Akute Synkopie....wer leidet noch darunter? Was tut ihr dagegen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Dreas, 29.November.2017.

  1. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Also ich kämpfe immer noch mit dem synkopischem Spiel....entweder bin ich zu früh oder zu spät....nur selten wirklich auf der "Und"...

    Ist für mich grade wieder Thema im "TOTM Spezial 2017"....:eek:

    Dadurch geht die Leichtigkeit in meinem Spiel flöten....

    Klar übe ich das (also Offbeatphrasierung nicht "Marschgestampfe"), auch mit Hilfestellung durch meinen Lehrer....aber es wird nicht....irgendwie internalisiert sich das nicht, und irgendwann verliere ich die dann Lust und vernachlässige dann das gezielte Üben....dadurch wird's ja auch nicht besser....ich krieg's einfach nicht ins Blut!

    Wer kennt das noch? Wie behandelt ihr das? Habt ihr für euch ein Rezept gefunden, welches ist es?

    Laßt uns hier austauschen, wie wir das möglicherweise lösen können....

    Sollte ich der Einzige sein, der an Synkopier leidet, nehmt das nur als launigen Beitrag von mir....

    CzG

    Dreas
     
  2. MrWoohoo

    MrWoohoo Ist fast schon zuhause hier

    Ich selbst habe das Problem gsd nicht, wenn ein Kollege damit nicht klar kommt, dann kommt von kompetenter Stelle der Tip:
    Finde das kleinste Intervall des Stücks (8tel oder 16tel oder 32tel ...) Und lasse diese im Kopf als Clicktrack mitlaufen.
    Ein-e-und-e-zwei-e-und-e...
    Dann hörst Du die Beats im Kopf und kannst Dich danach richten.
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hallo,

    Ich denke dass Dein Problem nicht die Synkopen sind, sondern das Erfassen des Grundschlags.

    Üb Basslinien, möglichst Tenuto, genau und mit Metronom. In Vierteln ohne Schnickschnack.

    Cheers
     
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  4. Lemosho2012

    Lemosho2012 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo

    ich kann deine Schwierigkeiten sehr gut verstehen. Habe diese auch.
    Das "im Kopf mitlaufen" lassen funktioniert bei mir auch nur bedingt. Habe dabei immer das Gefühl das ich den erst meines Handels glatt vergesse.
    Und dies zu Üben macht wirklich keinen Spaß, aber es hilft wenn auch nur seeeehr langsam.

    Grüße und weiterhin viel Erfolg und Geduld.
    Lemosho
     
  5. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    es geht mit Sicherheit nicht um die Synkope, wie auch @Ton Scott bereits anmerkte,
    es ist das erfassen einer ganz anderen Rhythmischen Welt.
    Wir sind in Europa sehr 1-Lastig, daher stampfen wir sehr gut zum Schlager und zur traditionellen Marschmusik

    Swing-Musik basiert auf einem anderen Konzept - übersetzt könnte man es 'Triolisch' nennen, das ist aber musiktheoretisch nicht ganz sauber.
    Ethnische Begriffe verweiger ich, welche das auch gern beschreiben.

    Mir - der ich aus der Klassik komme, hat sehr geholfen - gefühlt 1Million mal Lester Young - All of me - es gab keine andere Musik mehr für mich mehr als 1 Jahr ;-) bis ich kapiert habe, wie das mit dem 'triolischen Konzept' geht, → besser, bis ich das endlich so verinnerlicht hatte, dass es zu 'swingen' beginnt.
    und: extrem swingige Aufnahmen der Old-Styles-Chefs hören - bsp. Count Basie - Splanky
    Cannonball mit Worksong -
    da kann ich grad mal das Beispiel bringen - Worksong - Cannonball Adderley Quintet - gegen Stefano Battista mit Fabrizio Bossi.
    Obwohl ich Stefano gut kenne und weiß, dass er sehr mainstream-boppigen Swing spielen kann, Stampft diese Aufnahme extrem,
    ist schon fast wie Marschmusik, dagegen - nur das Thema - Cannonball ein Meister des laidback-Spiels, fantastisch.

    Was auch hilft - mit extrem guten Drummern spielen - und natürlich extrem guten Bassisten - den haste ja eh anner Backe ;-)

    Viel Erfolg

    mit Synkopierten Grüßen
    Paco.

    ps. jaaaa, es hat schon seinen Sinn, zwo, drei, vier,
    daaas ich Rhythmusgitarrist bin, zwo, drei, vier → ;-) have fun
     
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  6. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Mir hat es sehr geholfen den Rhythmus zu scaten und gleichzeitig mit dem Finger auf der Tischkante den on-Beat zu hauen. Das Ganze natürlich erstmal sehr langsam. Es gibt dazu ein Heft genannt "Maat en ritme" (so hiess es meine ich) Den Verlag weiss ich nicht mehr. darin finden sich zig rhythmische Muster, zu Beginn einfach, dann zunehmend vertrackter.
     
