From the Inside Out:An In-depth Resource for the Development of Saxophone Sound von Dr. Mark Watkins

Dieses Thema im Forum "Bücher / CDs / Noten / Playalongs" wurde erstellt von Reference54, 15.September.2020.

  1. Reference54

    Reference54 Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Freunde des gepflegten Trötens,

    wenn ich der SuFu Glauben schenken darf, gibt es hier noch keinen Thread zu diesem Buch. Das Buch verspricht nichts Geringeres als einen wissenschaftlich fundierten Ansatz, der versucht Licht in das Dunkel der Spekulationen rund um Themen wie Zungenposition, "open throat", Luftgeschwindigkeit uvm. zu bringen. Auf Youtube findet man einige endoskopische und durchleuchtende Aufnahmen vom Mund- und Halsraum während des Saxophonierens, von denen nicht wenige von Mark Watkins und Kollegen stammen und die wohl ein wichtiges Fundament für die Thesen in obigem Buch sind. (Mark Watkins' Aufnahmen findet man hier - sie sind möglicherweise nicht für jedes Gemüt geeignet: https://www.youtube.com/channel/UC2w4ffhEuWDrNycAncRe0sA/videos)

    Da viele der behandelten Themen auch hier ja ganz gerne mal mit viel Inbrunst und mündlich überliefertem Halbwissen diskutiert werden, ist das Buch vielleicht für manchen hier interessant ;) Hat sich denn schon jemand damit beschäftigt?

    Hier noch Steve Neffs Eindrücke zu dem Buch: https://www.neffmusic.com/blog/2020/01/from-the-inside-out-by-dr-mark-watkins-book-review/
     
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  2. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Guten Morgen!
    Hab ich nicht gekannt.
    Danke für den Anstoß, hab es mir grad gekauft.
     
    Reference54 und Rick gefällt das.
  3. philipp_b

    philipp_b Ist fast schon zuhause hier

    Nee, "schön" ist das Bildmaterial wirklich nicht, aber die Idee das Thema mal auf Basis von Tatsachen zu untersuchen ist doch super!
     
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  4. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Wenn es gelänge, vom Anschauen des Materials und Lesen der Beschreibungen das Verständnis and das "Gefühl" für die eigene Physiologie abzuleiten und mit entsprechenden Übungen zu fördern, wäre das schon eine tolle Sache. Die Bildung von Bewusstsein, was den eigenen Körper angeht, ist sicherlich beim Sax-Spiel eine gute Methode, Sackgassen, die sich auf falschen Ansatz und Luftführung zurückführen lassen, zu vermeiden oder zu verlassen.
    Ein Beispiel aus einem anderen musischen Bereich: bei Sängern gibt es eine Übung, durch ein "tiefes Brummen oder Knarzen" mit möglichst wenig Luft die dann völlig entspannten Stimmbänder (Stimmlippen) zu einer gegenseitigen Massage anzuregen und zu "trainieren". Wenn ich diese Übung bewusst vollziehe, spüre ich meine Stimmlippen, die ansonsten für mich jeden Tag, ohne dass ich ihrer gewahr werde, eine Menge Arbeit für mich machen.
    "Beauty is only skin deep" oder "Die Schönheit reicht nur so tief wie die (Ober)Haut". Ich finde die Darstellungen zielführend, anschaulich und nicht abstoßend. Auch wenn ich um die "Körperwelten" von Gunther von Hagen einen Bogen gemacht habe, so finde ich doch sehr spannend, was unter unserer Haut passiert.
     
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  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Wenn Du einen ersten Überblick hast - schreib doch bitte mal, wie es sich im Vergleich zum Harle verhält. Der arbeitet ja ähnlich mit der Anatomie (wenn auch ohne Endoskop).

    LJS
     
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  6. Rick

    Rick Experte

    --- Off Topic ---

    Genau, anatomische Untersuchungen sind eine Sache, aber dieses öffentliche zur Schau Stellen menschlicher Leichen empfinde ich als abstoßend, besonders die "künstlerische Gestaltung".
    Morbide.

    :topic:
     
  7. philipp_b

    philipp_b Ist fast schon zuhause hier

    Die Übungen in dem Buch, dass gewisse Töne in den Nebenhöhlen resonieren und andere in den Stirnhöhlen und noch andere im Hirnwasser. haben sich mir so gar nicht erschlossen. Entweder das Buch ist einfach das falsche Medium oder Harles Ansätze sind, sagen wir mal, sehr individuelle.
     
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  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ftio.jpg


    Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen.....
     
