Rigotti Gold / D'addario Select Jazz

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Witte, 8.Mai.2021.

  1. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Hab mir vor so nem halben Jahr mal ne Packung Rigotti Gold 4 light mitgenommen, da Ich mit der Streuung in der letzten Packung Select Jazz unzufrieden war, und dann mal damit angefangen zwei Rigotti Gold zu bespielen..., und dann gemerkt das die mir klanglich irgendwie garnicht gefallen...!

    Heute, mal wieder leicht genervt von den Jazz Select, einfach mal nen neues Rigotti aus der Packung geholt,
    aus Vorerfahrung 8x mit dem ReedGeek drüber, und siehe da...;))

    Schon bei den Einspielübungen Klang, Ansatz, Intonation, dachte Ich: "Gar nicht so schlecht.", dann ging´s
    mit Eb-Key von allen Stufen..., und es war schon am Anfang für nen "neues" Blatt von der Ansprache, der Intonation, und dem Klang überzeugend...;) Sachen gib´s..., werd Ick mich jetzt auf jeden Fall mal nochmal näher mit beschäftigen, und dann mal sehen ob es nicht doch was wird zwischen UNS...:))

    Musst Ick wohl erstmal nen Jahr liegen lassen...;) Mal sehen, ob Ick letzlich doch bei den Select Jazz bleibe, oder eben auch nicht...!

    Wie schaut´s bei EUCH aus..., habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht, das man ggf. Sachen mal liegen lassen muss, um die wiederzuentdecken...? Oder wie ist das bei euch im Allgemeinen mit der Blattwahl..., bzw.
    ähnliche Probleme...? Oder ändert sich vll. auch wieder die eigene Klangvorstellung, oder hatt der Klang an dem Tag mit dem Musikstück nicht harmoniert...? Fragen über Fragen...
     
    47tmb gefällt das.
  2. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Ist mir schon öfter so gegangen.
    Blatt ausgepackt, gewässert, angespielt und "Was ist denn das für ein Schrott! Nächstes Blatt!"
    Das "Schrottblatt" flog in hohem Bogen in die Blätter - Grabbelkiste als Material für Versuche.
    Nach einem Jahr oder länger wieder mal angespielt fragte ich mich wieso ich dieses Blatt
    damals aussortiert hatte. Es spielte sich prima.
    Ob das an mir oder am Blatt lag...
    :rolleyes:


    SlowJoe
     
    47tmb und Witte gefällt das.
  3. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Was mir heute aufgefallen ist, war zumindest das Ick vll. dann doch besser mit ner Rigotti 3H mal begonnen hätte...;)

    @slowjoe Das mit der Grabbelkiste und dem Reedgeek war auch nochmal ne schöne Erfahrung im Bereich „verloren“ geglaubte Blätter die sich plötzlich Richtung „Lieblingsblatt“ entwickeln zu reaktivieren...;)
     
    Rick gefällt das.
  4. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Geht mir ständig so. Rigotti gefallen mir nicht schlecht, sind eher hell bei mir, vielleicht sollte ich da eher härter probieren... ich entdecke aber gerade bzw. schon ne Weile ne alte Sammlung La Voz wieder, die ich mal gefrustet in die Kiste geworden hab. Ist wohl wie beim Wein, manche kannst gleich trinken, andere müssen erst mal lagern um zu werden.
     
    Rick und Witte gefällt das.
  5. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ging mir auch mal so. Meine La Voz waren sogar schon alt, als ich sie gekauft hatte. Die hatten noch den grünen Aufdruck, den La Voz zum Zeitpunkt des Kaufs schon seit Jahren nicht mehr verwendet hatte.
     
    giuseppe gefällt das.
  6. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    @Witte Sprichst du von Bariton-Blättern??

