Was motiviert euch live aufzutreten? Warum macht ihr das?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Dreas, 20.Juli.2016.

  1. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich schrieb in einem anderen Thread:

    "DAS (der Spass am live spielen) geht mir genauso! Das kribbeln vorher...die feuchten Finger kurz vorher....dann der erste Ton...wird's gehen?...ja funzt....und dann nur noch Spass!....schauen was im Publikum passiert, es gezielt motivieren mitzumachen...ICH liebe es...plötzlich wird getanzt, oder alle grooven mit....DAS ist ein unglaublich motivierendes Feedback...im Anschluß schweb ich immer...und meine Patzer spielen dann keine Rolle...."

    Und ich mag es das Thema vorzustellen, ein Solo zu spielen.....:D...(aber nur da wo ich weiß, das ich es mit meinem bescheidenen Möglichkeiten rüber bringen kann.)

    Und ihr?

    CzG

    Dreas
     
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  2. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    hi@all!

    ich dreh immer voll am rad, wenn ich vor anderen oder auf der bühne spielen muss, weiß kaum wie ich heiße, welches jahr wir schreiben und überhaupt....
    ich denke mir dann immer, warum tust du dir das an???? ...du bist doch über 50 jahre super ohne live auftritte durchs leben gekommen...aber nein... jetzt stehst du hier...
    alles was vorher im kopf war, ist plötzlich weg....noten, akkorde, melodien - alles weg!!!!!! :banghead:

    aber genau wie @Dreas schreibt, nach dem ersten ton kommt alles so allmählich wieder
    mindestens noch eine woche nach dem auftritt schwebe ich auf wolke sieben...es ist echt ein kick! :inlove:.

    mit anderen zusammen musik zu machen ist für mich wirklich das allergrößte! ich bin so dankbar, dass ich (wenn auch leider sehr spät) die erfahrung in meinem leben machen kann.
    die ganze nächste woche ist es wieder soweit beim jazzworkshop berlin mit abschlusskonzert am samstag im jazzclub..ich zitter' jetzt schon...

    liebe grüße
    annette
     
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  3. RomBl

    RomBl Guest

    Ich muss sagen, dass ich bei Auftritten mittlerweile eigentlich die Ruhe selber bin - vorher, währenddessen und hinterher. Früher war ich angespannt, aber nie richtig nervös (außer bei meinem ersten Auftritt, da war das Vibratto eingebaut - bei jedem Ton).
    Bei mir sind wenn dann nur irgendwelche Licks weg, die ich einstudiert habe. Dann muss es halt ohne gehen ... :D

    In erster Linie spiele ich bei Auftriiten für mich, dann für die Band und dann für das Publikum. Ein Saxophonlehrer hat mir das mal bildhaft mit einer Mauer erklärt, hinter der Du (alleine) sitzt und für Dich spielst. Wenn Du Dich wohl fühlst, kannst Du mal eine Leiter anlegen und über die Mauer ins Publikum schauen - wenn Du Dich dann immer noch wohl fühlst, kann man sich entsprechend öffnen. Das ist ein Bild, das mir echt hilft. Ich fange erstmal für mich an und schaue, was kommt, wo ich mich wohl fühle und wie weit ich mich öffnen will.

    Wir haben letzten Samstag auf dem Breslauer Platz hier in Berlin ne Stunde gespielt. War echt prima, es standen viele Leute um uns herum (manche standen wirklich die ganze Stunde) und haben teilweise getanzt - hat super Spaß gemacht. Ist super angekommen, die Leute fanden es klasse und schauen mit einem freudigen Gesichtsausdruck zu - und das motiviert mich.
     
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  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich spiel jetzt noch nicht sooo live, für mich stellt sich die Frage also anders: warum sollte ich das anstreben? Abgesehen von allen Nervengeschichten: wozu überhaupt? Ich kann doch auch zuhause Spaß am Sax haben... und da fehlt ein Zwischenschritt: ich würde gern dies oder jenes machen, eben gemeinsam mit anderen Musikern, je nachdem, welche Besetzung nötig ist. Und es zu "machen", bzw. der "Ernstfall" davon ist, das auch vor Publikum zu machen. Die Leute damit nach Möglichkeit zu erfreuen. "Horcht mal, vielleicht habt Ihr (so viel) Freude daran (wie wir)".

