Frage zum YSS 475

An die Besitzer eines YSS 475: Ich habe eins hier und spiele natürlich eigentlich kein Sopran, die Töne ganz unten sind ja bekanntlich nicht ganz einfach, wenn man seinen Ansatz dazu noch nicht so gefunden hat.

Nun wollte ich sichergehen, dass das Hörnchen dicht ist und hab mal die Lampe reingehalten.

So weit eigentlich alles gut, aber das tiefe C# will mir nicht so recht gefallen bezüglich Dichtheit. Hier ist es ja so, dass zwei Federn gegeneinander arbeiten. Die Feder welche die Klappe schliesst ist daher recht stark, da sie eben gegen diejenige welche die Klappe öffnet ankommen muss.

Ich habe nun gesehen, dass man wirklich nur ganz wenig an den C# Drücker kommen muss, und schon entsteht ein minimaler Lichtspalt am Polster. Der Drücker bewegt sich dabei kaum sichtbar. Nimmt man den Finger wieder weg, ist der Lichtspalt weg.

Könnte jemand mal schauen, wie das bei seinem Horn aussieht?
Ist das halt konstruktionsbedingt, oder kann man da noch was machen?
(ich wüsste allerdings nicht was...)

antonio

 

Ist bei meinem ChinaSopran genauso. Noch mehr Angst habe ich vor den linken Palms. Egal ob Sopran, Alt oder Tenor.
Habe ja erst mit 60 angefangen, und da war es etwas mühsam, zu lernen, dass am Sax an manchen Stellen schon die leichteste Berührung zu teilweise heftigen Reaktionen führen kann.
Würde es DIE Sax heißen, könnte ich es ja noch verstehen.

 

Ja, aber das YSS 475 hat ja eigentlich einen guten Ruf, darum erstaunt mich diese konstruktive Lösung schon ein wenig. Habe mal rasch mein Keilwerth SX90R angeschaut - das ist ganz anders ausgelegt an dieser Stelle.

 

Das ist aber nicht Sopran-spezifisch… bzw. finde ich die tiefen Töne am Sopran nicht schwieriger, als am Tenor oder Alt.
Voraussetzung Nr. 1: Horn dicht
Voraussetzung Nr. 2: Mundstück passt zu Horn, Spieler, Blatt und hat einen planen Tisch

Sopran ist ohnehin nicht „schwieriger“ als andere Baugrössen, vor allem, wenn man nicht mit einem Schraubstockansatz reinbläst wie blöd.


Würde sich mein C# nicht bei leichtester Betätigung des Drückers bewegen, wäre ich überfallartig beim Saxdoc, um genau das zu erreichen. Ich habe allerdings ein Yanagisawa, kein Yamaha, kann also zur Auslegung der Mechanik nicht viel beitragen außer, dass ich es eher als richtig empfinden würde, was Du als Fehler beschreibst.

 

Na ja, ist halt eher schwierig zu beschreiben. Ich denke, ich weiss, was du meinst- der Drücker muss subito reagieren, sobald der Ton angefordert wird - klar. Aber was ich sehe, geht eher in Richtung "undefiniert". es braucht wirklich nur einen Hauch von Berührung, damit bereits ein sichtbarer Lichtspalt zu sehen ist. Kraft aud den Drücker ist dabei nicht von Nöten. Aber wie gesagt, beim Spielen merke ich eigentlich nichts davon. Habe halt einfach noch meine Probleme mit den Tönen abwärts ab D.
Leichter/schwerer als Tenor? Ich würde sagen: Anders. Ich habe mich halt bisher überhaupt noch nicht mit dem Sopran beschäftigt.

Danke dir...
antonio

 

@antonio

Ist Dein Sopran schon älter, ist möglicherweise ein Filz im Übertragungsgelenk verloren gegangen.
Dadurch können solche Probleme entstehen, wie du sie beschreibst.
A-7 im Bild.

 

@tomaso
Danke dir tomaso. Ich schau nochmals hin zur Sicherheit, aufgefallen ist mir nichts derartiges. Das Instrument kann eigentlich nicht so alt sein, kaum Abnutzung, Lack 100%, Polster sauber. Trotzdem ist es ja natürlich möglich, dass etwas abgefallen ist.

LG
antonio

 

Das kann ich beim Sopran auch nicht bestätigen. Eigentlich viel einfacher als bei den größeren Saxophonen.

Nicht leicht ist beim YSS 475 mMn, die tiefsten Töne ganz zart und leise zu spielen. Jedenfalls habe ich dafür eine Menge Mundstücke + Blätter durchprobieren müssen.