    Meine Reed-Erfahrung bisher: zu Beginn des Saxspielens treu bei Vandoren V16 geblieben, dann diverse Blätter getestet, wieder zu V16 zurück - aufgrund von Gewohnheit und Zufriedenheit mit diesen Blättern.
    Nach 2 Jahren Spielerfahrung auf Anraten meines Lehrers und mit Mundstückwechsel auf Rigotti gewechselt und das ist einfach mein Blatt, wie ich aktuell wieder feststellen muss.

    Ich spiele also seit 2 Jahren konstant Rigottis 2,5H/3S für Altsaxophon und ich habe kaum Blattausschuss. Jedes Blatt ist spielbar, fürs Üben sowieso, klanglich könnte man da ab und an was bemängeln.
    Aber! das ist kein Vergleich zur Streuung wie ich sie aktuell bei anderen Blättern, den Alexander Reeds, erlebe. Die gefallen mir klanglich besser als die Rigottis, aber die sind so störrisch! Da sind wirklich welche dabei, die einfach nicht spielbar sind. Resultat: das war die erste und letzte Packung, schade.
    Dann habe ich aktuell die Gonzales Reeds, die ich teste: ja, klanglich ok, Streuung auch enorm, aber weniger als bei den Alexander NY.
    Teste ich weiter. Wirds aber auch nicht werden.
    Meine "go-to-reeds" werden die Rigottis bleiben mit dem Vandoren V16 als Alternative.
    Hinzu kommt aktuell, dass ich darauf achte wie leicht mir die Artikulation gelingt. Ich übe zzt viel Staccato und da fallen mir auch blätterspezifische Unterschiede auf. Klassisches Beispiel für: je mehr man kann desto größer der Anspruch.

    Vorgestern hatte ich überlegt, ob ich jetzt mal die Daddario Select Jazz und Reserve anteste, aber ich hab schonwieder die Schnauze voll. Kostet Geld und das Resultat wird sein: entweder schlechter, oder ein bisschen besser/anders. Ich hätte lieber üben sollen.

    Wie bei Douglas: wenn man zu viele Parfums testet, dann riecht man irgendwann gar nichts mehr. So gehts mir auch mit Blättern. Deswegen bleine ich jetzt weiterhin bei den Rigottis.


    Ja, ich finde sie auch eher hell. Aber Blattstärke hoch hilft tatsächlich.

    Man sollte auch bedenken, dass ein Blatt mal nicht gut geht, wenn man es nicht richtig aufgespannt hat. Dann hat der Spieler selbst tagesabhängige Schwankungen (was es vllt erklärt, dass das Blatt dann doch geht, wenn man es erstmal ne Zeit lang liegen gelassen hat)

    Der Reedgeek ist für mich keine Option, ich mags unkompliziert und pragmatisch. Der wirft dann ja noch mehr Variablen ins Spiel...nööö, danke :rolleyes:
    Ich hab ja die allseits funktionierenden Rigottis.

    Blätter sind manchmal ne schwierige Angelenheit, aber manchmal macht man es sich auch selbst schwer, weil man ständig was Neues oder Besseres will.
    Wenn man ne Blattmarke hat, die funktioniert, kann man sich glücklich schätzen :D

    Viel Erfolg allerseits!
     
    bluemike, Rick und Witte gefällt das.
  7. altoSaxo

    altoSaxo Ist fast schon zuhause hier

    Ich frage mich, ob dieses Blatt mit 8x R. Geek nicht vor einem Jahr schon so funktioniert hätte oder die Lagerung tatsächlich was ausgemacht hat. Schwer zu sagen, weil es ja ein anderes Blatt als das war, das dir damals nicht zusagte.
     
    Witte gefällt das.
  8. Gerrie

    Gerrie Ist fast schon zuhause hier

    Hallo @Witte ,

    was bearbeitet Du mit dem Reedgeek?

    Unterseite, Oberseite oder beide Seiten?

    Ich habe noch nie so ein Teil verwendet.

    Für die Unterseite ebene Platte, Schmirgelleine drauf und kurz abgezogen.

