Akkorde Improvisation etc

ich brauche mal einen tip.

In letzter Zeit habe ich mich etwas mit der Improvisation beschäftigt. Dabei habe ich mich wohl im Gewirr von guidelinie Akkorden, II-v-vI Verbindung usw verlaufen.
Hat jemanden ein gute informationsquelle die nicht auf englisch ist und vielleicht Lebenspraktische Hörbeispiele hat .
Einige Stränge habe ich hier gefunden, aber habe immer das Gefühl, dass die beim zweiten oder dritten Schritt anfangen.

 

Wenn du deinerseits ein Hörbeispiel posten könntest, kann ich deinen Stand beurteilen und denke auch, dir Tipps geben zu können.

Anders herum wird das nichts, weil ich nicht weiß, wo du bist.

 

Ich habe die Harmonielehre von sikora ganz langsam ohne zu springen von vorne nach hinten durchgearbeitet und würde das empfehlen, wenn du straight und stoffintensiv da ran willst. Vieles andere fand ich unvollständig und didaktisch zu bequem und dadurch unverständlich, weil das warum nicht erklärt wird.
Übungen und Hörbeispiele sind dabei.


Ist aber nicht immer lustig zu lesen, der sikora...

 

Hi Tango,

der Sikora ist sehr gut, aber auch ein dickes Brett. Mir war‘s zu viel ...

Schau Dir mal die beiden Bände von Frank Haunschild an. Da ist eigentlich alles drin, was der Amateur so braucht - und aus meiner Sicht didaktisch gut aufbereitet.

So long
Stevie

 

Ich verlaufe mich da ja auch immer reichlich, aber lerne doch so langsam und steig dazu. Viele Wege führen nach.......
und ich habe da etliche Lehrbücher und Tutorials. Es gibt zwei, auf die ich gelegentlich ganz gerne zurückgreife, um mal genau dieses Thema wieder bisschen anzupacken. Impro über Akkordfolgen, für viele sicherlich ein Hürde, für mich auf jeden Fall auch.
Da habe ich einmal das Heft "Das Blues - und Jazzsaxophon von Jacques Helmus" ( selbst Autodidakt) welches m.E. ganz locker locker und easy geht und Stück für Stück ganz gut aufbaut. Eher ein reines Lehrbuch, allerdings mit paar kleinen songs gespickt, wo man sich gleich an ein impro im richtigen timing probieren kann. Ist mit 2 Begleit CD´s....ich finde das ganz gut und benutze es gelegentlich.
Dito "Developing Jazz Technique" von John O`Neill, da gehts von Anfang bis Ende mehr um songs unterschiedlicher Art, wo eine impro auch gleich "gefordert" und unterstützt wird. Ich spiele dieses Heft gelegentlich ganz gerne so halbwegs durch und finde es nicht langweilig, ganz im Gegenteil. Gute Übung.
Als Lehrbuch habe ich u.A. das von W. Meffert " Harmonielehre endlich verstehen" Kann man sich gut durcharbeiten und ist verständlich aufgebaut ( den Sikora finde ich da schon viel umfassender und auch anspruchsvoller) aber ich kann das, ehrlich gesagt, nicht so 1 : 1 auf dem Sax umsetzen, bzw. merke da eher keine direkten Fortschritte durch das Buch. Kann mich da aber auch irren, denn wie gesagt...viele Wege führen zum Ziel und ich bewege mich da mehrgleisig.

 

Ich habe mal ein kleines Tutorial gebastelt. Es behandelt die ersten Schritte für die Stücke, relativ praxisnah, Sikora und Haunschild sorgen dann für den theoretischen Background.

behandelte Songs:
Mercy mercy mercy, cantaloup Island, bessies Blues, Take the A-Train, St Thomas, Blue Bossa, Autum Leaves, so what, Maiden Voyage, Misty gebastelt.

Wenn es dich interessiert, kann ich das mal verlinken, will aber nicht ungefragt auf die eigene Website verweisen....

Gruss Mark


--- Ausschnitt---
Take the A-Train (Billy Strayhorn)

Thema: Die Erkennungsmelodie des Duke Ellington Orchestra steht in der angenehmen Tonart C-Dur und hat eine klare AABA Form. Höre mal auf das Timing und Phrasing von Ella Fitzgerald. Das Scatsolo von ihr lohnt übrigens auch einen genaueren Blick.

Improvisationstipps: Die Akkordwechsel sind nicht zu schnell. Zu Beginn zweitaktig, dann eintaktig. Eine einfache II – V – I Verbindung lässt sich leicht bewältigen. Die Bridge geht in die Subdominante (F) über die Doppeldominante (D7) und eine IIm7-V7-I Verbindung zurück zur Tonika des letzten A-Teils.

klingend:


Gut funktioniert auch eine Improvisation mit Dur-Pentatoniken: C-Dur, D-Dur, F-Dur

Alto:


Gut funktioniert auch eine Improvisation mit Dur-Pentatoniken: A-Dur, B-Dur, D-Dur

Tenor:


Gut funktioniert auch eine Improvisation mit Dur-Pentatoniken: D-Dur, E-Dur, G-Dur

Aufnahmen: Duke Ellington (1941), James Carter, Jurassic Classics (1994)