 

Das sollte man aber eigentlich vermeiden können. Eventuell das Mundstück (und damit die Orientierung der Drücker) etwas verdrehen.

 

habe das mal bei meinem 475er überprüft und da ist es genau gleich.... aber scheint mir nicht wirklich gewollt zu sein.
Bei mir ist die Ursache (nach kurzem Suchen), dass der Cis-Drücker das gis "mitnimmt" ... und hier ist ein kleiner Spalt zum unteren Knubbel. Entweder ist der Filz alt und dünner geworden, oder irgendwas ist leicht verbogen.
Auffällig ist bei mir ebenfalls, das h- und cis-drücker nicht in einer Ebene liegen, sonder h deutlich tiefer.
Hat mich bisher nicht gestört, weil, wer bindet schon gerne h und cis ( ),... aber jetzt gibt es mir zu denken...
VG

 

Nachtrag:
Spieltechnisch aber m.E. echt zu vernachlässigen, da es klanglich nur relevant ist, wenn man auf dem C' aus Versehen an den Cis-Hebel kommt... komme ich persönlich eher nicht.
Also alles gut (für mich!)

 

Ja, vielleicht ist auch eher das gemeint- und das mit der MPC-Blattkombi. Stehe da ganz am Anfang.

Beim C# Drücker komme ich im Spiel nicht versehentlich ran, es speilt sich ja eigentlich ganz normal, ohne Zicken. Es ist mir einfach aufgefallen, wie wenig es braucht, bis die Klappe nur minimal schon reagiert und Licht durchfällt.

 

Uii- hoffentlich habe ich jetzt da nicht schlafende Hunde geweckt, Wollte ich sicher nicht, Ehrenwort
Aber danke, dass du das bei deinem nachgeschaut hast. Ich denke mittlerweile, dass es wohl kein Problem ist - schon gar nicht, wenn es ja spielt ohne zu Zicken. Derzeit zickt eher der Spieler, aber so langsam kommt's.
Ich bin ja auch erst mal am auschecken, ob das was für mich wäre, so ein Sopran. Gefällt mir irgendwie schon.

 

Ich empfinde die tiefen Töne auf dem Sopran am einfachsten im Vergleich zu den anderen Baugrößen. Wenn es zickt, würde ich das Instrument mal gründlich überprüfen lassen. Es müssen nicht zwingend die tiefen Klappen ein Leckage haben. Hast du mal geschaut, ob die G# Klappe richtig schließt? Die Bb-Klappe der linken Hand (Bis-Key) könnte auch ein Kandidat sein. Leider lässt sich beim Sopran nicht mit jedem Leuchtstab alles komplett ausleuchten. Zur Not muss dann das gute alte Zigarettenpapier zum Einsatz kommen.

 

Na ja. Wohl nicht umsonst weisen geschätzt 90% der Youtube-Saxlehrer, als auch viele Posts hier im Forum darauf hin, dass ein Sopran eher schwieriger für Anfänger ist. Klar, Allroundgenies verstehen das nicht. Mein Eindruck ist, dass es beim Sopran intuitiv, von oben kommend, schwieriger ist, das MPC tief und locker zu nehmen, um die ganz tiefen Töne zu nehmen. Beim Tenor spielt man ja die ganze Range eher so.

 

Erstens ist @antonio kein Anfänger mehr und zweitens bezog sich mein Post auf die tiefen Töne. Insgesamt finde ich Sopran auch sehr schwierig. Sowohl einen gutklingenden Ton zu erzeugen, als auch die Intonation in den Griff zu bekommen. Ich empfinde das manchmal wie auf Eiern zu laufen.

 

Ich weiß,dass Antonio im Gegensatz zu mir kein Anfänger ist. Aber es gab auch Besserwisser....

 

Sollte eigentlich geschehen sein- aber ich werde es wohl nochmals anschauen lassen. Geht nur leider nicht direkt vor der Haustür. Gis schaue ich auch noch nach, habe ich nicht dran gedacht, ist mir aber bekannt. Danke für den Hinweis @mato.

 

Da ich auch eine Frage zu Yamahas 475er Sopran habe, nutze ich diesen Thread mal:
Weiß jemand das Gewicht vom Yamaha YSS 475 II?

 

Auf musicstore wird ein Gewicht von 1,4 kg angegeben, bei einem Musikhaus in Mannheim 4 kg...was m.E. eher hinkommt