    Oberseite mit etwas Schmirgelleine unterm Zeigefinger nachbearbeitet.

    In den letzten Jahren muss ich sagen eher selten.
    Müsste ich vielleicht wieder mal machen. Habe auch eine Kiste mit diversen Blätter.

    Grüße Gerrie
     
    Witte gefällt das.
  9. Rick

    Rick Experte

    Durch Lagerung werden die Blätter weicher, so die übereinstimmende Erfahrung mehrerer Saxer, mit denen ich darüber gesprochen habe.
    Und man kann die, die anfangs zu hart erscheinen, auch mal eine Zeit lang flüssig einlegen, das macht sie ebenfalls weicher.

    Außerdem sollte man beim Vergleich mehrerer Marken nicht vergessen, dass die Stärken-Einteilung keiner internationalen Normierung unterliegt, so sind die als "Klassik-Blätter" beworbenen Marken meistens eher härter, während die für "Jazz" eher weicher sind.
    Und der "French Cut" ("filed") macht ebenfalls etwas aus. ;)
     
  10. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @Jacqueline Ick sprech von Baritonblättern, hätte Ick zuschreiben sollen...;)

    Klanglich empfand Ick die eigentlich wie du und auch Guiseppe sehr hell, zu hell..., dann waren das „Bretter“, da wahrscheinlich die 3H Variante dem Select Jazz 4s entspricht, deshalb auch der Reedgeek am Anfang...;)

    Dann hätte Ick mal nen Datum auf die Blätter schreiben sollen, sind aber aus Anfang des Jahres 4 Select Jazz, die Ich im Wechsel spiele..., teils sprechen, bzw. sprachen die echt schlecht an, gedacht was denn jetzt wieder los iss, Blatt angeschaut, und da war vorne ne „Atlantikwelle“, also ne gute Welle vorne an der Blattspitze...;) Blatt gewechselt, und alles prima..., aus der Select Jazz Packung war Ich bisher eher gewohnt ein Konzertblatt nach dem anderen aus der Packung zu ziehen..., also Blatt raus, drauf und man freut sich schon bei den ersten Tönen, das sind dann aber auch Blätter die lange gut laufen...!

    Ick spiel auf nem „old-stock“ Berg Larsen Grained Ebonite, was dem V16, wenn es das war so sehr ähnelte, das es mich nicht weiter interessiert hatt...;) Von daher aber nen gutes Mündstück das V16...., oder war es doch das V5....

    Und nen Reedgeek iss kein Hexenwerk, sondern nen sehr effizientes ressourcenschonendes Tool..., hab Ick mir vor zwei Jahren mit nem Marca Blattschneider zugelegt..., die Kombination verlängert die Lebensdauer eines guten Blattes schon erheblich...:)) Spart man einiges an Kohle mit...

    @Gerrie Ick verwende den Reedgeek eigentlich mittlerweile bei jedem Blatt, bei nem neuen ziehe Ich den 2x Unterseite drüber, damit minimale Unebenheiten ausgeglichen sind, und es Plan auf dem Tisch aufliegt..., Wenn ein Blatt weiter zu stark ist, zieh Ich den wieder ein paar mal über die Unterseite, und teste an, ggf. auch nur einmal...;)

    Wenn ein Blatt dann eigentlich anspricht aber im Tonumfang auch bei den höhen mehr als suboptimal läuft, bearbeite Ich auch mal das Blatt von vorne, und teste auch ob sich die Blattspitze links und rechts an der Flanke möglichst homogen zueinander sich mit dem Finger bewegen lässt, und zieh dann auch mal vorsichtig über die Flanke...;) Bringt oft überraschend gute Ergebnisse...