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  7. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

  8. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Ich mach´s mal ganz kurz, ich habe keine grdstzl. Schwierigkeiten mit Synkopen und wenn doch....in irgendwelchen Übungen oder songs, wo die unerwartet nach Triolen oder sonstwie auftauchen....unerwartet gilt ja eh nur beim 1. Mal...
    ich mache es dann einfach gaaaanz langsam. Ich habe meinen Fuss, der sich im 1/4 Takt auf und ab bewegt und kann dann doch ganz klar sehen, wo der offbeat ist/bzw. wie, wo die Synkope zu spielen ist.
    Wenn ich das theoretisch begriffen habe, kann mich langsam an die Umsetzung machen und so schwer ist das dann eigentlich nicht.
    Gut, rythmisch gegen den Takt, aber daran kann man sich gewöhnen und das lernen.....ich mache es so wie beschrieben.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29.November.2017
  9. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Mit der Überschrift hast mich unnötig erschreckt. Ich dachte schon es ist was Ernstes medizinisches.

    Mein Rezept ist aktuell, dass ich den musikalischen Ehrgeiz nicht mehr ganz so wie vorher verfolge.
    So für dieses Jahr habe ich mich aus meiner eigenen Perspektive mehr gesteigert als vor einem Jahr von mir selbst zu erwarten war.
    Für die noch offenen Themen wird die Zeit wohl knapp. Wenn ich noch ein oder zwei da zu zu einen vernünftigen Abschluss bringe, bin ich glücklich.
    Natürlich ist die Liste von den Dingen die ich noch nicht beherrsche länger als welche die ich schon kann. Pil o sophisch denke ich mir es beginnt traditionell ein Advent.

    LG
    P il
     
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  10. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Warum sind die Synkopen so schwer zu treffen?
    Vielleicht ist es das natürliche Bestreben die Töne auf den downbeat zu spielen und das Luftholen/ Ansätzen dafür auf dem offbeat zu verlegen.

    Das gilt es nun umzudrehen.

    Eine Übung;
    Nur nach Gehör spielen, kein wippen mit Fuß oder ähnlichen.
    Lerne ins Nichts zu spielen.
    Stell dir vor, du bist das Echo deines Metronom.

    Metronom auf 60 und dann immer den gleichen Ton in die Lücken des selbigen spielen.
    Nach einer weile findest du die Mitte im Nichts und es entsteht ein Rhythmus wie bei einer Pendeluhr.
    Mit staccato beginnen und mit tenuto enden, was deutlich schwerer wird.
     
  11. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Naja...ist schon richtig so, aber ob du nun ein Metronom benutzt, um die offbeats zu spielen oder es mit Fuss wippen machst, ist doch egal.
    Letzteres vielleicht sogar etwas praxisnäher.
     
  12. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Der eigene Fuß betrügt manchmal.
     
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  13. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Hey, ich dachte auch erst, Du seist umgefallen - am Ende noch auf das schöne Conn...:confused:
    Ich glaube, synkopiert Spielen macht jeder in seiner eigenen Art und Weise. Die einen sehr triolisch, die anderen fast gerade. So wie man auch Drummer nach wenigen Takten erkennt (Gadd, Erskine, Weckl, Chambers, der von Sting der so ähnlich wie Hanuta heißt, ...). Das hängt wohl am meisten von der Musik ab, die man gehört hat und hört und die so in einem schwingt. Ich jedenfalls fand in meinen wenigen frühen SaxStunden das komische 1TahaTahaTaha völlig Panne, kein Wunder, ich hatte nur Rock, Fusion, Funk, Blues und Soul im Kopf. Das ist heute etwas, aber auch nicht viel anders, zum Swinger werd ich nimmer. Also, ich würde mir da nicht so einen Zwang antun, einfach fließen lassen.
     
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  14. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Das stimmt absolut, aber das muss man in den Griff bekommen, sonst stehste live mit nem Metronom doch etwas sinnfrei rum :) Okay, vielleicht Schritt Nr. 2 ....keine Ahnung.
     
  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Irgendwie redet Ihr von verschiedenen Dingen.
     
  16. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Weil die einen von Synkopen und die anderen von ternärer Phrasierung reden und das nicht zwingend etwas miteinander zu tun hat.
     
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  18. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    ternärer Phrasierung

    habe natürlich null Ahnung was das ist, aber vielleicht muss ich das auch gar nicht wissen....?
     
  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Also, um es zu präzisieren....

    Ich tue mich schwer mit Achteln auf der 1und anzufangen und das dann über den Takt durchzuhalten...bin dann entweder auf der 1 oder 2....auch das richtige Anstoßen der Noten an der richtigen Stelle fällt mir schwer...

    Triolen sind wahrlich ein anderes Thema...

    @TSax80, Heiner, völlig richtig, aber manchmal ist man von seinen eigenen Unzulänglichkeiten einfach angefressen...

    CzG

    Dreas
     
  20. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Klar sind Triolen ein anderes Thema...du solltest die offbeats mit Fuss wippen ( ggf. mit Kontrolle Metronom...ich benutze es nie...) üben.
    Reín rechnerisch kann man das doch gut verstehen und langsam anfangen.
    Irgendwann kannst du es.
     
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