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  9. Reference54

    Reference54 Ist fast schon zuhause hier

    Meins ist auch unterwegs :)
     
  10. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich bin geduldig... :)
     
  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    "...it is common in the saxophone world to believe that the vocal tract is either large for low notes and small for high or that it is uniformaly large: "The bigger the better." These views account for one layer of understanding. Icall the "large for low, small for high" concept the piccolo-tuba syndrome. Here's the logic: tubas are big, they play low, so the saxophonist's vocal tract should be big/open to play low notes. And vice versa..."
    "..vocal tract shapes don't work that way, they don't follow this logic.."

    Man möchte nach einer Kindle- oder pdf-Version schreien, das Buch ist eng bedruckt und es gibt noch viele kleingeschriebene Anmerkungen, Querverweise, Literaturangaben.
    Also vor dem Kauf unbedingt zum Augenarzt.

    Cheers, Ton
     
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  12. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Das Buch ist bei mir schon länger auf der Einkaufsliste, habs bis jetzt aber einfach noch nicht bestellt.
    Die Videos habe ich mir schon zu Gemüte geführt, auch im Unterricht gezeigt.
    Tatsächlich hat eine Schülerin dadurch verstanden was beim spielen der Obertöne im Körper passiert und plötzlich gehts um einiges weiter hinauf.
    Das hat mich selbst überrascht.
     
  13. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Da isser ja, der Harle ... muss mir mal die Videos reinziehen, wenn ich mal wieder eine dickere Internetleitung habe.

    Danke, weitermachen, bitte.
    LJS
     
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  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Bitte um Hilfe beim Verständnis bzw. der Übersetzung:
    Formant is a property describing how energy is distributed in frequency in the produced speech sound, while resonance is a property of the vocal tract associated with producing those formants.
     
  15. scenarnick

    scenarnick Administrator

    Der Formant ist eine Eigenschaft, die beschreibt, wie sich die Energie der einzelnen Frequenzen im gesprochenen Laut / Wort verteilt. Die Resonanz hingegen ist eine Eigentschaft des Stimmtraktes, der genau diese Formanten produziert.

    Wenn Du so willst sagt er, dass die Ursache in der Resonanz zu suchen ist und der Formant der Sprache, also der Laut, der wahrgenommen wird, das Ergebnis der Resonanz im Stimmtrakt ist. Es geht hier, denke ich, um Ursache und Wirkung.
     
  16. TootSweet

    TootSweet Ist fast schon zuhause hier

    Mein Exemplar ist heute eingetroffen. Wenn ich mir all die Bilder von Mundhöhlen anschaue, befürchte ich, diese Nacht zu träumen, ich sei Jonas im Mund des Walfisches ...

    Erster Eindruck: eine unglaubliche Fleissarbeit. Seite um Seite mit Ergebnissen von Studien und Experimenten. Gut, dass auch praktische Übungen für Saxophonisten aufgeführt werden.
     
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  17. saxophönixx

    saxophönixx Ist fast schon zuhause hier

    @Ton Scott

    Deepl.com ist ein kostenloses Übersetzungstool, das ich gerade einsetze.

    Nach dem Download / Installation , den betreffenden Text markieren, mit STRG C kopieren und das sich öffnende kleine Fenster unten rechts anklicken und schon ist der Text übersetzt.

    Ich hoffe, es ist Dir eine Hilfe, weil sich auch längere Passagen auf diese Weise übersetzen lassen.

    VG,

    Saxophönixx
     
  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,
    Danke @saxophönixx .
    Rein Englisch-Deutsch ist es kein Problem, am Verstehen hapert es :)
     
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  19. saxophönixx

    saxophönixx Ist fast schon zuhause hier

    Mir geht's genauso mit meinem Online-Lehrgang. Da hilft mir die schnelle Übersetzung mit diesem Tool, weil es auch relativ viele Fachausdrücke meistens richtig übersetzt.
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Ja, der so genannte "Sänger-Formant", der u. a. darüber entscheidet, wie deutlich die Stimme auch über größere Entfernungen hinweg noch verständlich ist - unverzichtbar bei Wagner-Opern! ;)

    Das kennt vielleicht jeder: Man ist irgendwo, hört von anderen Leuten zumeist nur Gemurmel, plötzlich "sticht" eine Stimme heraus, von der man jedes Wort versteht. Das hängt mit dem Oberton-Spektrum zusammen.
    So etwas gibt es auch beim Sax, ist nach meiner Beobachtung eine glückliche Kombination aus (nicht zu hartem) Blatt und Lockerheit im Rachenraum, sodass man die höheren Obertöne nicht unnötig "dämpft" - sehr gut zur Durchsetzung bei lauten Ensembles (Big-Band, Rock usw.), aber eher kontraproduktiv bei unaufdringlicher Hintergrund-Musik. :cool:
     
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