Tenorsax von Thomann?

Ich würde mal hier nachschauen und nachfragen:

http://www.holzblasinstrumenten-studio.de/index.php/vintage/secondhand.html

Der Shop-Eigentümer und seine Mitarbeiter sind nicht nur fachlich sehr kompetent, sondern auch sehr nett.

Lg
Mike

 

Die bei Thomann sind sehr kulant. Aber ich fürchte, Du wirst das gute Stück nicht wirklich beurteilen können, wie Du ja selbst geschrieben hast.

Sehr wahrscheinlich sieht es ganz schick aus und geht am Anfang auch recht gut. Die Schwächen würden sich wahrscheinlich erst nach einiger Zeit zeigen, und dann ist es zu spät.

Wenn Du meinst, niemanden zur Beratung beiziehen zu können, müsstest Du auf absolute Nummer Sicher gehen. Obwohl ich auch denke, dass ein gutes Gebrauchtes in diesem Preisrahmen optimal wäre, spräche das für das neue Yamaha 280. Wenn ich irgendein Neuinstrument "blind" kaufen müsste, dann wäre es ein Yamaha. Deren gleichbleibende Qualität, auch "aus der Verpackung", ist legendär. Damit kannst Du kaum viel falsch machen.

A propos Vietnam: soweit ich weiss, werden auch die Einsteigerinstrumente von Yamaha in Vietnam (oder Indonesien ?) gebaut. Allerdings mit sehr sehr guter Qualitätskontrolle durch die Japaner.

 

Ich habe ein Expression Sopran... und bin sehr zufrieden damit. Aber vielleicht hatte ich ja einfach Glück und es ist das beste Exemplar, das je hergestellt wurde...



Grüße
Claudia

 

@Claudia

Das würde ich noch nichtmal unterschreiben wollen.

Die Expressions waren von Anfang an GARnicht so schlecht....Ich hatte bereits Ende der 90iger mal ein Tenorsax von denen.....an welchem ich herumexperimentiert habe und quasi den Prototyp zu meinem heutigen Tenorsax entwickelt habe.
Das Material war ziemlich weich....die Verarbeitung NAJA....aber mit etwas Nacharbeit konnte man da schon was rausholen.
HEUTE sollen die Dinger ja um einiges besser sein.....( ich habe sie selbst noch nicht wieder getestet )....aber selbst verglichen mit den 90iger Jahre-Modellen gibt es wahrlich Schlimmeres auf dem Markt.

Also GANZ falsch kann man mit den Dingern wohl nicht liegen....vor allem nicht, wenn ich mir Ricks Berichte über die Neusilbersaxe von denen so durchlese....sowas könnte mich auch interessieren.....die Dinger sind wohl ziemlich gut geworden, wie es scheint.

LG

CBP

 

Ich habe das neue C-Melody von Thomann gekauft und in den letzten beiden Tagen getestet.
Das Ergebnis ist eigentlich enttäuschend:
-Intonation nicht präzise D2 und E2 driften um ca 30-45 Cent vom Stimmton ab
-Seitenklappenregister rechts mind. 12 mm zu hoch angesetzt
-Hebel für tief B u.H viel zu tief angesetzt, obwohl ich keine kleinen Hände habe kommt man da unten schlecht ran.
-die Stimmschraube am S-Bogen ist wackelig und ausgeschlagen

Mein Yamaha YAS 62 CS ist ein Traum dagegen.
Ich hatte zwar für den Preis von 850;-€ keine überragende Qualität erwartet, aber die vorhandenen Fertigungsmängel konnte ich nicht tolerieren.
Morgen schicke ich das C-Mel wieder zurück
Grüsse Willi

 

Fazit:

Wenn man hier die Ergebnisse derer zusammenfasst, die ein
Sax der diskutierten Handelsmarke erworben hatten, haben doch
die Mehrzahl keine zufriedenstellende Erfahrung gemacht.
So interprätiere ich das jedenfalls.

Sollte man sich merken.

LG

Dreas

 

Moin!

Tja, wenn ein Conn vernünftig repariert ist, dann ist es einfach lecker.

Nun hatte ich gedacht, wenn sie sich schon die Mühe mit einem Mikrotuner machen, das alles i.O. wäre. Na toll!

Grüße the Steamer

 

Danke, hab' gestern geschrieben und sogar schon eine Antwort erhalten

 

@ The Steamer


Jaaa....sollte man meinen >>> IST aber oft nicht so.

Ich kenne sowas aus vielen Berreichen.
Da werden z.B. """"Originale Mittelalter-Armbrust-Kriegsbolzen"""
nachgebaut und für ein Schweinegeld angeboten....die Dinger sind jedoch dermassen beschissen gemacht, dass sie sich beim ersten Schuss selbst zerlegen.
Im Mittelalter hätte man den Waffenschmied dafür gevierteilt.

