Zungenspitze?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Topshit, 20.Juni.2016.

  1. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Irgendwie habe ich bei der Saxerei noch nie auf den Zungeneinsatz geachtet.....eher vl. schon beim knutschen ;)

    Wuffy
     
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  2. ppue

    ppue Experte

    Wir hatten uns am Anfang des Threads bei dem Begriff Zungenspitze auf die Spitze bis ca. 5mm mehr zur Mitte hin geeinigt. Die Zunge ist ja riesig lang. Diese mehr oder weniger spitze Zunge kommt von unten und tippt von unten an die Blattspitze bzw. lässt sie wieder frei.

    Macht es einer der Fortgeschrittenen hier anders? Würde mich erstaunen.

    Von Zungenrücken habe ich nie gehört. Wenn ein Lehrer davon spricht, scheint mir auch, dass er eine andere Wahrnehmung seiner Zunge hat. Ist tatsächlich ein wenig schwierig, denn die Zunge "vergrößert" das Gefühlte um Einiges.
     
  3. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Oh, das war mir nicht mehr bewusst. Doppelzunge wird so gesehen gänzlich mit der Zungenspitze gespielt, weiter hinten wäre ja völlig verrückt....
     
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  4. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Wir schon aber Rick nich, ausser es ist ein Missverständniss.
     
  5. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich schon "Fortgeschrittener" bin (vielleicht erst mal hören was ich eingestellt habe ... ich glaube Du hast es schon kommentiert ... )? Ich habe gestern mal versucht zu analysieren, wie ich das Mundstück im Mund habe. Also die oberen Zahne sind etwa 5-6mm von der Mundstückkannte entfernt. Wenn ich den Ton mit der Zunge unterbreche, dann treffe ich die Blattspitze ca. 8mm hinter der Zungenspitze (Zunge kommt beim abstoppen von unten). Versuche ich direkt mit der Zungenspitze zu treffen, dann muss ich die Zunge aktiv nach innen ziehen. Leider beeinflusst das den Ton negativ ... klingt nicht so frei. Mache ich irgendwas falsch???

    Ich kann viel Luft durch das Mundstück lassen, ohne einen Ton zu erzeugen und dann plötzlich den Ton sauber kommen lassen (Luft anders aufs Blatt führen). Umgekehrt funktioniert das nicht. Aber wenn ich Deinen Kommentar lese, dann sollte ich auch plötzlich des "Ventil" schließen. d.h. schlagartig sollte die Luft stoppen. Mein Frage also: "wie soll ich den Luftstrom stoppen" (Lunge, Gaumen, ....)

    p.s. super das dieses sehr interessante Thema noch mal die Kurve genommen hat
     
  6. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    gefällt jemand das Stück/Sound oben von Ben Webster ????
     
  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wie, umgekehrt?
    Wenn der Ton kommen soll, (er kommt, wenn die Zunge vom Blatt weggeht ) muss der Luftdruck schon da sein.
    Was ich beschrieben habe, war von einem Ton zum nächsten.
     
  8. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Normal spiele ich so...Zunge ans Blatt...konstanter Luftstrom...Zunge weg....Ton kommt...Zunge wieder ans Blatt

    Ab und zu einatmen und dann wieder konstanter Luftstrom
     
  9. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Eigentlich kommt der Luftstrom zuerst...
    Sonst ergibt der Spruch "spiel von ganz unten" kleinen Sinn.
    Wenn du "da" hörst ist es Wirklichkeit "ha-da" oder halt durch die Position der Zunge noch beschleunigt (Vorstellung des Fauchens einer Katze z. B. "Cheeee")
     
  10. Peter1962

    Peter1962 Ist fast schon zuhause hier

    Trompeter solltest du nicht in die Diskussion einbringen. Schon die Frage ob mit oder ohne fixierter Zunge gespielt wird, entscheidet über das jeweilige wie.

    Gruß Peter
     
  11. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Doch Peter ich will ja herausfinden ob Rick es so gemeint hat. Ich habe ihn so verstanden und würde das gern aufklären falls es nicht so ist.
     
