Nahfeldmonitore

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von last, 28.November.2016.

  1. last

    last Guest

    Hallo! :)

    Ich hab mir mal diese Nahfeldmonitore bei Thomann bestellt. Hatte bisher immer nur so Logitech-PC-Lautsprecher...
    Mein lieber Schwan! Jetzt hör ich Sachen, die ich vorher sooo gar nicht mitbekommen habe...
    Obwohl die Dinger ja preislich am unteren Ende der Skala sind, ist das ne echte Verbesserung! :)

    ...nur...wenn ich mir jetzt meine bisherigen Aufnahmen so anhöre... dann... na - Ihr könnt es Euch schon denken...:(

    LG

    :)last
     
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  2. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    @last: Völlig normal. Je besser die Abhöre, desto "schlechter" das Gehörte.

    Im Umkehrschluss: Wenn Du es so hinkriegst, dass es auf einer guten Abhöre gut klingt, klingt es (fast) überall gut.

    LG Bernd
     
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  3. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Lieber @last , da schwant auch mir gleich Übles :bawling:
    ich bin da auch noch bei der LowBudget-Fraktion...hm,
    nimmst Du das nur zum Recording? Oder kann man damit auch 'normale' Musik hören...
    # ich kenn das von nem befreundeten Studiomann...der hatte sich auch so sündhaft teure Monitore fürs Studio gekauft...
    die wurden dann sogar eingemessen...
    naja dacht ich, das ist halt für die Profis...
    → wie äußert sich das - einfach präziseres Hören? Ich kanns mir ned vorstellen...
    viel. könntest das versuchen, etwas genauer zu fassen, was sich da verbessert hat am hören?
    Vielen Dank
    Paco
     
  4. last

    last Guest

    Also so ein Höreindruck ist natürlich nicht so leicht zu beschreiben. Ich würde mal sagen "detailreicher" trifft es vielleicht...
    Alle Vergleiche hinken... aber stell Dir ein Video in niedriger Auflösung vor und dann das gleiche Video in HD...und nun das ganze für die Ohren. ;)
    ...also die machen Musik sozusagen in HD ;)
    Klar, kann man damit auch prima "einfach so" Musik hören...

    LG
    :)last
     
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  5. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Vielen Dank...da die X-mas Liste schon voll ist, muss das der Osterhase anschleppen...
    es wird nie fad ;-)
    danke Dir, und die Beschreibung mit dem HD-Video trifft es voll, da kann ich mir was vorstellen.
    Andererseits, um nicht ketzerisch zu wirken - ich mach ja auch keine Band-[Vor]-Produktion, sondern ich röhre da halt wie der Hirsch im Walde ins Micro, um mich selbst nach Fehlern und verbesserungswürderen Sachen abzuchecken...was soll ich da noch detailreicher hören?
    Aber dranbleiben, klingt interessant,
    schöne Abend
    P.
     
  6. last

    last Guest

    Probiers aus! :) Ob man(n) das dann braucht, muss jeder für sich entscheiden - mir macht das ganze Getüftele und Ausprobieren einfach Spaß...:)

    :)last
     
  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ein befreundeter Musikproduzent sagte mir mal, dass er beim mastern die Musik immer sowohl auf Top-Monitoren wie auch auf billigen kleinen Lautsprechern anhöre. Er sagte, gut sei es dann, wenn es auf beiden gut Klänge, schließlich würde es überwiegend auf letzteren konsumiert.
     
  8. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ja. Tatsächlich wird überwiegend auf suboptimalem Equipment gehört. Deswegen wird auch heute sehr viel datenreduziertes und hoch komprimiertes Audio-Material angeboten. Zeit ist Geld. Und Musik soll billig sein.
    Mp3 auf dem iPhone, mit Ohrstöpseln gehört - alles okay. Da knüpft niemand eine hohe Erwartungshaltung daran. Auch ich höre manchmal auf diese Weise Musik.
    Die gleiche Datei klingt über eine gute Anlage meist äußerst bescheiden :)

    Und leider finde ich nur noch selten aufwändig prodzierte Musik, die mir auch gefällt :)

    LG Bernd
     
  9. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe NuPros 20 (das ältere Modell) in der Schallkabine, und weil der Schreibtisch dann so leer war noch einmal aus den Kleinanzeigen nachgekauft. Das lohnt sich!
     
  10. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Jawoll, die Geschenkeliste ist erweitert worden...leider erst die für 2017.
    cheers P.
     
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  11. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Der Bekannte von mir produziert auch recht aufwändiges Zeug (nicht nur) und ist eher ein Tüftler und Liebhaber. Die Quintessenz seiner Aussage war glaub ich eher, dass es passieren kann, dass sich Aufnahmen, die man nur unter Topbedingungen gegenhört auf Consumer-Equipment dann nicht gut wirken. Ist mir selber schon passiert, dass ich Aufnahmen liebevoll gemischt habe, und im Autoradio klang es nach nichts. Es ist wohl wie mit Photographien, die auf großem Druck gut aussehen, aber als thumbnail nicht. Das Optimum wäre ein ansprechendes thumbnail, dass im Großformat noch viel besser ist. Sicherlich spielt es aber eine Rolle, für welche Zielgruppe das Produkt ist, und Klassikaufnahmen werden wohl für anderes Equipment optimiert als Schlager. Aber das ist zugegebenermaßen etwas off-topic...
     
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  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich hab die Alesis M1Active 520 am Rechner - kosten so um die 200 Eier, sind aber doch eine Kategorie drüber, weil vollaktiv (jeder Treiber hat seinen eigenen Verstärker). Und das sind auch noch billig-Geräte...

    Monitore haben die Aufgabe, unbarmherzig zu sein...

    Monitore sind vor allem Werkzeuge zur Selbstkontrolle, aber auf meinen jedenfalls kann man wunderbar Musik hören!
    Am E-Piano hab ich Adam F7, die sind schon wieder ein Trumm drüber (ich will, dass das Klavier möglichst so klingt, als stünde da wirklich ein Klavier - ohne aber ein Vermögen auszugeben) - die habe ich mit "Musik" noch nicht ausprobiert...
    Es gibt sogar Leute, die hängen sich Klein&Hummel O300 an die Stereoanlage... sind aber eher die Ausnahme.

    Der Vergleich mit HD ist treffend. Es gibt einfach keine Verzerrungen und keine Klangsuppe mehr (wo sie nicht schon auf der Aufnahme ist) - alles klingt ganz klar.

    Ist immer die Frage, was man damit macht: zum Produzieren braucht man, wie hier beschrieben, beides, denn in den Wohnzimmern stehen normal keine Monitore. Zur kritischen Selbstkontrolle reichen Monitore. Im Kopf behalten sollte man dabei aber, dass ein Live-Publikum das bei weitem nicht so genau hört, und bei Tonträger-Konsumenten kommt es darauf an, welche Art vom Produktion: bei verhalltem Pop ist es nicht so tragisch wie bei einer trockenen Avantgarde-Jazz-Aufnahme, die dann im Wohnzimmer über Martin Logan, B&W, Vienna Acoustics oder Linn gehört werden.
     
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