Drogen und Jazz

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Rabikali, 4.Januar.2021.

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  1. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @Rick

    Da bin ich ganz bei Dir.

    CzG

    Dreas
     
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  2. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Nicht Herzchirurg, sondern Kardiologe.

    Mit den Drogen, Süchten und Risikofaktoren - jeder kann machen was er will. Unter 1000 Rauchern sind mehr kranke als unter 1000 Nichtrauchern. Man kann aber niemals einer einzelnen Person sagen, sie sei vom rauchen krank geworden, auch wenn es wahrscheinlich ist. Der Begriff Schuld im Sinne einer bewiesenen Kausalität passt bezogen auf eine einzelne Person nicht. Darum ist es auch richtig, daß die gesetzlichen Krankenversicherungen keine "Risikoprämien" für Dünne, Dicke, Extremsportler, Couchpotatoes, Kettenraucher oder Veganer erheben. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung z.B. macht das schon, aber das ist anders als die öffentliche Krankenversicherung Privatsache, und da dürfen Versicherungen mit Wahrscheinlichkeiten rechnen.

    Und ansonsten: wer heilt hat recht, wer gesund bleibt auch.
     
  3. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Mit Entzug meine ich: landet deswegen auf der Intensivstation und/oder in der Psychiatrie. Eine plötzliche Nikotin- oder Koffeinabstinenz ist unangenehm, aber dafür weist Dich niemand in die Klinik ein.
     
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  4. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Die Tütendreher, die ich noch von "früher" kenne, sind heute alle nicht im Schachverein. Aber Du hast recht, es ist eine Frage der Dosis und Beikonsums.
     
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  5. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ich weiß nicht, was du damit ausdrücken willst.
    Wir wissen ja gar nicht wo wir wären, wenn es die Verbote und entsprechende Aufklärung nicht geben würde.
     
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  6. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das ist der klassische Einzelfall. Ja, es gibt Menschen mit extrem robuster Gesundheit, die auch sowas aushalten. Und es gibt jede Menge anderer, die dann bei @TSax80 landen.

    Das hat auch nirgends wer behauptet.

    Das ist faktisch falsch: Weder Skifahren noch Radfahren sind an sich gesundheitsgefährdend, so wie der Konsum von Giften. Man hat dabei ein gewisses Unfallrisiko, aber das hat man auch beim Einkaufen im Supermarkt.
    Ich fahre fast mein ganzes Leben Rad und Ski und war daraus noch nie beim Arzt. Meine Verletzungen hatte ich bei anderen Gelegenheiten.
    Ja, es gibt Menschen, die verletzen sich beim (Hobby)Sport, aber das liegt in der Regel nicht am Sport, sondern an den Fehleinschätzungen der Menschen. Die sie auch in anderen Lebenslagen haben (können).

    Oder anders: der Konsum von Giften ist an sich schon eine Schädigung, das Betreiben von Sport an sich eine gesunde Sache. Das zu vergleichen ist schon... äh... sehr schräg.

    Vergleichst Du da jetzt nicht zwei verschiedene Maße? "ständig" und "in Maßen"...

    (Hervorhebung durch mich)
    ...ist nicht der Normalfall. Wieviele Zehntausende fahren (unter normalen Umständen) pro Tag Ski, und wieviele Verletzte gibt es pro Tag?
    Da drischt Du auf etwas ein, das völlig aus dem Rahmen ist. Und komm mir jetzt nicht mit "aber ich kenn einen..." - schau Dir die Unfallstatistiken an.

    Ein Raucher schädigt seine Umwelt mit jedem Zug aus der Zigarette. Was ärgere ich mich, wenn jemand unterhalb meines Fensters raucht und der Rauch zieht bei mir herein. Ja, dann kann ich zumachen - der Rauch ist aber schon da und müsste weggelüftet werden... Das jetzt nur als persönliches Beispiel.
    Jeder, der durch Nervengifte kränker ist als ohne, schädigt seine Umwelt, indem er mehr medizinische Hilfe braucht.
    Und es lassen sich sicher weitere Aspekte finden - wenn man etwas weiter denkt als die Nase reicht.

    Du schlägst hier einfach nur wild um Dich, regst Dich über Sachen auf, die niemand gesagt hat - das ist Deiner nicht würdig. Tritt einmal einen Schritt zurück und schau Dir noch einmal an, was Du da so schreibst.
     
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  7. Rick

    Rick Experte

    Vielleicht hast Du da nicht unrecht.
    Ich habe solche Diskussionen über "Drogen" schon extrem oft geführt, so dass ich möglicherweise nur noch pauschal reagiere.

    Ich danke @TSax80 für seine Beiträge und denke weiterhin, dass das Thema "Drogen und der gesellschaftliche Umgang damit" sehr brisant und wichtig ist.
    Denn es geht um Menschenleben - sowohl in medizinischer als auch in juristischer Hinsicht.
     
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  8. Paul2002

    Paul2002 Strebt nach Höherem

    Eher auf Teufel bleib weg ;). Also bei Alkoholikern zumindest...
     