    Das ist sozusagen aktuell auch meine Motivation, in Gottesdiensten zu spielen, aktuell meine einzige regelhafte Auftrittspraxis. Singen ist schön und gut, aber wenn man es mit Sax dann noch anreichern kann, ist doch mehr dran. Mal schauen, im Oktober bietet sich wieder eine Gelegenheit, gemeinsam mit einer gelernten Musikerin, und ich schau einmal, ob sie will, dass ich das Sax mitnehme - sie hat mich auch in der letzten Messe, wo ich gespielt habe, gehört...
     
  5. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Mit meiner Bluesband (http://www.downtownbluesgang.de) spiele ich live weil es mir einfach Spaß macht ,nervös bin ich dabei nicht, dazu mache ich schon zu lange Musik.
    Mit meiner Pianistin spiele ich Klassik bei vielen Gelegenheiten weil es dafür noch gutes Geld gibt. Ich gebe zu dabei bin ich dann schon ehrer aufgeregt. da stehe ich halt ganz im Vordergrund. aber auch das gibt sich nach den ersten tönen.
    Und hee,verspielen tut sich jeder mal ,egal ob Hobbymusiker oder Profi. Ich war mal bei Herwig Mitteregger (Spliff) und der musste ein Lied abbrechen. Und letztes Jahr bei Farin Urlaub (Ärzte) in der jahrhunderthalle mussten sie das letzte Lied dreimal neu ansetzen weil die Schlagzeugerin voll im falschen film war.
    Das Publikum fand es total lustig
     
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  6. RomBl

    RomBl Guest

    Wie im wahren Leben: der Appetit kommt mit dem Essen ... :D
     
  7. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    ADRENALIN.

    Vorher.

    ENDORPHIN.

    Hinterher.

    Dazwischen? Weiss ich nicht, kriege ich nicht mit.
    Da bin ich komplett in der Musik.

    Nach diesen Hormonduschen kann man verdammt süchtig werden.

    Just my 2 ct.
     
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  8. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

  9. Rick

    Rick Experte

    Zum Live-Auftreten motiviert mich die Bezahlung; es gibt mit deutlichem Abstand mehr als für Unterricht o. ä. in der gleichen Zeit: 1 Gig = mind. 2 Schüler pro Monat. :-D

    Allgemein bin ich sowieso eher ein geselliger Mensch und liebe die Kommunikation mit dem Publikum, und besteht sie auch nur aus einem anerkennenden Nicken beim Dinner-Jazz.
    Ich mag überhaupt keine Proben, die sind für mich nur lästiges Mittel zum Zweck, aber öffentlich spiele ich unheimlich gern mit anderen Leuten zusammen und irgendeine Art von Anerkennung gibt es eigentlich immer - entweder begeisterte Menschen, die applaudieren, jubeln und feiern, oder eben die Geldbündel nach unaufdringlicher Hintergrund-Untermalung. :cool:

    Das Gemeinschaftserlebnis mit tollen anderen Musikern UND einem mitgerissenen Publikum freilich ist unvergleichlich, etwas ganz Besonderes, was man nur als Musiker erleben kann, nirgends sonst in dem Ausmaß! :)

    Ein anspruchsvolles, Musiker wie Zuhörer herausforderndes Projekt, für das man monatelang geackert hat, endlich einer Öffentlichkeit vorzustellen, ist natürlich auch klasse, doch dafür gab es meistens weder begeisterte Zuschauer noch anständige Bezahlung, deshalb habe ich mich in den letzten Jahrzehnten von diesem Bereich größtenteils fern gehalten.
    Das würde mir bei größerem Publikumsinteresse sehr viel Spaß machen, aber dafür wohne ich womöglich einfach in der falschen Gegend. :-(


    Schöne Grüße,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 20.Juli.2016
  10. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Für mich als "Vielöffentlichspieler" eine interessante Frage die ich mir schon länger nicht mehr gestellt habe.
    Auf jeden Fall liebe ich es öffentlich aufzutreten, allerdings ist die Motivation dafür bei mir anscheinend sehr variabel.

    Das zum Beispiel kommt bei mir nur noch sehr selten vor, meistens wenn ich ungeprobt mit einer Band oder einem Orchester zum ersten mal spiele und es sich um eine reine "Zuhörveranstaltung" mit Stuhlreihen (Theater/Konzertsaal) handelt.