Wenn heute jemand einen völlig lummeligen Microtuner nachbaut....darf man ihn jedoch nichtmal hauen....bestenfalls die Ware zurückgeben.....der verkauft die dann an den nächsten weiter.....

Früher gab es Zünfte und Handwerksehre....heute nennt sich das Marketingstrategie....

Wenn also an einem """Billighorn"" besondere Features dran sind ( in diesem Falle der Mikrotuner )- kann man fast Gift darauf nehmen, dass der nur ein Verkaufsgimmick ist....aber nix taugt.

Genauso ist es mit den original-Vintages ja auch.....HEY....das ist ein echtes Conn mit diesem und jenem Feature...WOW !!!
Dass das jedoch in erbärmlichem Zustand ist, sagt der Verkäufer selten....oder ??

Früher waren es die Pferdehändler....die einen schlechten Ruf hatten...dann kamen die KFZmechaniker.....heute sind es fast ALLE Handwerker und Verkäufer, die Murks zu angeblich günstigem Preis anbieten.......traurig ist das schon!

Aber es gibt immerhin inzwischen WIEDER Billiganbieter, die doch einen gewissen Qualitätsstandart halten...viele sind es jedoch nicht.

Traurige Grüsse

CBP

 

warum wollen alle immer alles supertop haben und es darf aber nix kosten?
der Saxdoc/Instrumentenbauer hat lokale Lebenshaltung, Versicherungen, Steuern, Mieten etc. anzusetzen, dann kostet halt eine Stunde soundsoviel. Wenn er viel billiger anbietet, spart er massiv an der Zeit oder/und am verbauten Material und muss demnach auf die Schnelle was rummurksen. Aber wir wollen es ja so, es soll doch billig sein...
LG
Thomas

 

Hallo LordN,

keine bestimmte Marke (das mache ich sowieso nie - jeder muss selbst entscheiden, was ihm gut liegt).
Es ging damals vorwiegend um gebrauchte Instrumente, die an mich rangetragen wurden nach dem Motto: "Frag' doch mal Deine Schüler, ob da kein Interesse besteht!"

Ich habe dann selbstverständlich immer die Instrumente durchgecheckt, nur meiner Ansicht nach beste Qualität empfohlen und mich persönlich darum gekümmert, wenn wider Erwarten sich ein Horn als doch nicht so toll herausgestellt hat.
Mehr kann ein Musikladen in puncto Garantie auch nicht bieten!

Alles schön und gut. Aber was spricht denn jetzt grundsätzlich gegen das Arnolds & Sons von Deinem Lehrer? Hast Du es wenigstens mal angespielt und geschaut, ob es Dir überhaupt gut in den Händen liegen würde, wie die Ansprache sowie Intonation für Dich ist usw.?

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Hallo Florentin,

das war bisher Indonesien, wo für Yamaha gebaut wird (nach japanischen Vorlagen unter strenger Qualitätskontrolle, wie Du zutreffend erwähnt hast).
Von Vietnam ist mir diesbezüglich noch nichts bekannt.


Schöne Grüße,
Rick

 

Hallo!

Ja, ein Arnold&Sons ATS-100 habe ich derzeit als Leihinstrument.

Es ist okay aber nichts besonderes. Nach Berichten und Empfehlungen anderer kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen dass dieses Instrument über mehr als zwei Jahre ein zuverlässiger Begleiter ist was die Stabilität/Haltbarkeit von Mechanik etc. angeht.

Deswegen bin ich auch gerne bereit mehr auszugeben und ein besseres Instrument zu haben welches nicht jedes halbe Jahr zur Nachjustierung weg muss Wird also wohl ein YTS-280 werden (wegen der räumlichen Nähe zu einem Fachgeschäft was dieses führt und eine eigene Werkstatt hat) oder ein gutes Gebrauchtes werden.

Danke und Gruß,

Simon

 

@Thomas

Nein, so meinte ich das nun weniger....
Als Instrumentenbauer / Saxdoc bin ich in Deutschland auch weitgehend arbeitslos.....und arbeite in GANZ anderen Bereichen.....vornehmlich, weil die Asiaten das nunmal billiger können ( und inzwischen nichtmal allzuviel schlechter )
Das ist Ihr gutes Recht....und die Lohn / Steuer / Handwerkspolitik in Deutschland haben wir uns schliesslich selber zuzuschreiben. Da braucht man nicht zu jammern....das ist Politik und Wirtschaft, die wir selbst gewählt haben.

Wenn jedoch selbst Billiganbieter aus Fernost oder sonstwoher anfangen, sich gegenseitig Konkurrenz zu machen, indem sie für immer günstigere Preise immer mehr Gags und Gimmicks anbieten....seien es hoch Gis-Klappen oder eben Microtuner ( wasauchimmer)......DANN muss man auch damit rechnen, dass man da Murks bekommt.
Wenn dann auch noch Deutsche Grosshändler das als günstige Qualitätsware anbieten und AUCH noch was daran verdienen wollen....DANN sieht es wahrlich düster aus.