  12. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Tom und b-nic ihr meint das gleiche.
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Missverständnis, denn: erstens habe ich von vornherein gesagt, dass es da viele Möglichkeiten gibt, die zum gewünschten Ergebnis führen können, zweitens habe ich schon mehrfach erklärt, dass ich unterschiedliche Techniken verwende, es gibt bei meiner Zunge nicht nur die EINE Stelle oder Richtung zum Anstoßen.
    Generell spiele ich beispielsweise Achtelläufe mit "Zunge runter - Zunge rauf", wenn es jazzig klingen soll, was wohl Herr Skringer @b_nic so erklärt hat, dann gibt es die "Doodle Tongue", dazu stößt man mit der Unterseite der Zungenspitze, einen harten Staccato-Zungenstoß mache ich nur mit der Spitze, einen weicheren vielleicht auch mal mit den erwähnten 5 mm über der Zungenspitze, usw.
    Das alles funktioniert aber nur, wie gesagt, wenn man das Mundstück nicht ZU weit in den Mund nimmt, sonst hat man Platzprobleme.


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  14. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Das habe ich verstanden ... durch die Bewegung der Zunge ändert sich das Volumen und damit Strömungsgeschwindigkeit ....

    was für mich wichtig ist ..... mache ich irgend etwas was falsch? muss ich unbedingt genau mit der Zungenspitze die Blattspitze berühren??? Oder kann ich auch die Blattspitze mit der Zunge 8mm hinter der Zungenspitze berühren (Zunge kommt von unten ....).
     
  15. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Alles klar!
    Laut Rick ja eher nicht. Es gibt bestimmt aber auch erfahrene Spieler Lehrer die das anders sehen. Ich hab ja ein paar Dinge beschrieben die bei meiner Technik negativ waren. Probier es aus und du bist ein paar Erfahrungen reicher. Es macht durchaus Sinn Fehler oder etwas bewusst falsch zu machen. Dem Volksmund nach lernt man aus Fehlern am meisten und ich finde da ist viel dran. Dadurch versteht man genau warum etwas richtig ist und tut es nicht nur weil jemand sagt dass es so geht. 8 oder 5mm könnte je nach Zunge schon einen großen Unterschied machen glaube ich. Probier doch einfach mal eine Woche mehr Zunge und eine Woche weniger Zunge als du jetzt benutzt. Dann kannst du dir deine Frage bestimmt selbst beantworten was bei dir gut oder schlecht geht.

    LG Mischa
     
  16. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich glaub auch nicht, dass es da auf Millimeter ankommt.
    Vielmehr ist entscheidend, wie man eine Entkopplung von Kiefer und Zunge fertigkriegt.

    Übrigens kann ich das Mundstück weit rein oder rausnehmen, die Zunge "adaptiert".
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Ja klar, aber selbst bei Dir wird es wohl irgendwann ein ZU weit geben. ;)

    Und wie schon erwähnt gibt es auch individuelle Unterschiede bei der Mundanatomie, manche haben kürzere Kiefer, längere Zungen usw., deshalb sollte man meiner Ansicht nach keine starren Regeln aufstellen, sondern bei jedem einzelnen schauen, was am besten funktioniert.
    "Nicht nach dem Verfahren, sondern nach der Scheibe schießen" - was zählt, ist, was das erwünschte Ergebnis hervorbringt.

    Schöne Grüße,
    Rick
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja, Rick, das wollte ich ja gerade damit sagen.
    Besser als shooshie in der Mundstückübung kann man es nicht ausdrücken (Matthias hat sie für das Forum übersetzt):

    Now at this point, I could launch into a lengthy dissertation of exactly what is happening in your mouth, and give you exact descriptions of tongue positions, and thus-and-so, and do this and don't do that, and if it's not precisely my way then it's not right, and blah, blah, blah. But I won't, and for good reason, too. I don't really know. Well... I kinda know after all these years, but it's really not important, and I sure wouldn't want anyone out there going around saying "Shooshie says it has to be this way," and starting a whole new "school of thought." Schools of thought are good ways to lock you up and inhibit your ability to learn. As soon as someone points a school of thought at you, get ready to run or be shackled. Not that what they tell you may necessarily be wrong, but simply because they're liable to say it's the only way. "School" in this sense translates into something like a "cult.
     
    Rick und flar gefällt das.
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