    Das ist zweifellos auch für mich eine Motivation und etwas was unglaublich Spaß macht.
    Muß aber auch nicht sein. Ich kann auch gefallen an Auftritten finden wo das Publikum eher desinteressiert ist und die Musik nur eine nette Dreingabe ist. Wenn die Musik richtig gut läuft und die Musiker gut aufeinander reagieren ist manches mal ein bißchen Applaus und lobende Worte hinterher gar nicht mehr so wichtig. Eben auch eher eine nette Dreingabe.;)

    Ja das kenne ich natürlich auch. Allerdings bin ich auch sehr gut und schnell im Patzer verdrängen, wenn das nicht klappt kommt sofort der Nächste weil der Kopf nicht bei der Sache ist!
    Trotzdem gibt es natürlich immer wieder Fehler die auch länger an mir nagen, das sind die unnötigen, meist aus Konzentrationsmangel / Nachlässigkeit entstandenen! Die sind zwar auch erst ausgeblendet, aber nach dem Auftritt ärgern sie mich! Deshalb tritt das...
    ... nicht zwingend immer ein. Aber anscheinend oft genug!

    Ich auch, muß aber nicht sein ich begleite auch sehr gerne!

    Ich mag "gute" Proben, die effektiv sind, wo in relativ kurzer Zeit viel erreicht wird. Zum 112. mal das gleiche durcharbeiten nur weil einige Leute sich den Kram zuhause ich angucken geht mir schwerstens auf die Nüsse!!! Und hinterher beim Auftritt weiß man trotzdem schon welche Stelle wackeln wird.

    Komisch genau davor drücke in mich schon ziemlich lange weg. Ich höre sehr gerne sinfonische Blasmusik, dafür kann ich mich richtig begeistern!
    Aber ein Programm ein Jahr lang einstudieren um das in zwei Konzerten und Teile davon bei drei Wertungsspielen zu presentieren ist irgendwie nicht mein Ding und ist mir zu aufwendig.

    Mir macht es einfach Spaß öffentlich zu spielen, die Frage nach dem Warum ist mir eigentlich nicht ganz so wichtig. Wenn es keinen Spaß mehr macht werde ich es mit Sicherheit sein lassen!

    Viele Grüße Ralf
     
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  11. Jazzica

    Jazzica Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen,

    ich finde Auftritte in erster Linie sehr lehrreich. Erst mal, überhaupt ein Stück auftrittsreif einzuüben, auch bei schwierigen Stellen dranzubleiben, bis es sitzt - das ist etwas ganz anderes als "just for fun" ein Stück zu spielen, das man nur sporadisch mal übt und wo es nicht so wichtig ist, ob man vielleicht immer wieder an derselben Stelle hängenbleibt.

    Bei Auftritten merke ich, wie gut ich die Stücke wirklich kann bzw. wo die Schwachstellen sind. Die letzten Male saß mein Mann im Publikum und hat uns mit Video aufgenommen, so dass wir hinterher noch mal analysieren konnten, was gut war und wo es noch Verbesserungsbedarf gab. Das finde ich extrem hilfreich, weil ich mich oft während des Spielens ganz anders höre als ein außenstehender Zuhörer. Ich merke z.B. manchmal nicht, ob ich zu laut oder zu leise bin, Intonations- und Artikulationsfehler fallen mir nicht auf etc., erst recht, wenn ich aufgeregt bin, weil ich auf der Bühne stehe. Andererseits empfinde ich Patzer oft auch viel stärker und schlimmer, als sie dann in der Aufnahme herauskommen.

    Dass die Zuhörer sich freuen, klatschen, mitsingen oder -tanzen, finde ich ebenso schön wie erstaunlich. Natürlich ist es toll, wenn den Leuten meine / unsere Musik gefällt. Aber auch die Reaktionen des Publikums kriege ich oft erst dann mit, wenn ich mir die Aufnahme ansehe. Während des Auftritts konzentriere ich mich auf die Musik und auf die Mitspieler.

    Wir sind jetzt als Duo erst einmal aufgetreten, mit der Big Band schon öfter. Big Band-Auftritte sind natürlich lockerer, weil man da in einer großen Gruppe auf der Bühne steht und das Spiel des Einzelnen nicht so im Vordergrund steht. Aber als Duo aufzutreten ist schon eine andere Nummer :D Ich hoffe ja sehr, dass wir mit der Zeit noch mehr Routine bekommen und dass ich dann auch ein bisschen mehr auf das Publikum eingehen kann. Momentan ist mir der Platz auf der Bühne noch so ungewohnt, dass ich mich in der Musik verkrieche und nur auf meine Mitspieler achte.