Das bedeutet jedoch NICHT, dass man für wenig Geld kein solides Instrument bekommen kann.....man muss nur eines ohne Schnickschnack wählen...denn genau diese extra Schnickschnacks sind eben meist Murks.

Meine eigenen Instrumente...egal on Saxe oder Flöten müsste man gemessen am Arbeitsaufwand und der Arbeitszeit im FÜNFSTELLIGEN Euro-Bereich ansiedeln.......mein ehemaliger Chef legte mir jedoch mal ein paar Flöten zur Auswahl hin, die ich testen und mir eine aussuchen sollte....die habe ich auf Herz und Nieren geprüft....sowohl mechanisch wie auch klanglich.....und diejenige, die mir mit Abstand am besten gefiel kam aus China und kostete sage und schreibe 110.- Euronen.

HÄTTE diese Flöte jedoch als Werbegimmick nun auch noch eine Split-E -Mechanik gehabt, wäre DAS garantiert MURKS gewesen und hätte das Instrument ruiniert.

Mit genau dieser Split -E-Mechanik würden jedoch Deutsche Grosshändler werben....der Kunde hat das Nachsehen und schimpft auf östliche Billiginstrumente.

Ein anderes Beispiel :::: Ich habe mir neulich mal wieder eine Armbrust gekauft...ich habe ja auch erst 5 davon....verrückter Waffennarr, der ich bin....Das Ding war verhältnismässig günstig....weil es eben aus Taiwan kommt.
Dafür ist sie grundsolide und ich muss nur wenige Teile nacharbeiten.
Für den dreifachen Preis kann ich mir auch ein Europäisches Fabrikat kaufen.....wo evtl sogar "made in Germany" draufsteht...... BESSER ist sie nicht und nacharbeiten muss ich sie auch.

Wenn Du mir Ein neues Keilwerthsax zeigen kannst, wo ich nicht SOFORT zu Schraubendreher und Lötflamme greifen muss....dann schenke ich Dir mein Tenorsax dafür...ist versprochen !!!

Was ich meinte, ist, dass lauter Schnickschnack auf dem Markt ist....welcher nicht sein müsste....und dass genau DER gute Arbeit ruiniert.

Es braucht kein C-Mel mit vermurkstem Microtuner....es braucht ein GUTES C-Mel.....um bei dem hier im Thread genannten Beispiel zu bleiben......und solange Deutsche Grosshändler sowas anbieten....alias den Herstellern erstmal abkaufen, wird der Markt für gute Instrumente kaputtgemacht....egal ob in Deutschland oder Fernost.

Ich brauche auch keine tief Bb-Wippe, die klappert und nix taugt....auch kein Hoch Gis welches klemmt....all das schmeisse ich sowieso weg.....also möge man sich bei Billigen Instrumenten bitteschön auf DAS konzentrieren, was wesentlich ist....und nicht auf DAS was Firma Thomann gut vermarkten kann.....obwohl sie selbst wissen, dass es Schrott ist.....DARÜBER rege ich mich auf....nicht über billige Instrumente.


Vielleicht verstehste meine Ansicht jetzt besser

LG

CBP

 

jetzt versteh ich Dein Anliegen...

Das ist doch eigentlich bei allen "Fabrikinstrumenten" ein ziemlichesr Murks, sogar bei den hochgelobten Ypsen muss man oft schrauben oder halt schrauben lassen....versteh ich auch nicht...

 

Weiß nicht, welche Y-pse du meinst. Die, die mit Yan anfangen, waren bislang alle -ziemlich- einwandfrei. lol.

Hallo CBP, du hast sowas von Recht, Mann!

Mein persönliches Erweckungserlebnis begann auf der Musikmesse, als ich die oh so langweiligen Yanas antestete (Da tut sich ja nix Neues über Jahre, dachte ich, das kann ix sein, dachte ich!) und mich überzeugen lassen musste. Nun bin ich missioniert. Und zufrieden. Deshalb und vor dem Hintergrund, dass ich zuvor mal ein Klappersax spielte (3 Jahre, nach 2 Jahren ging's los!) finde ich die Richtung, die der Quellposter nun einschlägt, durchaus vernünftig.

Diskutabel wäre an dieser Stelle nur eben das Yam. Das würde ich gegen ein Yan tauschen.

Grietz B.

 

für 1300 wird er auf jeden Fall ein gutes und gut eingestelltes gebrauchtes Yps bekommen...wie auch immer

 

Eben. Ein Yan! lol

 

Yps = Yamaha?

 

oder Yanagisawa
würd ich auch mal angucken...

 

Danke!

Dann muss ich nur noch jemanden finden der solche Geräte in meiner Nähe (Bielefeld-Detmold-Paderborn) vertreibt, denn in die Hand nehmen möchte ich es vorher.