Tiefen des Forums

Dieses Thema im Forum "Hilfe zum Forum" wurde erstellt von EdithM, 7.März.2010.

  1. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Wenn wir sowieso schon ein bisschen off-topic sind -

    Ich beginne als Vater von zwei (männlichen) Kids ein bisschen Erfahrung mit Internetfreundschaften zu bekommen.

    Einerseits sind da die endlosen Chats oder VoIP-Telefonate mit den direkten Klassenkameraden. Mit denen sie sich ja auch wirklich treffen könnten. Tun sie aber nicht. Besser vom heimischen Laptop.

    Der Gipfel dieser (für mich Grufti) Absurditäten sind die beliebten LAN-Parties. Da sitzen sie dann doch alle zusammen in einem Zimmer, aber jeder redet oder tippt in seinen Laptop ...


    Und dann gibts die wildfremden "Freunde" aus dem Internet. Die sie noch nie gesehen haben. Was sie von denen wissen ("ein 16-jähriger Student aus Australien"), kann ja auch alles erstunken und erlogen sein (bzw. beruht auf nicht ganz astreinen Kenntnissen der Fremdsprache). Na gut, das ist der einzige Anlass, wo sie freiwillig Englisch schreiben und lesen. Aber sie sind fest davon überzeugt, dass das wirkliche Freunde sind. Ist mir schon ein bisschen unheimlich ...


    Tja, und dann gibts grössere Gruppen von (virtuellen) Freunden, mit denen sie sich zu Multi-Player-Spielen verabreden. Das beginnt mit recht harmlosen Autorennen, kann aber bis zur schlimmen Sucht führen (Stichwort WoW) ...

    Also dann doch viel lieber Saxophonforum !
     
  2. EdithM

    EdithM Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Christine,

    komm mich besuchen - ich leg ein Fläschchen kalt...

    Gruß
    Edith
     
  3. Mankalita

    Mankalita Kann einfach nicht wegbleiben

    @ Edith

    öhm... vielleich im Sommer, sind ja "nur" ca. 370 km einfach ;-) boah, da muss ich aber mit meiner Bella tief fliegen, will ich das an einem Tag schaffen... dann aber nur auf nen Kaffee ;-)

    @ Florentin

    Genau sowas ist der Grund, warum meine beiden männlichen Kids erst mit erreichen des 18. Lebensjahres I-Net am eigenen PC bekommen bzw. bekommen haben. Ebenso ist das der Grund warum die Spielkonsole mit Online-Zugang auch erst zu besagtem Alter ins Kinderzimmer wandert. Bis dahin ist das Teil mit nem kleinen TFT-Monitor bei mir im Wohnzimmer. Gut, ich habe den Vorteil, dass meine Jungs knappe 7 Jahre auseinander sind, und ich deswegen eigentlich immer nur einen an meinem PC bzw. eine Spielkonsole im Wozi habe, als der "Kleine" anfing mit dem ganzen "Krempel" durfte der Große gerade seine Konsole mit ins Zimmer nehmen und seinen PC mit I-Net bestücken.

    Manche sagen, ich sei diesbezüglich zu streng - mir egal, ist meine Meinung zu der ich stehe. Nur so habe ich eine gewisse Kontrolle mit wem sie sich da umgeben (ich bin auch so frei und frage, mit wem sie gerade chatten etc.) und was sie machen, kein Besuchs-Kind kann sie dahin gehend auf dumme Gedanken bringen, was im Kizi leicht möglich ist, da ich ohne Anklopfen keines der Kinderzimmer betrete. Auch darf er sich nicht überall anmelden, wo er meint, nur da, wo er eben mein OK dafür bekommt. Heimlichkeiten gibt es nicht, da ich immer noch bedeutend mehr kann als er und er genau weiß, dass ich nachprüfen kann, wo er sich im Netz bewegt hat, wenn er mal völlig unbeaufsichtigt an den PC darf. Komischerweise macht es aber irgendwie keinem was aus, ich hab ständig die Bude voll mit Jungs (die Krönung waren 8 Jungs und 2 große Hunde im kleinen 12qm Zimmer).

    Außerdem - PC und Konsole am Nachmittag gibts eh nur bei Mistwetter, bei schönem Wetter erlaube ich das nur am Abend, da hat er gefälligst am Nachmittag an die frische Luft zu gehen ;-)

    Neue Medien: ganz klares ja! Aber bitte mit Maß und Ziel ;-)

    Netten Gruß - Christine
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Hallo Christine,

    ich möchte auch mal zu diesem hoch interessanten off-topic-Exkurs etwas beisteuern.

    Wir haben es umgekehrt gehandhabt - unser Sohn hat bereits mit 12 Jahren einen eigenen Internet-PC ins Zimmer bekommen.

    Einer der Hauptgründe dafür:

    Er war viel aus dem Haus, unterwegs - und zwar bei Freunden mit eigenem Internetanschluss, wo es keinerlei Kontrolle gab. :-o
    Als wir das herausgefunden hatten, blieb für uns nur die "Flucht nach vorn", denn jede weitere Weigerung hätte die Situation bloß noch lächerlicher gemacht.

    Mein Sohn erinnert mich stark an mich in dem Alter: Was verboten ist, wird eben heimlich getan. Möglichkeiten dazu gibt es immer. :-D
    Also haben wir uns von Verboten und strikten Regelungen verabschiedet und stattdessen auf die Vernunft gesetzt.

    Richtig.
    Die neuen Medien kann man nicht abschaffen und auch nicht dauerhaft aus der Welt der Kinder verbannen - sie sind vorhanden, früher oder später kommt der Nachwuchs damit in Kontakt, also ist es unsere Aufgabe als Eltern, unsere Schutzbefohlenen dafür fit zu machen.

    Mein 12-jähriger Sohn bekam vor seinem Internet-Anschluss entsprechend ausgiebige Schulungen über Viren, Jugendschutz, politische Radikalität, Urheberrecht etc., er musste dulden, dass wir jederzeit unangemeldet und ohne anzuklopfen ins Zimmer treten und ihm über die Schulter blicken, anfangs wurde sein Browserverlauf auch noch regelmäßig von mir gecheckt.

    Das Ergebnis war, dass er im Großen und Ganzen das in ihn gesetzte Vertrauen rechtfertigte.
    Natürlich durchlebte er eine ausgiebige Periode mit Online-Spielen, die allerdings auch wieder abebbte. Irgendwann war ihm das alles zu doof, er ging lieber mit "Kumpels" auf den Fußballplatz und entdeckte schließlich das Joggen für sich.

    Heute ist er 16, kennt sich schlafwandlerisch mit PC und Internet aus und nutzt alles als Mittel zum Zweck: Um sich Informationen zu beschaffen, mit seinem großen (realen!) Freundeskreis im Kontakt zu stehen und um ab und zu mal etwas Zerstreuung zu finden, aber das war's auch schon. :cool:

    Leider geht das nicht allen seinen Freunden so, zu viele hängen Tag und Nacht an WoW und ähnlichem Blödsinn.
    Mein Sohn versucht dann, diese "Nerds" zum Fußballspielen zu bewegen oder ihnen allgemein zu zeigen, dass es auch ein Leben abseits vom PC gibt - das freut mich ganz besonders! :)


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  5. rbur

    rbur Moderator

    Ein sehr guter Ansatz, Rick. Respekt!
     
  6. Mankalita

    Mankalita Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Rick,

    Hut ab! Allen Respekt!

    Ich weiß nicht, ob es auf deine Art bei unseren Jungs auch gut gegangen wäre, kann man im Nachhinein schwer sagen, ich denke (hoffe) aber schon.

    Vielleich kam das zu rigoros rüber, es ist nicht so, dass ich immer daneben sitze oder Kontrolliere. Nein. Er darf ja auch, wenn ich z.B. Einkaufen gehe, am PC bleiben, habe Anfangs auch mal nachgeschaut, wo er sich im Netz bewegt hat, und auch er hat sich immer an Vorgaben gehalten. Neulich fing er mit ICQ an, naja, warum auch nicht, ob er im SchülerVZ oder über ICQ mit Freunden quatscht ist letztlich egal. Wenn ich nicht möchte, dass er sich z.B. auf Seite xyz bewegt, dann erkläre ich ihm auch meine Gründe die dagegen sprechen, die er dann meist versteht.

    Klar, ist er bei einem Kumpel, habe ich keine Kontrolle darüber, was sie machen, erzählen wird er mir vermutlich auch nicht mehr alles ;-) mit seinen 13 Jahren.

    Interessant is diese Thematik bei meinem jüngeren Sohn eigentlich nur im Winter, da muss ich wirklich darauf achten, dass er nicht vom PC zum TV und dann zur Konsole "wandert". Im Sommer ist er eh fast nur draußen, da "ruft" das Skatboard und das BMX-Bike.

    Der große mit seinen 20 Jahren hat auf alle Fälle einen "gesunden" Umgang mit all dem, so falsch war also offensichtlich unser Weg auch nicht ;-)

    Vielleicht ist mein, doch etwas strenges, Handeln auch darin begründet, dass ich vor vielen Jahren einmal, in einem Chat, in dem ein paar richtig nette Leute waren, sich leider ein paar breit gemacht haben, die jedes weibliche Wesen welches gerade den Chatroom betrat, privat angeklickt wurde und mit diversen Obszönitäten begrüßt wurde. In diesem Chat war (zumindest nach Profil) ein 9-jähriges(!!!) Mädchen, mit Fotos von sich, im Profil, und das nachts um .... weiß nicht mehr, auf alle Fälle ne Ecke nach Mitternacht. Ich war sowas von entsetzt, wie man das "erlauben" bzw. ermöglichen kann, dass ich mir geschworen habe, dass sowas bei und mit meinen Jungs garantiert nie passieren wird.

    Netten Gruß - Christine
     
  7. Gast

    Gast Guest

    @ Mankalita


    Du machst das schon ganz gut so.......beobachtend, führend und immer ein wenig vorausschauend... :)

    Gruß in den Süden, Ww.
     
  8. saxoholic

    saxoholic Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Christine,
    hallo Rick,

    ... und deshalb habe ich in allen Lebenslagen auch mein Problem mit der "reinen Lehre", die aus meiner Sicht immer schon daran scheitert, dass der "Normtyp"-Mensch der Theorie sich von dem realen Individuum i.d.R. (und zum Glück) unterscheidet.

    Das Leben ist eben nicht nur schwarz oder weiß. :)

    Aus meiner Sicht gilt auch hier, dass der Erfolg einem im Zweifelsfall Recht gibt.

    Ihr habt mit euren Schilderungen ja eigentlich gegenläufige Wege beschritten ... und alles (oder zumindest das Meiste) richtig gemacht. Und darauf kommt es letztendlich an.

    Ich persönlich habe bei meinen Kids (m 18 Jahre, w+w 12 Jahre) eher Ricks Weg verfolgt und bin damit bislang auch recht zufrieden.

    Entscheidend finde ich nur, dass sie Medienkompetenz erlangen und die soziale Kontrolle auf dem Weg dahin gewährleistet ist. Meine Kids sollen gelegentlich ruhig den Eindruck haben "The big brother is watching you" :-D

    Gibt's bei Euch in der KFZ (Kölsch freien Zone) eigentlich auch ein Bier, dann würde ich nämlich glatt auch vorbei kommen. :lol:

    lg
    Michael
     
  9. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Wo dieser Thread sowieso schon zum Forum für die Eltern von Computer-Kids mutiert ist ...

    Ich sehe das auch so wie Rick.

    Permanente Kontrolle finde ich unzumutbar (und wohl auch undurchführbar). Ich muss meinen Kindern auch ein bisschen vertrauen. Ich glaube, dass sie über Gefahren recht gut Bescheid wissen. Die nötige Reife hat der ältere (bald 16) hoffentlich auch schon. Der jüngere muss sich vom älteren ohnehin noch anleiten lassen, da sich sich einen Computer teilen müssen. Kontrollen behalte ich mir auch vor.

    Dazu kommt bei uns, dass der Computer dem älteren gehört (mühsam über ein Jahr aus Taschengeld etc zusammengespart) und insgesamt sein grösstes Hobby ist. Es kennt sich damit weit besser aus als ich (auch kein technischer Laie) und macht viele interessante Sachen damit, z.B. Grafik / Animation, Webdesign, Musik-"Kompositionen" etc.

    Die grösste Gefahr sehe ich momentan darin, dass der Grosse echt zuwenig Bewegung macht und überhaupt zuwenig ans Tageslicht kommt. Dazu müssen wir ihn regelrecht zwingen. Sein Traumurlaub wäre: 2 Wochen im Zimmer bleiben dürfen ... Urlaubsplanung: ganz egal wo, Hauptsache Internet-Anschluss ...

    Der Kleine macht noch ganz viel (Sport, Musik), den Computer verwendet der noch ausschliesslich zum Spielen (z.T. aber auch durchaus kreativ).
     
  10. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo,

    und so ergeben wir uns dem Zeitgeist. Der Zeitgeist ist verantwortlich dafür, dass wir Dinge tun, die wir nicht wollen. Der Zeitgeist ist die große unsichtbare Macht die kein Ausscheren duldet. Oder?

    Oder besteht der Zeitgeist doch nur aus einer handvoll schlauer Leute, die etwas von Psychologie, Werbung und den Medien verstehen und damit viiiel Geld verdienen?

    Liebe Grüße

    Chris
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Hallo Christine, Michael und Florentin!

    Wer kann das schon wissen? Alle Kinder sind anders, als Eltern kennt man sie aber gewöhnlich ganz gut und kann sie entsprechend einschätzen, doch ein Restrisiko bleibt natürlich immer.

    So sehe ich das auch.
    Manche sind schon sehr selbstständig und blühen auf durch Vertrauen, manche sind von Natur aus etwas unbesorgter, benötigen mehr Kontrolle und eine "starke Hand".
    Kinder brauchen mal dies, mal jenes, je nach Entwicklungsstand und Situation.
    Erziehung ist eine ständige Herausforderung, da helfen keine starren Rezepte. ;-)

    Ich glaube auch, dass Du da einen ganz guten Weg für Euch gefunden hast.
    Es ist allerdings auch nicht so, dass Eltern immer alles richtig machen...

    Es war in der Anfangszeit seines eigenen Internet-Anschlusses. Mein Sohn wollte gern Musik hören, da warnte ich ihn vor dem Herunterladen von Musikdateien, empfahl ihm Internet-Radio. Er hatte diesbezüglich einen Tipp vom Vater eines Freundes, seines Zeichens IT-Experte.
    Weil ich mich selbst damals noch zu wenig mit der Materie auskannte, vertraute ich dem Tipp des Fachmanns und gestattete meinem Sohn, über "Limewire" nach Musik zu suchen - immer mit der strengen Voraussetzung, dass er sich nichts auf den PC laden solle... :roll:

    Ich mach's kurz:
    Eines Tages flatterte uns ein Schreiben der "Musikindustrie" ins Haus. Dieses ominöse "Limewire" entpuppte sich als illegale Tauschbörse, mein Sohn hatte nichtsahnend alle Musikdateien, die LEGAL auf seinem PC gespeichert waren, offen im Netz angeboten (passierte durch die Software automatisch), woraufhin wir eine Abmahnung aus Hamburg erhielten.
    Unser "genialer" Rechtsanwalt empfahl uns, den "Vergleich" anzunehmen, also durften wir uns um ein paar tausend Euro erleichtern. :-(

    Das musste ich auf meine Kappe nehmen, denn ich hatte dieses "Limewire" meinem Sohn ausdrücklich erlaubt, mich nicht ausreichend über die Hintergründe informiert, stattdessen dem "Expertentipp" blind vertraut. :evil:

    Genau, ich halte es für das Wichtigste, miteinander im Gespräch zu bleiben und geduldig zu erklären, Fragen zu beantworten, um nicht den Eindruck von Willkür aufkommen zu lassen.
    Teenager wollen ernst genommen werden, dann sind sie - nach meiner bisherigen Erfahrung - auch meistens kooperativ.

    Bewegung ist ungemein wichtig, finde ich. Normalerweise haben ja Jugendliche einen natürlichen Bewegungsdrang, doch wenn das Bildschirm-Angebot allzu verlockend ist, kann dieser Drang auch überlagert werden.

    Mein Sohn meint, ihn habe es letztlich mürbe gemacht, dass wir nicht müde wurden, ihn an eine gesündere Lebensweise zu erinnern.

    Das bringt mich zu dem Gedanken, dass Eltern ihre Kinder ruhig "nerven" dürfen, sogar in gewisser Weise dazu verpflichtet sind.
    Natürlich macht das allen Beteiligten keinen großen Spaß und es ist auch für die Eltern unbequem, sich neben Arbeit und Haushalt auch noch mit genervtem Nachwuchs auseinandersetzen zu müssen.
    Die unbekümmerte Erfüllung jedes Wunsches ist natürlich viel angenehmer - Teenies können ja überaus charmant sein, wenn alles nach ihrem Willen verläuft... :-D

    Doch man darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Die ständigen Auseinandersetzungen mit unserem Sohn haben mir sicherlich manches graue Haar eingebracht, aber letztlich scheinen sie sich ausgezahlt zu haben.
    Mal sehen, wann die nächste Überraschung kommt... ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  12. Mankalita

    Mankalita Kann einfach nicht wegbleiben

    Ok ;-) ich glaube, nun ist's auch schon egal... Hey Mods, nennt doch mal den Thread um, z.B. in "Wie erlangen unsere Kinder Medienkompetenzen" ;-)

    Ich "arbeite" mal der Reihe nach ab *lach*:

    @ Wattwürmchen

    Danke :)

    @ saxoholic

    Du hast schon recht damit, dass man gleiche Ziele auf unterschiedlichen Wegen erreichen kann und letztendlich das Ergebnis zählt. Was für den einen gut und richtig ist, muss es nicht zwangsweise auch für den anderen sein. Und nebenbei bemerkt: Meine beiden brauchen schon (ja auch der Große ;-) ) ein bisschen "Big brother is watching you" Klar läuft das bei einem 20-jährigen anders ab, als beim 13-jährigen... wäre ja tragisch wenn nicht...