    Direkt aufgeregt im Sinne von "zittern, schweißnasse Hände" war ich bisher nicht, nur bei unserem ersten Duo-Auftritt hatte ich vorher ein latent "besorgtes" Gefühl. Die Aufregung kam dann hinterher: In der Nacht nach dem Auftritt bin ich aufgewacht und konnte vor Aufregung und Freude (hurra, wir haben's geschafft!) stundenlang nicht mehr einschlafen :confused: Am Samstag kommt der nächste Duo-Auftritt, bin mal gespannt, wie es da wird ;)

    Viele liebe Grüße von

    Jazzica
     
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  12. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ich spiele seit dem Abi-Ball meines Sohnes 2006 nicht mehr öffentlich.
    Kann mich aber noch gut erinnern, wie es 1966 mit meiner ersten Band begann.

    Primärmotivation damals war das Streben nach Anerkennung. Ich wollte geliebt werden. Ich wollte etwas haben, was ich besser kann als andere und dies möglichst vielen Menschen zeigen.
    "Guckt mal, das bin ich. Bin ich nicht wunderbar, ja geradezu göttlich?" Beifall war die Nahrung, nach der ich strebte.
    Dass ich die Nacht nach fast jedem Gig mit einem anderen Mädchen verbrachte, hat sich dabei eher beiläufig von selbst ergeben.
    In den folgenden 40 Jahren nahm diese Sucht nach Liebe und Anerkennung in dem Maße ab, wie ich die Anerkennung in anderen Lebensbereichen fand und ich mich selbst lieben lernte.
    Je größer die Selbstliebe wurde, desto weniger brauchte ich sie im Außen.

    Irgendwann kam der Punkt, wo ich es primär des Geldes wegen machte. Klar tat es nach wie vor gut, Beifall zu erhalten und gelobt zu werden.
    Aber für Lob und Beifall hätte ich den Aufwand mit Proben, in den Hänger bzw. LKW laden, Anfahrten, Aufbau, Gig, Abbau, wieder Einladen, zu Hause ausladen etc. ganz sicher nicht mehr betrieben.

    Als dann die Konkurrenz durch DJs (und davon gibt´s ein paar richtig gute!) und Alleinunterhaltern (davon gibt´s viele richtig schlechte) immer größer wurde und sich die Preisverhandlungen immer zäher gestalteten, war der Punkt erreicht, an dem ich mich entschloss, nie mehr auf eine Bühne zu gehen.

    Seit gut 10 Jahren (mit Unterbrechungen) versuche ich, Saxophon spielen zu lernen.
    Und ganz ehrlich: Selbst wenn ich das Bestreben hätte, mit dem Sax in irgendeiner Form öffentlich aufzutreten, würde ich es nicht tun.
    Sicher könnte ich auch mit meinem Getröte ab und zu mit verhaltenem und höflichem Beifall rechnen. Aber meine Ansprüche an mich selbst lassen öffentliches spielen in den nächsten ca. 10 Jahren absolut nicht zu.
    Hat was mit RSE zu tun. (RSE = Realistische SelbstEinschätzung)

    Sollte mein Lehrer irgendwann auf die Idee kommen, dass wir mit dem Saxquartett öffentlich spielen sollten, bin ich raus

    LG Bernd
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    @Rick wie meinst Du das ??? .... trifft es "it gschompfa isch globt gnuag" .... bei meinem Freund kommen nächste Woche Albie Donnelly mit Malcolm Duncan und spielen live zum 50. Geburtstag. Hoffentlich wissen alles Gäste, was ihnen da geboten wird ..... vorher spielt er selbst mit seine Band .... ich werde einfach nur zuhören und genießen .....
     
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  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    Auftritte sind das Salz in der Suppe eines jedes Musizierenden denke ich. Ob gegen Kohle oder nur zum Spaß ist dabei erst mal zweitrangig.

    Eine Band braucht Auftritte, soll das wöchentliche Proben nicht in endlosem Gedaddel enden. Ich als Musiker brauche die Auftritte, weil sie mir das endlose alleinige Üben in meiner Übungsbox lohnenswert machen. Und, mmh, ich gebe zu, ich geniesse es, ganz vorne zu sein in der Band, aber spiele genau so gerne auch im Hintergrund in der Bläsersektion einer Salsaband, wo man zu über 90 % Dienstleister ist.

    Lampenfieber hatte ich immer schon, aber man gewöhnt sich im Laufe der Zeit daran, wandelt es in Konzentration und Energie.