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  9. Rick

    Rick Experte

    Oh ja - ein Verwandter von mir wollte immer UNBEDINGT 100 Jahre alt werden; nun ist er um die 90, hat eine (wahrscheinlich genetisch bedingte) Neuropathie entwickelt, die die Ärzte vor Rätsel stellt, aber sein Bruder hat ähnliche Symptome: Lähmungserscheinungen in den Händen und Beinen, jeder nächtliche Gang von ihm auf Toilette ist für seine Frau ein Schreckensszenario, aus dem Haus geht er lieber überhaupt nicht mehr.
    Allmählich denkt die Familie, angeregt durch ihn selbst, über Sterbehilfe nach, denn dieses Leben erscheint keinem mehr würdig, da auch seine kognitiven Fähigkeiten rasant abbauen...
    (Nein, keinerlei Drogenhintergrund: braver Bürger, Nichtraucher, Alkohol auch nur sehr selten und äußerst maßvoll, immer in Bewegung, hat vor wenigen Jahren noch das Senioren-Sportabzeichen mit Bravour gemacht.)
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.Januar.2021
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  10. Paul2002

    Paul2002 Strebt nach Höherem

    War wirklich faszinierend, die Diskussion hier zu lesen!
    Bin vom Standpunkt her bei @TSax80, sehe aber auch bei @Ricks Liberalismus Vorteile.

    Wollte noch zur Diskussion beitragen - die sich ja auf Drogenkonsum allgemein verlagert hat -, indem ich mal aus der Perspektive eines Jugendlichen erzähle, obgleich es hierzu natürlich auch Statistiken gibt:

    Ich finde den Drogenkonsum unter Jugendlichen in Deutschland bedenklich!
    Das ist er zwar im Allgemeinen auch, aber wenn ich überlege, wie viele Leute aus meinem Bekanntenkreis regelmäßig Cannabis und Alkohol konsumieren, besonders, wie oft und wie viel Alkohol - selbst in Gymnasialkreisen, wenn auch weniger schlimm - schon früh in der Jugend (13,14,15) konsumiert wird.

    Für Menschen, die sich bei gesundheitlichen Problemen selbst therapieren, indem sie Medikamente oder Drogen missbrauchen, habe ich Mitleid und Verständnis (die meisten Junkies fallen ja auch auf diese Weise in die Sucht), aber wenn man nur, um "Spaß" zu haben, derartig verantwortungslos mit seinem Körper und seiner Psyche umgeht, fehlt mir jedwedes Verständnis.
    Natürlich gibt es nicht nur diese zwei Kategorien, das ist eher ein Spektrum.

    Letztendlich sind die Probleme der Jugend vorrangig Probleme der Erwachsenen (also der Vorbilder) und der Erziehung.

    Habe erst kürzlich über den Alkoholkonsum in Europa eine spannende Doku auf Arte gesehen.
    Island hat da anscheinend schon vor einiger Zeit ein sehr gut funktionierendes Präventionsprogramm gestartet!
     
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  11. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ist es sicher, wobei der Missbrauch von Alkohol bei Jugendlichen in D in den letzten Jahren zurückgegangen ist.
    (Gott sei Dank!)

    CzG

    Dreas
     
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  12. Dragonsax

    Dragonsax Kann einfach nicht wegbleiben

    Zum Thema : "Kiffen macht vergesslich" empfehle ich mal Google zu bemühen : Suchanfrage : "Israelische Studie - Hilft Cannabis gegen Demenz";)
    Das Cannabis - Konsum bei Jugendlichen zu Gehirnschäden führen kann, ist unumstritten - Bei Erwachsenen streiten sich jedoch die Gelehrten :confused:

    greetz Dragon
     
    Zuletzt bearbeitet: 20.Januar.2021
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  13. bastav12

    bastav12 Schaut nur mal vorbei

    Ich denke, wir sollten nicht anfangen, um nicht in die Klinik zu kommen
     
  14. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    In die Klinik kommst du eh irgendwann.
     
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  15. gear junky

    gear junky Ist fast schon zuhause hier

    @bastav12
    Was ist denn die Motivation, diesen Uralt-Thread wieder aus dem Busch zu ziehen?
     
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  16. kalleguzzi

    kalleguzzi Ist fast schon zuhause hier

    Ein Neuling musste was schreiben.
    Ist doch schon mal ein Anfang.
     
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  17. bastav12

    bastav12 Schaut nur mal vorbei

    Ich stimme zu. Es gibt keine Aktivität, die ohne Risiko ist. Selbst wenn man auf der Straße geht, kann man jeden Moment sterben. Gestern hat in meiner Stadt ein Autofahrer einen Fehler gemacht und fast einen Fußgänger im Stadtzentrum getötet. Es gibt Menschen, die kontrollierte Erfahrungen mit legalen Drogen machen, wie z. B. im Chemical Collective, und die keine Probleme haben. Wie immer bei jeder Substanz oder Aktivität ist es das Wichtigste, die Kontrolle zu haben. Man kann eine Sucht haben, wenn man sie unter Kontrolle hat.
     
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  18. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Dann ist es doch keine Sucht sondern eher ein Laster ?
    oder meinst Du im Sinne von : Ich bin süchtig nach Sax, kann aber jederzeit mit dem Üben aufhören ... :)
     
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  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Der Joint nach einem leckeren Grillabend ist ja nun auch legal….:cool:

    Ich glaube ich muss meinen Humidor ergänzend bestücken….:lol:

    CzG

    Dreas
     
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  20. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Lieber Kekse… ich habe das Rauchen aufgegeben. :p:D
     
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