    Na *schmunzel* was für eine Frage so "Bayern-nah" wie wir Augsburger Schwaben wohnen (in 2 km bin ich über der sog. "Weißwurstgrenze" gibts bei uns schon auch lecker Bier ;-)

    @Florentin

    Da gebe ich dir recht! Permanente Kontrolle - das wäre der Tod jeglicher Vertrauensbeziehung! Und nebenbei richtig bemerkt - nicht möglich. Für eine gesunde Eltern-Kind Beziehung ist Vertrauen m.M.n. die Grundlage. Da Kinder und Jugendliche aber ständig ihre Grenzen neu ausloten wollen/müssen, ist es vorprogrammiert dass sie halt mal Grenzen überschreiten oder versuchen diese zu überschreiten.

    @ Chris

    Zeitgeist - Dinge tun, die wir nicht tun wollen...

    Hm... so wie du das beschreibst, in diesem Zusammenhang - sehe ich den "Zeitgeist" als "unsichtbare Macht". Aber.... würden wir nicht ohne diese "unsichtbare Macht" noch immer in einer Höhle sitzen und unser gejagtes Wildtier(chen) roh verzehren oder Beeren und Wurzeln sammeln? ;-)

    @ Rick

    Da hast du recht, jeder muss für sich und für seine Kids den richtigen Weg finden, so wie du deinen beschreibst, mit deinem Ergebnis, ist er nicht besser und schlechter als meiner. Er ist einfach anders :)

    Ansonsten... ich spare mit lange Kommentare, du hast vollkommen Recht mit deinen Aussagen.

    Oh je! Das war dann ja (Limewire) ein verflixt teurer "Expertentipp"!

    Rick... ich wünsch dir viele Überraschungen mit deinen Kids, aber bitte nur noch positive ;-)

    Netten Gruß - Christine
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Hallo Christine!

    Ja, so wollte ich das auch verstanden wissen! :)

    Waren ja auch mehr oder weniger Allgemeinplätze, die für Eltern selbstverständlich sein sollten. :cool:
    Wobei ich mich manchmal wundere, wenn ich mich unter den Eltern in unserer konservativen Kleinstadt so umschaue, was es da noch teilweise an erzieherischen Irrwegen gibt - als ob die letzten 50 Jahre pädagogisch einfach nicht stattgefunden hätten... :roll:

    Ja. Experten wissen eben doch nicht immer alles besser - deshalb sollte man sich lieber selbst erkundigen.
    (Hinterher habe ich erfahren, dass der gute Mann zum CHAOS-Club gehört und in der Hacker-Szene aktiv ist - da darf man nicht unbedingt eine legale Empfehlung erwarten. Aber ich kann ja auch nicht ständig die biografischen Hintergründe aller Familienangehörigen der unzähligen Freunde meines Sohnes recherchieren...)

    Danke - und gleichfalls! :)

    Eben gerade bin ich meinem Sohn begegnet, wie er aus dem Haus gehen wollte - vorher hat er sich eigenhändig kleine Glöckchen an seine schwarzen Lederklamotten genäht und mit weißer Kreide Fantasie-Symbole auf die Hose gemalt. :-o
    Er zog los mit den Worten: "Ich wollte mal wieder lustig aussehend durch die Stadt laufen, die Leute kucken dann immer perplex, das ist cool!"

    So viel zum Thema Überraschungen... :lol: :lol: :lol:


    Netten Gruß zurück,
    Rick
     
  14. Mankalita

    Mankalita Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Rick,

    Sorry, aber diese Betonung konnte ich mir nicht verkneifen, denn leider (du hast es ja selbst bemerkt) ist es eben nicht so. Erlebe ich täglich auf's neue in der Arbeit. Übrigens auch eine brave, konservative Kleinstadt. Traurig aber wahr.

    COOL! :-D :-D :-D

    Ich sag meinen Jungs auch immer: "Mir ist es egal, ob ihr blaue, grüne oder pinkfarbene Haare habt - hauptsache die Schule passt oder ihr habt beruflich keine Probleme damit" Komischerweise hat jeder seine Naturhaarfarbe ;-) is ja langweilig, Mutter hätte ja nix dagegen, kein Grund zur Revolution ;-)

    Netten Gruß - Christine
     
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