    Gruß,
    Otfried
     
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  15. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    @xcielo
    Vortrefflich beschrieben! :thumbsup:
    Wobei ich bestimmt kein so guter Saxophonist bin wie Otfried.
    Vor allem ist live spielen von Bands heute wichtiger denn je, wo doch so viele Konserve mit Kopfhörer hören.

    Lg
    Mike
     
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  16. last

    last Guest

    dito :(
     
  17. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    da verpasst du was.........:pint:

    liebe grüße
    annette
     
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  18. reiko

    reiko Strebt nach Höherem

    Ich hatte eigentlich nur das Spielen im Kämmerlein nach statischen Playalongs satt. Irgendwann bin ich dann mal auf Anraten eines Bekannten zu einer Session gegangen. Er sagte: "wenn du mit einer passablen Band spielen willst, statt mit einer Konserve, dann geh auf Session. Ist halt öffentlich!" Nun, da ich es gewohnt bin vorne zu stehen und den Clown zu machen, hat mich das nicht weiter gestört, war halt ein Nebeneffekt.
    Aber: Ich habe viel mehr bekommen als eine spannendere Begleitung! Ich habe viele nette Leute kennengelernt, ich habe Anerkennung und Bestätigung gefunden, ich bin mittlerweile in 2 Bands, in die ich ohne solche Auftritte nicht gekommen wäre, und musste mittlerweile schon weitere Angebote absagen wegen Zeitmangel.
    Selbstverständlich lebt jede Band von ihren öffentlichen Auftritten und nicht von den Proben (die natürlich wichtig sind).
    Und um es mit @DiMaDo zu sagen
    Gruß Reiner
     
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  19. polly

    polly Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen!

    Seit fünf Jahren bin ich nun schon in unserer Schulband (ca 30 Leute), sodass zwar Aufregung da ist, aber kein wirkliches Lampenfieber.
    Dafür hat man zu viele Mitspieler.
    Vor einem Auftritt, wenn der ganze Probenstress und der Aufwand größer wird, frag ich mich schon: Waum MÜSSEN wir eigentlich ständig auftreten? Sooooo wichtig ist mir der Beifall von den Leuten auch nicht (ich übe gerne mit den anderen auch einfach so praktisch 'ohne Ziel').
    Aber wenn man es dann geschafft hat, fühlt man sich dann doch wirklich gut und im Nachhinein sag ich mir immer: Es hat doch Spaß gemacht :)

    Das Argument, man sei nicht gut genug, halte ich für übertrieben. Ich spiele jetzt auch nicht seit Jahrzehnten und übe auch nicht täglich stundenlang, und doch denke ich von mir selbst, dass ich gut genug bin, öffentlich zu spielen (wie gesagt aber mit 30 anderen). Ein gesundes Selbstbewusstsein sollte man schon mitbringen, um sich auf der Bühne wohlzufühlen. Klar- Selbstkritik ist wichtig, aber man sollte es dahingehend nicht übertreiben.

    In diesem Sinne kann ich nur raten, es einfach mal zu versuchen:)

    Gruß polly
     
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  20. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Zum Thema "wann bin ich gut genug, um vor Publikum zu spielen?"

    Ich kann @Bernd verstehen, der sicher jahrzehnte mit dem Bass unterwegs war und damit ein sehr ordentliches Niveau erreicht hatte.

    Und im Vergeich dazu, nach seinem eigenem Maßstab mit dem Sax nicht rankommt.

    Nachvollziehbar.

    Ich habe diesen Hintergrund nicht. Mir sind auch meine bescheidenen Fähigkeiten bewusst.

    Wir spielen untere Kreisliga.

    ABER es wird honoriert! Inzwischen haben wir Publikum, die regelmäßig extra kommen, um uns spielen zu hören.

    Das zählt für mich!

    Die, die uns von Anbeginn begleiten, sagen "ihr seit soviel besser geworden!"

    Das zählt für mich!

    Wer nicht auftreten will, weil man seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird, verpasst einfach was (trifft nicht auf @Bernd zu, der ist hundertmal mehr aufgetreten als ich).

    Und nochwas...das Publikum mag authentische, von Hand gemachte Musik, wenn sie, bei allen Fehlern, mit Herzblut vorgertragen wird!

    Habt Mut! Traut euch! Es ist eine wundervolle Erfahrung...

    CzG

    Dreas
     
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