    @Jacqueline Die Blattschraube, ändere ich manchmal vom anziehen, mach auch mal was lockerer, oder ich versetz die Blattschraube und hör was es macht....:)

    Mich interessiert aber auch echt mal in wie weit die Tagesform da reinspielt...;)
     
    Rick und altoSaxo gefällt das.
  11. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Ich ziehe alle Blätter jedes Mal vorm Spielen unten mit dem ReddGeek ab. Nach einiger Zeit sind unten wie poliert. Zu harte drücke ich gefühlvoll im Herz einige Male an, bis sie passen. Balancieren finde ich schwer, mit den Fingern merke ich keinen Unterschied. Was geht, ist das Mundstück linksrum/rechtsrum um 70° verdrehen, die unteren Seite ist dann weggedämmt, so kann man die Seiten vergleichen. Das wegnehmen an der dumpferen Seite ist aber eine Kunst für sich.
     
  12. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @Rick Iss jetzt auch mal ne spontane Empfindung, das Ick das Blatt gestern gar nicht so schlecht fand...:)

    Bei meinem Saxladen war man sich unsicher ob die mir nen 3H oder nen 4s im Vergleich empfehlen, hatt sich so nach dazwischen angehört, von daher hab Ick mal die 4s mitgenommen, da Ick ja problemlos Material runterholen kann...

    Zwischen filed und unfiled hab Ick zumindest bei den Select Jazz keinen wirklich nennenswerten Unterschied gemerkt...;)

    Mich iinteressiert aber auch mal generell wie sich das Blatt bspw. mit ner Rowner Blattschraube anhört, da Ich meine FL pure brass eh etwas brillanter empfinde...;) Die hatt im Vergleich mit der originalen Ligatur eine leichtere und bessere Ansprache mitgebracht in Kombination mit einem besseren Sound...:)

    Das mit der längeren Lagerung klingt auch recht spannend...;)
     
    pt_xvi und Rick gefällt das.
  13. Gerrie

    Gerrie Ist fast schon zuhause hier

    Das habe ich nicht verstanden.

    Willst Du mir das etwas näher erläutern?

    Grüße Gerrie
     
  14. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier



    Ich finde kein besseres Video. Wenn das Blatt/Mundstück nicht horizontal, sondern schräg im Mund sitzt, schwingt die obere Seite frei, die untere nicht. So kannst Du die Seiten des Blattes vergleichen.
     
    Witte und Gerrie gefällt das.
  15. Gerrie

    Gerrie Ist fast schon zuhause hier

    O.k.

    Jetzt ja.

    Danke.

    Grüße Gerrie
     
  16. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @Rick Hab mir mal die Blätter nochmal genau angeschaut, und nen deutlichen Unterschied im Schnitt, gesehen, was auch erklärt warum die härter rüberkommen...;)

    Wahrscheinlich hattest du das gemeint....
     

    Anhänge:

  17. ppue

    ppue Experte

    Wie lang der Schaft hinten ist, ist doch nicht entscheidend, @Witte. Musst die Blätter Spitze an Spitze anlegen und vergleichen. Optisch sehe ich da dann wenig Unterschied.
     
  18. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @ppue Das iss vll. nicht das günstigste Bild, aber wenn Ick die Blattspitze an Blattspitze lege iss da nen sehr großer Unterschied da die Rigotti 5mm mehr angefast, gehobelt, oder wie immer man das nennt sind...;)

    Oder macht das keinen Unterschied...?
     
    Rick gefällt das.
  19. Rick

    Rick Experte

    Nein, hatte ich nicht, aber das kann tatsächlich einen Unterschied in Ansprache und Obertonreichtum ausmachen.
     
  20. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Hab heut das Blatt heut nochmal gespielt, in der Jazzformation die Ick aus Versehen, wohl da genügend Druck da war ins Leben gerufen hab...;)

    Heut ne Jamsession, 2. Probe gehabt..., quasi im „Aquarium“..., vorm Schaufenster...;)

    Das Rigotti iss reich an Obertönen...;)

    Die Hunde waren auch mit dabei...;)
     

    Anhänge:

  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden