt.
     
  5. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Also ich bleibe bei meiner Einschätzung der Reihenfolge: hinten fett mit Charakter, klingt nach Büscher. Das erste klingt für mich etwas dünn und unzentriert und dürfte daher kein Selmer sein (ich geb´s zu Selmer fass´ ich normalerweise nicht an.


    keep swingin´



    Saxax


    und wie geht die Lösung jetzt? *fieber* *ungeduldigmitdenFingerntrommel*
     
  6. Gast

    Gast Guest

    :-o ... (besonders für den charmanten Nimo)..

    du leidest doch nicht - oder :-D
     
  7. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Ok, ich muss zugeben, das erstes Sax klingt deswegen immer ein bissl dünn, weil ich es immer auch als erstes aufgenommen habe, und deswegen etwas verzagt reingeblasen. Ich hatte mir heute kurz überlegt, die erste Minute im Stück nochmal aufzunehmen, weil ich zum Ende hin ganz anders angeblasen habe, energetischer.

    Aber dann dachte ich "und dann klingt Nr. 2 dünn, das willste dann auch wieder einspielen etc. ad infinitum, Du kommst nicht zum Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt!!!111!"

    Insofern spielen gerade bei solchen "Heimeinspielungen" auch persönliche Gründe eine Rolle. Nr. 1 ist immer das Büscher, und das ist für mich vom "gefühlten Tonvolumen" her die Rampenwutz.
    Dieser Eindruck wiederum KANN aber auch daher kommen, dass man sich durch die Klappenanordnung einfach besser hört als bei den "rechtslastigen" Selmers und -nachbauten.
    Aber Saxax hat recht, zentriert ist es auf keinen Fall, eher weich und rund.

    Nr. 2 ist, wie einige schon geraten haben, das Selmer. Klingt durch die ganze Lage hindurch sehr konstant, spricht unten am leichtesten an, und die Altissimos kommen wie von selbst. Man hat aber trotzdem einen guten Blaswiderstand. Es liegt von allen 3 Saxen auch am besten in der Hand.
    Diese Gründe zusammengenommen erklären meines Erachtens einen Teil der grossen Beliebtheit, derer sich diese Instrumente erfreuen.
    Es lädt einfach zum spielen ein, gibt einem den Eindruck, dass jegliche Begrenzung am Spieler liegt und NICHT am Instrument.

    Für Nr. 3 bleibt dann also nur das Walstein, und da muss ich Pete Thomas recht geben, das Ding ist für den Preis eine echte Bombe.
    Spricht wirklich gut an, unten rum ok, so ein bissl wie mein altes MkVII, ist nicht so sanft und rund wie das Büscher (das, wie gesagt, unter seiner Position als Erststarter gelitten hat), aber oben in den Altissimos kann es mit dem MkVI durchaus konkurrieren.
    Es liegt auch nicht schlecht in der Hand. Nicht so gut wie das Selmer, aber sehr ordentlich spielbar.

    Als ich es von Pascal gekauft habe, hats unten ein paar Problemchen gehabt, Ansprache unterhalb von C war ein wenig mühselig.
    Nachdem ich die Schraube am Schliesshebel nachgestellt hatte, der das Gis-Tonloch nochmal zusätzlich zudrückt, wenn man den rechten Zeigefinger auf die F-Klappe legt, ging das Ding wieder wie Rakete. Da war ein Mini-Leck, das bei entsprechend hohem Druck den Ton destabilisiert hat.

    Was bleibt im Moment?
    Die Aussicht darauf, vielleicht mal mit 1 oder 2 guten Raummikrophonen in etwa 1 Meter Abstand mal richtig losföhnen zu können. Dann klingen die Dinger GA-RAN-TIERT unterschiedlich. Oder auch nicht.

    Aber ist der Klang unter solchen Bedingungen eigentlich relevant? Wann spielt man schon mal so laut und frei von der Leber?
    Nicht mal im Musikverein spiele ich in der Regel über mezzoforte oder forte hinaus, und da sind dann die Trompeten so laut, dass die Klangfarbe des Tenorsaxes nicht unbedingt grosse Beachtung findet.

    Von der Intonation her höre ich selbst keine Unterschiede, die liegt, wie ich schon früher gesagt habe, in meinen Ohren und meinem Mund.

    Aber es hat mir tatsächlich Spass gemacht, das mal zu probieren, und wie schon vorher gesagt, ich hab ein bissl was über aufnehmen gelernt.

    Der Saxophon-Ton ist personenspezifisch. Das hört man so oft, aber nur Versuch macht kluch.

    Das Instrument gibt einem das gute Gefühl, das man gerne hat, wenn man spielt oder, wenn man ein bissl Poser ist (und sind wir das nicht alle, zumindest die, die gerne auf der Bühne stehen?), wenn man die Möhre auspackt und die anderen kucken "Was hatter denn da???"

    Ich meld mich hier, falls sich die Gelegenheit zu Aufnahmen unter guten Bedingungen ergibt, gute Mikrophone, ein schalldichter Raum UND genügend verschiedene Saxe, aber das kommt nicht oft vor, glaube ich.

    Ungeplant schon gar nicht, wer schleppt schon einfach so 3 Tenore mit sich rum????

    >>>>GOTT, WAR DAS KALT HEUTE ABEND<<<<
     
  8. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    PS: Nimo liebt Selma :p
     
  9. Gast

    Gast Guest

    wer ist selma??? etwa eine französin? ....igitt! ;-)
     
  10. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Hi Roman,

    mich würde interessieren, in welcher Reihenfolge die Tenöre hier eingespielt wurden.

    Gruss
    Nilu
     
  11. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Hallo, Nilu

    die Reihenfolge war immer die gleiche:

    #1 = Büscher
    #2 = Selmer
    #3 = Walstein
     
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